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PATENTANSPRÜCHE
1. Rippenrohr für Wärmetauscher, insbesondere für Raumheizkörper, bei dem die Rippen rechtwinklig zu einer mit dem Rohr in Verbindung stehenden Frontplatte parallel zueinander und zu beiden Seiten einer radial vom Rohr abstehenden zentralen Rippe angeordnet sind, wobei die Rippen im Abstand von der Frontplatte frei endigen, die Rippen, ausgehend von diesen freien Enden mindestens bis in den Bereich einer Zone reichen, die von gedachten, parallel zur Frontplatte verlaufenden, den Rohrquerschnitt berührenden Geraden begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden der zentralen Rippe (8) beidseitig benachbarten Seitenrippen (10) jeweils über einen Steg (28), der seitlich vom Rohr (2) ausgeht und annähernd parallel zur Frontplatte (4) verläuft, mit dem Rohr (2) in Verbindung stehen.
2. Rippenrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitte des Querschnittes des zwischen den freien Enden (14) der Rippen (8, 10, 12) und der Frontplatte (4) gelegenen Rohres (2) näher zur Frontplatte als zum freien Ende der zentralen Rippe liegt und dass der Abstand (a) der freien Enden (14) der Rippen (8, 10. 12) von der Frontplatte (4) mindestens das Doppelte bis höchstens das Zehnfache, vorzugsweise das Dreifache des Abstandes (b) zwischen einander benachbarten Rippen 8, 10; 10, 12) beträgt.
3. Rippenrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten der zentralen Rippe (8) mindestens je eine Seitenrippe (10, 12) von der Frontplatte (4) ausgeht.
4. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (28) radial vom Rohr (2) abstehen.
5. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Rohr mit der Frontplatte über einen Ansatz verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (20) sowohl stärker als die Rippen (8, 10, 12) als auch stärker als die Front platte (4) ist.
6. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das aus einem Al-Niatenal stranggepresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Al-Niatenal eine Al-Legierung, vorzugsweise Al.NIgSi 0,5 ist.
7. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass mittig bezüglich der beiden freien Ränder (18, 19) der Frontplatte (4) der das Rohr (2) mit der Frontplatte (4) verbindende, radial vom Rohr (2) abstehende Ansatz (20) in die Frontplatte (4) einmündet und dass die zwei Stege (28) vom Rohr (2) nach einander entgegengesetzten Richtungen, parallel zur Frontplatte (4) ausgehen und in im wesentlichen gleichem Abstand vom Rohr enden.
wobei zu beiden Seiten des Ansatzes (20) je ein von der Frontplatte (4) und dem Steg (28) begrenzter, an der dem Ansatz (20) gegenüberliegenden Seite offener Kanal (60) gebildet ist, wobei die ungefähr dem halben Abstand zwischen den freien Rändern (18, 19) der Frontplatte entsprechende Breite (e/2) des Kanals (60) das 1,2bis 1 ,6fach des lichten Abstandes (f) zwischen der Frontplatte (4) und den Stegen (28) beträgt.
(Fig. 3)
8. Rippenrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (ei 2) des Kanals (60) das 1,25bis 1,35fach, vorzugsweise das 1.28bis 1,32fach des lichten Abstandes (f) zwischen der Frontplatte (4) und den Stegen (28) beträgt.
9. Rippenrohr nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem freien Rand (18 bzw. 19) der Frontplatte (4) und dem vom Rohr (2) abliegenden Ende (9) des Steges ('S) befindliche Öffnung des Kanals (60) frei von drosselnden Einbauten ist.
10. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Rohr (2) senkrecht zur Frontplatte (4) und radial verlaufende zentrale Rippe (8), die Seitenrippen (10) und weitere Rippen (12), von denen minder stens je zwei parallel zur zentralen Rippe (8) von den parallel zur Frontplatte (4) verlaufenden Stegen (7Q) ausgehen, äquidistant angeordnet sind und mit ihren freien Enden (13) in derselben gedachten, parallel zur Frontplatte (4) verlaufenden Ebene liegen.
11. Rippenrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 18), dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen den unter einem rechten Winkel zur Frontplatte verlaufentien Rippen gleich sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rippenrohr für War- metauscher, insbesondere für Raumheizkörper, gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei Wärmetauschern der hier angesprochenen Art erfolgt der Wärmetausch zwischen einem die Profilrohre durchströmenden, meist flüssigen, gegebenenfalls aber auch gasförmigen, z.B. dampfförmigen, ersten Wärmetauschfluid und einem die äussere Verrippung der Profilrohre beaufschlagenden zweiten Wärmetauschfluid. und zwar der Raumluft bei Raumheizkörpern. Der Wärmetausch erfolgt dabei teils durch Wärmestrahlung, teil durch Konvektion. Raumheizkörper dieser Art sind auch als Radiatoren für Raumtemperierung bekannt. Verteilrohre dienen dazu, das erste NV.irmetausch- fluid den als Wärmetauschrohre dienenden Profilrohren zuzuführen und/oder von diesen wieder abzuführen.
Meist wird der Wärmetauscher so angeordnet, dass die Wärmetauschrohre parallel zueinander vertikal verlaufen und oben und unten an je ein Verteilrohr angeschlossen sind.
Bei neuzeitlichen Radiatoren für die Raumtemperierung besteht das Bestreben, z.B. aus Energiesparungsgründen die Betriebstemperatur des ersten Wärmetauschtiuids möglichst niedrig anzusetzen, z.B. typischerweise bei 50 'C. Hierbei entsteht eine geringere Temperaturdifferenz gegenüber der Raumluft als bei älteren Raumheizkörpern. so dass schon deshalb das Bestreben besteht, den Strahlungsanteil möglichst hoch zu halten. Dies bietet auch bioklimatische Vorteile.
Ferner besteht das Bestreben. den Raumheizkörper möglichst wenig materialaufwendig, aber zugleich ohne deutliche Einbusse an Wirkungsgrad herstellen zu können.
Bei bekannten gattungsgemässen Profilrohren gemäss der FR-OS 7 137 058 oder, mit versetzter Anordnung der beiden Hälften der Frontplatte, der DE-OS 4 12 735 sind diese Ziele schon teilweise erfüllt.
So ist das Leitungsrohr der Profilrohre bereits nahe benachbart der dazugehörigen Frontplatte angeordnet.
Dadurch ist der Wärmeleitverlust zwischen Leitungsrohr und Frontplatte klein und der Strahlungsanteil der Frontplatte hoch. Ferner ist ein guter Zugang für Konvektionsluft dadurch gegeben, dass das Profilrohr an der der Frontplatte abgewandten, also im Einbauzustand im allgemeinen einer Gebäudewand benachbarten Seite, offen ausgebildet ist und dadurch Konvektionsluft frei von hinten in das Wärmetauschrohr einströmen kann.
Bei dem bekannten gattungsgemässen Profilrohr wird ferner von der Annahme ausgegangen, dass die Verrippung und damit der Wirkungsgrad optimal gewählt sind, da die die Verrippung bildenden Stege im wesentlichen sternförmig vom Leitungsrohr des Protilrohres abstehen und dadurch die Wär meleitwege in der Verrippung minimal kurz sind. Die sternförmige Anordnung der Verrippung ertordert dabei eine relativ grosse Zahl von Verrippungsstegen.
Der Erfindung liegt die AuQeabe zugrunde, das Verhältnis von Wirkungsgrad des Wärmetauschers zu Bauaufwand wei
er zu optimieren.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem gat ungsgemässen Rippenrohr gemäss dem Kennzeichen von Anspruch 1 gelöst. Die Erfindung nimmt dabei nur scheinbar cinen Nachteil dadurch in Kauf, dass z.B. der Wärmeleitweg zu den Seitenrippen der Rippenanordnung grösser wird als bei dem gattungsgemässen bekannten Rippenrohr. Die Aus Führung schafft beispielsweise eine Reihe längs der Frontplatte verteilter und zur entgegengesetzten Seite der Frontplatte, im allgemeinen also nach hinten, hin offener Fächer mit rechteckigem oder im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, deren Weite also längs der Normalen auf der Frontplatte gleich oder im wesentlichen gleich sein kann. Dies soll ein optimales Eindringen der Konvektionsluft von hinten in die Bereiche des Leitungsrohres der Rippenrohre oder gar der
Frontplatte ermöglichen.
Ein Zugang von von hinten kom wender Konvektionsluft zur Frontplatte ist jedoch bei dem bekannten gattungsgemässen Profilrohr durch annähernd parallel zur Frontplatte verlaufende Seitenrippen der Rippenanordnung weitgehend blockiert; soweit nach hinten offene
Kammern zwischen den radial von dem Leitungsrohr abstewenden Stegen gebildet werden, kann der Querschnitt dieser
Kammern in Richtung zum Leitungsrohr ständig abnehmen, und das führt zu Zonen ruhender oder wenig umgewälzter Luft gerade in der Nachbarschaft des Leitungsrohres des jeweiligen Rippenrohres.
Es hat sich gezeigt, dass man bei den beschriebenen Rippenrohren mit relativ grossem Abstand zwischen den einzelnen rechtwinklig oder wenigstens annähernd rechtwinklig von der Frontplatte abgehenden Rippen der Rippenanordnung auskommen kann, so dass bei einer deutlichen Verbes sprung früher erreichbarer Wirkungsgrade eine drastische Niaterialeinsparung möglich ist, beispielsweise um etwa 30 Prozent gegenüber den besten von der Anmelderin früher hergestellten Radiatoren. die ihrerseits bisher schon als optimal auf dem lstarkt erschienen.
Es hat sich gezeigt, dass man optimale Ergebnisse erreichen kann. wenn bei vorgegebener Dicke des Rippenrohres zwischen der Frontplatte und der entgegengesetzten offenen Seite der Rippenanordnung die Abstände untereinander im ;esentlichen parallel und rechtwinklig zur Frontplatte verlau fenden Stege und Rippen einschliesslich der zentralen Rippe gleich sind. Optimale Wirkungsgrade haben sich bei den Bemessungen gemäss Anspruch 7 ergeben.
Es lassen sich gemäss Anspruch 3 ferner vorteilhafte Ergebnisse erzielen, wenn an beiden Seiten der zentralen Rippe mindestens je eine von der Frontplatte ausgehende Seitenrippe angeordnet ist. Es hat sich jedoch als besonders bevorzugt herausgestellt, wenigstens die Seitenrippen, welche der zentralen Rippe benachbart sind, nicht von der Frontplatte, sondern auch vom Leitungsrohr ausgehen zu lassen und so bezüglich dieser Seitenrippen den Wärmeleitweg auch im Rahmen der beschriebenen Konfiguration kurzzuhalten.
Zur Schaffung von nach hinten offenen Wärmeleitkammern, die auch im Bereich des Verteilrohres nicht eingeengt sind, ist eine Konfiguration bevorzugt, bei der ein Zwischensteg etwa parallel zur Frontplatte verläuft.
Der Zwischensteg, der den zentralen Steg bzw. das Leitungsrohr mit den benachbarten Seitenrippen verbindet, hat vorzugswerse minimale Länge bei grosser Tiefe der Luftkammer.
Anspruch 2 beschreibt eine vorteilhafte Anordnung im Grenzbereich benachbarter Rippenrohre im NVärmetauscher, um einerseits auch zwischen benachbarten Rippenrohren eine im wesentlichen rechteckige und nach hinten offene Kammer ausbilden zu können und andererseits diese Kammer, die am weitesten entfernt von der Wärmequelle im Verteilrohr ist, durch zusätzliche Konvektion durch Spalte zwischen benachbarten Frontplatten noch stärker als die anderen Kammern zu belüften.
Gemäss Anspruch 6 ist das Rippenrohr vorzugsweise stranggepresst. Bevorzugtes Material ist Aluminium oder eine Aluminiumlegierung. Bewährt als Aluminiumlegierung hat sich AlMgSi 0,5.
Noch einen Schritt weiter bei der Optimierung von Wirkungsgrad und Bauaufwand im Sinne der Aufgabenstellung dieser Erfindung kann man mit den Merkmalen von Anspruch 7 kommen.
Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, dass bei der Dimensionierung des offenen Kanals ein scharfes Wirkungsradmaximum besteht. Der seitlich offene Kanal des Rippenrohres zwischen Frontplatte und Zwischensteg bildet nämlich mit dem komplementären offenen Kanal an der anderen Seite des nächstfolgenden Rippenrohres einen bis auf Anschlussfugen geschlossenen vertikalen Konvektionskanal. Es hat sich gezeigt, dass nur im Bereich des im Kennzeichen von Anspruch 7 genannten scharfen Maximums optimale Konvektionsverhältnisse in diesem Kanal vorliegen. Bei der Bestimmung der Bemessungsangaben ist dabei hinsichtlich der Breite des Kanals vom Abstand der beiden Längskanten der Frontplatte und hinsichtlich der Tiefe des Kanals vom Abstand der sich gegenüberliegenden Seitenflächen von Frontplatte und Zwischensteg auszugehen.
Diese Werte lassen sich besonders exakt bestimmen, wenn die genannten sich gegenüberliegenden Flächen streng parallel zueinander verlaufen und somit ein Rechteckprofil des offenen Kanals bewirken. Die Bezugnahme auf die Breite der Frontplatte ist gegenüber einer auch möglichen Bezugnahme auf die Breite des Zwischensteges vorzuziehen, da der Zwischensteg meist etwas gegenüber der Frontplatte zurückgesetzt angeordnet wird. Auch soll diese Bemessungsangabe nicht von der Breitenausdehnung der Verbindung zwischen Frontplatte und Zwischensteg bzw. von Abmessungen des Leitungsrohres abhängig sein.
Diese Bemessung ist auch dann von Vorteil, wenn das Rippenrohr ganz allgemein mit einem Leitungsrohr für ein Wärmetauschfluid und mit einer wärmeleitenden Verrippung des Leitungsrohres versehen ist, die eine sich längs der einen Seite des Leitungsrohres erstreckende Frontplatte sowie eine zur entgegengesetzten Seite des Leitungsrohres liin offene Rippenanordnung bilden, bei der das Leitungsrohr im Bereich der Längsmittellinie der Frontplatte mit dieser wärmeleitend verbunden ist und etwa parallel zur Frontplatte ein Zwischensteg verläuft, der vom Leitungsrohr ausgeht und zwischen sich und der Frontplatte einen im Bereich der Verbindung des Leitungsrohres mit der Frontplatte geschlossenen und an der gegenüberliegenden Seite offenen Kanal bildet, bei dem sich der Zwischensteg und die Frontplatte im wesentlichen ebenso weit von ihrer Verbindung weg erstrekken.
Es ist auch im Rahmen von Anspruch 7 zweckmässig, wenn die Frontplatte mit dem Leitungsrohr durch einen in der Ebene des zentralen Steges liegenden, vorzugsweise dikker bemessenen Ansatz verbunden ist. Die dickere Bemessung soll einen guten Wärmeübergang zwischen Leitungsrohr und Frontplatte gewährleisten. Dem gleichen Ziel dient auch eine Anordnung, bei der sich das Leitungsrohr näher an der Frontplatte als an der offenen Seite der Rippen-Steganord nung befindet. Besonders bevorzugt wird die in Anspruch gin zwei Stufen verfeinerte Bemessung.
Nach dem Stand der Technik der DE-OS 24 12 735 bzw.
der FR-OS 2 137 058 ist die Öffnung des offenen Kanals jeweils durch sich etwa rechtwinklig zur Frontplatte erstrekkende kurze Seitenstege gedrosselt, die sowohl von der Frontplatte als auch von dem Zwischensteg ausgehen. Die offene Seite des Kanals kann jedoch eine ungedrosselte Ausbildung aufweisen, insbesondere der Art, dass sich ein rechteckförmiger Querschnitt des Kanals bis zu dessen offenem Ende fortsetzt und so die Strömung in dem von benachbarten Rippenrohren gebildeten geschlossenen Kanal im Bereich des
Kanalzentrums nicht eingeschnürt wird oder gar im Grenzfall in zwei parallele vertikale Teilströme zerlegt wird, denen dann nicht mehr genügend freier vertikaler Strömungsquerschnitt zur Verfügung steht.
Im Rahmen der Erfindung ist bereits ein gattungsgelnässes Rippenrohr beschrieben, bei dem vom Leitungsrohr bis zur offenen Rückseite der Stegwandung eine zentrale Rippe verläuft und beidseitig von dieser je mindestens zwei Seitenrippen über der Länge der zentralen Rippe parallel zu dieser aquidistant verlaufen. Die zentrale Rippe und die Seitenrippen bilden dabei eine Rasteranordnung von gleichaltrigen, zur Rückseite der Rippenanordnung hin offenen Strömungskanälen. Für diesen Fall wurde zuvor vorgesehen, dass die der zentralen Rippe beidseitig jeweils am weitesten entfernte Seitenrippe nicht vom Zwischensteg, sondern von der Frontplatte ausgeht. Dann ist jedoch kein offener Kanal zwischen Frontplatte und Zwischensteg mehr gegeben.
rn Anpassung an die Lehre von Anspruch 8 ist daher gemäss Anspruch 10 vorgesehen dass alle die genannten das Rastermass bestimmenden Seitenrippen von dem Zwischensteg ausgehen. Dies ist ohne merklichen erhöhten Bauaufwand möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Stirnansicht eines ersten Rippenrohres für Wärmetauscher, insbesondere Raumheizkörper.
Figur 2 eine Stirnansicht einer ersten Abwandung des Rippenrohres gemäss Figur 1 und
Figur 3 eine Stirnansicht einer zweiten Abwandung des Rippenrohres gemäss Figur 1.
Die Rippenrohre gemäss den Figuren I und 2 stimmen zunächst in folgendem überein:
Ein Leitungsrohr 2 für ein NVärmetauschiluid, insbesondere Heizwasser oder Heizdampf, ist mit einer wärmeleitenden Verrippung in Gestalt von Stegen und Rippen versehen.
Diese Stege und Rippen bilden eine sich längs der einen Seite des Leitungsrohres 2 erstreckende ebene Frontplatte 4 sowie eine zur entgegongesltzten Seite des Leitungsrohres 2 hin offene Stege/Rippenanordnung 6. Diese weist eine sich vom Leitungsrohr 2 aus erstreckende und unter einem rechten Winkel zur Frontplatte 4 verlaufende gerade zentrale Rippe 8 auf, deren Mittelebene durch die Axe des Leitungsrohres 2 hindurch verläuft und die unmittelbar aus dem Leitungsrohr 7 hervorgeht.
Je zwei gerade Rippenstege 10 und 12 erstrecken sich dabei zu beiden Seiten der zentralen Rippe 8 parallel zu diesem und mit gleichen Abständen b untereinander.
Die zentrale Rippe 8 sowie die Seitenrippen 10 und 12 haben gleichen Abstand a zwischen der Frontplatte 4 und ihren freien Enden 14 auf der der Frontplatte 4 abgewandten Seite des Leitungsrohres 2; die freien Enden 14 liegen in einer zur Frontplatte 4 parallelen Ebene und beschreiben die offene Seite der Steg/Rippenanordnung 6.
Das Verhältnis a:b liegt im Bereich zwischen 10:1 und 2:1 und beträgt vorzugsweise etwa 3:1. Die Axe des Leitungsrohres 1 liegt in diesem vorzugsweisen Fall zweckmässig etwa einen Drittel der Länge a von der Frontplatte 4 entfernt. Der bussendurchmesser des Leitungsrohres 7 ist dabei zweckmäs > ;g gleich oder etwas kleiner als der Abstand b der Rippen U ltereinander.
Die Frontplatte 4 ragt beidseitig um etwas weniger als das h.ilbe Niass b über die Seitenrippe 12 hinaus, welche von den n inpen 10, 12 der zentralen Rippe fernerliegt. Die an den Überständen 16 der Frontplatte 4 (Fig. 1 und ') relativ zur jeweils benachbarten Seitenrippe 12 ausgebildeten freien Ränder 1S der Frontplatte 4 verlaufen parallel zum Leitungsrohr 2.
Die Rippenrohre der Figuren 1 und 2 unterscheiden sich in folgendem:
Bei der Ausführungsform gemäss Figur. list das Leitungsrohr 2 über einen in der Ebene der zentralen Rippe 8 verlau- fenden geraden Ansatz 20 mit der Frontplatte verbunden. Die dem Leitungsrohr 2 fernerliegenden Seitenrippen 12 erstrekken sich direkt von der Frontplatte aus, so dass die von der Rippenanordnung 6 gebildeten Kammern jeweils von den freien Enden 14 der Rippen bis zur Frontplatte 4 hindurch verlaufen. Hingegen erstrecken sich die dem Leitungsrohr 2 benachbarten Seitenrippen 10 von ihren freien Enden 14 nur bis geringfügig über eine gedachte Ebene 22 hinaus, welche Ebene zur Frontplatte 4 parallel durch die Axe 24 des Leitungsrohres hindurch verläuft.
Diese gedachte Ebene 22 beschreibt dabei die der Frontplatte 4 abgewandte Seitenfläche 26 je eines Zwischensteges 28, der unter einem rechten Winkel an die der Frontplatte 4 benachbarten Enden der Seitenrippe 10 anschliesst und als gerader Steg parallel zur Frontplatte 4 verläuft und direkt in die Wandung des Leitungsrohres 1 einmündet.
Der in Figur 1 dargestellte Stegansatz 20 weist eine grössere Stärke als die Stärke der Rippen 8, 10 und 12 sowie die Stärke der Frontplatte 4 auf. Vorzugsweise ist dabei die Stärke doppelt so gross oder grösser als die Stärke der Rippen der Rippenanordnung 6.
Die Ausführungsform gemäss Figur 1 zeigt Wärmeleitungsvorteile wegen der direkten Anbindung der der zentralen Rippe 8 benachbarten Seitenrippen 10 an das Leitungsrohr 2.
Die Ausführungsform von Figur 2 zeigt eine Variante der Ausführungsform von Figur 1. Bei dieser Variante ist der Stegansatz unter Beibehaltung der Zwischenstege 28 durch geradlinige Verlängerungen 30 der der zentralen Rippe 8 benachbarten Seitenrippen 10 bis in die rechtswinklige Einmündung in die Frontplatte 4 ersetzt. Dabei wird zwischen der Frontplatte 4, den Verlängerungen 30, den Zwischenstegen 28 und dem Leitungsrohr 2 ein zusätzlicher ringsumschlossener Konvektionsschacht 32 gebildet.
Bei Verwendung solcher Rippenrohre als Profilrohre gemäss den Figuren 1 und 2 in Wärmetauschern für die Raumheizung verlaufen zweckmässig Rippenrohre der beschriebenen Art in mehrfacher Anordnung nebeneinander vertikal derart, dass zwischen ihren Frontplatten 4 jeweils ein kleiner Spalt verbleibt und die Kammer zwischen benachbarten Seitenrippen 12 benachbarter Wärmetauschrohre etwa den gleichen Querabstand b hat wie die Seitenrippen der Rippenanordnung eines einzigen Rippenrohres.
Die Rippenanordnung 6 weist dann zweckmässig am oberen und am unteren Ende jedes Wärmetauschrohres entweder einen rechteckigen stirnseitigen Ausschnitt oder eine entsprechende Ausnehmung auf, in welcher ein Verteilrohr von oben bzw. von der Seite her eingeschoben werden kann.
Er erscheint möglich, neben der zentralen Rippe - oder in denkbaren Abwandlungen auch einer vielfachen, z.B. zweifachen Anordnung von zueinander parallelen zentralen Rippen, die alle vom Verteilrohr abgehen -, beidseitig davon jeweils nur eine einzige weitere Seitenrippe 12 vorzusehen. Bevorzugt ist die Anordnung von jeweils zwei derartigen Seitenrippen 10 und 12, während aber auch eine grössere Zahl noch denkbar ist. Dann allerdings wird eine gewisse Leistungseinbusse durch übergrossen Leitungsweg vom Leitungsrohr zur am weitesten entternten Seitenrippe erkennbar.
Es ist auch bevorzugt möglich, den Zwischensteg 28 für eine Schweiss- oder Nietverbindung zur Verbindung mit einem nahe benachbart überlappenden Fortsatz eines mit den Rippenrohren kommunizierenden Verteilrohres zu benutzen.
Dies wird dadurch begünstigt, dass die Schweisswerkzeuge von der offenen Seite der Rippenanordnung der Rippenrohre leicht eingeführt werden können.
Insbesondere für den Fall einer solchen Schweissverbindung ist dabei eine Konfiguration der Rippenanordnung vorteilhaft, bei der die gedachte Parallelebene 22 die eine Seitenfläche des Zwischensteges 28, vorzugsweise die der Frontplatte 4 abgewandte Seitenfläche 26, beschreibt, denn dann verläuft die Trennebene zwischen den zu verschweissenden beiden Elementen gerade durch die Rohraxen der Verteilrohre und somit wirken infolge der Verschweissung keine unerwünschten Drehmomente auf die Verteilrohre ein.
Für das Rippenrohr gemäss Figur 3 gilt folgendes:
Das Leitungsrohr 2 für ein Wärmetauschfluid, insbesondere Heizwasser oder Heizdampf, ist mit einer wärmeleitenden Verrippung in Gestalt von Stegen und Rippen versehen.
Diese Stege und Rippen bilden eine sich längs der einen Seite des Leitungsrohres 2 erstreckende ebene Frontplatte 4 sowie einer zur entgegengesetzten Seite des Leitungsrohres 2 hin offene Rippenanordnung 6. Diese weist eine sich vom Leitungsrohr 2 aus erstreckende und unter einem rechten Winkel zur Frontplatte 4 verlaufende gerade zentrale Rippe 8 auf, deren Mittelebene durch die Axe 24 des Leitungsrohres 2 hindurch verläuft und die unmittelbar auf dem Leitungsrohr 2 hervorgeht.
Je zwei gerade Seitenrippen 10 und 12 erstrecken sich zu beiden Seiten der zentralen Rippe 8 parallel zu dieser und mit gleichen Abständen b untereinander, wobei die Abstände zwischen den einander zugewandten Seitenflächen gemessen sind.
Die freien Enden 13 der zentralenRippe 8 sowie der Seitenrippen 10 und 12 liegen in einer gemeinsamen Ebene, welche die Rückseite der offenen Rippenanordnung 6 beschreibt.
Die entgegengesetzten Enden der Seitenrippen 10 und 12 gehen im wesentlichen rechtwinklig in einen Zwischensteg 28 über, der sich geradlinig parallel zur Frontplatte 4 mit Abstand zu dieser erstreckt und zu beiden Seiten des Leitungsrohres 4 von diesem ausgeht. Dabei verläuft eine gedachte Ebene, welche mit der der offenen Seite der Rippenanordnung 6 zugewandten Seitenfläche 26 des Zwischenstegs 28 zusammenfällt, exzentrisch zur Axe 24 des geraden Leitungsrohres 2, wobei die gedachte Mittelebene des Steges 28 mit der Axe 24 zusammenfällt. Bei der Ausührungsform gemäss Figur 3 könnte aber die der offenen Seite der Rippenanordnung 6 zugewandte Seitenfläche 26 des Zwischenstegs 28 in einer gedachten Ebene liegen, die gemäss den Ausführungsformen nach den Figuren 1 und 2 ebenso durch die Axe 24 des geraden Leitungsrohres 2 hindurchgeht.
Der Abstand zwischen den beiden zur Frontplatte 4 senkrechten äusseren Seitenflächen 11 der äusseren Seitenrippen 12 ist mit c bezeichnet. Das Rastermass der Rippenanordnung 6 beträgt demnach c/4. Um auch zwischen den Seitenflächen 11 benachbarter Rippenrohre weitere nach hinten offene Strömungskanäle im gleichen Rastermass bilden zu können, steht die jeweilige seitliche Längskante 18 der Frontplatte seitlich gegenüber der benachbarten Seitenfläche 11 umel das Mass c/8 (oder b/2) über. Eine gewisse Unbesümmtheit Ist dabei lediglich dadurch gegeben, ob man zwischen den Kan- ten 18 benachbarter Frontplatten 4 noch einen mehr oder minder grossen Spalt vorsehen will oder nicht.
Eine Be uh- rung wird zweckmässig nicht vorgesehen, um nicht durch relativ unterschiedliche thermische Dehnungen KnackgerÅau- sche zu erzeugen. Wenn man überhaupt keinen Abstand haben will, kann man Überlappungen vorsehen.
Im Bereich ihrer Längsmittelebene ist die Frontplatte 4 durch einen Ansatz 20 mit der der zentralen Rippe 8 abgewandten Mantellinie des Leitungsrohres 4 verbunden. Ebenso wie alle anderen Stege und Rippen ist auch der Ansatz 20 geradlinig, so dass nur das Leitungsrohr 2 rund ausgebildet ist, aber alle Stege und Rippen mehr oder minder starke ebene Lamellen bilden. Aus Wärmeübertragunsgründen zwischen Leitungsrohr 2 und Frontplatte 4 ist dabei der Ansatz 20 relativ zu den anderen Stegen und Rippen besonders stark ausgebildet.
Zwischen der Frontplatte 4 und dem Zwischensteg 28 ist beidseitig des Ansatzes 20 je ein gleichdimensionierter Kanal 60 ausgebildet, der mit Ausnahme des an das Leitungsrohr 2 angrenzenden Eckbereichs streng rechteckförmigen Querschnitt hat. Dieser Kanal ist durch den Ansatz 20 innen im Rippenrohr abgeschlossen, aber zwischen der äusseren Längskante 18 der Frontplatte 4 und der Kante 9, an der die dem Kanal 60 zugewandte Seitenfläche 23 des Zwischenstegs 28 in die äussere Seitenfläche 11 der äusseren Seitenrippen 12 übergeht, ungedrosselt offen und bildet dort einen wiederum rechteckförmigen offenen Kanalausgang.
Dabei erstreckt sich, wie schon erwähnt, der Zwischensteg 28 bis auf den erwähnten relativ geringen Überstand c/8 bzw.
b/2 der Frontplatte 4, im wesentlichen ebenso weit wie die Frontplatte 4 vom Ansatz 20 weg.
Das Abstandsmass zwischen den beiden Längskanten 18 der Frontplatte ist mit e bezeichnet. Der lichte Abstand zwischen der dem Kanal 60 zugewandten Seitenfläche 5 der Frontplatte 4 und der ebenfalls dem Kanal 60 zugewandten Seitenfläche 23 des Zwischenstegs 28 ist mit f bezeichnet.
Der lichte Abstand zwischen der dem -Kanal 60 zugewandten Seitenfläche 5 der Frontplatte 4 und einer zur Frontplatte parallel gedachten Ebene durch die freien Enden 13 der rechtwinklig zur Frontplatte 4 verlaufenden Rippen 8, 10 und 12 der Rippenanordnung 6 ist mit a bezeichnet und beschreibt die Tiefe des Rippenrohres hinter der Frontplatte.
Wie auch im Fall der Ausführungsformen gemäss Figuren 1 und 2, erstrecken sich alle Rippen 8, 10 und 12 von ihren freien Enden 13 aus, wenigstens über das Mass a/2, zweckmässig parallal zueinander bis in den Bereich der Tiefe des Leitungsrohres 2, wobei die Axe 24 des Leitungsrohres 2 näher an der Frontplatte 4, als an der von den freien Enden 13 der Rippenanordnung 6 beschriebenen Ebene am offenen Ende der Rippenanordnung 6 liegt.