CH659367A5 - Wegwerfwindel. - Google Patents

Description

659 367

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE

   1. Wegwerfwindel mit einer Aussenschicht (22), einer auf der Aussenschicht (22) liegenden saugfähigen Einlage (26) und mit einer die saugfahige Einlage (26) überdeckenden Innenschicht (24), die mit der Aussenschicht (22) an mindestens zwei gegenüberliegenden Aussenrändern befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende elastische Streifen (34,36) an der Aussenschicht (22) zumindest in den Mittelbereichen der zwei gegenüberliegenden Aussenränder zur Bildung von Schrittdichtungen entlang der Seitenränder der Windel (10) befestigt sind, wobei die elastischen Streifen (34,36) in einem Abstand von weniger als 2 cm zur saugfähigen Einlage (26) angeordnet sind und ihre Spannung so gewählt ist, dass lediglich Falten entlang der Schrittdichtungen, hingegen keine Querfalten im Schrittbereich (12) der Windel (10) entstehen.

   2. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die saugfahige Einlage (26) die Form einer Sanduhr hat, welche im Abstand zum Schrittbereich (12) liegende Fortsätze (14,16,18,20) bildet.

   3. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Wattierschicht (28) aus Gewebe die Einlage (26) bedeckt und dass zumindest ein Teil der elastischen Streifen (34,36) an der oberen Wattierschicht (28) befestigt ist.

   4. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die saugfahige Einlage (26) die Form einer Sanduhr hat, welche im Abstand zum Schrittbereich (12) liegende Fortsätze (14,16,18,20) bildet und dass zumindest ein Teil der elastischen Streifen (34, 36) an einer oberen Wattierschicht (28) befestigt ist.

   5. Windel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wattierschicht (28) die Fortsätze (14,16,18, 20) überdeckt und dass die elastischen Streifen (34, 36) sich über die Fortsätze (14,16,18,20) erstrecken.

   6. Windel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (24) und die Aussenschicht (22) entlang ihrer Aussenränder miteinander verklebt sind.

   7. Windel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wattierschicht (28) gegenüber der saugfähigen Einlage (26) verschiebbar ist, um die Querfaltenbildung im Schrittbereich (12) zu verhindern.

   Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.

   Es sind elastische, konturierte Windeln bekannt, beispielsweise aus der US-PS 3 860 003, bei der elastische Streifen in den Schrittbereichen der Windel befestigt und mindestens 2 cm zur saugfähigen Einlage entfernt sind, um elastische Schrittdichtungen zur Befestigungen um die Beine eines Kleinkindes zu bilden, wodurch Flüssigkeitsaustritt entlang der Beine des Kleinkindes verhindert werden soll. Die elastischen Streifen wurden in einem grösseren Abstand als 2 cm zur saugfähigen Einlage angebracht, um die Bildung von Querfalten im Schrittbereich der Windel zu verhindern.

   Es ist ferner eine Windel bekannt, bei der elastische Streifen in einem kleineren Abstand als 2 cm zur saugfähigen Einlage angeordnet sind, um Querfalten im Schrittbereich der Windel zur Erhöhung der Saugfähigkeit im Schrittbereich zu bilden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass solche Falten als Kanäle wirken können, welche zu einer übermässigen Leckage führen und die ausserdem für das sitzende Kind insbesondere bei trockener Windel unbequem sind.

   Es ist Aufgabe der Erfindung, die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte Wegwerfwindel bereitzustellen.

   Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Gemäss Erfindung sind elastische Streifen in einem geringeren Abstand als 2 cm zur saugfähigen Einlage angeordnet, wodurch die Breite der Schrittdichtungen verringert und die Windel angenehmer sein kann. Die elastischen Streifen sind jedoch so angeordnet, dass die auf die Windel wirkende Spannung beibehalten und so eingestellt wird, dass keine Querfalten in der Windel entstehen, wodurch ein übermässiges Lecken und Unbequemlichkeit ausgeschaltet werden, die bei noch trockenen Falten auftreten könnte.

   Die erflndungsgemässe Windel ist insbesondere in Sanduhrform konturiert und weist eine saugfähige Einlage zwischen einer Innenschicht und einer Aussenschicht auf, wobei die elastischen Streifen vorteilhaft an der Aussenschicht befestigt sind, jedoch in einem geringeren Abstand als 2 cm zur saugfähigen Einlage liegen. Die Spannung in den elastischen Teilen ist so gewählt, dass lediglich Falten entlang der Schrittdichtungen auftreten, jedoch keine Querfalten im Schrittbereich der Windel.

   Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

   Figur 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Windel;

   Figur 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2—2 in Figur 1; durch den Schrittbereich der Windel; und

   Figur 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3 — 3 in Figur

   1.

   In den Figuren sind gleiche Teile durchwegs mit gleichen Bezugszeichen versehen; sie zeigen eine elastische und konturierte Windel 10 für den einmaligen Gebrauch, die auch als Höschenwindel bezeichnet wird. Die Windel 10 hat Sanduhrform und besitzt einen Schrittbereich 12 sowie vier verbreiterte Bereiche, welche Fortsätze 14,16,18 und 20 bilden. Die Windel 10 weist eine Aussenschicht 22 aus flüssigkeitsundurchlässiger Polyethylen- oder Polypropylenfolie auf. Eine Innenschicht 24, vorzugsweise aus ungewebten Fasern oder aus Polyethylen- oder Polypropylenfasern, ist vorzugsweise durch Heissschmelzlinien mit der Aussenschicht 22 versiegelt, und zwar entlang der Aussenränder der Windel 10. Eine saugfähige Einlage 26 ist zwischen die Innenschicht und die Aussenschicht 22 eingelegt und besteht beispielsweise aus Zellstoff oder einem ähnlichen saugfähigen Material. Eine obere Wattierschicht 28 und eine untere Wattierschicht 30 sind vorgesehen und die Einlage 26 sowie die Wattierschichten 28 und 30 sind im allgemeinen den Konturen der Stundenglasform angepasst. Ein Paar elastischer Streifen 34 und 36, die mit Klebstoff auf zumindest der Aussenseite und wahlweise auch ihrer Innenseite versehen sind, sind mittels des Klebstoffs an der Innenschicht 22 unmittelbar benachbart zur Einlage 26 angeklebt und in jedem Fall in einem geringeren Abstand als 2 cm zur Einlage 26 angeordnet. Die Streifen 34 und 36 erstrecken sich in einer Ausführung lediglich über die Länge des Schrittbereichs 12, während sie in einer anderen Ausführungsform über den Fortsatzbereich der oberen Wattierschicht 28 verlaufen, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Dadurch ist die Spannung auf die heissgesiegelte Aussenschicht 22 und die Innenschicht 24, die durch die elastischen Streifen 34 und 36 ausgeübt wird, derart, dass Falten lediglich in den Schrittdichtungen entstehen, die durch die elastischen Streifen 34, 36 und die ausserhalb davon liegenden und zwischen den elastischen Streifen 34, 36 und der Einlage 26 liegenden Abschnitte gebildet sind, während keine Falten im Schrittbereich 12 deswegen entstehen, weil zumindest teilweise eine Verschiebung der oberen Wattierschicht 28 gegenüber der Einlage 26 erfolgt. Die obere und untere Wattierschicht 28 und 30 bestehen in einer Ausführung aus Papier oder aus einem Gewebe.

   2

   5

   10

   15

   20

   25

   30

   35

   40

   45

   50

   55

   60

   65

   S

   1 Blatt Zeichnungen-