CH658370A5

CH658370A5 - Wegwerfhoeschen.

Info

Publication number: CH658370A5
Application number: CH7120/82A
Authority: CH
Inventors: Hamzeh Karami; Claude Haulait; Terence Cooper
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1981-12-08
Filing date: 1982-12-07
Publication date: 1986-11-14
Also published as: GR78123B; CA1185052A; ES269028U; FR2517525B1; BE895287A; NZ202664A; DE8233876U1; ZA828817B; ES269028Y; AU562091B2; IE53763B1; FR2517525A1; ES8404840A1; ES523323A0; DK544982A; IT1149139B; BR8207029A; GB2112267B; DE3244598A1; IT8249635A0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Wegwerfhöschen mit einem vorderen und einem hinteren Streifenbereich, deren Endkanten miteinander verbunden sind. Ebenfalls bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung des Wegwerfhöschens.

Es sind bereits elastische Windeln bekannt (US-PS 3 860 003), die die Form eines Sanduhrglases haben und bei denen zur Bildung von elastischen Dichtungen im Schrittbereich elastische Streifen befestigt sind, die sich um das Bein des Kindes legen, um Flüssigkeitsaustritt aus dem Inneren entlang der Beine des Kindes zu verhindern.

Elastische Bauchgurte sind bei Höschen üblich, lassen sich jedoch wegen Fertigungsschwierigkeiten bei der Massenherstellung kaum an elastischen Windeln anbringen. Darüber hinaus sind geformte Windeln schwierig und teuer in der Herstellung.

Es war daher erforderlich, spezielle und komplizierte Fertigungsmaschinen einzusetzen, um der Windel eine entsprechende Form zu geben und einen elastischen Bauchgurt anzubringen. Die so hergestellten Windeln benötigten immer noch streifenförmige Befestigungsanordnungen o.ä., um die Windel am menschlichen Körper zu halten. Darüber hinaus erforderte das Erzielen eines ausreichend festen Sitzes Zeit und Übung.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorstehend erläuterten Nachteile zu vermeiden und bei einem einfachen Wegwerfhöschen sowohl eine einfache Herstellung ohne besondere Formung als auch einen bequemen Sitz zu erzielen.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Wegwerfhöschen mit einem vorderen und einem hinteren Streifenbereich, deren Endkanten miteinander verbunden sind, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder Streifenbereich eine wasserundurchlässige hintere Fläche, eine saugfähige Einlage und eine vordere Fläche aufweist, wobei die vorderen Flächen der beiden Streifenbereiche einander zugewandt sind, dass entlang der Seiten der Streifenbereiche jeweils zwei elastische Streifen vorgesehen sind, von denen ein Paar den Bauchgurt bildet, und dass die Streifenbereiche in der Mitte zwischen ihren Enden und benachbart zum anderen Paar von Streifen zur Bildung von Beinöffnungen und einer Abdichtung miteinander verbunden sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.

Figur 1 zeigt in einer Draufsicht ein Paar Streifenbereiche, wobei zur Verdeutlichung Teile weggebrochen sind, so dass das Wegwerfhöschen in einem Stadium der Herstellung erkennbar ist.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Streifenbereiche nach dem Falten.

Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Figur 2.

2

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

3

658 370

Figur 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Figur 2.

Figur 5 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Wegwerfhöschen.

Figur 6 zeigt eine Abwandlung eines Wegwerfhöschens mit elastischen Bändern.

Figur 7 zeigt ein Wegwerfhöschen mit einer Doppeleinlage.

Figur 8 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie 8-8 aus Figur 7.

Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit elastischem Schaum.

Figur 10 zeigt ein Wegwerf-Bermuda-Höschen mit verlängerten Beinbereichen.

Figur 11 zeigt einen Teilschnitt eines Höschens, das demjenigen von Figur 7 ähnlich ist, und zu welchem Schaummaterial gegeben wurde.

In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und die in Figur 1 dargestellte Bahn 10 dient zur Herstellung des Höschens auf einer üblichen Windelmaschine.

Die Bahn 10 enthält eine hintere Fläche 12, in die in Abständen voneinander saugfähige Einlagen 14 eingebracht sind. Diese Einlagen können aus üblicher Zellwolle, Baumwolle oder ähnlichem, mit oder ohne Watteschichten, hergestellt sein. Eine vordere Fläche 16 überdeckt die Einlagen und ist entlang der Umfangskanten 18 mit der unteren Schicht verbunden. Die vordere Fläche 16 ist ausserdem bei 20 zwischen zwei Einlagen 14 an der hinteren Fläche 12 befestigt.

Die beiden Einlagen 14 können gleiche oder unterschiedliche Dicke haben bzw. aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien bestehen. Dies hängt von der Einstellung der Windelmaschine ab.

Paare von elastischen Streifen 22,24 und 26,28 sind gewöhnlich durch Heisssiegelung oder Klebung oder auf andere Weise an der hinteren Fläche 12 befestigt. Wie dargestellt, erfolgt die Befestigung an der Innenseite der hinteren Fläche, doch können sie ggf. auch an der Aussenseite der hinteren Fläche 12 befestigt werden.

Nach Herstellung von zwei Streifenbereichen gemäss Figur 1 können diese um den Bereich'20 zwischen den Einlagen gefaltet werden, so dass sie sich überdecken. Danach werden die freien Enden bei 30 bevorzugt durch Heisssiegelung, Klebung oder auf andere Weise miteinander verbunden.

5 Vorzugsweise erfolgt bei 32 in der Mitte zwischen den Enden 20 und 30 der sich nebeneinander erstreckenden Einlagen eine Verbindung dieser Einlagen durch Heisssiegelung oder Klebung. Hierdurch ergeben sich, wie insbesondere Figur 5 zeigt, zwei Beinöffnungen 34, 36 mit Streifen 22, 24, die io um die Beine eine Dichtung bilden, während elastische Streifen 26,28 ein Bauchband formen.

In Figur 6 ist eine Abwandlung der elastischen Streifen dargestellt, die aus elastischen Bändern 40,42 und 44,46 bestehen, so dass sie zur Erzielung eines besseren Sitzes und ei-15 ner besseren Dichtung anpassbar sind.

Das in den Figuren 7 und 8 dargestellte Höschen 50 hat eine oder mehrere zusätzliche Einlagen 52, die sich insbesondere im Schrittbereich befinden können. Die Einlage 52 hat einen dicken Abschnitt 54 und einen dünnen Abschnitt 56, 20 so dass das Höschen abhängig vom Geschlecht des Trägers umkehrbar ist. Die zusätzlichen Einsätze 52 können ggf. als Einlagen ausgebildet sein.

Wie in Figur 9 gezeigt, kann im Hüftbereich zusätzliches, elastisches Schaummaterial 60 vorgesehen werden, um einen 25 besseren und bequemeren Sitz zu erzielen. Ausserdem kann im Bereich der Beine zur Erzielung eines besseren und bequemeren Sitzes zusätzlicher elastischer Schaum vorhanden sein.

Figuren 10 und 11 zeigen ein «Bermuda-Höschen», bei 30 dem die Beine 70,72 verlängert sind und vorzugsweise aus elastischem Material bestehen, so dass sich ein besserer Sitz und eine bessere Abdichtung ergibt. Wie Figur 11 zu entnehmen ist, kann im Bereich von Hüften und Beinen Schaumstoff 76, 78 zugefügt werden.

35 Es ist möglich, zur Verbesserung des Sitzes bei unterschiedlichen Grössen des Trägers Stretchmaterial einzusetzen. Darüber hinaus kann die hintere Schicht aus luftdurchlässigem Material bestehen (US-PS 3 989 867), während die elastischen Streifen zur Verbesserung ihrer Wirksamkeit ge-40 mäss US-PS 3 639 917 oder US-PS 3 912 651 ausgebildet sein können.

45

50

55

60

65

S

3 Blatt Zeichnungen

Claims

658 370

PATENTANSPRÜCHE

1. Wegwerfhöschen mit einem vorderen und einem hinteren Streifenbereich, deren Endkanten miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Streifenbereich eine wasserundurchlässige hintere Fläche (12), eine saugfähige Einlage (14) und eine vordere Fläche (16) aufweist, wobei die vorderen Flächen (16) der beiden Streifenbereiche einander zugewandt sind, dass entlang der Seiten der Streifenbereiche jeweils zwei elastische Streifen (22,26; 24,28) vorgesehen sind, von denen ein Paar (26,28) den Bauchgurt bildet, und dass die Streifenbereiche in der Mitte zwischen ihren Enden und benachbart zum anderen Paar (22,24) von Streifen zur Bildung von Beinöffnungen und einer Abdichtung miteinander verbunden sind.
2. Wegwerfhöschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischeq Streifen (22,24,26,28) mit den hinteren Flächen (12) verbunden sind.
3. Wegwerfhöschen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenbereiche im Mittelteil durch Klebung miteinander verbunden sind.
4. Wegwerfhöschen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Streifen an den den saugfähigen Einlagen zugewandten Seiten der hinteren Flächen durch Klebung befestigt sind.
5. Wegwerfhöschen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenbereiche einstückig ausgebildet und aufeinandergefaltet sind.
6. Wegwerfhöschen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Paare von Endkanten durch Heisssiegelung verbunden ist.
7. Wegwerfhöschen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Paare von Endkanten durch Klebung verbunden ist.
8. Wegwerfhöschen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Fläche und die vordere Fläche aus Stretchmaterial bestehen.
9. Wegwerfhöschen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Fläche (12) luftdurchlässigist.
10. Wegwerfhöschen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen der Streifenbereiche unterschiedliche Dicke haben.
11. Wegwerfhöschen nach einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinbereiche (70,72) verlängert sind.
12. Wegwerfhöschen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die verlängerten Beinbereiche (70,72) aus elastischem, wasserfestem Material bestehen.
13. Wegwerfhöschen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zur Hüftabdichtung und zu den Bein- bzw. Schrittabdichtungen elastischer Schaumstoff vorgesehen ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Wegwerfhöschens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar Streifenbereiche, von denen jedes eine hintere Fläche, eine saugfähige Einlage und eine vordere Fläche sowie ein Paar sich entlang seiner Seiten erstreckender, elastischer Streifen aufweist, mit ihren vorderen Flächen einander zugewandt aufeinandergelegt werden, dass mindestens ein Paar der Endkanten der Seitenstreifen miteinander verbunden wird und dass die Seitenstreifen in einem Bereich zwischen den Endkanten und benachbart zu einem Paar elastischer Streifen miteinander verbunden werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkanten durch Heisssiegelung verbunden werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkanten durch Klebung verbunden werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenbereiche im Mittelbereich zwischen den Endkanten durch Heisssiegelung verbunden werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifenbereiche im Mittelbereich zwischen den Endkanten durch Klebung miteinander verbunden werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstreifen gleichzeitig an den Endkanten und im Mittelbereich zwischen den Endkanten miteinander verbunden werden.