CH650044A5

CH650044A5 - Device for producing a sheet-like textile structure equipped with tinsel and/or sequins

Info

Publication number: CH650044A5
Application number: CH7108/80A
Authority: CH
Inventors: Peter Buechele
Original assignee: Hofer Josef Dr Gmbh Co Kg
Priority date: 1979-11-06
Filing date: 1980-09-23
Publication date: 1985-06-28
Also published as: ATA714279A; AT369446B; IT8053621V0; DE3035958A1; IT8068649A0; IT1129344B; DE3035958C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines mit Flitter und/oder Pailletten ausgestatteten textilen Flächengebildes, insbesondere für Bekleidungszwecke mit einem das auszustattende Flächengebilde aufnehmenden Rahmen, der in seiner Ebene verschiebbar gegenüber einem den Flitter und/oder die Pailletten fixierenden Werkzeug gelagert ist, wobei auf mindestens einer Seite des Rahmens eine einen Teil des Werkzeuges bildende Stanzeinrichtung vorgesehen ist. The invention relates to a device for producing a textile fabric equipped with tinsel and / or sequins, in particular for clothing purposes, with a frame receiving the fabric to be equipped, which is displaceable in its plane relative to a tool that fixes the tinsel and / or the sequins. a punching device forming part of the tool being provided on at least one side of the frame.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 685 142 ist eine Vorrichtung zum Herstellen eines mit aufgenähten Pailletten versehenen Stickereierzeugnisses bekannt. Diese ist an einer mit einer Steuervorrichtung ausgestatteten mehrnadeligen Schiffchenstickmaschine angeordnet. Jeder Nadel ist ein Führungsglied zum schrittweisen Verschieben der jeweils vordersten Paillette eines Paillettenstreifens zugeordnet. Die jeweils vorderste Paillette wird in den betreffenden Stickbildungsweg gebracht und die Nadel vernäht die Paillette mit dem Stoff. Die so fixierte Paillette wird anschliessend von einem zangenartig wirkenden Schneidwerkzeug vom Paillettenstreifen abgetrennt. Der Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, dass für die Verbindung der einzelnen Pailletten mit dem Stoff mindestens zwei Stiche von der Vorrichtung durchgeführt werden müssen, die Einrichtung also nur relativ langsam arbeiten kann und ferner, dass sie an vorgegebene Paillettenformen gebunden ist, weiche das Annähen überhaupt erst ermöglichen. A device for producing an embroidery product provided with sewn-on sequins is known from German patent specification 1 685 142. This is arranged on a multi-needle shuttle embroidery machine equipped with a control device. Each needle is assigned a guide member for gradually shifting the foremost sequin of a sequin strip. The frontmost sequin is brought into the relevant embroidery path and the needle sews the sequin to the fabric. The sequin fixed in this way is then separated from the sequin strip by a plier-like cutting tool. The disadvantage of this device is that at least two stitches have to be carried out by the device for the connection of the individual sequins to the fabric, that is to say the device can only work relatively slowly, and furthermore that it is bound to predetermined sequin shapes, which makes sewing at all easy enable first.

Aus der britischen Patentschrift 20 075 ist eine Einrichtung bekannt, mit der auf einer Stoffbahn, und zwar beidseitig, Flitter oder Pailletten aufgebracht werden können, die sozusagen «vor Ort» aus einem bandartigen Dekorationsmaterial ausgestanzt werden. Diese Einrichtung ist bezogen auf die Stoffbahn paarweise symmetrisch aufgebaut, wobei zwischen der Stoffbahn und dem Dekorationsmaterial jeweils die Schneideinrichtung liegt, die um eine zur Stoffbahn parallele, horizontale Achse drehbar ist. Diese Schneideinrichtung besteht im wesentlichen aus einer beidseitig offenen Hülse, in der ein federbelasteter Kolben verschiebbar gelagert ist, From the British patent specification 20 075 a device is known with which tinsel or sequins can be applied to a fabric web, on both sides, which are punched out "on site" from a ribbon-like decoration material, so to speak. This device is constructed symmetrically in pairs with respect to the fabric, the cutting device, which can be rotated about a horizontal axis parallel to the fabric, lies between the fabric and the decoration material. This cutting device essentially consists of a sleeve open on both sides, in which a spring-loaded piston is slidably mounted,

wobei dieser Kolben aufgrund der auf ihn einwirkenden Federkraft gegenüber dem einen Ende der Hülse einseitig vorsteht, gegenüber dem anderen Ende der Hülse jedoch zurückgesetzt liegt. Von der Stoffbahn aus gesehen liegt ausserhalb des Dekorationsmaterials jeweils ein Schlaghammer. Unterhalb der erwähnten Hülse ist ein wannenartiges Becken gelagert, welches mit einem flüssigen Kleber gefüllt ist, this piston projecting on one side due to the spring force acting on it from one end of the sleeve, but is set back against the other end of the sleeve. Viewed from the fabric, there is a hammer each outside the decoration material. A trough-like basin, which is filled with a liquid adhesive, is stored underneath the aforementioned sleeve.

dessen Füllniveau konstant gehalten werden muss. In der Arbeitsausgangsstellung liegt die erwähnte Hülse so, dass ihr offenstehendes Ende unmittelbar dem Dekormaterial benachbart ist. Der erwähnte Hammer führt nun einen Schlag gegen die Hülse aus, wobei aus dem Dekorationsmaterial ein scheibenförmiges Element herausgeschlagen wird, das jedoch im offenstehenden Stirnende der Hülse verbleibt. Nun dreht sich die Hülse im Gegenuhrzeigersinn, wobei ihr offenes, das scheibenförmige Element tragende Ende durch den erwähnten Behälter streicht, wobei dieses Element vom Kleber einseitig benetzt werden soll. Die Hülse dreht sich von ihrer ersterwähnten Lage in eine um 180° versetzte Lage, bis ihr das scheibchentragende Ende der Stoffbahn gegenüberliegt. Der gegenüber der Hülse vorstehende Teil des Stempels liegt in dieser Stellung im Schlagbereich des Hammers, wobei allerdings zwischen Hammerund dem frei liegenden Stempelende das Dekormaterial verläuft. Wird der Hammer betätigt, so treibt er den Stempel gegen die Wirkung der ihn belastenden Federkraft gegen die Stoffbahn, wodurch das ausgestanzte Scheibchen flächig gegen die Stoffbahn geschlagen wird. Das Ausweichen der Stoffbahn unter diesem Schlag wird dadurch verhindert, dass der beschriebene Vorgang beidseitig der Stoffbahn sich abspielt, so dass jeweils gleich2 whose filling level must be kept constant. In the starting position, the sleeve mentioned is such that its open end is directly adjacent to the decorative material. The aforementioned hammer now strikes the sleeve, a disk-shaped element being knocked out of the decoration material, but which remains in the open end of the sleeve. Now the sleeve rotates counterclockwise, with its open end carrying the disk-shaped element passing through the container mentioned, this element being intended to be wetted on one side by the adhesive. The sleeve rotates from its first-mentioned position into a position that is offset by 180 ° until the disk-carrying end of the fabric web is opposite it. The part of the stamp protruding from the sleeve in this position lies in the striking area of the hammer, although the decorative material runs between the hammer and the exposed end of the stamp. If the hammer is actuated, it drives the stamp against the action of the spring force loading it against the fabric, whereby the punched-out disk is struck flat against the fabric. The deflection of the fabric under this stroke is prevented by the fact that the described process takes place on both sides of the fabric, so that in each case the same2

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zeitig auf beiden Seiten der Stoffbahn auf diese Weise ein Flitterelement appliziert wird. a tinsel element is applied in this way to both sides of the fabric.

Diese bekannte Vorrichtung ist nicht zweckmässig. Abgesehen davon, dass eine mustermässige Applizierung überhaupt nicht möglich ist - die Stoffbahn ist nur in einer Richtung gegenüber dem Werkzeug bewegbar - ist es in der Regel nicht sinnvoll, beide Seiten einer Stoffbahn in dieser Weise auszustatten. Darüberhinaus sind für die Applikation eines Flitterelementes jeweils drei Arbeitsgänge erforderlich, nämlich das Ausstanzen, das Benetzen und das Anbringen. Es erscheint auch fraglich, ob durch einen Hammerschlag ein mit einem Kleber benetztes Flitterelement überhaupt auf der Textilbahn dauerhaft appliziert werden kann, da doch in solchen Fällen erfahrungsgemäss eine, wenn auch nur über kurze Zeit anhaltende Druckausübung auf das zu applizierende Element erforderlich ist. This known device is not practical. Apart from the fact that a pattern application is not possible at all - the fabric web can only be moved in one direction with respect to the tool - it usually does not make sense to equip both sides of a fabric web in this way. In addition, three operations are required for the application of a tinsel element, namely punching out, wetting and attaching. It also appears to be questionable whether a tinsel element wetted with an adhesive can be permanently applied to the textile web by a hammer blow, since experience has shown that in such cases pressure on the element to be applied, even if only for a short time, is required.

Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die nicht nur schneller zu arbeiten vermag, die darüberhinaus auch - was die Form und Gestaltung der Pailletten selbst betrifft - eine grosse Variationsmöglichkeit bietet. Nach der Erfindung ist diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzeinrichtung eine der Ebene des Rahmens unmittelbar benachbarte, ortsfest gelagerte Stanzmatrize aufweist und einen in einer orstfest gelagerten Führung rechtwinklig zur Ebene des Rahmens verschiebbaren Stanzstempel, wobei zwischen Stanzmatrize und der Führung des Stanzstempels ein bandartiges Dekorationsmaterial hindurchführbar ist und auf der anderen Seite des Rahmens und in Flucht mit der Bewegungsrichtung des Stanzstempels ein die Vorschubbewegung desselben begrenzendes Widerlager angeordnet ist und Stanzstempel und/oder Widerlager beheizt sind. The purpose of the invention is to propose a device which is not only able to work faster, but which also - in terms of the shape and design of the sequins themselves - offers a wide range of variations. According to the invention, this device is characterized in that the punching device has a punch die that is directly adjacent to the plane of the frame, and a punch die that is displaceable in a stationary guide, perpendicular to the plane of the frame, with a ribbon-like decoration material between the die die and the guide of the punch punch can be passed through and on the other side of the frame and in alignment with the direction of movement of the punch, an abutment limiting the feed movement thereof is arranged and the punch and / or abutment are heated.

Eine zweckmässige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite des Stanzstempels und/oder des Widerlagers bombiert, abgesetzt oder abgeschrägt ausgebildet ist, so dass die betriebsmässig aufeinander treffenden Flächenabschnitte der Stirnseiten von Stanzstempel und Widerlager kleiner sind als der Wirkquerschnitt des Stanzstempels. An expedient embodiment of the invention is characterized in that the end face of the punch and / or the abutment is cambered, offset or bevelled, so that the surface sections of the end faces of the punch and abutment that meet in operation are smaller than the effective cross section of the punch.

Die Applikation eines Flitterelementes ist auf zweierlei Art möglich: Erstens kann das Element mit seiner ganzen Fläche am Stoff befestigt werden oder aber zweitens kann die Befestigung so erfolgen, dass das scheibenförmige Element nur mit einem Teil seiner Fläche am Stoff anhaftet. Da solche Flitterelemente in der Regel in dichter Folge auf einer Stoffbahn aufgebracht werden, wird im erstbeschriebenen Fall der Applikation der Stoff hart, er verliert seine Geschmeidigkeit und seine Fähigkeit, in wallende Falten zu fallen. Das mag für solche Stoffe nicht von Bedeutung sein, die für enge, am Körper unmittelbar anliegende Bekleidungsstücke vorgesehen sind (Disco-Look). Im zweiten Fall jedoch (punktweise Applikation) behält der Stoff seine Geschmeidigkeit bei. Diese zweiterwähnte Applikation lässt sich dann durchführen, wenn die vorerwähnte Massnahme beachtet wird und wenn nach der hier gegebenen Lehre gehandelt wird. The application of a tinsel element is possible in two ways: firstly, the entire surface of the element can be attached to the fabric, or secondly, the attachment can be carried out in such a way that the disc-shaped element adheres to the fabric only with a part of its surface. Since such tinsel elements are usually applied in close succession to a fabric web, in the first case of application the fabric becomes hard, it loses its suppleness and its ability to fall into flowing folds. This may not be important for fabrics that are intended for tight clothing that fits directly against the body (disco look). In the second case, however (point-by-point application), the fabric retains its suppleness. This second-mentioned application can then be carried out if the aforementioned measure is observed and if the teaching given here is followed.

Anhand der Zeichnung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert und die daraus resultierenden Vorteile beschrieben. Es zeigen: Exemplary embodiments of the invention are explained in more detail below with reference to the drawing and the advantages resulting therefrom are described. Show it:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Seitensicht; Figure 1 shows a first embodiment of the invention in a side view.

Fig. 2 das Stanzwerkzeug im Längsschnitt; Figure 2 shows the punch in longitudinal section.

Fig. 3 im Querschnitt; Fig. 3 in cross section;

Fig. 4 ein Detail in Schrägsicht; 4 shows a detail in an oblique view;

Fig. 5 und 6 im Detail und in Seitensicht die miteinander in Wirkverbindung tretenden Stirnflächen von Widerlager und Stanzstempel; 5 and 6 in detail and in a side view the end faces of the abutment and punching die which come into operative connection with one another;

Fig. 7 eine Seitensicht der Anordnung der Vorrichtung an einer Schiffchenstickmaschine; 7 shows a side view of the arrangement of the device on a shuttle embroidery machine;

Fig. 8 eine beispielsweise Anordnung von Pailletten. Fig. 8 shows an example arrangement of sequins.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung von der Seite. In einem hier nicht gezeigten Vorrichtungsgestell ist ein Rahmen 1 in seiner Ebene E, die hier durch eine in diesem Rahmen aufgespannte Stoffbahn dargestellt ist, verschiebbar gelagert, und zwar sowohl parallel wie auch rechtwinklig zur Zeichenebene. Der obere Holm 2 und der untere Holm 3 dieses Rahmens 1, die rechtwinkelig zur Zeichenebene stehen, sind in der Fig. 1 im Schnitt dargestellt. Die Stoffbahn E ist randseitig mit dem gezeigten oberen bzw. unteren Hoim Fig. 1 shows a first embodiment of the invention from the side. In a device frame, not shown here, a frame 1 is displaceably mounted in its plane E, which is represented here by a fabric web stretched in this frame, both parallel and at right angles to the plane of the drawing. The upper spar 2 and the lower spar 3 of this frame 1, which are perpendicular to the plane of the drawing, are shown in section in FIG. 1. The fabric web E is on the edge with the upper or lower hoim shown

2 und 3 des Rahmens 1 verbunden. Es ist jedoch auch denkbar und möglich, parallel zu den Rahmenholmen 2 und 2 and 3 of the frame 1 connected. However, it is also conceivable and possible to run parallel to the frame spars 2 and

3 Wickelwalzen vorzusehen, wie dies bei Gattern für Stickmaschinen der Fall ist. Vor dem Rahmen 1 (in der Zeichnung nach Fig. 1 rechts des Rahmens) ist eine Stanzeinrichtung 4 auf einer sich parallel zum Rahmen 1 erstreckenden Schiene befestigt. Diese Stanzeinrichtung besteht aus einem Lagerbock 6, einem Stanzstempel 7, einer Führung 8, deren äusserer Mantel zylindrisch ist, einer Stanzmatrize 9 und einer Kolben-Zylindereinheit 10, mit welcher der Stanzstempel 7 axial verschoben wird. In Flucht mit der Verschiebebewegung des Stanzstempels 7 liegt hinter dem Rahmen 1 (in der Fig. 1 links des Rahmens) ein Widerlager 11, das ebenfalls auf einer zum Rahmen 1 parallelen Schiene 12 gelagert ist. In diesem Widerlager ist eine Heizung, beispielsweise eine Widerstandsheizung eingebaut, mit welcher die dem Rahmen zugewandte Seite des Widerlagers aufheizbar ist. To provide 3 winding rollers, as is the case with gates for embroidery machines. In front of the frame 1 (to the right of the frame in the drawing according to FIG. 1), a punching device 4 is fastened on a rail extending parallel to the frame 1. This punching device consists of a bearing block 6, a punch 7, a guide 8, the outer jacket of which is cylindrical, a punch die 9 and a piston-cylinder unit 10 with which the punch 7 is axially displaced. In alignment with the displacement movement of the punch 7, an abutment 11 is located behind the frame 1 (left of the frame in FIG. 1), which is also mounted on a rail 12 parallel to the frame 1. A heater, for example a resistance heater, is installed in this abutment, with which the side of the abutment facing the frame can be heated.

Im Lagerbock 6 ist eine von oben nach unten führende schlitzartige Aussparung 13 vorgesehen, und zwar nahe der dem Rahmen 1 zugewandten Stirnseite. Durch diesen Schlitz 13 ist ein zumindest zweischichtig aufgebautes Band 14 hindurchführbar, das von einer Vorratsrolle 15 abgewickelt wird und das über eine schritt- oder taktweise bewegbare Antriebswelle 16 durch die Stanzvorrichtung 4 hindurchgezogen wird. Die Antriebswelle 16 arbeitet hier gegen eine Widerlagerrolle 17. Das Band 14 könnte randseitig perforiert sein und als Transporteinrichtung könnte ein Zackenrad verwendet werden. In the bearing block 6, a slot-like recess 13 leading from top to bottom is provided, namely close to the end face facing the frame 1. An at least two-layer tape 14 can be passed through this slot 13, which is unwound from a supply roll 15 and which is pulled through the punching device 4 via a drive shaft 16 which can be moved in steps or cycles. The drive shaft 16 works here against an abutment roller 17. The belt 14 could be perforated at the edge and a toothed wheel could be used as the transport device.

Die Führung 8 (siehe Fig. 2,3) mit ihrem äusseren zylindrischen Mantel ist im Lagerbock 6 drehbar gelagert. Zu diesem Zweck sind im Lagerbock 6 mehrere hier walzenartige Rollkörper 18 vorgesehen. Ein solcher walzenartiger Rollkörper ist in Fig. 4 in Schrägsicht und in einem in Gegensatz zu Fig. 2 vergrösserten Massstab dargestellt. Er besitzt zwei eingestochene Nuten 19 und 20, die durch eine dünne Scheibe 21 voneinander distanziert sind. Die Führung 8 besitzt an ihrem inneren stirnseitigen Ende einen Flansch 22, der von den Nuten 20 der Wälzkörper aufgenommen ist (Fig. 2). Die Matrize 9 besitzt ebenfalls eine kreisförmige Aussenkontur und der äussere Mantel der Matrize 9 ist in deren Achsrichtung gesehen stufenartig abgesetzt. Der durch diese Abstufung gebildete flanschartige Rand 23 wird von den Nuten 19 der Wälzkörper 18 reibungsschlüssig aufgenommen. Die Stärke der Scheibe 21 bestimmt die Breite des Schlitzes 13 für die Aufnahme des Bandes 14. Die Führung 8 (siehe Fig. 2) steht gegenüber der vom Rahmen 1 abgewandten Stirnseite 24 des Lagerbockes etwas vor. In diesem vorspringenden Abschnitt 8' ist eine Schnurrille 25 eingearbeitet. Oberhalb dieses vorspringenden Abschnittes 8' der Führung 8 ist eine quer zum Lagerbock 6 bzw. zu den Lagerböcken angeordnete Antriebswelle 26 gelagert, welche über einen Transmissionsriemen 27 auf die Führung 8 einwirkt bzw. mit dieser verbunden ist. The guide 8 (see Fig. 2,3) with its outer cylindrical jacket is rotatably supported in the bearing block 6. For this purpose, a plurality of roller-type rolling elements 18, which are roller-like here, are provided in the bearing block 6. Such a roller-like rolling body is shown in FIG. 4 in an oblique view and on an enlarged scale in contrast to FIG. 2. It has two recessed grooves 19 and 20 which are spaced apart by a thin disk 21. The guide 8 has at its inner end face a flange 22 which is received by the grooves 20 of the rolling elements (Fig. 2). The die 9 also has a circular outer contour and the outer jacket of the die 9 is stepped as seen in the axial direction thereof. The flange-like edge 23 formed by this gradation is frictionally received by the grooves 19 of the rolling elements 18. The thickness of the disk 21 determines the width of the slot 13 for receiving the band 14. The guide 8 (see FIG. 2) protrudes somewhat from the end face 24 of the bearing block facing away from the frame 1. A cord groove 25 is incorporated in this projecting section 8 '. Above this projecting section 8 'of the guide 8 is mounted a drive shaft 26 which is arranged transversely to the bearing block 6 or to the bearing blocks and which acts on the guide 8 via a transmission belt 27 or is connected to the latter.

Das Band 14 ist - wie schon erwähnt - zumindest zweischichtig ausgebildet, die eine Schicht, die am fertigen Stoff The band 14 is - as already mentioned - at least two layers, the one layer on the finished fabric

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dem Beschauer zugewandt ist, ist als Effektschicht ausgebildet mit einer funkelnden, glitzernden, leuchtenden, schimmernden oder dgl. Oberfläche. Die zweite Schicht ist heiss siegelbar. Beim Band 14, das durch das Stanzwerkzeug 4 hindurchläuft, ist die heisssiegelbare Schicht dem Rahmen 1 zugewandt. facing the viewer is designed as an effect layer with a sparkling, glittering, shining, shimmering or similar surface. The second layer is hot sealable. In the case of the tape 14, which runs through the punch 4, the heat-sealable layer faces the frame 1.

Die Bewegung des Rahmens 1 und die Bewegung des Stanzstempels 7 sowie die Bewegung der Wellen 16 und 26 sind zweckmässigerweise mustermässig gesteuert. Dafür können Lochkartensteuerungen vorgesehen werden, wie dies beispielsweise von Schiffchenstickmaschinen her bekannt ist. Auch andere Steuerungsmöglichkeiten sind denkbar. Entlang des Rahmens 1, also rechtwinklig zur Zeichenebene, können zahlreiche Stanzeinrichtungen 4 mit Widerlager 11 vorgesehen werden. The movement of the frame 1 and the movement of the punch 7 and the movement of the shafts 16 and 26 are expediently controlled in a pattern. Punch card controls can be provided for this, as is known, for example, from shuttle embroidery machines. Other control options are also conceivable. Numerous punching devices 4 with abutments 11 can be provided along the frame 1, that is to say at right angles to the drawing plane.

Die bisher beschriebene Stanzeinrichtung nach Fig. 2 besitzt einen mehrteiligen Aufbau, grundsätzlich wäre es natürlich möglich, eine einfache Stanzeinrichtung hier anzuordnen, die nur aus dem Stempel, der Führung und der Matrize besteht, wobei Führung und Lagerbock miteinander fest verbunden sind und die Führung gleichzeitig als Lagerbock für die Befestigung auf einem Maschinenteil 5 ausgebildet ist. 2 has a multi-part structure, in principle it would of course be possible to arrange a simple punching device here, which only consists of the punch, the guide and the die, the guide and bearing block being firmly connected to one another and the guide at the same time is designed as a bearing block for attachment to a machine part 5.

Wird vorerst einmal angenommen, dass die Stanzeinrichtung 4 einfach ausgebildet wie im vorstehenden Absatz beschrieben ist, so arbeitet diese Einrichtung wie folgt: Von Lochkarten gesteuert, führt der Rahmen 1 eine mustermässig vorgegebene Hin- und Herbewegung durch. Den einzelnen Bewegungshüben des Rahmens 1 sind nun Hübe des Stanzstempels 7 zugeordnet. Bei jedem Arbeitshub fährt der Stanzstempel 7 nach links, stanzt aus dem Band 14 eine Paillette aus und schiebt diese durch die Stanzmatrize 9 hindurch direkt gegen die Stoffbahn und drückt diese zusammen mit der ausgestanzten Paillette gegen das heisse Widerlager 11, so dass die aus dem Band 14 ausgestanzte Paillette unmittelbar mit dem Stoff fest verbunden wird. Wenn die Stirnflächen von Widerlager 11 und Stanzstempel 7 sich vollflächig berühren, also mit ihren gesamten Querschnittsflächen, so wird die Paillette mit ihrer ganzen Fläche mit dem Stoff verbunden. Es ist möglich, die erwähnten Stirnflächen von Stempel und/oder Widerlager zu bombieren, abzuschrägen, abzusetzen od. dgl. (siehe die Fig. 5 und 6), so dass die miteinander in Berührung tretenden Stirnflächen von Stempel 7 und Widerlager 11 kleiner sind als die stanzaktive Querschnittsfläche des Stempels 7. Dadurch wird die Paillette nur mit einem Teil ihrer Fläche mit dem Stoff verbunden, um die Schmiegsamkeit eines dicht mit Pailletten besetzten Stoffes nicht zu beeinträchtigen. Die Form der Paillette kann beliebig gewählt werden und hängt von der Gestaltung der Stanzmatrize und des Stanzstempels ab. Bei einer einfachen Ausführungsform der Stanzvorrichtung bilden, wie schon erwähnt, Lagerbock, Stempelführung und Stempelmatrize einen einheitlichen Baukörper, wobei zumindest Stempelführung und Lagerbock sowie Matrize fest miteinander verbunden sein können oder aber überhaupt einstückig ausgebildet sind. Werden Pailletten oder Flitter verwendet mit einer unregelmässigen Umfangskontur oder mit nur einer Symmetrieachse, so kann die Anzahl der Mustereffekte durch Verdrehen der Stanzmatrize erhöht werden. Eine Stanzeinrichtung mit einer solchen verdrehbar gelagerten Matrize ist im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben worden. Wird mustermässig gesteuert die Welle 26 takt- oder schrittweise bewegt, so wird diese Bewegung über den Transmissionsriemen 27 auf die Stempelführung 8 übertragen. Eine solche Drehung der Führung 8 bedingt eine Gegendrehbewegung der Wälzkörper 18, welche infolge des zwischen dem flanschartigen Rand 23 der Stanzmatrize 9 und der Nut 19 der Wälzkörper bestehenden Reibungsschlusses die Matrize 9 mitführen. Die Führung 8 und die Matrize 9 sind über die Wäizkörper 18 nach Art eines Reibradgetriebes miteinander verbunden. Bei einer solchen mehrteiligen Stanzeinrichtung kann die Matrize eventuell austauschbar gelagert sein. Da jeder Matrize ein dazu korrespondierender Stempel zuzuordnen ist, kann im inneren stirnseitigen Teil der Führung 8 ein Stempeleinsatz mit Führungsabschnitt austauschbar gelagert werden. Während des Arbeitsvorganges der Einrichtung wird die Antriebswelle 26 mustermässig betätigt. Hat die Paillette beispielsweise eine tropfenförmige Form, so können diese tropfenförmigen Pailletten durch die Verdrehung der Matrize beispielsweise in Form eines Blütensternes auf der Stoffbahn appliziert werden (Fig. 8). If it is initially assumed that the punching device 4 is of simple design, as described in the preceding paragraph, this device works as follows: controlled by punch cards, the frame 1 carries out a to-and-fro movement that is predetermined in accordance with the model. The individual strokes of the frame 1 are now assigned strokes of the punch 7. With each working stroke, the punch 7 moves to the left, punches out a sequin from the band 14 and pushes it through the punch matrix 9 directly against the fabric web and presses it together with the punched out sequin against the hot abutment 11, so that it comes out of the band 14 punched sequins are firmly connected to the fabric. If the end faces of abutment 11 and punch 7 touch one another over their entire surface, that is to say with their entire cross-sectional areas, then the entire surface of the sequin is connected to the fabric. It is possible to camber, chamfer, offset or the like end faces of the punch and / or abutment (see FIGS. 5 and 6), so that the end faces of the punch 7 and abutment 11 coming into contact with one another are smaller than the punch-active cross-sectional area of the stamp 7. As a result, the sequin is only connected to part of its area with the fabric in order not to impair the pliability of a fabric densely covered with sequins. The shape of the sequin can be chosen arbitrarily and depends on the design of the die and the punch. In a simple embodiment of the punching device, as already mentioned, the bearing block, the stamp guide and the stamp die form a unitary structure, wherein at least the stamp guide and the bearing block and the die can be firmly connected to one another or can be formed in one piece at all. If sequins or tinsel are used with an irregular circumferential contour or with only one axis of symmetry, the number of pattern effects can be increased by rotating the punch die. A punching device with such a rotatably mounted die has been described in connection with FIG. 2. If the shaft 26 is controlled in a clockwise or stepwise manner, this movement is transmitted to the stamp guide 8 via the transmission belt 27. Such a rotation of the guide 8 causes a counter-rotating movement of the rolling elements 18 which, due to the frictional engagement existing between the flange-like edge 23 of the stamping die 9 and the groove 19 of the rolling elements, carry the die 9 with them. The guide 8 and the die 9 are connected to one another via the roller bodies 18 in the manner of a friction wheel gear. With such a multi-part punching device, the die may be interchangeably mounted. Since each die is assigned a corresponding stamp, a stamp insert with a guide section can be interchangeably stored in the inner end part of the guide 8. During the operation of the device, the drive shaft 26 is actuated in a pattern. If the sequin has, for example, a teardrop shape, these teardrop-shaped sequins can be applied to the fabric web by rotating the die, for example in the form of a flower star (FIG. 8).

Fig. 7 zeigt nun die Seitensicht der erfindungsgemässen Vorrichtung in Verbindung mit einer Schiffchenstickmaschine, von welcher hier nur die unmittelbar stickaktiven Teile (Nadel, Bohrer, Schiffchenbahn) vereinfacht dargestellt sind. Soweit Teile bei dieser Ausführungsform vorhanden sind, die mit den bereits beschriebenen Teilen identisch sind, wurden sie mit denselben Hinweisziffern ausgestattet, welchen jedoch zur Unterscheidung ein Indexstrich (') hinzugefügt worden ist. Die die Stanzeinrichtung tragende Schiene 5' ist über profilierte Trägerkonsolen 30 mit einem Längsbalken 31 des Maschinengestelles verbunden. Die Stanzvorrichtungen liegen daher oberhalb der Nadelbarre 29, die Widerlager 11' daher oberhalb der Schiffchenbahnen 32. Die Fadenleiter 33 und 34 sind hier angedeutet. Dank dieser Einrichtung ist es möglich, Stoffbahnen gleichzeitig zu besticken und mit Flitter und/oder Pailletten auszustatten. Dabei können einfache Stanzeinrichtungen verwendet werden, wie oben im einzelnen beschrieben, oder aber solche mit einer aufwendigen Bauform, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert worden ist. Aus dem vorstehend Gesagten ist unmittelbar erkennbar, dass dadurch eine ausserordentlich hohe Zahl von musterungsmässigen Variationen möglich sind. 7 now shows the side view of the device according to the invention in connection with a shuttle embroidery machine, of which only the directly active parts (needle, drill, shuttle train) are shown in simplified form. Insofar as parts are present in this embodiment which are identical to the parts already described, they have been given the same reference numbers, to which an index line (') has been added to distinguish them. The rail 5 'carrying the punching device is connected to a longitudinal beam 31 of the machine frame via profiled support brackets 30. The punching devices are therefore above the needle bar 29, the abutments 11 'therefore above the shuttle tracks 32. The thread guides 33 and 34 are indicated here. Thanks to this device, it is possible to embroider fabric at the same time and to equip it with tinsel and / or sequins. Simple punching devices can be used, as described in detail above, or those with a complex design, as has been explained in connection with FIG. 2. It is immediately apparent from what has been said above that an extraordinarily high number of pattern-based variations are possible as a result.

Nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind Führung 8 und Matrize 9 über ein Reibradgetriebe miteinander verbunden. Anstelle eines solchen Reibradgetriebes können auch andere Getriebeformen Verwendung finden, beispielsweise Zwangsgetriebe mit Zahnrädern und Ritzel. According to the described embodiment, the guide 8 and the die 9 are connected to one another via a friction gear. Instead of such a friction gear, other types of gears can also be used, for example forced gears with gears and pinions.

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3 Blatt Zeichnungen 3 sheets of drawings

Claims

650044 PATENT CLAIMS

1.Device for producing a textile fabric equipped with tinsel and / or sequins, in particular for clothing, with a frame which accommodates the fabric to be equipped and which is displaceable in its plane relative to a tool fixing the tinsel and / or sequins, with at least one A punching device forming part of the tool is provided on the side of the frame, characterized in that the punching device (4, 4 ') has a punching die (9) which is directly adjacent to the plane of the frame (1) and has a guide which is mounted in a stationary manner (8) at right angles to the plane (E) of the frame (1) displaceable punch (7), a ribbon-like decoration material (14) can be passed between the punch die (9) and the guide (8) of the punch (7) and on the other side of the frame (1) and in alignment with the direction of movement of the punch (7), the feed movement thereof the same limiting abutment (11, 11 ') is arranged and the punch (7) and / or abutment (11, 11') are heated.

2. Device according to claim 1, characterized in that the end face of the punch (7) and / or the abutment (11, 11 ') is curved, stepped or beveled, so that the surface sections of the end faces of the punch and abutment that meet each other are smaller are the effective cross section of the punch (Fig. 5,6).

3. The device according to claim 1, characterized in that the punch die (9) and the preferably designed as a cylindrical sleeve guide (8) for the punch (7) are rotatably mounted in a bearing block (6), the guide (8) one has protruding section (8 ') relative to the bearing block (6) and belts (27), rollers, pinions which can be driven are operatively connected to this protruding section (8') of the guide (8).

4. The device according to claim 3, characterized in that in recesses on the inner wall of the bearing block (6), the punch die (9) and the guide (8) bridging and engaging in grooves or gradations thereof, a rotary connection enabling rolling elements (18) , preferably rollers, are arranged.

5. The device according to claim 4, characterized in that the jacket of the punch die (9) is stepped in the axial direction of the same and the flange (23) formed by the offset of corresponding grooves (19) of the rolling elements (18) is frictionally received.

6. The device according to claim 1, characterized in that a step-by-step transport device (16) is provided for passing the ribbon-like decoration material (14) through the punching device (4).

7. The device according to claim 3, characterized in that the projecting over the bearing block (6) section (8 ') of the guide (8) has a line groove (25) and to the side of the bearing block (6) a transverse to the direction of displacement of the punch ( 7) extending drive shaft (26) is arranged, and this drive shaft (26) via transmission belts (27) is drivingly connected to the projecting part of the guide.

8. Device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the punching device is arranged on the needle bar of a shuttle embroidery machine and punching device and abutment are expediently above the needles or above the shuttle track and several punching devices and abutments are arranged over the length of the needle bar .