CH647414A5

CH647414A5 - DRIP CHAMBER FOR INFUSION AND TRANSFUSION DEVICES.

Info

Publication number: CH647414A5
Application number: CH3165/80A
Authority: CH
Inventors: Bjoern Wenander
Original assignee: Transcodan
Priority date: 1979-04-26
Filing date: 1980-04-24
Publication date: 1985-01-31
Also published as: SE443720B; SE8003075L; ATA213480A; NO149614B; NO801218L; FI801340A; NL8002424A; DE7912124U1; AT373150B; FI70142B; GB2049433B; NO149614C; GB2049433A; FI70142C

Description

Die Erfindung betrifft eine Tropfkammer für Infusionsund Transfusionsgeräte mit einem Einstechdorn, der eine Flüssigkeits- und eine Entlüftungsbohrung enthält, wobei an die letztere ein Schlauch angeschlossen ist. Die Tropfkammer wird mit dem Einstechdorn durch den Verschlussstopfen der steril verschlossenen Flüssigkeitsflasche gestochen, die die Infusionslösung bzw. Transfusionslösung enthält, die ihrerseits steril ist. The invention relates to a drip chamber for infusion and transfusion devices with a spike that contains a liquid and a vent hole, a hose being connected to the latter. The drip chamber is inserted with the spike through the stopper of the sterile sealed liquid bottle, which contains the infusion solution or transfusion solution, which in turn is sterile.

Bei der Verabreichung von Infusions- oder Transfusionslösungen kann es erforderlich sein, diese Lösung mit weiteren Zusätzen zu versehen, die unterschiedlicher Art je nach dem vorliegenden Fall sein können. Es ist auch bekannt, diese Zusätze ihrerseits steril verpackt in Behältern zu lagern, die mit einem sterilen durchstechbaren Verschluss versehen sind. Um nun die Infusions- bzw. Transfusionslösung mit diesen Zusätzen vermischen zu können, sind Kanülen bekannt, die beidseitig mit Einstechspitzen versehen sind und in ihrem mittleren Teil mit einer Griffplatte versehen sein können. Die Kanüle wird mit ihrer einen Spitze durch den Verschluss beispielsweise der Infusions- bzw. Transfusionslösung enthaltenden Behälter gestochen, daraufhin wird der Behälter umgekehrt und nunmehr mit der anderen Spitze durch den Verschluss des Behälters gestossen, der den Zusatz enthält. Dann kann die Lösung aus dem einen Behälter in den anderen übertreten und sich mit dem dort aufbewahrten Stoff vermischen. Das Vermischen kann durch Schüttel usw. unterstützt werden. Nachteilig ist, dass beim Trennen der beiden Behälter im allgemeinen nicht verhindert werden kann, dass Flüssigkeit bzw. Restmengen aus der Kanüle austreten und die Umgebung benetzen. Wenn die Infusion bzw. Transfusion verabreicht werden soll, muss nunmehr der Verschluss des Behälters dieser Lösung nochmals mit dem Einstechdorn der Tropfkammer durchstossen werden. Der Verschluss wird also zweimal perforiert, wobei aus der ersten Durchstossöffnung Flüssigkeit austreten kann. Ausserdem besteht ein Kontaminationsrisiko des Inhalts des Behälters für die Flüssigkeit. Auch ist die beschriebene Handhabung zeitraubend und erfordert eine Geschicklichkeit des Bedienungspersonals. When administering infusion or transfusion solutions, it may be necessary to add further additives to this solution, which may be of different types depending on the present case. It is also known to store these additives in sterile packaging in containers which are provided with a sterile pierceable closure. In order to be able to mix the infusion or transfusion solution with these additives, cannulas are known which are provided with puncture tips on both sides and can be provided with a grip plate in their central part. The cannula is pierced with one tip through the closure of, for example, the container containing the infusion or transfusion solution, then the container is inverted and now the other tip is pushed through the closure of the container containing the additive. The solution can then pass from one container into the other and mix with the substance stored there. Mixing can be supported by shaking, etc. It is disadvantageous that, when the two containers are separated, it cannot generally be prevented that liquid or residual quantities emerge from the cannula and wet the surroundings. If the infusion or transfusion is to be administered, the closure of the container of this solution must now be pierced again with the spike of the drip chamber. The closure is thus perforated twice, and liquid can escape from the first through opening. There is also a risk of contamination of the contents of the container for the liquid. The handling described is also time-consuming and requires skill of the operating personnel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die das Vermischen auch für ungeübte Personen erleichtert, wobei die Gefahr des Auslaufens von Flüssigkeit bzw. einer Kontamination weitgehend ausgeschlossen ist. Das Hantieren dieser Vorrichtung soll zeitsparend sein. The invention has for its object to avoid the disadvantages described and to provide a device that facilitates mixing even for inexperienced people, the risk of leakage of liquid or contamination being largely excluded. Handling this device should save time.

Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass an dem Ende des Schlauches die Flüssigkeitsbohrung eines mit einer Entlüftungsöffnung versehenen Einstechdor-nes angeschlossen ist. Die Tropfkammer gemäss der Erfindung wird mit ihrem Einstechdorn durch den Verschluss des Infusions- bzw. Transfusionslösung enthaltenden Behälters gestochen. Andererseits wird der an dem Schlauch angeschlossene Einstechdorn durch den Verschluss des Behälters gestochen, der die Zusatzstoffe enthält. Dann kann durch Umdrehen des einen oder des anderen Behälters die jeweilige Flüssigkeit durch den Schlauch in den jeweiligen anderen Behälter herübergeleitet werden. Sind die Flüssigkeiten in Glasflaschen aufgehoben, dann geschieht das Überleiten durch entsprechendes Verändern der Höhenlage der einen Flasche in bezug auf die andere. Im übrigen ist eine Belüftungskanüle einzusetzen. Sind die Flüssigkeiten in kollar-bierbaren Kunststoffbehältern aufgehoben, dann kann durch Zusammendrücken des jeweiligen Behälters die Flüssigkeit aus diesem in den anderen übergedrückt werden. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung hat zunächst den Vorteil, dass ein einheitliches Gerät besteht, das sowohl zur Überleitung als auch zur Infusion dient. Es ist ein geschlossenes System geschaffen. Der Verschluss des Behälters, der später als Infusionsbehälter dient, wird nur einmal perforiert. Das Kontaminationsrisiko des Inhaltes des Behälters ist erheblich eingeschränkt, das Hantieren ist zeitsparend. Ein Auseinanderkoppeln der beiden miteinander verbundenen Behälter wird vermieden. According to the invention, the object is achieved in that the liquid bore of a piercing pin provided with a venting opening is connected to the end of the hose. The drip chamber according to the invention is pierced with its piercing spike through the closure of the container containing the infusion or transfusion solution. On the other hand, the spike connected to the hose is pierced through the closure of the container that contains the additives. Then the respective liquid can be passed through the hose into the respective other container by turning over one or the other container. If the liquids are stored in glass bottles, then the transfer takes place by changing the height of one bottle in relation to the other. A ventilation cannula should also be used. If the liquids in collapsible plastic containers are stored, then the liquid can be pressed out of the respective container by squeezing it. The device according to the invention has the advantage, first of all, that there is a unitary device which is used both for transfer and for infusion. A closed system has been created. The closure of the container, which later serves as an infusion container, is perforated only once. The risk of contamination of the contents of the container is considerably limited, handling is time-saving. A coupling apart of the two interconnected containers is avoided.

Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Entlüftungsöffnung des zweiten Einstechdornes mit einem Bakterien und Keime zurückhaltenden, Feuchtigkeit abstossenden Filter versehen. Dadurch wird ein Eindringen von Keimen usw. vermieden. According to a further embodiment of the invention, the vent opening of the second piercing mandrel is provided with a moisture-repellent filter that retains bacteria and germs. This prevents germs, etc. from entering.

Weiterhin kann die Entlüftungsöffnung des zweiten Einstechdornes mit einem offenbaren Verschluss versehen sein. Furthermore, the vent opening of the second piercing mandrel can be provided with an openable closure.

Gemäss einer weiteren Ausbildung kann der Schlauch mit einer Absperrvorrichtung wie einer Rollenklemme versehen sein. Dadurch kann der Flüssigkeitsstrom von dem einen zum anderen Behälter abgesperrt werden. Die Absperr-barkeit des Schlauches ist zweckmässig, damit der Schlauch während der Infusion durch eine Rollenklemme abgeschlossen werden kann. According to a further embodiment, the hose can be provided with a shut-off device such as a roller clamp. This allows the flow of liquid from one container to the other to be shut off. It is advisable to lock the hose so that the hose can be closed by a roller clamp during the infusion.

Weiterhin kann in der Tropfkammerabgangsleitung ein Filter angeordnet sein, beispielsweise ein 15my Flachfilter. Ein solches Filter hält evtl. unaufgelöste Kristalle, Gummipartikel oder andere Stoffe zurück. Furthermore, a filter, for example a 15my flat filter, can be arranged in the drip chamber outlet line. Such a filter may hold back undissolved crystals, rubber particles or other substances.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigen: Further details of the invention are explained on the basis of the exemplary embodiment shown schematically in the drawing, namely:

Fig. 1 das Gerät gemäss der Erfindung Fig. 2 die Anwendung des Gerätes an einem Beispiel Das Gerät besteht einmal aus der Tropfkammer 1, die aus einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3 gebildet ist. 1 shows the device according to the invention. FIG. 2 shows the application of the device using an example. The device consists once of the drip chamber 1, which is formed from an upper part 2 and a lower part 3.

Der Tropfkammeroberteil 2 ist mit dem Einstechdorn 4 versehen, der die Flüssigkeitsbohrung 5 und den Entlüftungsbohrung 6 enthält. Die Flüssigkeitsbohrung 5 mündet im Tropfkammer unterteil 3. The drip chamber upper part 2 is provided with the piercing mandrel 4, which contains the liquid bore 5 and the ventilation bore 6. The liquid bore 5 opens into the drip chamber lower part 3.

Die Entlüftungsbohrung 6 endet in einer Aussparung 7. An die Aussparung 7 schliesst sich ein Befestigungstutzen 8 an, an dem ein Schlauch 9 angeschlossen ist. Über den Schlauch 9 ist eine Rollenklemme 10 geschoben. The vent hole 6 ends in a recess 7. A fastening piece 8 is connected to the recess 7, to which a hose 9 is connected. A roller clamp 10 is pushed over the hose 9.

5 5

10 10th

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25 25th

30 30th

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Am anderen Ende 11 des Schlauches ist die Flüssigkeitsbohrung 12 eines weiteren Einstechdornes 13 angeschlossen, der ebenfalls mit einer Belüftungsbohrung 14 versehen ist. Diese endet in einer Bohrung 15, die bei 16 ins Freie mündet. In die Bohrung 15 ist ein Filter 17 eingelegt. At the other end 11 of the hose, the liquid bore 12 of a further piercing mandrel 13 is connected, which is also provided with a ventilation bore 14. This ends in a bore 15 which opens into the open at 16. A filter 17 is inserted into the bore 15.

Die ins Freie mündende Bohrung 15 ist durch einen Verschluss 18 verschliessbar. The bore 15 opening into the open can be closed by a closure 18.

Figur 2 zeigt zwei nebeneinander aufgehängte Flaschen, deren eine I mit einer Infusions- bzw. Transfusionslösung gefüllt ist und deren andere II den zuzumischenden Stoff, beispielsweise ein Trockenpulver oder dergl., enthält. FIG. 2 shows two bottles suspended next to one another, one I of which is filled with an infusion or transfusion solution and the other II of which contains the substance to be mixed, for example a dry powder or the like.

Die beiden Flaschen stehen zunächst in Normallage, die nicht dargestellt ist. The two bottles are initially in the normal position, which is not shown.

Dann wird durch den Verschlussstopfen 19 der Flasche I der Einstechdorn 4 der Tropfkammer 1 gestossen. Weiterhin wird durch den Verschlussstopfen 20 der Flasche II der Einstechdorn 13 gestossen. Then the piercing pin 4 of the drip chamber 1 is pushed through the sealing plug 19 of the bottle I. Furthermore, the piercing pin 13 is pushed through the sealing plug 20 of the bottle II.

Nunmehr kann durch entsprechendes Heben und Senken bzw. Umkehren der Flaschen deren Lösung einmal von der einen Flasche in die andere und umgekehrt gedrückt werden. Das ist bei kollabierbaren Behältern ohne weiters möglich. Nach dem Überleiten der Flüssigkeit kann die Rollenklemme 10 zeitweise abgesperrt bzw. geöffnet werden. Glasflaschen werden zum Überleiten der Flüssigkeit in ihrer Höhe verstellt. Now, by lifting and lowering or reversing the bottles accordingly, their solution can be pressed once from one bottle into the other and vice versa. This is easily possible with collapsible containers. After the liquid has been passed over, the roller clamp 10 can be temporarily blocked or opened. Glass bottles are adjusted in height to transfer the liquid.

Wenn beispielsweise das in der Flasche II bereitgestellte Präparat in der Infusions- bzw. Transfusionslösung gelöst ist, wird die Flüssigkeit aus der Flasche II in die Flasche I zurückgeleitet. Die Rollenklemme 10 kann abgesperrt werden. If, for example, the preparation provided in bottle II is dissolved in the infusion or transfusion solution, the liquid from bottle II is returned to bottle I. The roller clamp 10 can be locked.

In dem Unterteil 3 der Tropfkammer kann ein Fremdstoffe zurückhaltendes Filter enthalten sein, das ungelöste Kristalle, Gummireste oder dergl. abfangt. An den Anschlussstutzen 21 ist die zum Patienten führende Leitung 22 mit einer Rollenklemme 23 angeschlossen. In the lower part 3 of the drip chamber, a foreign matter-retaining filter can be contained, which catches undissolved crystals, rubber residues or the like. The line 22 leading to the patient is connected to the connecting piece 21 with a roller clamp 23.

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S S

1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

647 414

1. Infusion and transfusion devices with a drip chamber (1) and a spike (4) which contains a liquid bore (5) and a first vent hole (6), a hose (9) being connected to the latter, characterized in that at the end (11) of the hose (9) the liquid bore (12) of a further piercing pin (13) provided with a second vent bore (14) is connected.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the second vent hole (14) with a bacteria and germ-retaining liquid repellent filter (17) is provided.

2nd

PATENT CLAIMS

3. Device according to claim 1 and 2, characterized in that the second ventilation hole (14) is provided with an openable closure (18).

4. Apparatus according to claim 1 to 3, characterized in that the hose (9) with a shut-off device, e.g. a roller clamp (10) is provided.

5. Apparatus according to claim 1 to 4, characterized in that the lower part (3) of the drip chamber (1) is a filter for retaining contaminants, e.g. of undissolved crystals or rubber particles.