CH644259A5 - Holder for rolls of toilet paper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter für Toilettenpapierrollen, bestehend aus einem an der Wand zu befestigenden Scharnierteil, einem ersten, im Scharnierteil von der Wand weg schwenkbar gelagerten Bügel mit einem horizontal sich erstreckenden Tragzapfen, einem zweiten, ebenfalls im Scharnierteil schwenkbar gelagerten und einen Tragzapfen aufweisenden Bügel, dessen Lagerzapfen zum Lagerzapfen des ersten Bügels koaxial begrenzt verstellbar gehaltert ist, und aus einer im Scharnierteil angeordneten, die Längsverschiebbarkeit des zweiten Bügels bei von der Wand weggeschwenkten Bügeln sperrenden und bei etwa lotrecht herabhängendem Bügel freigebenden Einrichtung.

Bei dem bekannten Halter, dessen Verbesserung mit der Erfindung angestrebt wird, sind in den Lagerzapfen beider Bügel je eine Ringnut angeordnet, in welche jeweils ein im Scharnierteil gehalterter, radial gerichteter Bolzen eingreift.

Während die Breite der im ersten Bügel angeordneten Ringnut mindestens annähernd dem Durchmesser des zugeordneten Bolzens gleicht, hat die im Lagerzapfen des zweiten Bügels angeordnete Ringnut eine gegenüber dem Durchmesser des zugeordneten Bolzens mehrfache Breite, so dass der

Lagerzapfen des zweiten Bügels im Gegensatz zum Lagerzapfen des ersten Bügels auch axial begrenzt verschiebbar gelagert ist. Zudem ist im Lagerzapfen des zweiten Bügels eine weitere Ringnut angeordnet, der ein im Scharnierteil s vorgesehener, zum Lagerzapfen etwa radial gerichteter, axial verschiebbar gelagerter und unter Federspannung in die Ringnut eingreifbarer Stössel zugeordnet ist, welcher in der einen Endstellung des zweiten Bügels, und zwar bei zueinander geschobenen Bügeln der Ringnut gegenüberstehend an-10 geordnet ist, ferner im Lagerzapfen des zweiten Bügels eine in der Ringnut beginnende, zum Umfang des Lagerzapfens und in Richtung zum Lagerzapfen des ersten Bügels hin ansteigende Längsnut vorgesehen ist, die bei herabhängendem Bügel mit dem Stössel fluchtend angeordnet ist und deren ls Länge kleiner als die Länge der axialen Verschiebbarkeit des zweiten Bügels ist.

Ferner sind der Tragzapfen des ersten Bügels mit dem Tragzapfen des zweiten Bügels mittels einer in Richtung der Tragzapfen ein- bzw. ausschaltbaren Steckkupplung mitein-20 ander verbindbar ausgebildet.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Möglichkeiten zur Verkleinerung des Halters im Bereich des Scharnierteiles und somit zur Verminderung des Werkstoffaufwandes zu schaffen.

25 Dabei soll auch die Sicherheit gegen eine unbefugte Entnahme einer Papierrolle vom Halter erhöht werden.

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch folgende Merkmale:

a) im Lagerzapfen des zweiten Bügels sind zwei mit 30 axialem Abstand voneinander angeordnete, gleichbreite

Ringnuten angeordnet,

b) beiden Ringnuten ist jeweils ein im Scharnierteil vorgesehener, zum Lagerzapfen radial gerichteter, unter Federspannung nahezu spiellos zwischen die Nutenflanken ein-

35 greifbarer Stössel zugeordnet,

c) der Achsabstand der Stössel voneinander ist kleiner als der axiale Abstand der Ringnuten,

d) in jeder Ringnut beginnt eine zur jeweils benachbarten Ringnut gerichtete sowie zum Umfang des Lagerzapfens hin

40 ansteigende, stösselbreite Längsnut, von welchen die zum Lagerzapfenende hinzielende Längsnut bei herabhängendem Bügel dem ihr zugeordneten Stössel gegenübersteht, während die zweite, mit dem anderen Stössel korrespondierende Längsnut gegenüber der ersten Längsnut in Umfangsrich-45 tung des Lagerzapfens versetzt angeordnet ist, und e) die Länge beider Längsnuten ist jeweils kleiner als die axiale Länge des zwischen den Ringnuten befindlichen zylindrischen Lagerzapfenteiles.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im Anspruch 2 ge-50 kennzeichnet.

Durch diese Massnahmen sind nur noch stösselbreite Ringnuten im Lagerzapfen des zweiten Bügels notwendig, während bislang zur Erzielung einer axialen Verschiebbarkeit für den vorgenannten Lagerzapfen eine der Ringnuten 55 eine gegenüber dem Stössel mehrfache Breite haben musste, so dass nunmehr der Scharnierteil um diese Ringnuten-Brei-ten-Differenz verkürzt werden kann.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird bei Unkenntnis der von aussen nicht erkennbaren Funktionen der 60 Bügelsperre deren Lösung noch erschwert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Halter für Toilettenpapierrollen in der Vor-65 deransicht, teilweise aufgebrochen,

Fig. 2 desgleichen entsprechend der Linie II-II gesehen,

Fig. 3 desgleichen in der gleichen Ansicht wie Fig. 2, jedoch mit geöffneten Tragbügeln,

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Fig. 4 und 5 desgleichen in Richtung der Linie IV-IV der Fig. 2 gesehen.

Hierbei ist an einer nichtdargestellten Befestigungslöcher aufweisenden Basisplatte 1 ein Scharnierteil 2 befestigt. An letzteren sind zwei Bügel 3 und 4 angelenkt.

Beide Bügel 3 und 4 haben je einen Lagerzapfen 5 bzw. 6, die zueinandergerichtet in eine gemeinsame engtolerierte Lagerbohrung 7 des Scharnierteiles 2 drehbar eingesteckt sind.

Zur Fixierung des Lagerzapfens 5 in axialer Richtung ist ein Bolzen 8 vorgesehen.

Letzterer ist in einer zum Lagerzapfen 5 radial gerichteten Bohrung des Scharnierteiles 2 angeordnet und greift mit seinem dem Lagerzapfen 5 zugewandten Endteil in eine Ringnut 9 des Lagerzapfens 5 nahezu spiellos ein.

Im Lagerzapfen 6 sind zwei mit Abstand voneinander angeordnete Ringnuten 10 und 11 gleicher Breite und Tiefe angeordnet.

Beiden Ringnuten 10 und 11 ist je ein im Scharnierteil 2 axial verstellbar gelagerter Stössel 12 bzw. 13 zugeordnet, die jeweils mittels einer Schraübenfeder 14 bzw. 15 ständig zum Lagerzapfen hin gedrängt werden.

In den Fig. 1 und 2, also bei geschlossenem Tragbügel zur Aufnahme einer Toilettenpapierrolle 16 greift der Stössel 12 in die Ringnut 10 ein, während sich der Stössel 13 an dem zwischen den Ringnuten 10 und 11 befindlichen Lagerzapfenteil 17 abstützt.

Ferner beginnt in jeder Ringnut 10 und 11 eine achsparallel verlaufende, stösselbreite Längsnut 18 bzw. 19, die beide zum Umfang des Lagerzapfenteiles 17 hin ansteigen. Die Länge dieser Längsnuten 18 bzw. 19 entspricht jeweils etwa der halben Länge des Lagerzapfenteiles 17.

Die Längsnuten 18 und 19 sind in Umfangsrichtung um 180° zueinander versetzt angeordnet.

Ferner steht die Längsnut 18 dem Stössel 12 nur dann exakt gegenüber, wenn, wie aus der Fig. 4 ersichtlich, der Bügel 4 mit seinem unteren Endteil über die Lotrechte hinaus bis etwa in die Ebene der Rückseite der Basisplatte 1 verschwenkt worden ist.

Beide Bügel 3 und 4 haben zueinandergerichtete, gleichlange Tragzapfen 20 bzw. 21. Sie können mittels einer Steckkupplung lösbar miteinander verbunden werden, wenn sie zueinander gleichachsig ausgerichtet sind.

Hierzu besitzt der Tragzapfen 21 einen koaxial abstrebenden Zapfen 22, der wie aus der Fig. 1 ersichtlich, in s eine dem Zapfen 22 entsprechende Bohrung 23 im Tragzapfen 20 lösbar eingesteckt wird. Dabei ist die Länge des Zapfens 22 kleiner als die begrenzte axiale Verschiebbarkeit des Lagerzapfens 6.

Soll nun an diesem Halter eine Toilettenpapierrolle 16 io angehängt werden, müssen die Bügel 3 und 4 zunächst in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung verschwenkt werden, um anschliessend den Bügel 4 um ein begrenztes Mass aus dem Scharnierteil 2 herausziehen zu können.

Hierbei gleitet der den Lagerzapfen 6 in axialer Richtung 15 bislang sperrende Stössel 12 in der Längsnut 18 entlang, bis er sich am Umfang des Lagerzapfen teiles 17 abstützt.

Dabei passiert der Stössel 13 die Ringnut 11 und greift, von der Feder 15 beeinflusst, in diese formschlüssig ein, sobald der Stössel 13 der Ringnut 11 exakt gegenübersteht, so 20 dass der Lagerzapfen 6 nie gänzlich aus dem Scharnierteil 2 herausgezogen werden kann (Fig. 3).

In dieser Stellung befindet sich der Zapfen 22 ausser Eingriff, so dass die Bügel 3 und 4 zueinander verdreht werden können, um die Tragzapfen 20 und 21 in die Papierrolle 16 einstecken zu können.

Nach der Gegenüberstellung der Tragzapfen 20,21 müssen beide Bügel 3 und 4 so nach oben verschwenkt werden, bis dem Stössel 13 die Längsnut 19 gegenübersteht.

Alsdann kann der Lagerzapfen 6 in den Scharnierteil 2 eingeschoben werden, wobei der Stössel 13 in der Längsnut 19 entlanggleitet, bis er sich am Umfang des Lagerzapfenteiles 17 abstützt. In dieser Phase steht der Stössel 12 der Ringnut 10 gegenüber, der dann, von der Feder 14 beeinflusst, in die Ringnut 10 selbsttätig eingreift.

Hiernach kann der Bügel 4 nur dann aus dem Scharnierteil 2 herausgezogen werden, wenn beide Bügel 3 und 4 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung verstellt werden können. Dies ist aber nur dann möglich, wenn sich auf der Rolle gar kein oder nur so wenig Toilettenpapier befindet, dass sich ein Dièbstahl der Rolle nicht lohnen würde.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

644 259 PATENTANSPRÜCHE

1. Halter für Toilettenpapierrollen, bestehend aus einem an der Wand zu befestigenden Scharnierteil, einem ersten, im Scharnierteil von der Wand weg schwenkbar gelagerten Bügel mit einem horizontal sich erstreckenden Tragzapfen, einem zweiten, ebenfalls im Scharnierteil schwenkbar gelagerten und einen Tragzapfen aufweisenden Bügel, dessen Lagerzapfen zum Lagerzapfen des ersten Bügels koaxial begrenzt verstellbar gehaltert ist, und aus einer im Scharnierteil angeordneten, die Längsverschiebbarkeit des zweiten Bügels bei von der Wand weggeschwenkten Bügeln sperrenden und bei etwa lotrecht herabhängendem Bügel freigebenden Einrichtung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) im Lagerzapfen (6) des zweiten Bügels (4) sind zwei mit axialem Abstand voneinander angeordnete, gleichbreite Ringnuten (10+11) angeordnet,

b) beiden Ringnuten (10,11) ist jeweils ein im Scharnierteil (2) vorgesehener, zum Lagerzapfen (6) radial gerichteter, unter Federspannung nahezu spiellos zwischen die Nuten-flanken eingreifbarer Stössel (12,13) zugeordnet,

c) der Achsabstand der Stössel (12,13) voneinander ist kleiner als der axiale Abstand der Ringnuten (10,11),

d) in jeder Ringnut (10,11) beginnt eine zur jeweils benachbarten Ringnut gerichtete sowie zum Umfang des Lagerzapfens (6) hin ansteigende, stösselbreite Längsnut (18, 19), von welchen die zum Lagerzapfenende hinzielende Längsnut (18) bei herabhängendem Bügel (4) dem ihr zugeordneten Stössel (12) gegenübersteht, während die zweite, mit dem anderen Stössel (13) korrespondierende Längsnut (19) gegenüber der ersten Längsnut (18) in Umfangsrichtung des Lagerzapfens (6) versetzt angeordnet ist, und e) die Länge beider Längsnuten (18,19) ist jeweils kleiner als die axiale Länge des zwischen den Ringnuten (10,11) befindlichen, zylindrischen Lagerzapfenteiles (17).

2. Halter für Toilettenpapierrollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Längsnut (18) bei herabhängendem und bis etwa in die Ebene der Scharnierteil-Rückseite verschwenktem Bügel (4) ihrem Stössel (12) gegenübersteht und insbesondere ferner die zweite Längsnut (19) gegenüber der ersten Längsnut (18) in Umfangsrichtung des Lagerzapfens um mehr als 90° versetzt angeordnet ist.