CH632346A5 - Bildaufzeichnungsverfahren. - Google Patents

Bildaufzeichnungsverfahren. Download PDF

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CH632346A5
CH632346A5 CH599678A CH599678A CH632346A5 CH 632346 A5 CH632346 A5 CH 632346A5 CH 599678 A CH599678 A CH 599678A CH 599678 A CH599678 A CH 599678A CH 632346 A5 CH632346 A5 CH 632346A5
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Yakov Abramovich Monosov
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Inst Radiotekh Elektron
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    • Y10S430/167X-ray
    • Y10S430/168X-ray exposure process

Description

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Bild- rung erzielt werden. Die Strahlungsstärke sollte dabei grösser aufzeichnungsverfahren zu schaffen, welches keine Silbersalze als bei der Bildaufzeichnung gewählt werden. Hierbei sollten benötigt und eine Betrachtung ohne zusätzliche Verarbeitung bei der zusätzlichen Bestrahlung die Wellenlängen der Strah-ermöglicht. 45 lung derart gewählt werden, dass die Strahlung die Schicht der
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im heterogenen Mischung, ohne absorbiert zu werden, durchkennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merk- dringt. Wird die zusätzliche Bestrahlung jedoch vor der Fixie-male gelöst. rung des Bildes durchgeführt und sind die Wellenlängen bei der
Das erfindungsgemässe Bildaufzeichnungsverfahren Aufzeichnung und bei der zusätzlichen Bestrahlung gleich,
ermöglicht eine Bildaufzeichnung in einem beliebigen Spektral- 50 dann sollte die Bestrahlungszeit gegenüber der Aufzeichnungsbereich von Eigen- und Reflexionsstrahlungen im Niederfre- zeit um mindestens so viel kleiner gewählt werden, um wieviel quenz-, Hochfrequenz-, Röntgen- und optischen Bereich. Fer- die Strahlungsintensität bei der zusätzlichen Bestrahlung die ner sind eine visuelle Betrachtung des aufgezeichneten Bildes Strahlungsintensität bei der Bildaufzeichnung übertrifft.
und die Anfertigung von Kopien selbst in einem beleuchteten An Hand der Zeichnungen sollen Ausführungsbeispiele des
Raum möglich. Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich 55 Erfindungsgegenstandes näher erläutert werden. Es zeigen: auch dazu, den Kontrast zu erhöhen und eine gute Austausch- Fig. 1 ein Diagramm der Abhängigkeit der Zähigkeit des barkeit für ein strahlungsempfindliches Medium zu erhalten. Es Lösungsmittels für eine heterogene Mischung von der Tempe-ist auch möglich, nach dem erfindungsgemässen Verfahren ratur,
Farbbilder herzustellen. Die Helligkeit des erhaltenen Bildes Fig. 2 ein Querschnitt durch eine Schicht einer heterogenen lässt sich gleich bei der Aufzeichnung verstärken. 60 Mischung mit einer Heizquelle,
Zur Verringerung der Aufzeichnungsenergie kann vor oder Fig. 3 einen Querschnitt durch eine ungleichmässig beleuch-während der Bildaufzeichnung die Schicht der heterogenen tete Schicht einer heterogenen Mischung in einem Magnetfeld, Stoffmischung durch Erhitzen oder Abkühlen auf eine Tempe- mit einer Heizquelle,
ratur gebracht werden, die nahe der Umwandlungstemperatur Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Schicht einer heteroge-des Aggregatzustandes des als Lösungsmittel dienenden Stof- 65 nen Mischung mit einer darauf aufgebrachten zusätzlichen fes liegt. Schicht von Mikrokapseln,
Zur weiteren Verringerung der Aufzeichnungsenergie kann Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Schicht einer heteroge-vor der Erzeugung der Schicht der heterogenen Stoffmischung nen Mischung mit photochemisch aktiven Stoffen enthaltende
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Mikrokapseln, den nachfolgenden Formeln errechnet. Zur Vereinfachung
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Schicht einer heteroge- nehmen wir an, dass die Teilchen sphärisch mit einem Radius a nen Mischung, auf der eine photoleitende Platte angeordnet ist, sind. Das Auflösungsvermögen R wird als (1) definiert, wobei X
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Schicht einer belichte- die Wellenlänge der Strahlung bezeichnet.
ten, heterogenen Mischung mit einer photoleitenden Platte, s Der maximale Kontrast Ymax ergibt sich im Fall der
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Schicht einer heteroge- undurchsichtigen Teilchen zu: (2), wobei q der Undurchsichtig-nen Mischung mit einem Schwingungserreger und keitskoeffizient des Lösungsmittels und ai der Absorptionsko-
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Schicht einer heteroge- effizient desjenigen Stoffes ist, aus dem die Teilchen hergestellt nen Mischung mit einem Lichtleiter. -sind.
In einem ersten Schritt des Bildaufzeichnungsverfahrens i o Die Zeit t der Aufzeichnung und Fixierung des Bildes wird eine Schicht eines strahlungsempfindlichen Materials errechnet sich zu: (3) und (4), wobei ti die Wärmediffusionszeit, erzeugt. Als solch ein Material kommt eine heterogene Stoffmi- ti die Zeit der Verbindung der Teilchen unter der Wirkung des schung in Frage. Eine als Lösungsmittel dienende Komponente Kraftfeldes, k die Wärmeleitzahl, g die Dichte, c die Wärmeka-dieser Mischung ist dabei zu einer Umwandlung des Aggregat- pazität bezeichnet.
zustandes unter der Einwirkung einer Eigen- oder Reflexions- 15 Die Zeit t2 hängt von der Zähigkeit ti des Lösungsmittels, Strahlung des aufzuzeichnenden Objektes geeignet. Die andere der Energie der Wechselwirkung der Teilchen mit dem aussein der heterogenen Mischung in Teilchenform vertretene Kom- ren Kraftfeld ab und wird kleiner als die Zeit ti gewählt. Die ponente besitzt die Fähigkeit, sich unter der Wirkung eines Aufzeichnungszeit t3 wird daher durch die Zeit ti bestimmt, die Kraftfeldes auszurichten. Es ist auch eine Variante möglich, bei auf die heterogene Mischung in folgender Form anwendbar ist: der sowohl als Lösungsmittel wie auch als Teilchen mehrere 20 (5) wobei ki die Wärmeleitzahl des Stoffes des Teilchens, kz die Komponenten verwendet werden. Wärmeleitzahl des Stoffes des Lösungsmittels, gi die Dichte
In einem zweiten Schritt wird die Schicht der heterogenen des Stoffes des Teilchens, Q2 die Dichte des Stoffes des Stoffmischung in das Kraftfeld gebracht und auf diese Schicht Lösungsmittels, ci die Wärmeleitzahl des Stoffes des Teilchens, ein Bild des aufzuzeichnenden Objektes projiziert, wozu die C2 die Wärmeleitzahl des Stoffes des Lösungsmittels, bezeich-Eigen- oder die Reflexionsstrahlung des aufzuzeichnenden 25 net.
Objektes geeignet ist. Die für eine Bildaufzeichnung benötigte Energie W wird als
Als dritter Schritt erfolgt die Fixierung des erhaltenen Bil- (6) definiert, wobei P die Leistung der durch die sphärischen des durch eine Umwandlung des Aggregatzustandes des als Teilchen absorbierten Strahlung, s die Fläche des beleuchteten Lösungsmittel der heterogenen Mischung dienenden Stoffes. Abschnitts der Schicht der heterogenen Mischung bezeichnet. Diese Umwandlung erfolgt durch Abkühlen, wobei die Tempe- 30 Das Verhältnis zwischen der Leistung P der durch die sphä-ratur, auf welche abgekühlt werden muss, von der Art der Bild- rischen Teilchen absorbierten Strahlung und der Temperatur, aufzeichnung abhängig ist. Ist das Bild durch Erschmelzen des auf die das Lösungsmittel für die Zeit t3 erhitzt wird (s. beispiels-Lösungsmittels aufgezeichnet worden, erfolgt die Fixierung weise Goldenberg and Tranter «British Journal Applied Physic, durch Abkühlen auf oder unter die Kristallisations- bzw. Erstar- 3,1952, p. 296) ergibt sich zu: (7), wobei r der Abstand vom Zen-rungstemperatur. Ist das Bild jedoch durch Sublimation des 35 trum der Sphäre, ÀTo Temperaturzuwachs bezeichnet. Lösungsmittels aufgezeichnet worden, dann erfolgt die Fixie- Setzen wir in die Formel (6) die Ausdrücke (5) und (7) ein rung durch Abkühlung auf oder unter die Sublimationstempe- und nehmen wir r »» a an, so erhalten wir: (68).
ratur. Hier ist der Einfachheit halber die Parameteränderung bei
Betrachten wir nun zum besseren Verständnis des erfin- einer Aggregatumwandlung nicht berücksichtigt, die das ange-dungsgemässen Verfahrens eine vereinfachte Theorie. 40 gebene Ergebnis wenig beeinflusst. Die zur Aufzeichnung
Als Grundoperation des Verfahrens tritt eine Umwandlung benötigte Strahlungsenergie von dem aufzuzeichnenden des Aggregatzustandes des Lösungsmittels der heterogenen Objekt wird durch Zusatz zur heterogenen Stoffmischung von Mischung unter dem Einfluss einer Strahlung von dem aufzu- eine Photoleitfähigkeit aufweisenden oder photochemisch akti-zeichnenden Objekt auf. Es handelt sich dabei um die Umwand- ven Werkstoffen reduziert.
lung von einem in den anderen der nachfolgend genannten 45 Fällt die Strahlung auf diese Werkstoffe enthaltende Aggregatszustände: Kristall - Flüssigkeit oder Kristall - Gas. Abschnitte der Schicht auf, wird das Energieverhältnis e durch: In der Umgebung derartiger Übergänge ändern sich die kine- (9) definiert, wobei Wi die Dichte der bei.der Bestrahlung eines matischen Koeffizienten des Lösungsmittels stark. In Fig. 1 ist an eine Stromquelle angeschlossenen Photowiderstandes oder die Abhängigkeit der Zähigkeit r) von der Temperatur T darge- im Ergebnis der Wechselwirkung der photochemisch aktiven stellt. Für Wasser und Paraffin gilt beispielsweise das Verhält- 50 Werkstoffe entwickelten Energie bezeichnet.
nis T)max/T|min = IO15 bis 1016 bei ATj = 0,01 bis 10 °C. Die Dichte der im Volumen des Photowiderstandes bei
Bei solch einer grossen Änderung der Zähigkeit des einem Lichteinfall auf diesen erzeugten Energie ergibt sich zu:
Lösungsmittels ändert sich genauso stark die Beweglichkeit ( 10), wobei E die an den Photo widerstand angelegte Spannung, von Teilchen der heterogenen Mischung, die als Ladungsträger a der von der Lichtintensität abhängige spezifische Wideroder Träger eines elektrischen oder magnetischen Dipolmo- 55 standswert des Photowiderstandes, 1 die Schichtdicke des Pho-mentes auftreten, oder von Teilchen, die in der Lage sind, mit towiderstandes bedeutet.
einem elektrischen Magnet-, Schwere- oder einem beliebigen Dann wird e definiert als: (11).
Feld zusammenzuwirken, das eine gerichtete Bewegung der Die Dichte der im Stoffgemisch während der photochemi-
Teilchen veranlasst. Bei einer derart gerichteten Bewegung der sehen Reaktion freigesetzten Energie wird unter Benutzung Teilchen fällt deren Dichte je Einheit beleuchtete Fläche einer 60 der Van't Hoffschen-Einsteinschen Regel errechnet: (12), Schicht der heterogenen Mischung ab. Sind die Teilchen wobei Po die auftreffende Lichtleistung, a der Absorptionskoef-
undurchsichtig und das Lösungsmittel durchsichtig, so steigt fizient eines photochemisch aktiven Stoffes, 1 ' die Schicht-die Durchsichtigkeit des beleuchteten Abschnitts der Schicht dicke eines photochemisch aktiven Stoffes,"h die Plancksche an. Sind die Teilchen durchsichtig, weisen aber einen vom Bre- Konstante,"h = 1,05 • 10~27 erg • s, f die Strahlungsfrequenz, yi die chungsindex des Lösungsmittels verschiedenen Brechungsin- 65 Quantenausbeute der i-ten photochemischen Partialreaktion, dex auf, ändert sich der gesamte Brechungsindex des beleuch- AHi die Bildungswärme einer chemischen Verbindung bei der teten Abschnitts der Schicht. i-ten exothermen photochemischen Reaktion, N die Avogadro-
Die technischen Kenndaten des Verfahrens werden nach Zahl: N = 6,025 • 1023 1/Mol bezeichnet.
Dann wird e definiert als (13),
Die Zeit t4 des Einschaltens einer zusätzlichen Bestrahlung für eine belichtete Schicht der heterogenen Mischung zu einer Überschreibung des aufgezeichneten Bildes unter einer Helligkeitsverstärkung bei einer Leistung von Pi wird aus einer Doppelungleichung: (14) errechnet, wobei to die Trägheitszeit eines Bildempfängers, ts die Bestrahlungszeit, bei der sich die Güte der Bildaufzeichnung verschlechtert, bedeutet.
Ist das aufgezeichnete Bild fixiert und erhitzt die zusätzliche Bestrahlung die heterogene Mischung auf die Umwandlungstemperatur des Aggregatzustandes nicht oder ist das Bild nicht fixiert, während die zusätzliche Bestrahlung durch die heterogene Mischung nicht absorbiert wird, so ist ts uneingeschränkt. In diesem Fall ergibt sich der Helligkeitsverstärkungsfaktor G bei der Bildübertragung zu: (15), wobei D ein maximales Verhältnis der Helligkeiten der Elemente des aufgezeichneten Bildes bezeichnet.
Ist das aufgezeichnete Bild nicht fixiert oder ist die zusätzliche Bestrahlung in der Lage, die heterogene Mischung auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur der Aggreatum-wandlung zu erwärmen, so wird ts aus der Beziehung: (16) gewählt, wobei Pmin eine minimale Leistung der aufgenommenen Strahlung bei der Bildaufzeichnung bedeutet.
In diesem Fall ergibt sich der Helligkeitsverstärkungsfaktor G bei der Bildübertragung zu: (17).
Nachstehend sollen Ausführungsbeispiele des Bildaufzeichnungsverfahren für ein strahlungsempfindliches Medium angeführt werden.
Beispiel 1
Es wird eine heterogene Stoffmischung zubereitet. Als Lösungsmittel der heterogenen Mischung wird Paraffin 1 (Fig. 2) und als Teilchen 2 werden feine magnetische Teilchen von Eisenoxyd verwendet, die einen auf sie einfallenden Lichtstrom fast vollständig absorbieren. Es wird eine dünne Schicht (20 bis 30 (j.m) einer heterogenen Mischung auf einem Substrat 3 aus Glas erzeugt, mit einer weiteren Glasplatte 4 bedeckt und diese Schicht in der Nähe einer Quelle 5 zu einer äusseren Erhitzung angeordnet. Die erzeugte Schicht ist infolge der Teilchen 2 aus Eisenoxyd praktisch undurchsichtig. Als Kraftfeld wird ein normal zur Schichtfläche gerichtetes Magnetfeld H ausgenutzt.
Dann wird auf die Schicht ein Objekt projiziert, von dem der Lichtstrahl L (Fig. 3) zur Schicht gerichtet ist. An den Stellen der Schicht, auf die mehr Licht einfällt, werden die Teilchen 2 stärker erwärmt, an den Stellen der Schicht, auf die weniger Licht einfällt, werden die Teilchen 2 weniger erwärmt. Die erwärmten Teilchen 2 durchwärmen das sie umgebende Paraffin 1. Übersteigt die Temperatur des Paraffins 1 dessen Schmelztemperatur, fällt dessen Zähigkeit ab, und die Lage der unter der Wirkung des Magnetfeldes H stehenden Teilchen ändert sich. Auf den am stärksten durchwärmten Abschnitten der Schicht vollzieht sich eine völlige Umstellung der Lage der Teilchen 2, sie verbinden sich zu langen dünnen, in Feldrichtung H, d. h. senkrecht zur Schichtfläche, orientierten Fäden 6. An diesen Stellen wird die Schicht fast völlig transparent, weil die durch die undurchsichtigen Teilchen 2 eingenommene Fläche abnimmt, während die dünne Paraffinschicht beinahe den gesamten, auf sie einfallenden Lichtstrom durchlässt. Die weniger durchwärmten Abschnitte der Schicht werden weniger aufgehellt, an diesen Stellen erscheinen Halbtöne.
Dann werden die Bilder fixiert, indem die Schicht auf eine Temperatur unterhalb der Kristallisationstemperatur des Paraffins 1 abgekühlt wird. Im Ergebnis wird ein auf der Schicht einer heterogenen Mischung aus dem Paraffin 1 und den Teilchen 2 von Eisenoxyd aufgezeichnetes positives Fertigbild erhalten.
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Beispiel 2
Es werden die im Beispiel 1 beschriebenen Operationen ausgeführt, nur dass als Lösungsmittel Eis und eine Kühlquelle anstatt der Heizquelle verwendet werden. Indem die im Beispiel 1 beschriebenen Operationen wiederholt werden, wird ein auf der Schicht einer heterogenen Mischung aus dem Eis und den Teilchen 2 aus Eisenoxyd aufgezeichnetes positives Fertigbild erzeugt.
Beispiel 3
Es werden die im Beispiel 1 beschriebenen Operationen ausgeführt, nur dass als Lösungsmittel ein Trockeneis verwendet wird, das bei Normaldruck und einer Temperatur nahe 18 °C in der Lage ist, von einem festen Zustand in einen gasförmigen überzugehen. Im Ergebnis wird ein auf der Schicht einer heterogenen Mischung aus dem Trockeneis und den Teilchen 2 aus Eisenoxyd aufgezeichnetes positives Fertigbild erhalten.
Beispiel 4
Als Lösungsmittel der heterogenen Mischung dient Paraffin 1 (Fig. 2) und als Teilchen 2 dienen feine magnetische Eisenoxydteilchen. Als Kraftfeld wird die Schwerkraft ausgenutzt. Es wird eine dünne Schicht der heterogenen Mischung auf einem Substrat 3 aus Glas erzeugt, von oben mit einer weiteren Glasplatte 4 bedeckt und in der Nähe einer Quelle 5 äusserer Erwärmung angeordnet.
Dann wird die Schicht auf die Schmelztemperatur des Paraffins 1 erwärmt und ein normal zur Schichtfläche gerichtetes äusseres Magnetfeld H erzeugt. Hierbei formieren sich die Teilchen zu langen dünnen, normal zur Schichtfläche orientierten Fäden 6 (Fig. 3). Ferner wird die Schicht auf eine Kristallisationstemperatur des Paraffins oder darunter abgekühlt. Die erhaltene Schicht der heterogenen Mischung wird fast völlig durchsichtig sein, weil die Oberflächendichte der undurchsichtigen Teilchen 2 nicht gross ist. Danach wird auf die Schicht ein Bild des Objekts projiziert, d. h. es wird eine ungleichmässig Erwärmung der Teilchen 2 in der Schicht geschaffen. An den Stellen, an denen mehr Licht einfällt, werden die Teilchen 2 mehr durchwärmt, an den Stellen, an denen weniger Licht einfällt, werden sie weniger durchwärmt. Die erwärmten Teilchen 2 durchwärmen das sie umgebende Paraffin 1. Sobald die Temperatur des Paraffins 1 die Schmelztemperatur überstiegen hat, fällt dessen Zähigkeit ab, und die Anordnung der Teilchen unter der Wirkung der Schwerekraft ändert sich ebenso wie der Verlauf von Konvektionsströmen im flüssigen Paraffin. Auf den am stärksten durchwärmten Abschnitten findet eine vollständige Desorientierung der vorher zu dünnen Fäden 6 zusammengezogenen Teilchen statt. An diesen Stellen wird die Schicht beinahe vollkommen undurchsichtig, weil die durch die Teilchen besetzte Fläche zunimmt. Die weniger durchwärmten Abschnitte der Schicht werden weniger undurchsichtig, an diesen Stellen treten Halbtöne auf. Dann wird die Schicht auf eine Temperatur unterhalb der Kristallisationstemperatur des Paraffins 1 abgekühlt. Auf solche Weise wird ein auf der Schicht der heterogenen Mischung aus dem Paraffin und den Eisenoxydteilchen aufgezeichnetes negatives Fertigbild erzeugt.
Beispiel 5
Als Lösungsmittel der heterogenen Mischung dient Paraffin 1, als Teilchen 2 dienen feine undurchsichtige Teilchen von Bariummetatitanat und als Kraftfeld dient ein zur Schichtfläche normal gerichtetes elektrisches Feld. Es wird eine dünne Schicht der heterogenen Mischung auf einem Substrat 3 aus Glas erzeugt, von oben mit einer Glasplatte 4 bedeckt und in der Nähe einer Quelle 5 äusserer Erwärmung angeordnet.
Ferner werden die Operationen wie im Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.
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Beispiel 6 Durchlässigkeit der Schicht der heterogenen Mischung abhän-
Als heterogene Mischung dienen Paraffin 1 (Fig. 4) und Teil- gen. je durchlässiger der Abschnitt der heterogenen Mischung chen 2 aus Eisenoxyd, als Kraftfeld dient ein Magnetfeld und als ist, ein desto grösserer Lichtstrom erreicht die Platte 9 des Pho-photochemisch aktive Werkstoffe dienen Chlor und Wasser- towiderstandes. Die an den beleuchteten Stellen des Photostoff. Die letzteren werden bei Dunkelheit in Mikrokapseln 7 5 Widerstandes erzeugte Wärme erhitzt die an ihnen anliegenden aus transparentem Polyvinylchlorid untergebracht. Es wird Abschnitte der Schicht der heterogenen Mischung. Je durchläseine Schicht der heterogenen Mischung erzeugt, die auf einem siger also die Abschnitte der Schicht der heterogenen Substrat 3 angeordnet wird. Eine zusätzliche aus den Mikro- Mischung sind, désto grösser wird ihre Temperatur.
kapseln 7 gebildete Schicht wird auf die Schicht der heteroge- Ferner werden Operationen wie in den Beispielen 1 bis 3
nen Mischung aufgetragen. Dann wird die zusätzliche Schicht io beschrieben durchgeführt. Auf solche Weise erfolgt eine Ver-der Mikrokapseln 7 mit einer Glasplatte 4 bedeckt. Das Bild des Stärkung des Kontrastes des aufgezeichneten Bildes.
Objekts wird auf die zusätzliche Schicht der Mikrokapseln pro- Beleuchtet der Lichtstrom L von der äusseren Quelle die jiziert. Bei einer Beleuchtung des Chlor-Wasserstoff-Gemi- Schicht der heterogenen Mischung ungleichmässig, kann man sches läuft eine exotherme photochemische Reaktion ab. Die in der oben beschriebenen Weise den Kontrast des aufgezeich-dabei entwickelte Wärme erwärmt die an den beleuchteten is neten Bildes zusätzlich verstärken oder abschwächen. Abschnitten der Schicht der Mikrokapseln 7 anliegenden Abschnitte der heterogenen Mischung. Je stärker die Mikro- Beispiel 10
kapseln 7 beleuchtet sind, desto höher wird die Temperatur der Als Beispiel eines Lösungsmittels einer heterogenen anliegenden Schicht der heterogenen Mischung sein. Im weite- Mischung wird Paraffin 1, als Teilchen 2 werden feine nadelför-ren wird das Verfahren in einer in den Beispielen 1 bis 3 ange- 20 mige magnetische Teilchen aus Eisenoxyd und als Kraftfeld gebenen Reihenfolge verwirklicht. wird ein Magnetfeld verwendet. Auf die Teilchen 2 wird Russ
Nach der Fixierung des Bildes wird die Schicht der hetero- aufgebracht, der das Licht mehr als das Eisenoxyd absorbiert, genen Mischung samt der zusätzlichen Schicht der Mikrokap- Im folgenden werden Operationen wie in den Beispielen 1 bis 4 sein beleuchtet, wobei die Temperatur der Mischung in der und 9 durchgeführt. .
Weise aufrechterhalten wird, dass beim Ablauf der photoche- 25 mischen Reaktion in der Schicht der Mikrokapseln die Tempe- Beispiel 11
ratur der heterogenen Mischung unterhalb der Schmelztempe- Es werden in den Beispielen 1 bis 10 beschriebene Opera-ratur des Lösungsmittels bleibt. tionen durchgeführt, wobei auf einer Schicht der heterogenen
Mischung ein räumlich inhomogenes Lichtfilter angeordnet Beispiel 7 30 wird.
Die Operationen werden in Analogie zum Beispiel 6 durch- Als Lichtfilter kommt eine Schicht von feinen Körnchen geführt, nur dass die photochemisch aktiven Werkstoffe in aus organischem Glas von unterhalb 10 |im Durchmesser in Mikrokapseln 8 (Fig. 5) samt einer heterogenen Mischung Frage, dessen jedes in eine der Grundfarben - rot, grün und untergebracht werden. blau - gefärbt ist. Die Körnchen liegen auf einem durchsichti-
35 gen Substrat dicht beieinander und dienen als Einzonen-Licht-Beispiel 8 filter sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Betrachtung
Als heterogene Mischung werden Paraffin 1 (Fig. 6) und eines Fertigbildes. Wegen der kleinen Abmessung der Körn-Teilchen 2 von Eisenoxyd und als Kraftfeld wird ein Magnet- chen ist ein jedes im einzelnen durch das Auge nicht unter-feld H verwendet. Als ein eine Photoleitfähigkeit besitzender scheidbar. Wenn die Körnchen untereinander ungeordnet verStoff wird eine dünne Platte 9 eines Photowiderstandes aus 40 mischt sind, so sieht das Lichtfilter bei der Betrachtung gegen CdS + Cu verwendet. Die letztere wird zwischen durchsichti- Licht grau infolge einer Vermischung der Grundfarben im gen Elektroden 10 aus Indiummonoxyd angeordnet, die an eine Auge aus. Die kleinen Zwischenräume zwischen den Körnchen Stromquelle 11 angeschlossen werden. Dann wird auf die werden durch einen undurchsichtigen Klebstoff aufgefüllt.
Platte 9 des Photowiderstandes ein Bild des Objekts projiziert. Dann wird auf das Lichtfilter ein Bild projiziert. Bei Beleuchtung des Photowiderstandes fällt dessen Wider- 45 Zum Beispiel sei das Objekt von roter Farbe. Dann passiert standswert ab, und über die beleuchtete Stelle fliesst ein starker das Licht vom Objekt nur die roten Körnchen und wird durch Strom. Die hierbei an den beleuchteten Stellen des Photowider- die grünen und blauen Körnchen absorbiert. Deshalb wird das standes erzeugte Wärme erhitzt die an ihnen anliegenden Bild nur dort aufgezeichnet, wo es an der Stelle der Proj ektion
Abschnitte der Schicht der heterogenen Mischung. Je mehr die des Objekts auf dem Lichtfilter rote Körnchen gibt.
Abschnitte des Photowiderstandes beleuchtet sind, desto höher 50 Bei der Betrachtung des aufgezeichneten Bildes seitens des wird die Temperatur der angrenzenden Schicht der heteroge- Lichtfilters wird ein in rote Farbe gefärbtes Bild des Obj ekts zu nen Mischung liegen. Ferner werden die Operationen entspre- sehen sein. Auf solche Weise ergibt sich ein Bild, das das Aussechend den Beispielen 1 bis 3 durchgeführt. hen und die Farbe des Objekts richtig wiedergibt und keiner weiteren Behandlung bedarf.
Beispiel 9 55
Es werden Operationen analog den im Beispiel 8 beschrie- Beispiel 12 benen durchgeführt, nur dass auf der Schicht der heterogenen Es werden den Operationen im Beispiel 11 ähnliche Opera-
Mischung vorher ein Bild aufgezeichnet wird, dessen Kontrast tionen durchgeführt, nur dass als Lichtfilter in einer der Grund-zu verstärken ist. Dann wird die Schicht der heterogenen färben gefärbte, dünne Wände von Mikrokapseln aus Polyvi-
Mischung von einer äusseren (in Fig. 7 nicht angedeuteten) eo nylchlorid oder innerhalb von durchsichtigen Kapseln 8 (Fig. 5) Lichtquelle von der einen Seite beleuchtet, wobei sich eine untergebrachte Farbstoffe verwendet werden. Die Mikrokap-Platte 9 (Fig. 7) eines Photowiderstandes auf der unbeleuchte- sein werden ungeordnet durchgemischt und in einer Schicht ten Seite befindet. auf einem durchsichtigen Substrat 3 dicht aneinander angeord-
In Fig. 7 ist der Kontrast bzw. die Lichtdurchlässigkeit des net. Innerhalb der Mikrokapseln 8 wird eine heterogene aufgezeichneten Bildes in Form einer Kurve 12 dargestellt. 65 Mischung untergebracht.
Wenn der Lichtstrom L von der äusseren Quelle die heterogene Schicht gleichmässig beleuchtet, wird der zur Platte 9 des Beispiel 13
Photowiderstandes durchdringende Lichtstrom von der Es werden Operationen analog den in den Beispielen 1,2,5,
7
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8,10,11,12 beschriebenen durchgeführt, nur dass zusätzlich in der Nähe der Schicht der heterogenen Mischung eine (in Fig. 8 nicht gezeigte) Quelle für ein äusseres magnetisches Wechselfeld H, das parallel zur Oberfläche der Schicht der heterogenen Mischung gerichtet ist, oder die Schicht auf einem piezoelektrischen Wandler 13 angeordnet wird, der an eine Quelle 14 für Ultraschallschwingungen angeschlossen ist.
Nach der Bildaufzeichnung wird die Schicht der heterogenen Mischung auf die Schmelztemperatur des Paraffins 1 erwärmt, wenn das Bild fixiert ist, oder nicht erwärmt, wenn das Bild nicht fixiert ist, und das normal zur Schichtfläche gerichtete äussere Magnetfeld H abgeschaltet. Dann wird entweder das magnetische Wechselfeld H kurzzeitig oder die Quelle 14 für Ultraschallschwingungen eingeschaltet. Ein beliebiger dieser Arbeitsgänge bewirkt eine Vermengung der Teilchen der Mischung, was zu einem Löschen des aufgezeichneten Bildes und zur Vorbereitung der Schicht der heterogenen Mischung auf die Aufzeichnung eines neuen Bildes führt.
Im Falle der Verwendung von photochemisch aktiven Stoffen wird die Schicht der heterogenen Mischung und der Mikrokapseln nach der Bildaufzeichnung gegen einen Lichteinfall geschützt. Hierbei geht ein Teil der photochemisch aktiven Stoffe keine chemische Reaktion ein und kann zu einer mehrfachen Aufzeichnung und Löschung der Bilder verwendet werden. Auf solche Weise erfolgt eine mehrfache Aufzeichnung und Löschung des Bildes auf ein und derselben Schicht der heterogenen Stoffmischung.
Beispiel 14
Es werden in den Beispielen 1,2,5,8,10 beschriebene Operationen durchgeführt, nur dass zusätzlich in der Nähe der Schicht der heterogenen Mischung eine (in Fig. 9 nicht gezeigte) starke Lichtquelle angeordnet wird. Auf die Schicht der heterogenen Mischung wird ein an einen Lichtleiter 15 übertragenes Bild von dessen Stirnseiten über eine Linse 16 projiziert. Das Bild wird, wie in den Beispielen 1,2,5,8,10 beschrieben, aufgezeichnet und dann kurzzeitig durch die starke Lichtquelle beleuchtet, die auf der Schicht eine grössere Beleuchtungsstärke als bei der Aufzeichnung erzeugt. In diesem Fall erfolgt eine Übertragung des Bildes auf eine andere Schicht unter Helligkeitsverstärkung. Dieses in der Helligkeit verstärkte Bild wird entweder auf die Stirnseite einer anderen Strecke des Lichtleiters (in Fig. 9 nicht angedeutet) zur weiteren Übertragung oder auf einen Schirm zur Betrachtung projiziert. Nach der Übertragung des Bildes wird es von der Schicht der heterogenen Mischung wie im Beispiel 13 gelöscht und dann ein neues über den Lichtleiter 15 übertragenes Bild aufgezeichnet, worauf der oben beschriebene Zyklus wiederholt wird.
Auf solche Weise wird eine Übertragung der in der Helligkeit verstärkten Bilder in der Echtzeit ohne Änderung ihres Kontrastes, ihrer Halbtöne und Farben gewährleistet.
Es ist bekannt, dass bei der Bildübertragung über einen Lichtleiter neben der Lichtdämpfung auch eine Verzerrung des Mehrmoden-Bildes wegen einer Dispersion des Lichtleiters erfolgt. Die letztere Erscheinung kann durch Verwendung eines Korrekturfilters in Form einer Platte mit aufgetragenen Linien kompensiert werden, das die Operation einer Rückfal-tung des Bildes (s. beispielsweise IEEE, Leith, 65,1,1977, S. 18 bis 28) verwirklicht.
Die Art des Korrekturfilters, d. h. die Linienform, wird nach einer bekannten Dispersionskurve des Lichtleiters ermittelt.
Wenn es also nötig ist, nicht nur die Helligkeit des Bildes zu verstärken, sondern auch bei der Übertragung entstandene Verzerrungen zu korrigieren, so wird zusätzlich hinter der Platte mit der Schicht der heterogenen Mischung eine Platte mit einem solchen Korrekturfilter angeordnet.
Beispiel 15
Es werden im Beispiel 14 dargelegte Operationen durchgeführt.
Das in der Helligkeit verstärkte Bild wird auf einen Schirm unter Vergrösserung der Bildabmessungen zur visuellen Betrachtung projiziert. Auf solche Weise werden verwirklicht: Fernsehübertragungen und Empfang von zeitlich wechselnden und keiner Umwandlung von Lichtbildern in eine Folge elektrischer Signale und umgekehrt bedürftigen Bildern; Empfang und anschliessende Verarbeitung mit optischen Methoden von auf einem Bildschirm zeitlich wechselnden Bildern; Übertragung und Empfang von Bildern feiner durch ein optisches Mikroskop auf einem Grossschirm betrachteter Objekte; Übertragung und Empfang in der Helligkeit verstärkter Bilder von durch ein Fernrohr (Fernglas, astronomisches Teleskop u. ä.) betrachteten weit entfernten Objekten.
Beispiel 16
Es werden im Beispiel 14 dargestellte Operationen durchgeführt.
Das in der Helligkeit verstärkte Bild wird auf einen Bildschirm über einen Multiplikator, beispielsweise über ein Diffraktionsgitter, projiziert. In diesem Fall wird auf dem Bildschirm mehrfach (an verschiedenen Stellen) ein Ausgangsbild reproduziert. Sind auf dem Bildschirm vorher die Bilder verschiedener Objekte aufgezeichnet worden, so werden unter Verwendung des bekannten Korrelationsmessverfahrens (s. beispielsweise J. Goodman «Introduction to Fourier Optics», Mc Graw-Hill Book Company, 1968) unbewegliche Bilder erkannt, es wird also die Tatsache der Koinzidenz des übertragenen verstärkten Bildes mit einem der auf dem Bildschirm aufgezeichneten festgestellt.
Auf solche Weise kann man zum Beispiel eine Kommutierung von durch Lichtleiter gebildeten Fernsprechkanälen ohne Ausnutzung mechanischer Schrittwähler verwirklichen.
Beispiel 17
Es werden im Beispiel 14 beschriebene Operationen durchgeführt, nur dass an Stelle eines Bildes des Objekts dessen Hologramm übertragen wird.
In diesem Fall wird das in der Helligkeit verstärkte Hologramm mit Hilfe eines bekannten Reproduktionsprozesses für Hologramme in ein Raumbild (s. beispielsweise J. Goodman «Introduction to Fourier Optics», Mc Graw-Hill Book Company, 1968) verwandelt.
Die vorstehend dargelegte vereinfachte Theorie wurde zu einer ungefähren Einschätzung von Kenndaten des erfindungs-gemässen Bildaufzeichnungsverfahren herangezogen.
Es sei die heterogene Mischung aus Eisenoxydteilchen und Paraffin mit folgenden Parametern gebildet a = 10~4 cm, Mo = 5- 102-Sättigungsmagnetisierung eines Teilchens, ki = 2-10~' W/cm*grd,k2 = 4-10~4 W/cm-grd, Qi = 5 g/cm3, Q2 = 0,9 g/cm3, ci = 0,9 J/g-grd,C2 = 1,4 J/g-grd,ATi = 1 °C, ATo = 10_2*Ti,q = 2, ai = 1051/cm.
Nach Einsetzen dieser Werte in die Formeln ( 1 ), (2), (5), (8) erhalten wir:
R> 103 Lin/mm,Ymax > 103,t3 = 5-10_5s,W —5-10~6J/cm2
Bei einer experimentellen Prüfung des erfindungsgemässen Verfahrens wurde eine 0,3 bis 0,5 mm dicke, auf eine Polyäthylenschicht aufgetragene Probe für die Schicht einer heterogenen Mischung aus Paraffin und Eisenoxydteilchen hergestellt. Die Probe wurde in ein Magnetfeld mit einer Stärke von 50 Oe gebracht und auf eine Temperatur von 42 °C erwärmt. Bei der Belichtung der Probe wurden Bilder von Menschen durch Vergrösserung von einem Positivfilm, Laserstrahlung und andere Objekte aufgezeichnet.
5
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65
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8
Hierbei wurden folgende Kenndaten erzielt: R -102 Lin/mm, ymax > 103, b = 10~3 s, W = IO"5 J/cm2
Bei der Speicherung des fixierten Bildes sind keine Änderungen zu verzeichnen. Der Wirkungsgrad der Lichtausnutzung bei der Bildbetrachtung beträgt ca. 80%, die Übertragung von Halbtönen ist gut.
Eine weitere Verbesserung von Kenndaten, insbesondere eine Verringerung der Aufzeichnungsenergie, hängt mit der Verwendung von eine Photoleitfähigkeit besitzenden oder photochemisch aktiven Stoffen zusammen.
Als Photo widerstand wurde eine CdS+Cu-Platte mit einer Stromquelle (s. beispielsweise Krumme J-P, Schmitt H.J., IEEE Transaction on Magnetics N. 11,5,1975, p. 1097) verwendet, die folgende Parameter aufweist: 1=4-10-4 cm, E = 60 V, er = 10 £2-cm bei P = 5* IO-3 W.
Setzen wir die minimale Fläche des Bildelements S = IO-6 cm2. Dann erhalten wir nach der Formel (11) e = 1,8 < IO2, d. h. die Aufzeichnungsenergie verringert sich um mehr als das lOOfache.
Als photochemisch aktive Werkstoffe wurden Chlor und Wasserstoff verwendet und unter Druck in einer Mikrokapsel untergebracht. Angenommen, dass die Strahlungsabsorption durch diese Werkstoffe dem Beerschen Gesetz genügt, erhalten wir a = ao- P/Po (18), wobei ao der Absorptionskoeffizient unter Normaldruck Po bezeichnet.
Schreiben wir die Parameter dieser Werkstoffe y = IO5, A s H = 4,5- IO4 kal/mol, ao = 4 1/cm aus und wählen P/Po = IO2, die Grösse der Mikrokapsel 1 = 10~3 cm und die Wellenlänge der Strahlung X = 3-10~5 cm. Dann erhalten wir nach Einsetzen dieser Werte in die Formel (13) e = IO5, d. h. die Auzeichnungs-energie verringert sich um einen Faktor 105 und beträgt 10~10 io J/cm2.
Bewerten wir abschliessend den Helligkeitsverstärkungsfaktor bei einer Überschreibung von Bildern mit Hilfe einer zusätzlichen Bestrahlung.
Wird die zusätzliche Strahlung durch die heterogene i5 Mischung nicht absorbiert, hängt der Verstärkungsfaktor gemäss Formel (15) lediglich von der Leistung der Quelle für eine zusätzliche Bestrahlung ab und kann mit der Leistungssteigerung der Strahlungsquelle ansteigen.
Wird die zusätzliche Strahlung durch die heterogene 2o Mischung absorbiert, ist der Verstärkungsfaktor begrenzt. Beispielsweise ist im Falle einer Fernsehübertragung D = 102, t3 = 5-10_2s.
Indem wir dann to = 5-10-5 s wählen und diese Werte in die Formel (17) einsetzen, bekommen wir G = 10.
Aufstellung der Formeln zum Patentgesuch 5996/78-5
r = -s-<-4^ (d
Fmax = 9 ' e~2 '*1 ' a (2)
t = ti + t2 (3)
tl = 10 • ^ - c
(4)
= 4 -£jr k£ • JT0
3.
40a • <dT
o
JSL
ki
1^1 y 2 ^1C2
W^
nr
632346 10
1 ^•^H1 d.e-oc.l')
n • îl • f
(13)
"t g ^ "fc^ ^ "tc^
(14)
G = ~ '-p4- (15)
JJ rmm
Pl ' t5 Pmin ' "^3 (16)
G = p ?1 . D < -^r- ' - - (17)
rmin u x5
g
2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

632346 2 PATENTANSPRÜCHE heterogenen Stoffmischung, ohne absorbiert zu werden, pas-
1. Bildaufzeichnungsverfahren, bei welchem eine Schicht siert.
eines strahlungsempfindlichen Materials erzeugt, in ein Kraft- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
feld gebracht, auf diese Schicht ein Bild eines aufzuzeichnen- dass die zusätzliche Bestrahlung vor der Fixierung des Bildes den Objekts projiziert und dann das erhaltene Bild fixiert wird, s vorgenommen und die Bestrahlungszeit um mindestens so viel dadurch gekennzeichnet, dass die Projizierung mittels einer kleiner als die Aufzeichnungszeit bemessen wird, um wieviel
Eigen- oder Reflexionsstrahlung von dem aufzuzeichnenden die Strahlungsintensität bei der zusätzlichen Bestrahlung die
Objekt erfolgt und als strahlungsempfindliches Material eine Strahlungsintensität bei der Aufzeichnung übersteigt, wenn die heterogene Mischung von Stoffen benutzt wird, von denen Wellenlängen der zusätzlichen Strahlung gleich sind wie bei mindestens einer als Lösungsmittel unter der Wirkung der io der Bestrahlung während der Aufzeichnung.
Eigen- oder Reflexionsstrahlung von dem aufzuzeichnenden 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
Objekt den Aggregatzustand so ändert, dass andere bzw. die dass als Lösungsmittel Paraffin und als Teilchen Eisenoxydteil-
anderen in Form von Teilchen vertretenen Stoffe in der Lage chen verwendet werden, die einem als Kraftfeld dienenden sind, sich unter der Wirkung des Kraftfeldes auszurichten, und Magnetfeld ausgesetzt werden, dass die Schicht auf einem die Fixierung des so erhaltenen Bildes dadurch erfolgt, dass der 15 durchsichtigen Substrat erzeugt wird und das durch die
Aggregatszustand des als Lösungsmittel dienenden Stoffes so Bestrahlung erhaltene Bild durch Abkühlen des Paraffins fixiert verändert wird, dass die ausgerichteten Teilchen fixiert bleiben, wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass vor oder während der Bildaufzeichnung die Schicht der heterogenen Stoffmischung durch Erhitzen oder Abkühlen auf 20 eine Temperatur gebracht wird, die nahe der Umwandlungstemperatur des Aggregatzustandes des als Lösungsmittel dienenden Stoffes liegt. Die Erfindung betrifft ein Bildaufzeichnungsverfahren nach
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
net, dass vor der Erzeugung der Schicht der heterogenen Stoff- 25 Ein solches Verfahren kann beispielsweise zur Aufzeichmischung ein zusätzlicher Stoff auf Teilchen des teilchenförmi- nung von Bildern dienen, die in der Photografie, beim Film, gen Stoffes aufgetragen wird, der die Strahlung absorbiert und beim Fernsehen, in der Polygraphie und auch im Haushalt ver-dessen für die Umformung von Strahlung in Wärme massge- wendet werden. Es eignet sich auch zum Kopieren von Doku-bender Umformungsfaktor oberhalb des Umformungsfaktors menten sowie zur optischen Verarbeitung von Informationen des teilchenförmigen Stoffes liegt. 30 in elektronischen Rechenmaschinen, indem zu speichernde
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- Daten holographisch aufgezeichnet und mittels Laserstrahlen net, dass eine zusätzliche Schicht aus mindestens einem weite- zur Eingabe in eine Datenverarbeitungsanlage abgetastet wer-ren Stoff erzeugt und auf oder unter der aus der heterogenen den. Ferner kann ein solches Verfahren bei einer automati-Stoffmischung bestehenden Schicht in bezug auf das aufzu- sehen Verarbeitung von auf einem Bildschirm in Bildform zeichnende Objekt aufgebracht wird, wobei der weitere Stoff 35 erscheinenden Informationen sowie bei einer Übertragung von die Strahlung absorbiert und dessen für die Umformung von Bildern dienen, auf denen kleine Objekte stark vergrössert oder Strahlung in Wärme massgebender Umformungsfaktor ober- auch entfernte Objekte auf einem Grossbildschirm dargestellt halb des Umformungsfaktors des teilchenförmigen Stoffes werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist eine Kom-liegt. mutierung von Fernsprechkanälen mittels Lichtleitern. Es ist
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 40 auch denkbar, Kino- und Fernsehfilme zur Übertragung holo-dass als die Strahlung absorbiertende Stoffe photochemisch graphisch aufzuzeichnen.
aktive Stoffe verwendet werden und die zusätzliche Schicht Bei dem bekanntesten aller Bildaufzeichnungsverfahren auf durch eine Vielzahl von mit den photochemischen aktiven Stof- einem Photo- oder Kinofilm wird die photochemische Reak-
fen gefüllte Mikrokapseln gebildet wird. tion von Licht auf Halogensilbersalze ausgenutzt. Die besonde-
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 45 ren Nachteile eines solchen Verfahrens sind einerseits der dass als der weitere Stoff ein eine Photoleitfähigkeit aufweisen- grosse Bedarf an Silber, welches sich allmählich zu einer Mander Stoff eingesetzt und die zusätzliche Schicht dieses Stoffes gelware entwickelt und andererseits die nur einmalige Ver-auf der Schicht der heterogenen Stoffmischung angeordnet wendbarkeit, indem das fixierte Bild nicht mehr gelöscht und wird. der Bildträger kein zweites Mal verwendet werden kann.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 50 Bei einem anderen bekannten Bildaufzeichnungsverfahren dass als der weitere Stoff ein eine Photoleitfähigkeit aufweisen- für eine keramische, aus Verbindungen von Blei, Zink, Lanthan der Stoff eingesetzt und die zusätzliche Schicht dieses Stoffes und Titan zusammengesetzte Platte wird eine elektrooptische unter der Schicht der heterogenen Stoffmischung angeordnet Reaktion von Licht mit einer elektrisch polarisierten Keramik und nach der Fixierung des Bildes zusätzlich bestrahlt wird. ausgenutzt. Ein solches Verfahren gestattet die Aufzeichnung
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, 55 von Bildern ohne Verwendung von Silber, bedarf keiner end-dass die Mikrokapseln aus einem mindestens in einer Farbe gültigen Fixierung und lässt ein Löschen und eine neue Bildaufgefärbten Material hergestellt werden. Zeichnung an der gleichen Stelle zu. Dieses bekannte Verfah-
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ren ist jedoch in fertigungstechnischer Hinsicht sehr kompli-gekennzeichnet, dass den Farben des aufzuzeichnenden Objek- ziert, und zeichnet sich durch eine niedrige Lichtempfindlichtes entsprechende Farben der Strahlung ausgefiltert werden, eo keit, einen geringen Kontrast und eine kurze Speicherzeit für damit während der Aufnahme die gefilterten Strahlen auf die das aufgezeichnete Bild aus. Weitere Nachteile sind die geringe Schicht der heterogenen Stoffmischung gelangen. Anzahl von Lösch- und Wiederaufzeichnungszyklen für ein
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch neues Bild und dass keine Farbbilder nach diesem Verfahren gekennzeichnet, dass das aufgezeichnete Bild vor oder nach herstellbar sind.
seiner Fixierung zusätzlich bestrahlt und die Strahlungsintensi- 65 Ein anderes bekanntes Bildaufzeichnungsverfahren für ein tät bei der Bestrahlung grösser als bei der Bildaufzeichnung strahlungsempfindliches Material besteht darin, dass eine eingestellt wird, wobei bei der Bestrahlung die Wellenlängen Schicht eines lichtempfindlichen Materials erzeugt, in ein der Strahlung derart gewählt werden, dass sie die Schicht der Kraftfeld gebracht und auf diese Schicht das Bild eines aufzu-
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zeichnenden Objektes projiziert wird, worauf das erhaltene ein zusätzlicher Stoff auf Teilchen des teilchenförmigen Stoffes Bild fixiert wird. In diesem Zusammenhang kann auf das IBM aufgetragen werden, der die Strahlung absorbiert und dessen Journal vom Mai 1966, Seite 255 (Kump H.I., Chang P.T.) hinge- für die Umformung von Strahlung in Wärme massgebender wiesen werden. Umformungsfaktor oberhalb des Umformungsfaktors des teil-
Bei einem als thermomagnetischen Aufzeichnungsverfah- 5 chenförmigen Stoffes liegt.
ren bekannten Verfahren wird zur Bildaufzeichnung der Effekt Ebenfalls zur weiteren Verringerung der Aufzeichnungseiner magnetischen Hysterese in einem Magnetband, d. h. der energie kann eine zusätzliche Schicht aus mindestens einem Effekt einer Abhängigkeit des magnetischen Zustandes eines weiteren Stoff erzeugt und auf oder unter der aus der heteroge-Ferromagnetikums - der Parameter einer Domänenstruktur, nen Stoffmischung bestehenden Schicht in bezug auf das aufzu-der Richtung des Magnetisierungsvektors gegenüber einer Kri- 10 zeichnende Objekt aufgebracht werden, wobei der weitere stallachse - von der Temperatur zu einem vorangegangenen Stoff die Strahlung absorbiert und dessen für die Umformung Zeitpunkt ausgenutzt. von Strahlung in Wärme massgebender Umformungsfaktor
Die Bildaufzeichnung erfolgt mittels eines Laserstrahls, oberhalb des Umformungsfaktors des teilchenförmigen Stoffes indem ein Magnetbandabschnitt durch eine Lichtstrahlung von liegt.
dem aufzuzeichnenden Objekt auf die Curietemperatur 15 Als die Strahlung absorbierende Stoffe sind entweder pho-
erwärmt wird. Die Fixierung des Bildes erfolgt durch Abküh- tochemisch aktive oder eine Photoleitfähigkeit aufweisende lung des Magnetbandes um einige zehn oder hundert Grad. Stoffe in Betracht zu ziehen. Bei Verwendung der photoche-Die Betrachtung des aufgezeichneten Bildes erweist sich misch aktiven Stoffe können diese in einer grösseren Anzahl dadurch als möglich, dass die Änderung des magnetischen von Mikrokapseln untergebracht werden, aus denen sich
Zustandes des Bandes eine Änderung entweder der Grösse 20 sodann eine Schicht bilden lässt. Bei Verwendung eines eine magnetooptischer Effekte - Faraday- und Cotton-Effekte - in Photoleitfähigkeit aufweisenden Stoffes kann eine an eine den Bändern vom MnBi-Typ oder eine Änderung in der Lage Stromquelle angeschlossene Platte aus einem Photowider-eines in den Bändern vom FeNi-Typ auf die Bandfläche aufge- standsmaterial verwendet werden. Eine solche Platte kann auf tragenen Magnetkolloides hervorruft. der Schicht der heterogenen Stoffmischung angeordnet wer-
Das thermomagnetische Bildaufzeichnungsverfahren weist 25 den.
eine äusserst niedrige Empfindlichkeit auf, indem die Dichte Zur Erhöhung des Kontrastes des aufgezeichneten Bildes des minimalen Lichtstromes 106 W/cm2 übertrifft. Darüber kann die Platte des Photowiderstandes unter der Schicht der hinaus weist dieses Verfahren einen äusserst niedrigen Wir- heterogenen Stoffmischung angeordnet und die Schicht der kungsgrad der Lichtausnutzung von 10~5 bis 10~6 bei der Bild- heterogenen Stoffmischung nach der Fixierung zusätzlich betrachtung auf, weil die verwendeten Stoffe eine derart 30 bestrahlt werden.
geringe magnetooptische Güte aufweisen. Aus diesem Grund Zur Aufnahme eines Farbbildes können die Mikrokapseln ist die Betrachtung des aufgezeichneten Bildes nur mittels Pho- aus mindestens in eine Farbe gefärbten Werkstoff hergestellt toempfänger hoher Empfindlichkeit möglich. Das genannte sein. Zu demselben Zweck lässt sich ein räumlich inhomogenes Bildaufzeichnungsverfahren kann nur elementenweise erfol- Lichtfilter verwenden, welches den Farben des aufzuzeichnengen, d. h. das gesamte Bild kann nicht auf einmal aufgezeichnet 35 den Objektes entsprechende Farben der Strahlung ausfiltert, werden. Bei der thermomagnetischen Aufzeichnung erfolgt damit während der Aufnahme die ausgefilterten Strahlen auf keine Wärmespeicherung bei einer dauernden Einwirkung von die Schicht der heterogenen Stoffmischung gelangen.
Licht, so dass der zulässige Lichtstrom nach unten begrenzt ist. Die gleichzeitig mit der Bildaufzeichnung oder danach
Die hohe Temperatur des magnetischen Phasenüberganges mögliche Helligkeitsverstärkung bei einer Übertragung des von ca. 100 °C und eine hohe Wärmeleitfähigkeit des Stoffes 40 aufgezeichneten Bildes kann durch eine zusätzliche Bestrah-des Magnetbandes ergeben eine sehr harte Begrenzung. lung des aufgezeichneten Bildes vor oder nach dessen Fixie-
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