CH625762A5 - Stacking magazine for containers such as crates and cardboard boxes - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stapelmagazin für Behälter, wie Kisten und Kartons, mit einem Förderer und oberhalb des Förderers angeordnetem Behälterstapler und Behältermagazin. Sie ist zum Beispiel zum Einbau in eine automatische Flaschenbehandlungsstrasse von Flaschenkellereien geeignet. Derartige Behandlungsstrassen bestehen u. a. aus durch Fördereinrichtungen verbundenen Kastenein-und Auspackmaschinen, Flaschenwasch- und Füllmaschinen, Etikettiermaschinen und dgl. Die mit Leerflaschen gefüllten Kästen werden zunächst in einer Flaschenauspackmaschine entladen, von wo aus die Leerflaschen einer Flaschenreinigungsmaschine zugeführt werden. Die leeren Kästen gelangen von der Auspackmaschine zu einer Flascheneinpackmaschine, wo sie wieder mit vollen Flaschen gefüllt werden. Auf ihrem Wege zwischen der Aus- und Einpackmaschine durchlaufen die Flaschenkästen vielfach einen Kastenwa-scher, in dem sie durch Abspritzen mit Wasser oder Lauge gereinigt werden.
Die Leistung einer derartigen Flaschenbehandlungsstrasse ist von vielerlei Faktoren abhängig. Sobald eine Störung an einem einzelnen Aggregat auftritt, wird die Gesamtleistung der Strasse negativ beeinflusst. Überdies entsteht während des Anfahrens einer Flaschenbehandlungsstrasse infolge der längeren Flaschenbehandlungsdauer ein Überangebot an Flaschenkästen, die entfernt bzw. gespeichert werden müssen. Gegen Ende des täglichen Abfüllprozesses verschiebt sich dieses Bild zugunsten der gefüllten Flaschen, so dass Kästen zusätzlich benötigt werden. Um derartigen Leistungsschwankungen und -Verschiebungen entgegenzuwirken oder Leistungsabfälle einzelner Aggregate zu vermeiden, werden in den Transportwegen zwischen den Flaschenbehandlungsmaschinen sowie im Transportweg der Flaschenkästen Pufferstrecken angeordnet, die solche Leistungsschwankungen auffangen können. Insbesondere in den Transportwegen der Flaschenkästen benötigen solche Pufferstrecken lange Förderstrassen mit entsprechend teurer Fläsche, die häufig bei derartigen Projekten nicht mehr zur Verfügung steht. Um hier zumindest teilweise Abhilfe zu schaffen, hat man bereits vorgeschlagen, zwischen der Auspackstation und der Einpackstation ein Kastenstapelmagazin anzuordnen, welches in Förderrichtung mehrere übereinander angeordnete Etagen zur Aufnahme je einer Reihe von Kästen aufweist. Zum Stapeln der jeweiligen Kastenreihen sind Aufzüge aus zwei zu beiden Seiten der Fördereinrichtung in Hubrichtung der Kästen angeordnete Kettentriebe vorgesehen, an denen Kastenheber befestigt sind.
Derartige Puffermagazine sind jedoch nur zur Aufnahme von maximal fünf bis sechs Kastenreihen übereinander geeignet, so dass ihr Einsatz allenfalls in Flaschenbehandlungsanlagen geringerer Leistung wirtschaftlich ist. Bei Flaschen-behandlungsstrassen höherer Durchsatzleistung sind derartige Magazine nicht anwendbar. Es ist zwar denkbar, bei höherer Leistung zwei oder drei derartiger Magazine hintereinander zu schalten. Dieses ist jedoch insofern ungünstig, als zu jedem Magazin ein gesonderter Reihenstapler vorgesehen sein muss, der einerseits kompliziert ist und zum anderen schaltungstechnisch einen höheren Aufwand benötigt, zumal die so hintereinander geschalteten Magazine untereinander in Wirkungsverbindung stehen müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Mangel abzuhelfen und eine Puffermöglichkeit für Behälter wie Kisten, Kartons und dgl. zu schaffen, bei welcher mit nur einem Stapler eine optimale Anzahl von Stückgütern gespeichert werden kann, ohne dass dabei die Förderwege zwischen den einzelnen Behandlungsmaschinen einer Flaschenbehandlungsstrasse durch weitere Stapeleinrichtungen und dgl. verlängert bzw. verkompliziert und dadurch störanfällig werden. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei einem Stapelmagazin der eingangs genannten Art so gelöst, wie im Patentanspruch 1 formuliert.
Eine Ausführungsform der Erfindung, die auch in anderen Magazinierabteilungen und dgl. eingesetzt werden kann, zeichnet sich dadurch aus. dass in Höhe der unteren Stapelebene parallel zur Vor- und Zurückbewegungsrichtung des Behältermagazins ortsfeste Haltestäbe angeordnet sind, an welchen die jeweils untere magazinierte Stückgutreihe abgestützt ist. Dabei hat es sich als zweckmässig erwiesen, dass die Haltestäbe in Ausnehmungen der Stückgüter einführbar sind. Im Rahmen der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, dass das Kastenmagazin in einem oberhalb der Förderers angeordneten Rahmen quer über dem Förderer verfahrbar geführt ist, welcher die untere Abstützebene bildende Stäbe aufweist, welche bis zur Stapelstelle reichen und in den Einzelschächten zugeordneten Führungsbuchsen gleiten. Die Vor- und Zurückbewegung des Stapelmagazins wird zweckmässig derart ausgeführt, dass mit dem Rahmen ein umlaufender Kurbelzapfen verbunden ist, welcher in lotrecht verlaufende Ausnehmungen des Magazins eingreift.
Insgesamt besteht der Vorteil der erfindungsgemässen Ausgestaltung darin, dass selbst bei einem geringen Ausmass des Magazins bereits eine Anzahl von mehreren hundert Kästen gestapelt bzw. gepuffert werden kann. Dazu ist nur ein der Länge einer jeweils zu stapelnden Reihe entsprechender Stapler im Bereich des Förderers bzw. der Behandlungsstrasse erforderlich. Dieser Stapler kann auf einfache Weise mit Hilfe einer Kastenzählvorrichtung oder dgl. betrieben werden. Jeweils in Abhängigkeit von den Zählimpul-sen der Kastenzählvorrichtung kann der Stapler in beliebiger Weise im beladenen oder entladenen Sinne in Betrieb gesetzt werden. Hierbei ist es nicht erforderlich, diesen Steuerkreis mit einem weiteren Steuerkreis eines zweiten Staplers in Wirkungsverbindung zu setzen, wodurch ein relativ störungsfreier Durchlauf der Stückgüter durch die gesamte Anlage erzielt wird.
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Nachfojgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Stapelmagazins,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit im Schnitt dargestelltem s Förderer,
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 2 und
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäss Fig. 2 mit dem Antriebsschema.
Das Stapelmagazin 1 besteht aus dem eigentlichen Be- io hältermagazin 2, einem Förderer 3 und einem mit dem Förderer in Verbindung stehenden, nicht weiter dargestellten und beschriebenen Behälterstapler 4 zum reihenweisen Be-und Entstapeln der auf dem Förderer 3 befindlichen Behälter, in diesem Falle Stückgüter 5. Gemäss dem in Fig. 1 15 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Behältermagazin 2 aus mehreren nebeneinander angeordneten Einzelschächten 6, die geeignet sind, jeweils mehrere übereinander befindliche Stückgutreihen 7 aufnehmen. Das gesamte Behältermagazin ist in einem unteren Rahmen 8 gehalten. Die- 20 ser Rahmen weist Rollen 9 auf, die in einem Gestell 10 gleiten. Das Gestell hat etwa die doppelte Breite des Behältermagazins, so dass dieses quer über die gesamte Stapelstelle verfahren werden kann.
Gemäss dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel 25 sind mit dem Gestell 10 mehrere Haltestäbe 11 verbunden, welche die Einzelstückgüter bzw. die Stückgutreihen 7 aufnehmen. Eine andere Variante zeigt Fig. 3, nach welcher beispielsweise bei mit Ausnehmungen versehenen Stückgütern diese hängend aufgenommen werden. Die Haltestäbe 30 reichen bis zur eigentlichen Stapelstelle 12 und sind in Führungen 13 der Einzelschächte 6 abgestützt.
Angetrieben wird das Behältermagazin 2 durch einen umlaufenden Kurbelzapfen 14. Dieser greift in Ausnehmungen 15, die einem jeden Einzelschacht 6 zugeordnet sind,
ein und bewegt das gesamte Behältermagazin 2 dabei absatzweise um die Breite eines Einzelschachtes 6.
Die Stückgüter werden auf dem in Fig. 1 dargestellten Förderer 3, der Abschnitt einer gesamten Behandlungsstrasse 40 ist, herangeführt bzw. durch die Anlage hindurch zu einer weiteren Behandlungsmaschine transportiert. Sobald nun an irgendeiner Stelle in Einlaufrichtung vor dem eigentlichen Stapelmagazin ein Stau entsteht, werden die im Bereich des Behälterstaplers 4 befindlichen Stückgüter bzw. die 45
darunter befindliche Stückgutreihe 7 erfasst und angehoben,
bis sie eine L-'-'H.on gemäss Fig. 2 erreichen. In dieser Position wird die erste gestapelte Stückgutreihe gehalten, so dass der Stapler eine weitere, inzwischen nachgelaufene Stückgutreihe entsprechend der vorhergehenden anheben kann. Sobald nun eine entsprechende Anzahl Stückgutreihen übereinander angeordnet ist, wird der Kurbelzapfen 14 betätigt, wodurch das Behältermagazin um eine Zeilenbreite verfahren wird, so dass der nächste Einzelschacht sich oberhalb des Staplers bzw. der Stapelstelle 12 befindet. Nun wiederholt sich der Vorgang so lange, bis eine entsprechende Anzahl Stückgutreihen 7 übereinander gestapelt ist. Auf diese Weise kann das gesamte Magazin gefüllt werden. Während des Querverschiebens des Behältermagazins gelangt die jeweils untere Stückgutreihe 7' in den Bereich der ortsfesten Haltestäbe 11, die dann bei weiterer Querfahrt als Unterstützung dienen und die gesamte Stückgutsäule aufnehmen. Dieses kann gemäss Fig. 3 auch derart geschehen, dass die Haltestäbe 11 ' in Ausnehmungen 16 der Stückgüter 5 einfreifen.
Der Entladevorgang erfolgt umgekehrt, d.h., das Behältermagazin 2 wird mit den Einzelschächten 6 über die Stapelstelle 12 verfahren, aus welcher nun jeweils Stückgutreihe um Stückgutreihe auf den Förderer 3 abgesetzt wird.
Die Steuerung des gesamten Stapelmagazins kann mit an sich bekannten Mitteln erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, zwischen der nachfolgenden Behandlungsmaschine und dem Stapelmagazin eine Lichtschranke anzuordnen, die bei längerer Unterbrechung mittels einer an sich bekannten elektrischen Schaltung, z.B. über ein Zeitrelais, eine Kastensperre in Tätigkeit setzt. Der Schliessvorgang der Kastensperre aktiviert dabei, z.B. über einen nicht dargestellten Endschalter, einen Steuerkreis für den eigentlichen Stapler. Dieser ergreift nun in vorbeschriebener Weise die gesamte Kastenreihe 7' und hebt sie auf ein so hohes Niveau, dass weitere Kästen darunter in den Stapelbereich einlaufen können.
Dieser Vorgang kann sich so lange wiederholen, bis entweder das gesamte Stapelvolumen mit Stückgutreihen angefüllt ist oder bis die Stauung zwischen dem Stapelmagazin und der nachfolgenden Behandlungsstrecke aufgehoben ist. Die bereits gestapelten Stückgutreihen verbleiben so lange im Behältermagazin 2, bis im Bereich der Behandlungsstrasse Lük-ken auftreten. Diese Lücken können ebenfalls von einer Lichtschranke registiert werden, welche den Haltekreis eines nicht weiter dargestellten Zeitrelais ansteuert. Dabei werden die im Behältermagazin 2 befindlichen Stückgutreihen auf den Förderer 3 abgesetzt und zur nächsten Behandlungsmaschine gefördert.
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2 Blätter Zeichnungen
Claims (4)
1. Stapelmagazin für Behälter, wie Kisten und Rartons, mit einem Förderer und oberhalb des Förderers angeordnetem ßehälterstapler und Behältermagazin, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältermagazin (2) aus mehreren nebeneinander angeordneten Einzelschächten (6) gebildet und in horizontaler Richtung quer zur Zuförderrichtung des Förderers (3) oberhalb des Staplers vor- und zurückverfahrbar ist,
derart, dass im beladenen Sinne die jeweils gestapelten Behälter (5) durch Querfahrt des oberhalb des Staplers befindlichen Einzelschachtes (6) übernommen und im entladenden Sinne durch Querfahrt über den Stapler abgegeben werden.
2. Stapelmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Höhe der unteren Stapelebene parallel zur Vor- und Zurückbewegungsrichtung des Behältermagazins (2) ortsfeste Haltestäbe (11) angeordnet sind, an denen die jeweils untere magazinierte Behälterreihe (7') abgestützt ist.
3. Stapelmagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestäbe in Ausnehmungen der Behälter einführbar sind.
4. Stapelmagazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältermagazin (2) in einem oberhalb des Förderers angeordneten Gestell (10) quer über dem Förderer (3) verfahrbar geführt ist, welcher die untere Abstützebene bildende Stäbe (11) aufweist, welche bis zur Stapelstelle (12) reichen und in den Einzelschächten (6) zugeordneten Führungen (13) gleiten.
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