CH617151A5 - Method and apparatus for storing and unstoring individual articles - Google Patents
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G1/02—Storage devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und die dazu geeignete Vorrichtung zum Magazinieren und Entmagazinieren von Stückgütern, wie Kisten oder Kartons, die reihenweise von unten angehoben werden, wobei die jeweils untere Reihe mit den darüber liegenden Reihen eine Säule bildet, welche von in einem Aufnahmeschacht angeordneten Halteelementen während des Stapelvorgangs unterstützt und während des Entstapelvorganges von diesen gelöst werden.
Bei der Behandlung von Stückgütern, beispielsweise in der Getränkeindustrie, besteht die Notwendigkeit, automatisch einlaufende Stückgüter von einer Maschine oder Maschinengruppe, die als Auspacker oder Abgabemaschine bezeichnet werden, zu einer weiteren Behandlungsmaschine überzuleiten, die die zwischenzeitlich behandelten Stückgüter empfängt und gegebenenfalls befüllt. Um hierbei die unterschiedlichen Leistungsspitzen sowie auch die teilweise unterschiedliche Behandlungsdauer der Maschinen einander anzupassen, ist es notwendig, eine oftmals umfangsreiche Phasenverschiebung zwischen der Abgabe solcher Stückgüter und der Annahme durch die letzte Maschine auszugleichen.
Zu diesem Zwecke sind bereits Stapeleinrichtungen bekannt geworden, die jeweils eine Reihe von mehreren hintereinander einlaufenden Stückgütern erfassen und in vertikaler Richtung aufnehmen bzw. stapeln. Diese Art der Ausgleichsstapelung ist jedoch insofern unzufriedenstellend, als nur eine beschränkte Aufnahmefähigkeit gegeben ist. Sollen insbesondere bei Hochleistungsanlagen umfangreiche Puffermöglichkeiten gegeben sein, so müssen mehrere dieser Stapeleinrichtungen hintereinandergeschaltet werden, was den Zwischentransport entsprechend verlängert und schon häufig aus Platzgründen scheitern muss.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ein besonders platzsparendes und wirtschaftliches Verfahren zum Speichern bzw. Magazinieren von Stückgütern zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Stückgutsäule nach Erreichen einer vorbestimmbaren Höhe durch eine die einzelnen Stückgutreihen anhebende Hubeinrichtung unterstützt und mitsamt dem sie umgebenden Stapelschacht zum Zwecke des Magazinierens quer verfahren und die so gebildete zweite und weitere Säule ebenfalls mit dem sie dann umgebenden weiteren Stapelschacht quer verfahren wird und der Vorgang zum Zwecke des Entmagazinierens in umgekehrter Reihenfolge abläuft.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung mit einem Stapelgerät und einem über diesem befindlichen Führungsschacht zur Aufnahme von Stückgutreihen sowie mit zwischen Stapelgerät und Führungsschacht angeordneten Halteelementen zeichnet sich dadurch aus, dass der Führungsschacht als Teil eines aus mehreren Schächten gebildeten Stapelmagazins ausgebildet und dieses in horizontaler Ebene oberhalb des Stapelgerätes quer zur Bewegungsrichtung der Stückgüter quer verfahrbar ist, derart, dass der jeweils aufzufüllende bzw. zu entleerende Führungsschacht mit dem Stapelgerät in Verbindung bringbar ist und dass mit dem Stapelmagazin die Stückgüter aufnehmende, ortsfeste Abstützelemente zusammenwirken.
Mit dem Verfahren und der beispielsweise vorgeschlagenen Vorrichtung wird mit besonders einfachen Mitteln ein Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Ab- und Annahmemöglichkeiten der miteinander verbundenen Maschinen geschaffen. Gegenüber den bekannten Ausführungen ist dabei der Vorteil gegeben, dass eine besonders hohe Aufnahmekapazität zur Verfügung gestellt wird, die dennoch bei äusserst geringem Platzbedarf sich nahezu jeder Anlage anpasst, zumal die Stapelung und Magazinierung der nicht aus- und einzustapelnden Stückgüter oberhalb des eigentlichen Transportweges der zu behandelnden Stückgüter liegt. Ein Hintereinanderschalten mehrerer Einzelmagazine entfällt bei Verwendung der vorgeschlagenen Ausgestaltung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Stapelmagazins,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit im Schnitt dargestelltem Förderer,
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 2, und
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäss Fig. 2 mit dem Antriebsschema.
Das Stapelmagazin 1 besteht aus dem eigentlichen Behältermagazin 2, einem Förderer 3 und einem mit dem Förderer in Verbindung stehenden, nicht weiter dargestellten und beschriebenen Behälterstapel 4 zum reihenweisen Be- und Ent-stapeln der auf dem Förderer 3 befindlichen Behälter, in diesem Falle Stückgüter 5. Gemäss dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Behältermagazin 2 aus mehreren nebeneinander angeordneten Einzelschächten 6, die geeignete sind, jeweils mehrere übereinander befindliche Stückgutreihen 7 aufzunehmen. Das gesamte Behältermagazin ist in einem unteren Rahmen 8 gehalten. Dieser Rahmen weist Rollen 9 auf, die in einem Gestell 10 gleiten. Das Gestell hat etwa die doppelte Breite des Behältermagazins, so dass dieses quer über die gesamte Stapelstelle verfahren werden kann.
Gemäss dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit dem Gestell 10 mehrere Haltestäbe 11 verbunden, welche die Einzelstückgüter bzw. die Stückgutreihen 7 aufnehmen. Eine andere Variante zeigt Fig. 3, nach welcher beispielsweise bei mit Ausnehmungen versehenen Stückgütern diese hängend aufgenommen werden. Die Haltestäbe reichen bis zur eigentlichen Stapelstelle 12 und sind in Führungen 13 der Einzelschächte 6 abgestützt.
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Angetrieben wird das Behältermagazin 2 durch einen umlaufenden Kurbelzapfen 14. Dieser greift in Ausnehmungen 15, die einem jeden Einzelschacht 6 zugeordnet sind, ein und bewegt das gesamte Behältermagazin 2 dabei absatzweise um die Breite eines Einzelschachtes 6. 5
Die Stückgüter werden auf dem in Fig. 1 dargestellten Förderer 3, der Abschnitt einer gesamten Behandlungsstrasse ist, herangeführt bzw. durch die Anlage hindurch zu einer weiteren Behandlungsmaschine transportiert. Sobald nun an irgendeiner Stelle in Einlaufrichtung vor dem eigentlichen Stapelma- 10 gazin ein Stau entsteht, werden die im Bereich des Behälterstaplers 4 befindlichen Stückgüter bzw. die darunter befindliche Stückgutreihe 7 erfasst und angehoben, bis sie eine Position gemäss Fig. 2 erreichen. In dieser Position wird die erste gestapelte Stückgutreihe gehalten, so dass der Stapler eine 15 weitere, inzwischen nachgelaufene Stückgutreihe entsprechend der vorhergehenden anheben kann. Sobald nun eine entsprechende Anzahl Stückgutreihen übereinander angeordnet ist,
wird der Kurbelzapfen 14 betätigt, wodurch das Behältermagazin um eine Zeilenbreite verfahren wird, so dass der nächste 20 Einzelschacht sich oberhalb des Staplers bzw. der Stapelstelle 12 befindet. Nun wiederholt sich der Vorgang solange, bis eine entsprechende Anzahl Stückgutreihen 7 übereinander gestapelt ist. Auf diese Weise kann das gesamte Magazin gefüllt werden. Während des Querverschiebens des Behältermagazins 25 gelangt die jeweils untere Stückgutreihe 7' in den Bereich der ortsfesten Haltestäbe 11, die dann bei weiterer Querfahrt als Unterstützung dienen und die gesamte Stückgutsäule aufnehmen. Dieses kann gemäss Fig. 3 auch derart geschehen, dass die Haltestäbe 1V in Ausnehmungen 16 der Stückgüter 5 eingreifen.
Der Entladevorgang erfolgt umgekehrt, d. h., das Behältermagazin 2 wird mit den Einzelschächten 6 über die Stapelstelle 12 verfahren, aus welcher nun jeweils Stückgutreihe um Stückgutreihe auf den Förderer 3 abgesetzt wird.
Die Steuerung des gesamten Stapelmagazins kann mit an sich bekannten Mitteln erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, zwischen der nachfolgenden Behandlungsmaschine und dem Stapelmagazin eine Lichtschranke anzuordnen, die bei längerer Unterbrechung mittels einer an sich bekannten elektrischen Schaltung, z. B. über ein Zeitrelais, eine Kastensperre in Tätigkeit setzt. Der Schliessvorgang der Kastensperre aktiviert dabei, z. B. über einen nicht dargestellten Endschalter, einen Steuerkreis für den eigentlichen Stapler. Dieser ergreift nun in vorbeschriebener Weise die gesamte Kastenreihe 7' und hebt sie auf ein so hohes Niveau, dass weitere Kästen darunter in den Stapelbereich einlaufen können. Dieser Vorgang kann sich solange wiederholen, bis entweder das gesamte Stapelvolumen mit Stückgutreihen angefüllt ist oder bis die Stauung zwischen dem Stapelmagzin und der nachfolgenden Behandlungsstrecke aufgehoben ist. Die bereits gestapelten Stückgutreihen verbleiben solange im Behältermagazin 2, bis im Bereich der Behandlungsstrasse Lücken auftreten. Diese Lük-ken können ebenfalls von einer Lichtschranke registriert werden, welche den Haltekreis eines nicht weiter dargestellten Zeitrelais ansteuert. Dabei werden die im Behältermagazin 2 befindlichen Stückgutreihen auf den Förderer 3 abgesetzt und zur nächsten Behandlungsmaschine gefördert.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Magazinieren und Entmagazinieren von Stückgütern, wie Kisten oder Kartons, die reihenweise von unten angehoben werden, wobei die jeweils untere Reihe mit den darüberliegenden Reihen eine Säule bildet, welche von in einem Aufnahmeschacht angeordneten Halteelementen während des Stapelvorganges unterstützt und während des Entstapelvorganges von diesen gelöst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Stückgutsäule nach Erreichen einer vorbestimmbaren Höhe durch eine die einzelnen Stückgutreihen anhebende Hubeinrichtung unterstützt und mitsamt dem sie umgebenden Stapelschacht zum Zwecke des Magazinierens quer verfahren und die so gebildete zweite und weitere Säule ebenfalls mit dem sie dann umgebenden weiteren Stapelschacht quer verfahren wird und der Vorgang zum Zwecke des Entma-gazinierens in umgekehrter Reihenfolge abläuft.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Stapelgerät und einem über diesem befindlichen Führungsschacht zur Aufnahme von Stückgutreihen sowie mit zwischen Stapelgerät und Führungsschacht angeordneten Halteelementen, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschacht als Teil eines aus mehreren Schächten gebildeten Stapelmagazins ausgebildet ist und dieses in horizontaler Ebene oberhalb des Stapelgerätes quer zur Bewegungsrichtung der Stückgüter quer verfahrbar ist, derart, dass der jeweils aufzufüllende bzw. zu entleerende Führungsschacht mit dem Stapelgerät in Verbindung bringbar ist und dass mit dem Stapelmagazin die Stückgüter aufnehmende, ortsfeste Abstützelemente zusammenwirken.
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