Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine rechteckige Platte zum Belegen von stark beanspruchten Bodenflächen.
Insbesondere zur Herstellung von behelfsmässigen, aus auswechselbaren Platten bestehenden Pisten, dann aber auch ganz allgemein zum schnellen Belegen von durch plötzlich auftretende, senkrechte Einzellasten beanspruchten Bodenflächen, ist es notwendig, über geeignete fugenlos aneinanderreihbare und ohne wesentliche Vorbereitung des Untergrundes verlegbare Platten zu verfügen. Das Problem bei solchen Platten besteht nun darin, dass bei einer grossen senkrechten Belastung zwischen benachbarten Platten keine Verschiebungen dieser Platten in der vertikalen Richtung erfolgen dürfen, indem die dadurch gebildeten Absätze unerwünschte Konsequenzen haben können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Platte der eingangs genannten Art zu schaffen, welche mit einer Sicherung gegen vertikale Relativbewegungen benachbarter Platten ausgerüstet ist, wobei diese Sicherung gerade im Hinblick auf eine Verwendung im Freien möglichst einfach, witterungsbeständig und in keiner Weise störungsanfällig sein muss.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass von den aneinanderstossenden Seitenflächen in gleichen Abständen von den Stosskanten das eine Paar mit rechtwinklig zur betreffenden Seitenfläche verschiebbaren Riegeln und das andere Paar mit entsprechenden Aufnahmeöffnungen versehen ist, wobei jeder Riegel in einem Riegellager gehalten ist, das auf seiner Oberseite einen, verglichen mit dem Riegellager, schmäleren und bis zur Plattenoberseite reichenden Durchtrittsschlitz besitzt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Platte dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Platte und Teile der Nachbarplatten;
Fig. 2 in vergrössertem Massstab, einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Platte 1 aus armiertem Beton und ist längs ihrer Oberränder durch das vermittelst der in die Platte 1 eingegossenen Mauerhaken 2 mit ihr verbundene Winkeleisen 3 eingefasst. Dabei verläuft der auf der Plattenoberseite liegende Steg 3a bündig mit der Plattenoberfläche, während der seitliche Steg 3b um weniges über die betreffende Plattenaussenfiäche vorsteht. Die Unter kanten der Platte 1 sind abgeschrägt, um den Schiebewiderstand zu verringern, wenn die Platte an ihren endgültigen Standort verschoben wird und gleichzeitig zu verhindern, dass sich zwischen benachbarten Platten durch die Verschiebebewegung erzeugte Untergrundanhäufungen einklemmen könnten.
Die Platte ist zu deren Verlegung mittels eines Kranes mit zwei rechteckigen, durchgehenden Aussparungen 4 versehen, durch welche ein Hebewerkzeug, beispielsweise in der Form eines Schlüssels, eingeführt werden kann. Damit dies auch bei aufgestapelten Platten möglich ist, sind auf der Plat tenunterseite die Rechteckaussparungen mit runden Vertiefungen 5 versehen.
Die vier Seitenflächen 6-9 der Platte bilden zwei Seitenflächenpaare 6, 7 bzw. 8, 9 mit einer gemeinsamen Stosskante
10 bzw. 11. Von diesen Paaren ist das eine (6, 7) mit recht winklig zu den betreffenden Aussenseiten (6, 7) verlaufen den und unmittelbar unterhalb des Steges 3b des Winkelei sens 3 angeordneten Riegellagern 12 versehen, während das andere Paar (8, 9) in gleichen Abständen von der betreffen den Stosskante 11 und auf gleicher Höhe ebenfalls rechtwink lig zu den betreffenden Aussenflächen stehende Aufnahme- öffnungen 13 besitzt.
Die Riegellager 12 sind als rechtwinklige Bohrungen aus gebildet, in welche zur Verminderung der Reibung ein metallisches Führungsstück 14 eingeschoben ist. Über jedem Riegellager 12 ist ein mit Metallplatten 15 ausgekleideter und bis auf die Plattenoberseite reichender Durchtrittsschlitz 16 von geringerer Breite als das Riegellager vorgesehen, während in den Boden jedes Riegellagers 12 ein bis auf die Plattenunterseite reichender Wasserablaufkanal 20 mündet. Zur Verschliessung der oberen Schlitzmündung und damit zur Vermeidung des Eintrittes von Schmutz in den Schlitz dient ein nicht weiter dargestellter Kunsstoffdeckel, der in die Schlitz mündung eingesetzt ist.
In jedes Riegellager 12 ist ein im wesentlichen quaderförmiger Riegel 17 mit sich verjüngendem Vorderende verschiebbar eingelegt, wobei jeder Riegel an seinem hintern Ende eine längliche Durchbrechung 18 aufweist, welche dazu bestimmt ist, das vordere Ende eines Verschiebewerkzeuges 19 aufzunehmen.
Die bei verlegten Platten einem Riegellager 12 gegenüberliegende Aufnahmeöffnung 13 der Nachbarplatte ist, verglichen mit dem Riegellager, von kleinerer Tiefe und ebenfalls mit entsprechenden Metallplatten 21 ausgekleidet.
Die beschriebenen Platten 1 werden beispielsweise zur behelfsmässigen Erstellung einer Piste durch seitliches Verschieben oder senkrechtes Verlegen fugenlos aneinandergereiht, und zwar derart, dass jedem Riegellager eine Auf nahmeöffnung gegenübersteht. Eine sorgfältige Vorbereitung des Baugrundes erübrigt sich und die Verlegung kann auf roh planiertem Untergrund, zweckmässigerweise auf einem Kiesbett, erfolgen. Dabei werden beim Verlegen mögliche Beschädigungen der Plattenkanten durch die Winkeleisen 3 vermieden.
Sind die Platten in dieser Weise verlegt, so genügt es, einen als Verschiebungsvorrichtung dienenden Hebel 19 mit seinem sich verjüngenden Ende in die Durchbrechung 18 des Riegels 17 einzustecken und durch eine geeignete Hebelbewegung den betreffenden Riegel so weit nach vorne zu schieben, bis sein vorderes Ende völlig in die entsprechende Aufnahmeöffnung 13 der Nachbarplatte eingetreten ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind an jeder Seitenfläche 6-9 zwei solche Verriegelungseinrichtungen vorgesehen, doch kann deren Zahl je nach Bedarf und Grösse der Platten auch vermehrt werden.
Sobald sidh sämtliche Riegel 17 in ihrer ausgefahrenen Stellung befinden und somit mit ihrem vorderen Ende in die gegenüberliegende Aufnahmeöffnung der Nachbarplatte eintreten, so sind die auf diese Weise miteinander verbundenen Platten auf einfachste Weise gegen vertikale Verschiebungen, wie sie durch plötzlich auftretende senkrechte Einzellasten verursacht werden können, unverrückbar gegeneinander gesichert, so dass auch beim Auftreten grosser Kräfte keine Absätze zwischen benachbarten Platten entstehen können.
Zum Lösen der Verriegelung genügt es, von der in Fig. 2 mit ganzem Strich dargestellten Stellung aus, den Hebel 19 wieder in die Durchbrechung 18 einzuführen und durch eine geeignete Hebelbewegung den Riegel 17 in seine unwirksame Stellung zurückzuschieben, wie dies in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist.
Die allseitig entriegelte Platte kann nun beispielsweise bei deren Beschädigung ohne weiteres vermittelst eines Kranes senkrecht abgehoben und durch eine neue ersetzt werden, so dass nach deren Verriegelung mit den Nachbarplatten wie der eine völlig ebene Piste entsteht.
Die beschriebene Platte ist äusserst einfach herzustellen und die Verriegelungseinrichtung ist so konzipiert, dass die Riegel 17 ohne weiteres aus den Riegellagern 12 herausgenommen und diese letzten samt dem Schlitz 16 und dem Was serablaufkanal 20 bei Verschmutzung gereinigt werden können. Des weitern wird durch den Wasserablaufkanal 20 das Risiko einer Vereisung und damit eine Blockierung des betreffenden Riegels 17 entscheidend vermindert.
The present invention relates to a rectangular plate for covering heavily used floor areas.
In particular for the production of makeshift slopes consisting of exchangeable slabs, but also in general for the rapid covering of floor areas stressed by suddenly occurring, vertical individual loads, it is necessary to have suitable slabs that can be lined up seamlessly and laid without significant preparation of the subsurface. The problem with such panels is that when there is a large vertical load between adjacent panels, these panels must not be displaced in the vertical direction, since the shoulders formed thereby can have undesirable consequences.
The present invention is based on the object of creating a plate of the type mentioned, which is equipped with a safeguard against vertical relative movements of adjacent plates, this safeguard being as simple as possible, weatherproof and in no way prone to failure, especially with regard to outdoor use got to.
This is achieved according to the invention in that one pair of the abutting side surfaces is provided at equal distances from the abutting edges with bolts that can be displaced at right angles to the relevant side surface and the other pair with corresponding receiving openings, each bolt being held in a bolt bearing on its top side Compared to the bolt bearing, it has a narrower passage slot that extends to the top of the plate.
In the drawing, an example embodiment of the plate according to the invention is shown, namely shows
1 shows a plan view of a plate and parts of the neighboring plates;
Fig. 2 on an enlarged scale, a section along the line II-II in Fig. 1 and
3 shows a section along line III-III in FIG. 2.
In the illustrated embodiment, the plate 1 consists of reinforced concrete and is framed along its upper edges by the angle iron 3 connected to it by means of the wall hooks 2 that are cast into the plate 1. The web 3a lying on the top of the plate runs flush with the plate surface, while the lateral web 3b protrudes a little beyond the relevant outer surface of the plate. The lower edges of the plate 1 are bevelled in order to reduce the sliding resistance when the plate is shifted to its final location and at the same time to prevent the accumulation of ground created between adjacent plates from being trapped by the sliding movement.
For laying it by means of a crane, the plate is provided with two rectangular, continuous recesses 4 through which a lifting tool, for example in the form of a key, can be introduced. So that this is also possible with stacked plates, the rectangular recesses are provided with round depressions 5 on the plate.
The four side surfaces 6-9 of the plate form two side surface pairs 6, 7 or 8, 9 with a common abutting edge
10 and 11. Of these pairs, one (6, 7) is provided with bolt bearings 12 arranged at right angles to the respective outer sides (6, 7) and arranged directly below the web 3b of the Winkelei sens 3, while the other pair ( 8, 9) at the same distance from the relevant abutment edge 11 and at the same level also at right angles to the relevant outer surfaces has receiving openings 13.
The bolt bearings 12 are formed as right-angled bores into which a metallic guide piece 14 is inserted to reduce friction. Above each bolt bearing 12 there is a through slot 16 lined with metal plates 15 and extending to the top of the plate, which is smaller in width than the bolt bearing, while a water drainage channel 20 extending to the underside of the plate opens into the bottom of each bolt bearing 12. A plastic cover, not shown, which is inserted into the opening of the slot, is used to close the upper slot mouth and thus to prevent dirt from entering the slot.
A substantially cuboidal bolt 17 with a tapering front end is slidably inserted into each bolt bearing 12, each bolt having an elongated opening 18 at its rear end, which is intended to receive the front end of a displacement tool 19.
The receiving opening 13 of the adjacent plate, which is opposite a bolt bearing 12 when the panels are laid, is of smaller depth than the bolt bearing and is also lined with corresponding metal plates 21.
The plates 1 described are, for example, for the makeshift creation of a runway by moving them sideways or laying them vertically, lined up seamlessly, in such a way that each bolt bearing faces a receiving opening. Careful preparation of the subsoil is unnecessary and the laying can be carried out on a roughly leveled subsurface, expediently on a gravel bed. In this way, possible damage to the panel edges by the angle iron 3 is avoided when laying.
If the panels are laid in this way, it is sufficient to insert a lever 19 serving as a displacement device with its tapering end into the opening 18 of the bolt 17 and to push the bolt in question forward until its front end has fully entered the corresponding receiving opening 13 of the neighboring plate. In the illustrated embodiment, two such locking devices are provided on each side surface 6-9, but their number can also be increased depending on the needs and size of the plates.
As soon as all bolts 17 are in their extended position and thus enter the opposite receiving opening of the neighboring plate with their front end, the plates connected in this way are in the simplest way against vertical displacements, such as can be caused by suddenly occurring vertical individual loads , immovably secured against each other, so that even when large forces occur, no steps can arise between adjacent plates.
To release the lock, it is sufficient to reinsert the lever 19 into the opening 18 from the position shown with a full line in FIG. 2 and to push the bolt 17 back into its inoperative position by a suitable lever movement, as shown in dashed lines in FIG is shown.
The all-round unlocked plate can now be lifted vertically by means of a crane, for example if it is damaged, and replaced by a new one, so that after it has been locked with the neighboring plates, a completely flat runway is created.
The plate described is extremely easy to manufacture and the locking device is designed so that the bolt 17 can be easily removed from the bolt bearings 12 and these last including the slot 16 and the What water drainage channel 20 can be cleaned when dirty. Furthermore, the water drainage channel 20 significantly reduces the risk of icing and thus blocking of the relevant bolt 17.