Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung für Druckmaschinenzylinder mit Wälzlagern in den Maschinenseitenwänden, mit je einem, die Zylinderwelle umfassenden und das Wälzlager in Achsrichtung verspannenden Lagerabschlussdeckel.
Bekanntlich sind ausserhalb der Maschinenseitenwand Getriebekästen für die im Ölbad laufenden Antriebsräder der Druckwerke befestigt, aus denen auch das Schmiermittel für die Wälzlager der Druckmaschinenzylinder entnommen wird.
Gegen die Innenseite der Gestellwände müssen die Lager daher vollkommen öldicht abgeschlossen sein, um eine Verschmutzung der Zylinder selbst zu vermeiden und saubere Druckexemplare zu gewährleisten. Die bisher verwendeten Labyrinthdichtungen aus Gusseisen haben sich nicht bewährt, weil zufolge des Durchhängens der Zylinder und für den Fall des Auftretens von Wicklern zur Vermeidung der Beschädigung der Zylinderwellen ein verhältnismässig grosser Ringspalt zwischen Dichtung und Welle eingehalten werden muss, worunter aber die Öldichtheit leidet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine derartige Dichtung so auszubilden, dass bei vollkommener Öldichte Beschädigungen der Zylinderwelle beim Auftreten von Wicklern vermieden werden.
Nach der Erfindung wird dies bei einer Lagerung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass zur Abdichtung des Lagers gegen Ölverlust auf der Maschineninnenseite die der Welle zugewandten Flächen der Lagerabschlussdeckel aus Lagermetall bestehen.
Diese Massnahme gestattet es, den Ringspalt an der Dichtung klein zu halten, bspw. mit einer Breite von 0,15 bis 0,2 mm, und damit einen Ölverlust zu verhindern. Gleichzeitig wird bei auftretenden Wicklern das weichere Lagermetall aus dem Lagerabschlussdeckel herausgedrückt, so dass Beschädigungen der Zylinderwelle selbst nicht auftreten können, was bei den bisher üblichen Labyrinth- und auch bei Simmerringen der Fall war.
Zweckmässigerweise ist der Lagerabschlussdeckel im Längsschnitt mit mehreren Dichtkammern ausgebildet, so dass mehrere Dichtflächen ähnlich einer Labyrinthdichtung vorhanden sind.
Für eine einfache Befestigung des Wälzlagers in den Lagerschalen kann der Lagerabschlussdeckel gleichzeitig mit der äusseren Lagerbuchse verschraubt sein.
Der Lagerabschlussdeckel ist zweckmässigerweise an seinen Dichtflächen mit dem Lagermetall ausgegossen oder ausgespritzt und erfordert daher nur geringen Aufwand bei der der Erneuerung nach Fressern.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen
Figur 1 einen Schnitt durch ein Lager,
Figur 2 eine Vorderansicht teilweise im Schnitt.
Die Plattenzylinderwelle 1 ist an beiden Enden mit Wälzlagern 2 in den Maschinenseitenwänden 3, 4 gelagert, von denen in Figur 1 lediglich die Seitenwand auf der Antriebsseite gezeigt ist. Zwischen der Seitenwand 3 und dem Wälzlager 2 ist die äussere Lagerbuchse 5 angeordnet, die mit der Seitenwand 3 bei 6 verschraubt ist. Das Antriebsrad 7 befindet sich in einem aussen an der Seitenwand 3 befestigten nicht näher gezeigten Kasten, in dem auch die übrigen Räder des Druckwerksantriebs in einem Ölbad umlaufen. Die Schmierung der Wälzlager 2 erfolgt vom Ölbad aus über die Bohrung 8.
Da der Austritt des Schmieröls zur Innenseite der Gestellwand 3 hin verhindert werden muss, ist ein Spritzring 9 aus Stahl auf der Zylinderwelle 1 vorgesehen, der gegenüber einem Lagerabschlussdeckel 10 eine erste ringförmige Dichtung bewirkt. Der Lagerabschlussdeckel 10 ist im Längsschnitt mit mehreren Kammern ausgebildet und weist gegen die Zylinderwelle zwei Abdichtflansche 11, 12 auf, die mit der Welle einen geringen, das Durchtreten von Öl verhindernden Ringspalt bilden. Wenn der Lagerabschlussdeckel 10 nur aus Gusseisen bestünde, wäre aus den eingangs genannten Gründen, um geringe Lageänderungen der Zylinderwelle 1 zu ermöglichen, zur Vermeidung von Beschädigungen der Dichtspalt der Öldichtflanschen 11, 12 so gross zu wählen (0,4 bis 0,5 mm), dass der Austritt von Öl nicht mehr verhindert werden kann.
Diesem Mangel hilft die Erfindung dadurch ab, dass die gegen die Welle 1 gerichteten Flächen der Abdichtflanschen 11, 12 des Lagerabschlussdeckels 10 mit Lagermetall, vorzugsweise Bleibronze, einem anderen Buntmetall oder Kunststoff, beschichtet sind, das bei einer Durchbiegung unter der erhöhten Belastung weggedrückt wird, so dass bis zum Maschinenstillstand keine grösseren Beschädigungen an der Zylinderwelle durch Verschweissen der Werkstoffe von Welle und Lagerabschlussdeckel mehr aufteten können. Die Lagermetallauflage kann 1 bis 2 mm betragen. Der Lagerabschlussdeckel 10 ist durch Schrauben 13 mit der äusseren Lagerbuchse 5 verbunden, wodurch das Wälzlager 2 gleichzeitig gegenüber der Lagerbuchse 5 verspannt ist.
Die Abdichtung des Lagers auf der anderen Maschinenseitenwand ist in der gleichen Weise ausgebildet und daher nicht näher beschrieben. Die Rücklaufbohrungen für das Öl im Getriebekasten sind bei 14 und 15 angedeutet. Die Befestigung des Wälzlagers auf der Zylinderwelle 1 erfolgt in bekannter Weise durch einen Seegerring 17 und einen gegen den Spritzring 9 anliegenden Distanzring 18, die den Innenkäfig des Wälzlagers 2 gegen einen Bund der Zylinderwelle abstützen.
Das Lagermetall an den Dichtflächen der Flanschen 11, 12 ist durch Eingiessen oder Aufspritzen auf den Lagerabschlussdeckel 10 aus Gusseisen oder Stahlguss aufgebracht.
PATENTANSPRUCH
Lagerung für Druckmaschinenzylinder mit Wälzlagern in den Maschinenseitenwänden, mit je einem, die Zylinderwelle umfassenden und das Wälzlager in Achsrichtung verspannenden Lagerabschlussdeckel, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des Lagers (2) gegen Ölverlust auf der Maschineninnenseite die der Welle zugewandten Flächen (11, 12) der Lagerabschlussdeckel (10) aus Lagermetall bestehen.
UNTERANSPRÜCHE
1. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschlussdeckel (10) im Längsschnitt mit mehreren Dichtkammern ausgebildet ist.
2. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschlussdeckel (10) mit der äusseren Lagerbuchse (5) des Wälzlagers (2) verschraubt ist.
3. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der äusseren Maschinenseitenwand (3) ein Kasten für ein im Ölbad laufendes Getriebe (7) öldicht angeflanscht ist.
4. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschlussdeckel (10) mit Lagermetall ausgegossen oder ausgespritzt ist.
5. Lagerung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Lagermetall Bleibronze, ein anderes Buntmetall oder Kunststoff vorgesehen ist.
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The invention relates to a bearing for printing press cylinders with roller bearings in the machine side walls, each with a bearing cover that encompasses the cylinder shaft and braces the roller bearing in the axial direction.
It is known that gear boxes for the drive wheels of the printing units running in the oil bath are attached outside the machine side wall, from which the lubricant for the roller bearings of the printing machine cylinders is also taken.
The bearings must therefore be completely oil-tight against the inside of the frame walls in order to avoid contamination of the cylinders themselves and to ensure clean print copies. The cast iron labyrinth seals used up to now have not proven their worth because, due to the sagging of the cylinders and in the event of winders occurring, a relatively large annular gap must be maintained between the seal and the shaft to avoid damage to the cylinder shafts, which, however, affects the oil tightness.
The object of the invention is to design such a seal in such a way that, with perfect oil tightness, damage to the cylinder shaft when winders occur is avoided.
According to the invention, this is achieved with a bearing of the type mentioned at the outset in that, in order to seal the bearing against oil loss on the inside of the machine, the surfaces of the bearing end caps facing the shaft are made of bearing metal.
This measure makes it possible to keep the annular gap on the seal small, for example with a width of 0.15 to 0.2 mm, and thus to prevent oil loss. At the same time, when winders occur, the softer bearing metal is pressed out of the bearing cover, so that damage to the cylinder shaft itself cannot occur, which was the case with the previously common labyrinth and Simmerrings.
The bearing cover is expediently designed with a plurality of sealing chambers in a longitudinal section, so that there are several sealing surfaces similar to a labyrinth seal.
For a simple fastening of the roller bearing in the bearing shells, the bearing end cover can be screwed to the outer bearing bush at the same time.
The bearing cover is expediently poured or injected with the bearing metal on its sealing surfaces and therefore requires only little effort when it comes to renewing after seizures.
Further details emerge from the subclaims. In the description, an embodiment of the invention is explained with reference to the drawing.
Show it
Figure 1 is a section through a bearing,
Figure 2 is a front view partially in section.
The plate cylinder shaft 1 is supported at both ends with roller bearings 2 in the machine side walls 3, 4, of which only the side wall on the drive side is shown in FIG. The outer bearing bushing 5 is arranged between the side wall 3 and the roller bearing 2 and is screwed to the side wall 3 at 6. The drive wheel 7 is located in a box (not shown in detail) which is attached to the outside of the side wall 3 and in which the other wheels of the printing unit drive also rotate in an oil bath. The roller bearings 2 are lubricated from the oil bath via the bore 8.
Since the leakage of the lubricating oil towards the inside of the frame wall 3 must be prevented, a splash ring 9 made of steel is provided on the cylinder shaft 1, which creates a first annular seal with respect to a bearing cover 10. The bearing cover 10 is designed in longitudinal section with several chambers and has two sealing flanges 11, 12 against the cylinder shaft, which with the shaft form a small annular gap that prevents the passage of oil. If the bearing cover 10 were only made of cast iron, the sealing gap of the oil sealing flanges 11, 12 would have to be selected as large (0.4 to 0.5 mm) for the reasons mentioned above in order to allow slight changes in the position of the cylinder shaft 1 to avoid damage. that the escape of oil can no longer be prevented.
The invention remedies this deficiency in that the surfaces of the sealing flanges 11, 12 of the bearing end cover 10 facing towards the shaft 1 are coated with bearing metal, preferably lead bronze, another non-ferrous metal or plastic, which is pushed away when it sags under the increased load, so that until the machine comes to a standstill, no major damage can occur to the cylinder shaft due to welding of the materials of the shaft and the bearing cover. The bearing metal layer can be 1 to 2 mm. The bearing cover 10 is connected to the outer bearing bushing 5 by screws 13, whereby the roller bearing 2 is braced against the bearing bushing 5 at the same time.
The sealing of the bearing on the other machine side wall is designed in the same way and is therefore not described in more detail. The return bores for the oil in the gear box are indicated at 14 and 15. The roller bearing is fastened to the cylinder shaft 1 in a known manner by a Seeger ring 17 and a spacer ring 18 resting against the splash ring 9, which support the inner cage of the roller bearing 2 against a collar of the cylinder shaft.
The bearing metal on the sealing surfaces of the flanges 11, 12 is applied by casting or spraying onto the bearing cover 10 made of cast iron or cast steel.
PATENT CLAIM
Bearing for printing press cylinders with roller bearings in the machine side walls, each with a bearing cover that encompasses the cylinder shaft and braces the roller bearing in the axial direction, characterized in that the surfaces (11, 12) facing the shaft on the inside of the machine are used to seal the bearing (2) against oil loss. the bearing cover (10) consist of bearing metal.
SUBCLAIMS
1. Storage according to claim, characterized in that the bearing cover (10) is formed in longitudinal section with a plurality of sealing chambers.
2. Storage according to claim, characterized in that the bearing cover (10) is screwed to the outer bearing bush (5) of the roller bearing (2).
3. Storage according to claim, characterized in that a box for a gear (7) running in an oil bath is flanged oil-tight on the outer machine side wall (3).
4. Storage according to claim, characterized in that the bearing cover (10) is poured or injected with bearing metal.
5. Storage according to claim, characterized in that lead bronze, another non-ferrous metal or plastic is provided as the bearing metal.
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