Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Aufrauhen von Flächen, wie beispielsweise zum Reinigen bzw. Aufrauhen oder Griffigmachen von Fahrbahnen oder Flugzeuglandebahnen. Im Laufe der Zeit werden nämlich Fahrbahnen glatt und Flugzeuglandebahnen durch Gummiabrieb glitschig. Bei Flugzeuglandebahnen karln dies gefährliche Situationen beim Landen oder Startabbruch eines Flugzeuges hervorrufen.
Die durch den Abrieb entstandene Schicht haftet sehr fest auf der Bahn u. Iässt sich nur schwer entfernen. Die Erfindung macht Gebrauch von einem an sich bekannten Gerät das einen in einem Gehäuse gelagerten, angetriebenen Rotor mit Seitenscheiben umfasst, zwischen denen sich ein Kranz von Lagerachsen erstreckt, auf denen je eine Vielzahl von zackigen Lamellen nebeneinander lose aufgereiht ist, die eine zentrale Bohrung haben die grösser ist als der Durchmesser der Lagerachsen und deren Zacken gegenüber den Seitenscheiben vorstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es mehrere solcher Geräte zu einer Einheit zusammenzufügen, damit auch grössere Flächen relativ rasch gereinigt und/oder aufgerauht werden können, wobei die Bearbeitungstiefe genau einstellbar sein soll und die einmal eingestellte Tiefe genau eingehalten werden muss.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass an genau festgelegten Stellen, beispielsweise an Stossfugen zwischen Betonplatten keine Bearbeitung stattfinden soll, weil sonst dort die welche Dehnungsmasse aus Bitumen herausgerissen würde.
Erfindungsgemäss lassen sich die beiden Aufgaben erfüllen mit einer Vorrichtung, die sich dadurch auszeichnet, dass in einem Fahrgestell eine Vielzahl von Gehäusen mit lamellenbestückten Rotoren je für sich schwenkbar aufgehängt und mit einer verstellbaren Tastrolle versehen ist, die eine Einstellung der Bearbeitungstiefe erlaubt und dass die Gehäuse zusätzlich mit einer hydraulisch oder pneumatisch, betätigbaren Abhebevorrichtung versehen sind, mit deren Hilfe sie während des Überfahrens einer Stelle, an der die Fläche nicht bearbeitet werden soll anhebbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Bearbeiten grösserer Flächen in Seitenansicht;
Fig. 2 dessen Hilfsrahmen mit zwölf daran aufgehängten Gehäusen in Ansicht von oben, sowie Teile des Fahrgestells und
Fig. 3 Details der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 in grösserem Massstab.
In Fig. 3 sind zwei an einem Balken 1 mit kastenförmigen Querschnittsprofil schwenkbar aufgehängte Gehäuse 2 dargestellt. Jedes Gehäuse besitzt einen darin gelagerten, angetriebenen Rotor 3 mit Seitenscheiben 31, zwischen denen sich ein Kranz von Lagerachsen 32 erstreckt auf denen je eine Vielzahl von zackigen Lamellen 33 nebeneinander lose aufgereiht ist.
Jedes Gehäuse 2 ist mit einer eigenen, einstellbaren Tastrolle 21 versehen, die auf der zu bearbeitenden Fläche F rollt. Mit Hilfe eines Handrades 22 lässt sich die Höhe der Tastrolle verstellen und damit die Lage des Gehäuses 2 über der Fläche F, d.h. also die Bearbeitungstiefe einstellen. Das Gehäuse 2 ist nämlich schwenkbar, zentrisch zur Antriebswelle 4 am kastenförmigen Balken 1 aufgehängt. Die Gehäuse sind dazu mit Tatzenlagern 23 versehen, die schwenkbar an Lagerböcken 41 für die Welle 4 angelenkt sind. Die Lagerböcke 41 sind oben auf dem Balken 1 befestigt.
Zwischen dem Balken 1 und dem Gehäuse 2 ist ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 5 mit kleinem Hub angeordnet. Wird unter dem Kolben des Zylinders Druck erzeugt.
wird das Gehäuse 2 ein wenig um sein Schwenklager 41 in die Lage 2' geschwenkt, die in Fig. 3 mit unterbrochenen Linien dargestellt ist. Der Rotor eines so abgehobenen Gehäuses berührt die Fläche F nicht mehr.
Das Abheben des Gehäuses wird von einem zusätzlichen Tastrad 50 gesteuert. Tastrad 50 ist mit einem Schwenkarm 51 verbunden, der um einen Zapfen 52 schwenkbar ist. Zapfen 52 ist an einem Träger 11 befestigt, der mit dem Balken 1 verbunden ist und einen Teil eines Rahmens bildet. Wird das Tastrad 50 angehoben, wobei es in die Lage 50' gelangt, betätigt der Nocken aufArm 51 einen Kontakt 53. Kontakt 53 schliesst den Stromkreis für ein elektro-hydraulisches oder pneumatisches Ventil, wodurch Hydrauliköl oder Luft hinter den Kolben des Zylinders 5' gelangt, der das Gehäuse in die Lage 2' bringt.
Das Gehäuse 2 ist mit einer seitlichen Öffnung 24 versehen, die auf eine entsprechende Öffnung im Balken 1 ausgerichtet ist. Die Öffnungen 24, 12 sind über einen Schaumgummiring 13 miteinander verbunden. Dadurch kann der bei der Bearbeitung der Fläche F entstehende Staub durch den Hohlraum des Balkens 1 abgesaugt werden wie später beschrieben wird.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die ganze Vorrichtung, die von einem Traktor oder einem anderen Zugfahrzeug z.B. einem Unimog (Markenbezeichnung) mittels der Deichsel geschleppt wird, wobei im Betrieb die Rotoren von einer Zapfwelle getrieben werden. Das Fahrzeug als Ganzes ist mit 6 bezeichnet, die Deichsel mit 61, die Zapfwelle mit 62. Die Räder des Fahrzeuges sind mit 63 bezeichnet. Am Rahmen 64 ist mittels Schwenkarmen 65 der Hilfsrahmen 1, 11 höheneinstellbar aufgehängt. Der Hilfsrahmen besteht aus zwei kastenförmigen Balken 1 mit Seitenholmen 11. An jedem der beiden Balken 1 sind beidseitig versetzt gegeneinander angeordnete Gehäuse 2 mit Rotoren schwenkbar angelenkt. Auf diese Weise sind total zwölf Gehäuse vorgesehen, deren Bearbeitungstiefe je für sich bezüglich der Fläche F mittels eines eigenen Handrades 22 einstellbar ist.
Mit Hilfe der Schwenkarme 65 kann der Hilfsrahmen 1, 11 als Ganzes angehoben werden.
Ein geringes Anheben des Hilfsrahmens 1, 11 ist möglich mit Hilfe einer Kette oder eines Seilzuges 66, der mit einer Kurbel 67 betätigbar ist. Durch geringes Anheben des Hilfsrahmens lässt sich die Bearbeitungstiefe sämtlicher zwölf Rotoren gemeinsam verringern. Zwecks Verbringung der ganzen Vorrichtung zum Arbeitsplatz kann das Fahrzeug über die Strasse fahren, wenn der Hilfsrahmen 1, 11 weiter hochgezogen wird bis er am Rahmen 64 des Fahrzeuges anliegt. Dies lässt sich bewerkstelligen mittels beidseitig am Rahmen 64 angelenkten Hydraulikzylindern 68 mit deren Hilfe die Arme 65 geschwenkt und der Hilfsrahmen 1, 11 gehoben werden kann. Die Ketten oder Seilzüge 66 hängen dann schlaff.
In der linken Hälfte der Fig. 2 sind die Gehäuse 2 mit den Rotoren 3 vereinfacht, im Schnitt dargestellt. Der Antrieb der Rotoren erfolgt von den beiden Wellen 4 aus, von denen die eine im linken Teil der Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist. Jeder Rotor 3 wird mit Hilfe einer Kette oder eines Keilnemens 42 von der Welle 4 aus getrieben. Gegebenenfalls kann ein Zwischengetriebe verwendet werden. Diese Antriebsmittel sind in einem fürjedes Gehäuse gesonderten Getriebekasten oder Abdeckhaube 43 untergebracht.
Eine Staubsaugvorrichtung 7 ist hinten am Fahrgestellrahmen 64 angebracht und mit 71 ist ein Schlauch bezeichnet der vom kastenförmigen Balken 1 her zur Absaugvorrichtung führt. Der Übersichtlichkeit halber sind diese Teile in Fig. 2 weggelassen.
Betrieb der Vorrichtung
Nachdem die Vorrichtung über die Strasse zum Arbeitsplatz gefahren worden ist, wird zuerst der Hilfsrahmen 1, 11 heruntergelassen bis sämtliche Tasträder 21 die zu bearbeitende Fläche, beispielsweise eine Landungsbahn berühren. Der Hilfsrahmen hängt dann an den Zügen 66. Danach wird die für den Strassentransport erforderliche Federung des Fahrzeuges ausgeschaltet. Die nicht dargestellten Blattfedern zwischen den Achsen des Fahrzeuges und dem Rahmen 64 bzw.
zwischen der Vorderachse und dem Drehschemel 69 werden beispielsweise durch nicht dargestellte Schraubspindeln überbrückt. Nun können die Gehäuse 2 mit den Rotoren 3je für sich auf die gewünschte Bearbeitungstiefe eingestellt werden.
Hierauf wird die Zapfwelle 62 angeschlossen welche über nicht dargestellte Gelenkwellen und Winkeltriebe die beiden
Antriebswellen 4 treibt. Die zwölf gleichzeitig arbeitenden Rotoren 3 bearbeiten dann sechs Bahnen von der Breite B (siehe Fig. 2). Vorzugsweise werden die Rotoren der beiden vorderen Reihen gegenüber den Rotoren der beiden hinteren Reihen gegenläufig angetrieben.
Befindet sich zwischen zwei Betonplatten eine Fuge fdie mit Bitumen ausgegossen ist, dann sollte dort keine Bearbeitung stattfinden. Dazu wird über die Fuge feine lose Schwelle S gelegt, die sich in der Bahn der Tasträder befindet. Rollt das vorderste Tastrad 50' über die Schwelle, so wird die vorderste Reihe der Gehäuse 2 mit ihren Rotoren abgehoben. Das gleiche wiederholt sich bei der nächsten und den darauf folgenden Reihen vonjeweils drei Rotoren. Wichtig ist natürlich, dass die Tasträder 50 auf die jeweiligen Berührungslinien der Lamellen mit der zu bearbeitenden Fläche ausgerichtet sind.
The invention relates to a device for cleaning and / or roughening surfaces, such as, for example, for cleaning or roughening or making roadways or aircraft runways easier to grip. Over time, roadways become slippery and aircraft runways become slippery due to rubber abrasion. In the case of aircraft runways in Karlsruhe, this can cause dangerous situations when landing or when an aircraft is aborted.
The layer created by the abrasion adheres very firmly to the web and the like. Difficult to remove. The invention makes use of a device known per se which comprises a driven rotor mounted in a housing with side disks, between which a ring of bearing axles extends, on each of which a plurality of jagged lamellae are loosely lined up next to one another and which have a central bore which is larger than the diameter of the bearing axles and whose prongs protrude from the side windows.
The object of the invention is to combine several such devices into one unit so that even larger areas can be cleaned and / or roughened relatively quickly, the processing depth being precisely adjustable and the depth once set must be precisely adhered to.
Another task is that no processing should take place at precisely defined points, for example at butt joints between concrete slabs, because otherwise the expansion mass of bitumen would be torn out there.
According to the invention, the two tasks can be achieved with a device which is characterized in that a large number of housings with lamellar rotors are each pivotably suspended in a chassis and provided with an adjustable feeler roller that allows the machining depth to be set and that the housing are additionally provided with a hydraulically or pneumatically actuated lifting device, with the help of which they can be lifted while driving over a point at which the surface is not to be processed.
The drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention:
Fig. 1 shows a device for processing larger areas in side view;
Fig. 2 the subframe with twelve housings suspended thereon in a view from above, and parts of the chassis and
3 shows details of the device according to FIGS. 1 and 2 on a larger scale.
In Fig. 3, two housings 2 are shown pivotably suspended on a beam 1 with a box-shaped cross-sectional profile. Each housing has a driven rotor 3 mounted therein with side disks 31, between which a ring of bearing axles 32 extends, on each of which a plurality of jagged lamellae 33 is loosely lined up next to one another.
Each housing 2 is provided with its own adjustable feeler roller 21, which rolls on the surface F to be processed. With the aid of a hand wheel 22 the height of the feeler roller can be adjusted and thus the position of the housing 2 above the surface F, i.e. So adjust the processing depth. The housing 2 can be pivoted and is suspended centrically to the drive shaft 4 on the box-shaped bar 1. For this purpose, the housings are provided with paw bearings 23 which are pivotably articulated on bearing blocks 41 for the shaft 4. The bearing blocks 41 are attached to the top of the beam 1.
A hydraulic or pneumatic cylinder 5 with a small stroke is arranged between the beam 1 and the housing 2. Pressure is created under the piston of the cylinder.
the housing 2 is pivoted a little about its pivot bearing 41 in the position 2 ', which is shown in Fig. 3 with broken lines. The rotor of a housing lifted off in this way no longer touches surface F.
The lifting of the housing is controlled by an additional jockey wheel 50. The feeler wheel 50 is connected to a swivel arm 51 which can be swiveled about a pin 52. Pin 52 is attached to a support 11 which is connected to the beam 1 and forms part of a frame. If the jockey wheel 50 is raised, reaching position 50 ', the cam on arm 51 actuates a contact 53. Contact 53 closes the circuit for an electro-hydraulic or pneumatic valve, whereby hydraulic oil or air gets behind the piston of cylinder 5' , which brings the housing into position 2 '.
The housing 2 is provided with a lateral opening 24 which is aligned with a corresponding opening in the beam 1. The openings 24, 12 are connected to one another via a foam rubber ring 13. As a result, the dust generated during the machining of the surface F can be sucked off through the cavity of the beam 1, as will be described later.
Figures 1 and 2 show the whole device operated by a tractor or other towing vehicle e.g. a Unimog (brand name) is towed by means of the drawbar, with the rotors being driven by a PTO shaft during operation. The vehicle as a whole is designated with 6, the drawbar with 61, the power take-off shaft with 62. The wheels of the vehicle are designated with 63. The subframe 1, 11 is suspended in a height-adjustable manner on the frame 64 by means of pivot arms 65. The subframe consists of two box-shaped bars 1 with side bars 11. Housings 2 with rotors, which are offset from one another on both sides, are pivotably articulated on each of the two bars 1. In this way, a total of twelve housings are provided, the machining depth of which can be adjusted individually with respect to the surface F by means of a dedicated handwheel 22.
With the aid of the pivot arms 65, the subframe 1, 11 can be raised as a whole.
A slight lifting of the subframe 1, 11 is possible with the aid of a chain or a cable 66 which can be actuated with a crank 67. By slightly lifting the subframe, the machining depth of all twelve rotors can be reduced together. In order to bring the entire device to the workplace, the vehicle can drive over the road if the subframe 1, 11 is pulled up further until it rests against the frame 64 of the vehicle. This can be accomplished by means of hydraulic cylinders 68 articulated on both sides of the frame 64, with the aid of which the arms 65 can be pivoted and the auxiliary frame 1, 11 can be raised. The chains or cables 66 then hang slack.
In the left half of Fig. 2, the housing 2 with the rotors 3 are simplified, shown in section. The rotors are driven by the two shafts 4, one of which is indicated in the left part of FIG. 2 by a dash-dotted line. Each rotor 3 is driven from the shaft 4 with the aid of a chain or a spline 42. If necessary, an intermediate gear can be used. These drive means are accommodated in a gear box or cover 43 which is separate for each housing.
A vacuum cleaner 7 is attached to the rear of the chassis frame 64 and 71 denotes a hose which leads from the box-shaped bar 1 to the suction device. For the sake of clarity, these parts have been omitted from FIG.
Operation of the device
After the device has been driven across the street to the workplace, the auxiliary frame 1, 11 is first lowered until all feeler wheels 21 touch the surface to be processed, for example a landing strip. The subframe then hangs on the trains 66. The suspension of the vehicle required for road transport is then switched off. The leaf springs, not shown, between the axles of the vehicle and the frame 64 or
between the front axle and the turntable 69 are bridged for example by screw spindles, not shown. The housing 2 with the rotors 3 each can now be set to the desired machining depth.
The power take-off shaft 62 is then connected, which drives the two via cardan shafts and angular drives, not shown
Drive shafts 4 drives. The twelve rotors 3 working simultaneously then process six webs of width B (see FIG. 2). The rotors of the two front rows are preferably driven in opposite directions relative to the rotors of the two rear rows.
If there is a joint between two concrete slabs that is filled with bitumen, no processing should take place there. For this purpose, a fine, loose threshold S is placed over the joint, which is located in the path of the feeler wheels. If the foremost jockey wheel 50 'rolls over the threshold, the foremost row of housings 2 with their rotors is lifted off. The same is repeated for the next and subsequent rows of three rotors each. It is of course important that the jockey wheels 50 are aligned with the respective lines of contact between the lamellas and the surface to be processed.