Die Erfindung betrifft ein Elektrokardioskop, bestehend aus einem an seiner Frontplatte einen Bildschirm und an seinem Boden als Elektroden dienende Füsse aufweisenden batteriebetriebenen Geräteteil.
Bisher gebräuchliche EKG-Überwachungsgeräte sind stationär und netzbetrieben und gestatten in den meisten Fällen keine EKG-Kontrolle während der relativ gefährlichen Narkoseeinleitung ausserhalb des Op.-Saals, in dem die EKG Überwachungseinheit installiert ist. Ein Kompromiss war die Anwendung eines tragbaren Geräts, das erst im Op.-Saal von dem installierten EKG-Überwachungssystem ersetzt wurde.
Dazu mussten jedoch die jeweils zu den Geräten gehörigen Kabel ausgetauscht oder spezielle Adapterkabel verwendet werden. Ausserdem war ein zweites EKG-Gerät notwendig.
Die Verwendung von Netzstrom führt bei gleichzeitigem Anschluss anderer netzbetriebener Elektrogeräte, besonders von Diathermiegeräten, zu Störsignalen von 50 Hz im EKG.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektrokardioskop der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welches die Vorteile sowohl der transportablen als auch der stationären, netzbetriebenen Geräte, nicht jedoch deren jeweils spezifische Nachteile aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Geräteteil lösbar in eine Halterung eingeschoben ist, die ein Netzteil und einen Stecker aufweist, der im eingeschobenen Zustand des Geräteteils in Eingriff mit einem Stecker des Geräteteils steht.
Das Geräteteil kann ohne die Halterung mit dem Netzteil, welche im Operationssaal bleiben, mit Batteriebetrieb auch ausserhalb desselben verwendet werden, z. B. zur Einleitung einer Narkose oder für dringende akute Fälle. Auch während des Transports in den Operationssaal bleibt der Patient an das Geräteteil angeschlossen und unter Beobachtung. Im Operationssaal braucht das Geräteteil des Elektrokardioskops nur in die Halterung eingesteckt zu werden und wird von nun an durch das Netz gespeist. Bei Störungen, z. B. durch Diathermiegeräte, kann jederzeit auf Batteriebetrieb umgeschaltet werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der transportable Geräteteil von der Art, wie in der deutschen Patentschrift 1 215 299 beschrieben, wobei der Stecker, über den die Verbindung mit dem Netzteil hergestellt wird, zwischen den als Füssen dienenden Elektroden angeordnet ist.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung hat die Halterung die Form eines einseitig offenen Kastens, in den das Geräteteil mit den als Füssen dienenden Elektroden voran horizontal eingeschoben ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Das insgesamt mit 10 bezeichnete Elektrokardioskop besteht aus einer Halterung 12, in der ein Netzteil 14 mit Transformator, Gleichrichter usw. fest installiert ist. Die Halterung 12 nimmt ferner ein auch einzeln mit eingebauten Akkumulatoren betreibbares Geräteteil 16 auf. Dieses Geräteteil ist für sich grundsätzlich aus der DT-PS 1 215 299 bekannt. Sein wesentliches Merkmal sind drei am Boden isoliert befestigte als Elektroden dienende Füsse 18, mit denen das transportable Geräteteil 16 nach der Herausnahme aus der Halterung 12 auf die Brust eines Patienten gestellt werden kann.
Die Frontplatte 20 des Geräteteils 16 enthält ausser einem Bildschirm 22 Bedienungsschalter 25 und eine Steckverbindung 26 für eine Eingangsleitung 28, über die für jede gewünschte EKG-Ableitung Elektroden angeschlossen werden können.
Das Geräteteil 16 wird mit den Elektroden-Füssen 18 voran horizontal in die kastenförmige, einseitig offene Halterung 12 eingeschoben und nach dem Einschieben durch eine Arretierung gehalten. An der der Öffnung gegenüberliegenden Grundplatte 30 befindet sich ein mehrpoliger Stecker 32,, der beim Einschieben des Geräteteils 16 mit einer passenden Steckerleiste 34 an der Fussplatte des Geräteteils 16 in Verbindung tritt. Über diesen Anschluss 32, 34 kann der Geräteteil 16 vom Netzteil 14 aus mit Netzstrom für den Betrieb und das Aufladen der Akkumulatoren versorgt werden.
Die gehäuseförmige Halterung 12 ist in der Bodenplatte so ausgeschnitten und gestaltet, dass sie ohne zusätzliche Befestigungsmittel auf den gebräuchlichsten Narkosegeräten sicher abgestellt werden kann. Ausserdem befindet sich in der Bodenplatte ein Gewinde zur Befestigung auf einem fahrbaren oder stationären Stativ.
An der Frontplatte der Halterung 12 befindet sich ein Kombinationsschalter 36, der als Ableitungswähler für diffe rente EKG-Ableitungen des über die Eingangsleitung 28 angeschlossenen Patienten dient. Auf diese Weise kann bei Lageanomalien des Herzens die optimale Ableitung (= grösste R-Zacke) ohne Änderung der Elektrodenlage ausgewählt werden. Da die Steckverbindung 26 an der Frontplatte des transportablen Geräteteils 16 angeordnet ist, braucht die Eingangsleitung 28 beim Einstecken des Geräteteils 16 in die Halterung 12 nicht umgesteckt zu werden.
Die elektrische Schaltung im Netzteil 14 ist so ausgelegt, dass bei Benutzung des transportablen Klein-Elektrokardioskops im Einschub der Halterung ein sonst wirksamer Zeitschalter überbrückt wird, der bei Benutzung des transportablen Geräteteils 16 ausserhalb des Einschubs ein unbeachtetes Aufbrauchen der Akkumulatoren verhindert. Somit ist im Einschub je nach Qualität und Ladezustand der Akkumulatoren ein von Netz-Störsignalen freier Batteriebetrieb bis zu etwa fünf Stunden möglich.
Ein Schalter 38 an der Frontplatte der Halterung 12 dient zum Umschalten zwischen Netz- und Batteriebetrieb sowie zum Laden der Akkumulatoren. Es ist ersichtlich, dass die Bedienungsschalter 36 und 38 an der Halterung 12 für die Verwendung des Geräteteils 16 ausserhalb der Halterung als batteriebetriebenes Notfall-Elektrokardioskop zur präcardialen EKG-Ableitung direkt von der vorderen Brustwand nicht erforderlich sind. Abweichend vom Ausführungsbeispiel könnte gegebenenfalls der Ableitungswähler 36 auch am Geräteteil 16 angebracht sein.
The invention relates to an electrocardioscope, consisting of a battery-operated device part having a screen on its front panel and feet serving as electrodes on its bottom.
Previously used EKG monitoring devices are stationary and mains operated and in most cases do not allow EKG control during the relatively dangerous induction of anesthesia outside the operating room in which the EKG monitoring unit is installed. A compromise was the use of a portable device, which was only replaced by the installed EKG monitoring system in the operating room.
To do this, however, the cables belonging to the devices had to be replaced or special adapter cables had to be used. A second EKG machine was also necessary.
The use of mains current leads to interference signals of 50 Hz in the ECG when other mains-operated electrical devices are connected at the same time, especially diathermy devices.
The invention is based on the object of creating an electrocardioscope of the type described at the outset, which has the advantages of both the portable and the stationary, mains-operated devices, but not their specific disadvantages.
This object is achieved according to the invention in that the device part is releasably pushed into a holder which has a power supply unit and a plug which, when the device part is pushed in, engages with a plug of the device part.
The device part can be used without the holder with the power supply, which remain in the operating room, with battery operation outside the same, for. B. to induce anesthesia or for urgent acute cases. Even during transport to the operating room, the patient remains connected to the device part and under observation. In the operating room, the device part of the electrocardioscope only needs to be plugged into the holder and from now on it is fed by the network. In the event of malfunctions, e.g. B. by diathermy devices, can be switched to battery operation at any time.
In a preferred embodiment of the invention, the transportable device part is of the type described in German patent specification 1,215,299, the plug, via which the connection to the power pack is established, being arranged between the electrodes serving as feet.
In a further preferred embodiment of the invention, the holder has the form of a box open on one side, into which the device part with the electrodes serving as feet is pushed horizontally first.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawing, for example.
The electrocardioscope, denoted as a whole by 10, consists of a holder 12 in which a power supply unit 14 with a transformer, rectifier, etc. is permanently installed. The holder 12 also accommodates a device part 16 that can also be operated individually with built-in accumulators. This device part is basically known from DT-PS 1 215 299. Its essential feature are three feet 18 which are insulated and fastened to the floor and serve as electrodes, with which the transportable device part 16 can be placed on the chest of a patient after it has been removed from the holder 12.
The front panel 20 of the device part 16 contains, in addition to a screen 22, control switches 25 and a plug connection 26 for an input line 28, via which electrodes can be connected for any desired EKG lead.
The device part 16 is pushed horizontally with the electrode feet 18 first into the box-shaped holder 12, which is open on one side, and is held by a lock after the push-in. On the base plate 30 opposite the opening there is a multi-pole plug 32 which, when the device part 16 is pushed in, connects to a matching connector strip 34 on the footplate of the device part 16. Via this connection 32, 34, the device part 16 can be supplied from the power supply unit 14 with mains current for operating and charging the accumulators.
The housing-shaped holder 12 is cut out and designed in the base plate in such a way that it can be safely placed on the most common anesthesia devices without additional fastening means. There is also a thread in the base plate for attachment to a mobile or stationary tripod.
On the front panel of the holder 12 there is a combination switch 36 which serves as a lead selector for different EKG leads from the patient connected via the input line 28. In this way, in the event of anomalous position of the heart, the optimal lead (= largest R-wave) can be selected without changing the electrode position. Since the plug connection 26 is arranged on the front panel of the transportable device part 16, the input line 28 does not need to be plugged in when the device part 16 is inserted into the holder 12.
The electrical circuit in the power supply unit 14 is designed so that when the portable small electrocardioscope is used in the slot of the holder, an otherwise effective timer is bridged, which prevents the batteries from being used up outside the slot when the portable device part 16 is used. Thus, depending on the quality and state of charge of the accumulators, battery operation free of mains interference signals for up to about five hours is possible in the plug-in unit.
A switch 38 on the front panel of the holder 12 is used to switch between mains and battery operation and to charge the accumulators. It can be seen that the operating switches 36 and 38 on the holder 12 are not required for the use of the device part 16 outside the holder as a battery-operated emergency electrocardioscope for precardial EKG recording directly from the front chest wall. In a departure from the exemplary embodiment, the discharge selector 36 could optionally also be attached to the device part 16.