Die Erfindung betrifft einen Glashalterahmen, insbesondere für Fenster und Türen, bestehend aus einem Hauptrahmenteil und einer Glashalteleiste, die zwecks Festklemmens der Glasscheibe bzw. Glasscheiben senkrecht zur Glasscheibenebene relativ zueinander verschiebbar sind, und wovon das Hauptrahmenteil den Rand der Glasscheibe bzw. der Glasscheiben und die Glashalteleiste umgreift, mit zwischen dem Hauptrahmenteil und der Glashalteleiste vorgesehenen Verbindungsschrauben.
Alle bisher bekannten Glashalterahmen dieser Art, die in Fachkreisen auch als Druckverglasungen bezeichnet werden, haben den Nachteil, dass sie keinen kontrollierbaren Anpressdruck zwischen den beiden Teilen des Glashalterahmens und damit gegen die Dichtungen, die zwischen Hauptrahmenteil und Glashalteleiste einerseits und Glasscheibe bzw. Glasscheiben andererseits eingeschaltet sind, gewährleisten. Selbst dann( wenn man an irgend einer Stelle ein federndes Bauteil einschaltet, erfährt die Dichtung je nachdem, wie die Profiltoleranzen der Glasscheibe oder Glasscheiben, der Gummidichtungen und der Profile selbst zusammenfallen, eine Drucksteigerung oder Druckminderung.
Dies ist eine Folge der Tatsache, dass bekanntlich jede Feder eine Federkonstante hat, und d.h. bei gleichmässig zunehmendem Druck wird der Fe der weg gleichmässig verändert, solange man in dem elastischen Bereich des Federmaterials (meistens Federstahl) bleibt. Infolgedessen ist es schwierig, die allgemein gestellte Forderung zu erfüllen. dass auf die Glasleiste ein dann anschliessend auf die Dichtung zu übertragender spezifischer Druck von 2 bis 3 kg/cm- ausgeübt werden soll. Eine weitere Forderung liegt darin, dass bei möglichst gleichmässiger Verteilung der Druckelemente auch die Kraftverteilung möglichst über die gesamte Länge der Glashalteleiste gleichmässig gewährleistet sein soll.
Aufgabe dieser Erfindung ist die Schaffung eines Glashalterahmens der eingangs geschilderten Art, bei dem, unter weitestgehender Ausschaltung der Toleranzen der beteiligten Bauteile, bei einer Druckverglasung eine möglichst gleichbleibende und vorbestimmte, gewissermassen also ablesbare Anpresskraft gewährleistet ist. Dies soll mit konstruktiv, herstellungstechnisch und montagemässig möglichst einfachen Mitteln gewährleistet werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass am Ende jeder Verbindungsschraube zwischen dem Hauptrahmenteil und der Glashalteleiste eine in ihrer Längsrichtung, parallel zur Glasscheiben-Ebene geschlitzte Rohrfeder vorgesehen ist, und dass die Länge, die Wandstärke, die Breite des Schlitzes und der Elastizitätsmodul der Rohrfeder so abgestimmt sind, dass im geschlossenen Zustand des Schlitzes zwischen der einen Schlitzkante der Rohrfeder einerseits und der anderen Schlitzkante oder einer Anlagefläche der die Rohrfeder tragenden Glashalteleiste andererseits der gewünschte Anpressdruck der Glashalteleiste gegen die Glasscheiben-Dichtung, in der Grössenordnung von 2 bis 3 kg/ cm2 für den jeder Rohrfeder zugeordneten Längsabschnitt des Rahmens. erreicht ist.
Zweckmässig erfolgt die Halterung der Rohrfeder in der Glashalteleiste in der Weise, dass die Glashalteleiste auf ihrer der Glasscheibe abgekehrten Seite zwei zur Glasscheiben-Ebene senkrechte Stege aufweist, die an ihren freien Enden einander zugekehrte nasenförmige Leisten tragen, deren eine über den einen Rand des Schlitzes der Rohrfeder eingreift, während die andere in eine dem Schlitz der Rohrfeder diametral gegenüberliegende, längsverlaufende Einbiegung der Rohrfeder eingreift.
In besonders zweckmässiger Ausbildung der Erfindung ist in dem Hauptrahmenteil in dessen die Glashalteleiste umfassenden Bereich ein in Richtung parallel zur Glasscheiben.
ebene hin offener Kanal vorgesehen, in den ein Winkelschenkel der Glashalteleiste hineinragt und in dem im Bereich jeweils einer Rohrfeder ein Profilstück, dessen Länge in der Grössenordnung von 20 bis 30 mm liegt, mittels Schrauben ausserhalb des Winkelschenkels befestigt ist, welches Profilstück einerseits einen den zur Glasscheibenebene senkrecht verlaufenden Teils des Winkelschenkels überlagernden Steg und andererseits einen zur Glasscheibenebene parallelen Schenkel aufweist, in den eine Schraube zum Zusammendrücken der Rohrfeder eingeschraubt ist. Der Steg, der den zur Glasscheibenebene senkrecht verlaufenden Teil des Winkelschenkels überlagert, verhindert ein Abkippen der Glashalteleiste aus der zur Glasscheibenebene parallelen Lage heraus.
Aus optischen Gründen empfiehlt es sich in weiterer Ausbildung der Erfindung, dass der zur Glasscheibenebene parallele Schenkel des Profilstücks Nuten zum Einschnappen zweier nasenförmiger Leisten einer Abdeckleiste aufweist, welche die Profilstücke, deren Befestigungsschrauben, die Andruckschrauben für die Rohrfedern, sowie die gesamte Glashalteleiste abdeckt und aussen an die Oberseite des Hauptrahmenteils bündig anschliesst.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Glashalterahmens nach der Erfindung, wobei aber die Rohrfeder und das ihr zugeordnete Profilstück sowie die Anpressschraube für die Rohrfeder ausserhalb der Glashalteleiste, d.h. also abweichend von ihrer Endlage, dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Seite eines Glashalterahmens nach der Erfindung in der Zusammenbaustellung, jedoch vor dem Spannen der Rohrfeder; die einzelnen Profile sind, da sie sehr schmal sind, der Deutlichkeit halber nicht geschnitten, d.h. also nicht schraffiert, dargestellt.
Der Glashalterahmen besteht aus einem Hauptrahmenteil 1 und einer Glashalteleiste 2. Diese beiden Teile sind relativ zueinander senkrecht zur Glasscheibenebene verschiebbar, zwischen das Hauptrahmenteil 1 und die Glashalteleiste 2 einerseits und die Glasscheiben 3 andererseits sind Gummidichtungen 4 zwischengeschaltet. Es sind Lippendichtungen mit mehreren Lippen dargestellt. Diese Lippendichtungen sollen einen möglichst genau festgelegten Anpressdruck erhalten, was verwirklicht wird durch Ausübung eines bestimmten spezifischen Anpressdruckes auf die Glashalteleiste 2 zur Übertragung auf die Dichtungen 4, und zwar soll dieser spezifische Druck in der Grössenordnung von 2 bis 3 kg/cm für den jeder Rohrfeder 12 zugeordneten Längsabschnitt des Glashalterahmens betragen.
In regelmässigen Abständen von etwa 200 mm sind in einem in Richtung parallel zur Glasscheibenebene hin offenen Kanal 5 des Hauptrahmenteils 1 Profilstücke 6 mittels Schrauben 7 befestigt. Diese Profilstücke, die eine Länge in der Grössenordnung von etwa 20 bis 30 mm haben, weisen einen zur Glasscheibenebene senkrecht verlaufenden Steg 8 auf, welcher den zur Glascheibenebene ebenfalls senkrecht verlaufenden Teil eines Winkelschenkels 9 der Glashalteleiste 2 überlagert. der, wie der besagte Teil des Winkelschenkels 9 ebenfalls in dem Kanal 5 des Hauptrahmenprofils 1 liegt.
Durch den Steg 8 wird die Glashalteleiste 2 gegenüber Abkippen, von den Glasscheiben 3 hinweg, gesichert. In zu der Glasscheibenebene parallele Schenkel 10 der Profilstücke 6 sind Andruckschrauben 11 zum Zusammendrücken von Rohrfedern 12 eingeschraubt. Diese Rohrfedern 12 weisen einen parallel zur Glasscheibenebene, in Längsrichtung des Hauptrahmenteils 1 des Glashalterahmens, verlaufenden Längsschlitz 13 auf.
Die Glashalteleiste 2 trägt auf ihrer der Glasscheibe bzw. den Glasscheiben 3 abgekehrten Seite zwei zur Glasscheiben-Ebene senkrechte Stege 14 und 15, die an ihren freien Enden einander zugekehrte nasenförmige Leisten 16 bzw. 17 aufweisen, wovon die Leiste 16 über den einen Rand des Schlitzes 13 der Rohrfeder 12 greift, während die andere Leiste 17 in eine dem Schlitz 13 der Rohrfeder 12 diametral gegenüberliegende, längsverlaufende Einbiegung 19 der Rohrfeder 12 eingreift. Auf diese Weise wird die Rohrfeder in der Glashalteleiste 2 durch Einschnappen befestigt. Durch Anziehen der Schraube 11 kann nun die Rohrfeder 12 so weit zusammengedrückt werden, bis der Spalt 13 geschlossen wird, indem der rechte Spaltrand in der Blickrichtung nach Fig. 1 und Fig. 2 der Zeichnung an der Aussenseite der Nase 16 der Glashalteleiste 2 zur Anlage kommt.
Dadurch wird gewährleistet, dass jede Rohrfeder 12, wenn sie bis zu diesem Anliegen angezogen worden ist, (weiter kann man sie nicht anziehen), eine sehr genau festgelegte und in engen Toleranzgrenzen liegende Anpresskraft auf die Glashalteleiste 2 und damit auf die Dichtungen 4 ausübt.
Der zur Glasscheiben-Ebene parallele Schenkel 10 des Profilstücks 6 weist Nuten 18 zum Einschnappen zweier nasenförmiger Leisten 20 einer Abdeckleiste 21 auf, welche die Profilstücke 6, deren Befestigungsschrauben 7, die Andruckschrauben 11 für die Rohrfedern 12 sowie die gesamte Glashalteleiste 2 abdeckt und aussen, an der Stelle 22, an die Oberseite des Hauptrahmenteils 1 bündig anschliesst.
The invention relates to a glass holding frame, in particular for windows and doors, consisting of a main frame part and a glass retaining strip, which can be displaced relative to one another perpendicular to the plane of the glass pane for the purpose of clamping the glass pane or panes, and of which the main frame part, the edge of the glass pane or panes and the Glass retaining bead grips with connecting screws provided between the main frame part and the glass retaining bead.
All previously known glass holding frames of this type, which are also referred to as pressure glazing in specialist circles, have the disadvantage that they do not have any controllable contact pressure between the two parts of the glass holding frame and thus against the seals between the main frame part and the glass holding bead on the one hand and the glass pane or glass panes on the other are, ensure. Even then (if you switch on a resilient component at any point, the seal experiences an increase or decrease in pressure depending on how the profile tolerances of the glass pane or panes, the rubber seals and the profiles themselves coincide.
This is a consequence of the fact that every spring is known to have a spring constant, i.e. with a steadily increasing pressure, the spring path is changed evenly as long as one remains in the elastic range of the spring material (mostly spring steel). As a result, it is difficult to meet the general requirement. that a specific pressure of 2 to 3 kg / cm- should then be exerted on the glazing bead, which is then to be transferred to the seal. Another requirement is that, with the pressure elements being distributed as evenly as possible, the force distribution should also be guaranteed as evenly as possible over the entire length of the glass retaining bead.
The object of this invention is to create a glass holding frame of the type described in which, while largely eliminating the tolerances of the components involved, a constant and predetermined, so to speak readable contact force is guaranteed with pressure glazing. This should be ensured with means that are as simple as possible in terms of design, production technology and assembly.
This object is achieved according to the invention in that at the end of each connecting screw between the main frame part and the glass retaining bead there is a tubular spring slotted in its longitudinal direction, parallel to the plane of the glass pane, and that the length, the wall thickness, the width of the slot and the modulus of elasticity of the Bourdon tube are matched so that in the closed state of the slot between the one slot edge of the Bourdon tube on the one hand and the other slot edge or a contact surface of the glass retaining bead carrying the Bourdon tube on the other hand, the desired contact pressure of the glass retaining bead against the glass pane seal, in the order of magnitude of 2 to 3 kg / cm2 for the longitudinal section of the frame assigned to each Bourdon tube. is reached.
The tubular spring is expediently held in the glass retaining bead in such a way that the glass retaining bead has, on its side facing away from the glass pane, two webs perpendicular to the plane of the glass pane, which at their free ends have nose-shaped bars facing each other, one of which extends over one edge of the slot of the Bourdon tube engages, while the other engages in a longitudinally extending bend of the Bourdon tube which is diametrically opposite the slot of the Bourdon tube.
In a particularly expedient embodiment of the invention, in the main frame part, in its area comprising the glass retaining bead, a direction parallel to the glass panes is provided.
A flat channel open to the plan is provided, into which an angle leg of the glass retaining bead protrudes and in which a profile piece, the length of which is in the order of magnitude of 20 to 30 mm, is fastened by means of screws outside the angle leg in the area of each tube spring, which profile piece on the one hand one to the Has part of the angle leg overlying the glass pane plane and on the other hand a leg parallel to the pane plane, into which a screw is screwed for compressing the Bourdon tube. The web, which overlies the part of the angle leg running perpendicular to the plane of the glass pane, prevents the glass retaining bead from tilting out of the position parallel to the plane of the glass pane.
For optical reasons, it is recommended in a further embodiment of the invention that the leg of the profile piece parallel to the plane of the glass pane has grooves for snapping in two nose-shaped strips of a cover strip, which covers and outside the profile pieces, their fastening screws, the pressure screws for the Bourdon tubes and the entire glass retaining strip flush with the top of the main frame part.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.
Fig. 1 shows a perspective view of a glass holding frame according to the invention, but with the tube spring and the profile piece assigned to it as well as the contact screw for the tube spring outside the glass holding bead, i.e. are shown differently from their end position.
Fig. 2 shows a cross section through one side of a glass holding frame according to the invention in the assembled position, but before tensioning the Bourdon tube; the individual profiles are, since they are very narrow, not cut for the sake of clarity, i.e. so not hatched, shown.
The glass retaining frame consists of a main frame part 1 and a glass retaining bead 2. These two parts can be displaced relative to each other perpendicular to the plane of the glass pane, between the main frame part 1 and the glass retaining bead 2 on the one hand and the glass panes 3 on the other hand, rubber seals 4 are interposed. Lip seals with multiple lips are shown. These lip seals should receive a contact pressure that is as precisely defined as possible, which is achieved by exerting a certain specific contact pressure on the glass retaining bead 2 for transfer to the seals 4, namely this specific pressure should be in the order of magnitude of 2 to 3 kg / cm for each Bourdon tube 12 assigned longitudinal section of the glass holder frame.
At regular intervals of about 200 mm, profile pieces 6 are fastened by means of screws 7 in a channel 5 of the main frame part 1 that is open in the direction parallel to the plane of the glass pane. These profile pieces, which have a length in the order of magnitude of about 20 to 30 mm, have a web 8 running perpendicular to the plane of the glass pane, which overlays the part of an angle leg 9 of the glass retaining bead 2, which is also perpendicular to the plane of the glass pane. which, like said part of the angle leg 9, is also located in the channel 5 of the main frame profile 1.
The glass retaining bead 2 is secured against tilting away from the glass panes 3 by the web 8. Pressure screws 11 for compressing Bourdon tubes 12 are screwed into legs 10 of profile pieces 6 that are parallel to the plane of the glass pane. These tubular springs 12 have a longitudinal slot 13 running parallel to the plane of the glass pane, in the longitudinal direction of the main frame part 1 of the glass holding frame.
The glass retaining strip 2 carries on its side facing away from the glass pane or the glass panes 3 two webs 14 and 15 perpendicular to the glass pane plane, which have nose-shaped strips 16 and 17 facing each other at their free ends, of which the strip 16 over one edge of the Slot 13 of the Bourdon tube 12 engages, while the other bar 17 engages in a longitudinally extending bend 19 of the Bourdon tube 12 diametrically opposite the slot 13 of the Bourdon tube 12. In this way, the Bourdon tube is fastened in the glass retaining bead 2 by snapping it into place. By tightening the screw 11, the Bourdon tube 12 can now be compressed until the gap 13 is closed by the right edge of the gap in the direction of Fig. 1 and Fig. 2 of the drawing on the outside of the nose 16 of the glazing bead 2 to the system comes.
This ensures that each Bourdon tube 12, when it has been tightened to this point (it cannot be tightened further), exerts a very precisely defined contact pressure within narrow tolerance limits on the glass retaining bead 2 and thus on the seals 4.
The leg 10 of the profile piece 6, which is parallel to the plane of the glass pane, has grooves 18 for snapping in two nose-shaped strips 20 of a cover strip 21, which covers the profile pieces 6, their fastening screws 7, the pressure screws 11 for the Bourdon tube 12 and the entire glass retaining strip 2 and on the outside, at point 22, flush with the top of the main frame part 1.