CH555633A - Verfahren und einrichtung zum belueften einer tierstallung. - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum belueften einer tierstallung.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Belüften einer Tierstallung, indem über einen Zuführkanal Frischluft zugeführt und über einen Abführkanal die verbrauchte Abluft ins Freie geführt wird, sowie eine Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit einem Zuführkanal und einem Abführkanal. Bekannte Belüftungsanlagen für Tierstallungen umfassen einen Zuführkanal für die Frischluft und einen Abführkanal zum Führen der verbrauchten Luft ins Freie. Während den kalten Jahreszeiten wird die Frischluft im Zuführkanal mit Hilfe eines Ofens, dem elektrische Energie oder Energie in Form von Brennmaterial zugeführt wird, aufgeheizt, um den in den Tierstallungen lebenden Tieren optimale Lebensbedingungen zu schaffen. Der Betrieb derartiger Einrichtungen ist kostspielig, weil die warme Abluft ungenützt ins Freie geleitet wird und die Frischluft erwärmt werden muss, wobei dem Ofen die gesamte Wärmeenergie entweder in Form von elektrischer oder thermischer Energie zugeführt werden muss. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben und eine Einrichtung zu schaffen, die einen wesentlich rationelleren Betrieb gestatten. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abluft Wärme entzogen und zumindest teilweise der Frischluft zugeführt wird. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist gekennzeichnet durch einen Kreislauf für ein Wärme übertragendes Medium, welcher Kreislauf einen Kompressor, einen als Kondensator wirkenden ersten Wärmeaustauscher und einen als Verdampfer wirkenden zweiten Wärmeaustauscher aufweist, wobei der erste Wärmeaustauscher im Zuführkanal und der zweite Wärmeaustauscher im Abführkanal angeordnet ist. Die Erfindung ist nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung zum Belüften einer Tierstallung 1 in schematischer Darstellung. Über einen Zuführkanal 2 wird der Tierstallung 1 durch Pfeile 3 angedeutete Frischluft von aussen zugeführt. Ein Abführkanal 4 ist möglichst weit vom Zuführkanal 2 entfernt angeordnet, durch welchen Abführkanal die mit Pfeilen 5 angedeutete Abluft ins Freie befördert wird. Zum Entziehen von Wärme aus der aus der Tierstallung 1 ins Freie geführten Abluft und zum wenigstens teilweisen Übertragen dieser Wärme auf die Frischluft ist ein Kreislauf 6 für ein die Wärme transportierendes Medium vorgesehen. Der Kreislauf 6 umfasst einen mittels eines nicht dargestellten Elektromotors angetriebenen Kompressor 7, einen an die Aus gangsleitung des Kompressors angeschlossenen, ersten Wärmeaustauscher 8 und einen über eine erste Verbindungsleitung 9 an den ersten Wärmeaustauscher angeschlossenen zweiten Wärmeaustauscher 10, der über eine zweite Verbindungsleitung 11 an den Eingang des Kompressors 7 angeschlossen ist. Der Kompressor 7 und der erste Wärmeaustauscher 8 sind im Zuführkanal 2 angeordnet, und der zweite Wärmeaustauscher 10 befindet sich im Abführkanal 2. Zum Überwinden des Strömungswiderstandes der Luft durch die Wärmeaustauscher 8 und 10 sind Ventilatoren 12 bzw. 13 im Zuführkanal 2 und im Abführkanal 4 angeordnet. Im Kreislauf 6 wird das oben genannte Medium durch den Kompressor 7 in Umlauf gesetzt. Dieses Medium ist eine leicht siedende Flüssigkeit, die sich auf Grund ihrer thermi schen Eigenschaften zum Betrieb der Wärmepumpe eignet. Vorzugsweise wird Frigen R 12 verwendet. Über die Verbindungsleitung 11 saugt der Kompressor 7 das erwärmte, dampfförmige Medium an und gibt dieses ver dichtet an den ersten Wärmeaustauscher 8 weiter. In diesem kondensiert das dampfförmige Medium, weil es durch die kalte Frischluft, die den ersten Wärmeaustauscher 8 durchströmt, abgekühlt wird. Dabei wird die Frischluft erwärmt. Das im ersten Wärmeaustauscher 8 kondensierte, d. h. verflüssigte Medium wird über die Verbindungsleitung 9 dem zweiten Wärmeaustauscher 8 zugeführt. In diesem wird das flüssige Medium durch die warme Abluft, die den Wärmeaustauscher 10 durchströmt, erwärmt und verdampft, wobei der Abluft Wärme entzogen wird. Die der Abluft entzogene Wärme wird in der Form des verdampften Mediums durch die Verbin dungsleitung 11 zum im Zuführkanal 2 angeordneten Kom pressor 7 übertragen. Damit auf dem Übertragungsweg der Wärme vom Abführ- zum Zuführkanal möglichst wenig Verluste entstehen, wird die Verbindungsleitung 11 vorzugsweise mit einer nicht dargestellten Wärmeisolation umgeben. Die Abluft wird im Abführkanal 2 beispielsweise von 25 auf 100 C abgekühlt und die dabei an das Medium abgegebene Wärmemenge Q wird über den ersten Wärmeaustauscher 8 grösstenteils der Frischluft zugeführt. wobei diese beispielsweise von 10 auf 25 C erwärmt wird. Die dem Kompressor 7 zugeführte elektrische Energie ist relativ gering, da sie nur zum Decken der Wärmeverluste der Einrichtung sowie zum Fördern des Mediums durch den Kreislauf 6 ausreichen muss. Mit der oben beschriebenen Einrichtung kann die für eine Tierstallung bestimmte Frischluft mit einem 6- bis 7mal geringeren Energieaufwand erwärmt werden, als dies mit bisher bekannten Belüftungseinrichtungen der Fall ist. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Belüften einer Tierstallung, indem über einen Zuführkanal Frischluft zugeführt und über einen Abführkanal die verbrauchte Abluft ins Freie geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Abluft Wärme entzogen und zumindest teilweise der Frischluft zugeführt wird. II. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch I, mit einem Zuführkanal und einem Abführkanal, gekennzeichnet durch einen Kreislauf für ein Wärme übertragendes Medium, welcher Kreislauf einen Kompressor (7), einen als Kondensator wirkenden ersten Wärmeaustauscher (8) und einen als Verdampfer wirkenden zweiten Wärmeaustauscher (10) aufweist, wobei der erste Wärmeaustauscher im Zuführkanal (2) und der zweite Wärmeaustauscher im Abführkanal (4) angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I. dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise Übertragung der Wärme der Abluft auf die Frischluft mittels einer Wärmepumpe erfolgt. 2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (7) im Zuführkanal angeordnet ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventilator (12, 13) zum Überwinden des Strömungswiderstandes der Wärmeaustauscher im Zuführund/oder Abführkanal vorgesehen ist. **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Belüften einer Tierstallung, indem über einen Zuführkanal Frischluft zugeführt und über einen Abführkanal die verbrauchte Abluft ins Freie geführt wird, sowie eine Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit einem Zuführkanal und einem Abführkanal.Bekannte Belüftungsanlagen für Tierstallungen umfassen einen Zuführkanal für die Frischluft und einen Abführkanal zum Führen der verbrauchten Luft ins Freie. Während den kalten Jahreszeiten wird die Frischluft im Zuführkanal mit Hilfe eines Ofens, dem elektrische Energie oder Energie in Form von Brennmaterial zugeführt wird, aufgeheizt, um den in den Tierstallungen lebenden Tieren optimale Lebensbedingungen zu schaffen. Der Betrieb derartiger Einrichtungen ist kostspielig, weil die warme Abluft ungenützt ins Freie geleitet wird und die Frischluft erwärmt werden muss, wobei dem Ofen die gesamte Wärmeenergie entweder in Form von elektrischer oder thermischer Energie zugeführt werden muss.Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben und eine Einrichtung zu schaffen, die einen wesentlich rationelleren Betrieb gestatten.Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abluft Wärme entzogen und zumindest teilweise der Frischluft zugeführt wird.Die erfindungsgemässe Einrichtung ist gekennzeichnet durch einen Kreislauf für ein Wärme übertragendes Medium, welcher Kreislauf einen Kompressor, einen als Kondensator wirkenden ersten Wärmeaustauscher und einen als Verdampfer wirkenden zweiten Wärmeaustauscher aufweist, wobei der erste Wärmeaustauscher im Zuführkanal und der zweite Wärmeaustauscher im Abführkanal angeordnet ist.Die Erfindung ist nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise näher erläutert.Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung zum Belüften einer Tierstallung 1 in schematischer Darstellung. Über einen Zuführkanal 2 wird der Tierstallung 1 durch Pfeile 3 angedeutete Frischluft von aussen zugeführt. Ein Abführkanal 4 ist möglichst weit vom Zuführkanal 2 entfernt angeordnet, durch welchen Abführkanal die mit Pfeilen 5 angedeutete Abluft ins Freie befördert wird.Zum Entziehen von Wärme aus der aus der Tierstallung 1 ins Freie geführten Abluft und zum wenigstens teilweisen Übertragen dieser Wärme auf die Frischluft ist ein Kreislauf 6 für ein die Wärme transportierendes Medium vorgesehen.Der Kreislauf 6 umfasst einen mittels eines nicht dargestellten Elektromotors angetriebenen Kompressor 7, einen an die Aus gangsleitung des Kompressors angeschlossenen, ersten Wärmeaustauscher 8 und einen über eine erste Verbindungsleitung 9 an den ersten Wärmeaustauscher angeschlossenen zweiten Wärmeaustauscher 10, der über eine zweite Verbindungsleitung 11 an den Eingang des Kompressors 7 angeschlossen ist. Der Kompressor 7 und der erste Wärmeaustauscher 8 sind im Zuführkanal 2 angeordnet, und der zweite Wärmeaustauscher 10 befindet sich im Abführkanal 2. Zum Überwinden des Strömungswiderstandes der Luft durch die Wärmeaustauscher 8 und 10 sind Ventilatoren 12 bzw. 13 im Zuführkanal 2 und im Abführkanal 4 angeordnet.Im Kreislauf 6 wird das oben genannte Medium durch den Kompressor 7 in Umlauf gesetzt. Dieses Medium ist eine leicht siedende Flüssigkeit, die sich auf Grund ihrer thermi schen Eigenschaften zum Betrieb der Wärmepumpe eignet.Vorzugsweise wird Frigen R 12 verwendet.Über die Verbindungsleitung 11 saugt der Kompressor 7 das erwärmte, dampfförmige Medium an und gibt dieses ver dichtet an den ersten Wärmeaustauscher 8 weiter. In diesem kondensiert das dampfförmige Medium, weil es durch die kalte Frischluft, die den ersten Wärmeaustauscher 8 durchströmt, abgekühlt wird. Dabei wird die Frischluft erwärmt. Das im ersten Wärmeaustauscher 8 kondensierte, d. h. verflüssigte Medium wird über die Verbindungsleitung 9 dem zweiten Wärmeaustauscher 8 zugeführt. In diesem wird das flüssige Medium durch die warme Abluft, die den Wärmeaustauscher 10 durchströmt, erwärmt und verdampft, wobei der Abluft Wärme entzogen wird. Die der Abluft entzogene Wärme wird in der Form des verdampften Mediums durch die Verbin dungsleitung 11 zum im Zuführkanal 2 angeordneten Kom pressor 7 übertragen.Damit auf dem Übertragungsweg der Wärme vom Abführ- zum Zuführkanal möglichst wenig Verluste entstehen, wird die Verbindungsleitung 11 vorzugsweise mit einer nicht dargestellten Wärmeisolation umgeben.Die Abluft wird im Abführkanal 2 beispielsweise von 25 auf 100 C abgekühlt und die dabei an das Medium abgegebene Wärmemenge Q wird über den ersten Wärmeaustauscher 8 grösstenteils der Frischluft zugeführt. wobei diese beispielsweise von 10 auf 25 C erwärmt wird. Die dem Kompressor 7 zugeführte elektrische Energie ist relativ gering, da sie nur zum Decken der Wärmeverluste der Einrichtung sowie zum Fördern des Mediums durch den Kreislauf 6 ausreichen muss.Mit der oben beschriebenen Einrichtung kann die für eine Tierstallung bestimmte Frischluft mit einem 6- bis 7mal geringeren Energieaufwand erwärmt werden, als dies mit bisher bekannten Belüftungseinrichtungen der Fall ist.PATENTANSPRÜCHEI. Verfahren zum Belüften einer Tierstallung, indem über einen Zuführkanal Frischluft zugeführt und über einen Abführkanal die verbrauchte Abluft ins Freie geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Abluft Wärme entzogen und zumindest teilweise der Frischluft zugeführt wird.II. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch I, mit einem Zuführkanal und einem Abführkanal, gekennzeichnet durch einen Kreislauf für ein Wärme übertragendes Medium, welcher Kreislauf einen Kompressor (7), einen als Kondensator wirkenden ersten Wärmeaustauscher (8) und einen als Verdampfer wirkenden zweiten Wärmeaustauscher (10) aufweist, wobei der erste Wärmeaustauscher im Zuführkanal (2) und der zweite Wärmeaustauscher im Abführkanal (4) angeordnet ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I. dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise Übertragung der Wärme der Abluft auf die Frischluft mittels einer Wärmepumpe erfolgt.2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (7) im Zuführkanal angeordnet ist.3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventilator (12, 13) zum Überwinden des Strömungswiderstandes der Wärmeaustauscher im Zuführund/oder Abführkanal vorgesehen ist.
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PL | Patent ceased |