Die Erfindung betrifft eine Feueralarm-Einrichtung mit einem mittels lonisation arbeitenden, für eine bestimmte Mindeststeuerspannung ausgehildeten Rauchmelder, der ein Signal erzeugt, sofern Rauch vorhanden ist und eine ihm zugeführte Speisespannung die Mindeststeuerspannung übersteigt, ferner mit einer Spannungsquelle für eine die Mindeststeuerspannung übersteigende Speisespannung, und mit einem vom Signal gesteuerten Alarmgerät.
Bestehende derartige Einrichtungen umfassen eine Vielzahl an verschiedenen Stellen angeordneter Meldeeinheiten, hestehend aus Rauchmelder vom lonisationstyp, welche zwischen zwei sich von einer Zentraleinheit erstreckenden Leitern parallelgeschaltet sind. Die Zentraleinheit enthält eine Leistungsquelle somit ein Relais. welches zwischen den zwei Leitern seriegeschaltet ist. und ferner ein vom Relais gesteuertes Alarmgerät. Der Rauchmelder dient als Meldeeinheit und weist zwei Ionisationskammern auf, von welchen jede zwei Elektroden und eine radioaktive Quelle zur lonisation der Atmosphäre in der Kammer enthält. Die eine Kammer ist gegen die Umgebungsatmosphäre abgeschlossen und wird als geschlossene lonisationskammer bezeichnet, während die andere offen ist und als offene lonisationskammer bezeichnet wird.
Die beiden Kammern sind zwischen den beiden Leitern seriegeschaltet. Die Torelektrode eines Feldeffekttransistors ist am gemeinsamen Anschluss der beiden lonisationskammern angeschlossen und die Abfluss-Quelle Strecke ist mit einem Lastwiderstand zusammen zwischen den zwei Leitern seriegeschaltet. Ferner ist ein siliziumgesteuerter Gleichrichter vorgesehen, dessen Steuerelektrode über eine Zenerdiode an der Quellenelektrode des Feldeffekttransistors angeschlossen und ausserdem in einer Leiterverbindung zwischen den beiden Leitern angeordnet ist.
Wenn Rauch in die offene Ionisationskammer eindringt, sinkt der Ionisierungsstrom darin, wodurch die Spannung im gemeinsamen Anschlusspunkt und somit an derTorelektrode des Feldeffekttransitors entsprechend ansteigt. Dies führt zu einer Erhöhung der Quellenspannung des Feldeffekttransistors und. wenn sie die Zenerspannung der Zenerdiode übersteigt, wird sie der Steuerelektrode des Gleichrichters zugeführt, welcher leitend wird und die beiden Leiter kurzschliesst.
Dadurch wird das Relais erregt und betätigt das Alanngerät.
Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, dass ein Alarm auch dann ausgelöst wird, wenn der Rauchmelder, z.B.
infolge eines Defekts beim Feldeffekttransistor oder ungenügender Isolation anspricht, d.h. wenn kein Rauch in der Isolationskammer vorhanden ist.
Zweck der Erfindung ist es somit, eine Feueralaim- Einrichtung zu schaffen, welche zwischen falschem und richtigem Alarm bei Rauchmeldern vom Ionisationstyp unterscheiden kann.
Die erfindungsgemässe Feueralarm-Einrichtung der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannungsregulator zur Herabsetzung der Speisespannung auf einen Wert unterhalb der Mindeststeuerspannung vorgesehen ist. um dadurch den Rauchmelder in Abhängigkeit vom Signal auszuschalten und die Speisespannung als Folge der Ausschaltung des Feuermelders wieder zu erhöhen, und dass ein Diskriminator zum Unterscheiden zwischen einem periodischen, durch Zusammenwirken des Rauchmelders mit dem Spannungsregulator entstandenen Ausgangssignal und einem kontinuierlichen Fehlersignal, welches durch fehlerhaften Betrieb verursacht wird, und somit zum selektiven Einschalten des Alarmgerätes, vorgesehen ist.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Feueralarm-Einrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 ein Schaltbild einer bestehenden Ausführung einer Feueralarm-Einrichtung vom Ionisationstyp;
Fig. 2 ein Strom-Spannungsdiagramm der Ionisationskammern zur Erläuterung der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockschema einer Einrichtung gemäss der Erfindung;
Fig. 4 ein Schaltbild einer Einrichtung gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfidnung;
Fig. 5 wie Fig. 4, jedoch gemäss einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 6 wie Fig. 4, jedoch gemäss einer dritten Ausführungsform;
Fig. 7 ein Schaltbild einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Unterscheidung der Stromänderungsart, und
Fig. 8-1 und
8-2 drei Diagramme der Betätigungsarten verschiedener Relais im Stromkreis nach Fig. 7.
In Fig. 1 ist ein typisches Beispiel einer Feueralarm Einrichtung bestehender Ausführung mit einer Meldeeinheit 1, welche mittels zwei Leiter 3 und 4 mit einer Zentraleinheit 2 verbunden ist, dargestellt. Obschon in der Praxis mehrere Meldeeinheiten 1 zwischen den Leitern 3 und 4 parallelgeschaltet sind, ist einfachheitshalber nur eine Meldeeinheit dargestellt. Die Meldeeinheit 1 besteht aus einem herkömmlichen Rauchdetektor vom Ionisationstyp und schliesst eine geschlossene Ionisationskammer 10 und eine offene lonisationskammer 20 ein, welche zwischen den Leitern 3 und 4 seriegeschaltet sind. Ein Feldeffekttransistor 6 ist mit einer am Verbindungspunkt 5 der beiden Ionisationskammern angeschlossenen Torelektrode und mit einer Abfluss Quellestrecke versehen, welche über einen Lastwiderstand 7 die beiden Leitern 3 und 4 verbindet.
Die Steuerelektrode eines siliziumgesteuerten Gleichrichters 8 ist über eine Zenerdiode 9 mit der Quellenelektrode des Feldeffekttransistors 6 verbunden. Ferner ist der Gleichrichter 8 zwischen den Leitern 3 und 4 angeschlossen. Die Steuerelektrode des Gleichrichters 8 ist ferner durch einen Ableitwiderstand 14 mit dem Leiter 4 verbunden. Die geschlossene lonisationskammer 10 hat zwei Elektroden 11 und 12 und eine radioaktive Quelle 13 und die offene Ionisationskammer 20 zwei Elektroden 21 und 22 sowie eine radioaktive Quelle 23. Die geschlossene Ionisationskammer 10 kann durch einen festen Widerstand mit vergleichbaren Widerstandswert ersetzt werden.
Die Zentraleinheit 2 enthält eine Leistungsquelle 15 und ein elektromagnetisches Relais 16, welches zwischen den beiden Leitern 3 und 4 angeschlossen ist, sowie ein Alarmgerät mit einem Relaiskontakt 17, einer Leistungsquelle 18, einem Lautsprecher 24 und einer Signallampe 25.
Nachfolgend wird die Anordnung gemäss Fig. 1 unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben. In Fig. 2 ist die Spannung im Verbindungspunkt 5 der beiden lonisationskammern 10 und 20 in Fig. 1 an der Abzisse und der lonisationsstrom durch jede Ionisationskammer in der Ordinate eingetragen. Die Kurve A ist die Lastkurve der geschlossenen Ionisationskammer 10 und zeigt den Ionisationsstrom in der geschlossenen Ionisationskammer 10 als Funktion der Spannung im Verbindungspunkt 5 bei Normalspannung. In Kurve B ist der Ionisationsstrom in der offenen Ionisationskammer als Funktion der Spannung im Verbindungspunkt 5 in normalem Überwachungszustand, wenn in der offenen Ionisationskammer kein Rauch vorhanden ist, dargestellt.
Da die beiden Ionisationsströme im Stromkreis nach Fig. 1 gleich sein müssen, ist es selbstverständlich, dass die Spannung im Verbindungspunkt 5 bei der Spannung E2 stabilisiert ist, welche dem Schnittpunkt der beiden Kurven A und B entspricht, sofern in der offenen Ionisationskammer 20 kein Rand vorhanden ist. Wenn dagegen Rauch in die offene Ionisationskammer 20 eindringt, ändert sich die Kennlinie der offenen Ionisationskammer beispielsweise zu Kurve B'. Die Spannung im Punkt 5, d.h. die Torspannung des Feldeffekttransistors 6, steigt dann, wie in Fig. 2 gezeigt, von E2 auf E1.
Das verursacht eine entsprechende Erhöhung der Quellenspannung des Feldeffekttransistors 6 und, wenn sie die Zenerspannung der Zenerdiode 9 übersteigt, wird sie der Steuerelektrode des Gleichrichters 8 zugeführt, damit dieser leitend wird. Weil die beiden Leiter 3 und 4 über den Gleichrichter 8 angeschlossen sind, zieht das Relais 16 der Zentraleinheit 2 an und schliesst den Kontakt 17, wodurch ein Feueralarm entsteht.
Wenn der Gleichrichter 8 einmal leitend ist, kehrt er nicht in den Sperrzustand zurück, sofern nicht die Verbindung zur Leistungsquelle unterbrochen wird. Dies ist auch dann der Fall, wenn der Rauchmelder infolge einer Fehlanzeige, z. B. wegen eines Defektes des Feldeffekttransistors oder der Isolation oder auch wegen eines elektrischen Geräusches oder eines Luftstromes, ausgelöst wird, wobei derartige Fehlanzeigen nicht von einem normalen Feueralarm zu unterscheiden sind.
Falls die zwischen den Leitern 3 und 4 angelegte Spannung reduziert wird, variiert die Lastkurve A wie durch die gestrichelte Kurve A' in Fig 2 angedeutet, und die Torspan nung E1 wird auf E1 ' reduziert. Falls der Stromkreis und der Gleichrichter 8 derart ausgebildet sind, dass die angelegte Spannung sinkt, wenn der Gleichrichter 8 leitend wird, und dieser ferner bei Reduktion der Torspannung E1, nicht mehr leitend ist, wird das Relais 16 von in die offene Ionisationskammer 20 eintretendem Rauch zunächst erregt, jedoch bald wieder unabhängig davon, ob Rauch in der Ionisationskammer 20 vorhanden ist oder nicht, entregt.
Wenn aber der Gleichrichter 8 deshalb leitend wird, weil ein Fehler, beispielsweise in Form eines Defekts am Feldeffekttransistor 6, vorliegt, und dieser Fehler in keinem Zusammenhang mit der Torspannung des Feldeffekttransistors 6 steht, nimmt der Gleichrichter 8 auch dann nicht seinen nichtleitenden Zustand wieder ein, wenn die zugeführte Spannung reduziert wird. Diese Fähigkeit ist bei bestehenden Ausführungen nicht vorhanden.
In Fig. 3 ist das Beispiel eines Grundschema der Feuer alarm-Einrichtung gemäss der Erfindung dargestellt. Darin ist ein Spannungsregulator 26 zwischen einer Spannungsquelle 15 und einem Rauchmelder 27 angeschlossen. Der Rauchmelder 27 schliesst, wie oben erwähnt, einen Umkehrschalter sowie eine Ausgangsvorrichtung in Form eines Relais 16 (Fig. 1) ein, welches erregt wird, sobald der Gleichrichter 8 leitend wird.
Der Spannungsregulator 26 hat die Aufgabe, die angelegte Spannung auf eine bestimmte niedrige Höhe zur reduzieren, wenn der Gleichrichter leitend wird, um dann wieder diese Spannung auf den Ausgangswert zu erhöhen, wenn der Gleichrichter nicht mehr leitend ist. Wenn Rauch in die offene Ionisationskammer eindringt, wird der Gleichrichter 8 leitend und somit die Ausgangsvorrichtung erregt, während der Spannungsregulator 26 die angelegte Spannung reduziert.
Dementsprechend wird der Gleichrichter 8 von der zugeführten reduzierten Spannung 26 wieder in den nichtleitenden Zustand gebracht, wodurch die Ausgangsvorrichtung und der Spannungsregulator 26 die angelegte Spannung auf den Ausgangswert reduzieren, damit der Ausgangszustand des Rauchmelders 27 wieder hergestellt wird. Durch die Wiederholung des obengenannten Betriebs erzeugt die Ausgangsvorrichtung ein intermittierendes oder periodisches Ausgangssignal.
Für den Fall aber, dass der Gleichrichter aus irgend einem Grunde, d.h. nicht durch Erhöhung der Torspannung des Feldeffekttransistors, unerwünscht leitend wird, bleiben der Gleichrichter und somit die Ausgangsvorrichtung auch dann leitend, wenn die angelegte Spannung durch den Spannungsregulator 26 reduziert wird, weil die reduzierte Torspannung des Feldeffekttransistors in diesem Falle keinen Einfluss mehr auf die Steuerung des Gleichrichters ausübt. Dementsprechend erzeugt die Ausgangsvorrichtung ein dauerndes Ausgangssignal. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Leiter 3 und 4 aus anderen Gründen, z. B. wegen defekter Isolation, kurzgeschlossen werden. Die angelegte Spannung wird dabei durch einen Kurzschluss ohne die Mitwirkung des Spannungsregulators 26 reduziert.
Wenn der Gleichrichter durch eine vorübergehende elektrische Störung oder einen Windstoss in den leitenden Zustand übergeht, wird er sofort wieder in den nichtleitenden Zustand zurückgestellt und die Ausgangsvorrichtung erzeugt ein Signal.
Ein Diskriminator 28 in Fig. 3 unterscheidet zwischen derartigen Betätigungen des Rauchmelders 27, d.h. zwischen seinem normalen und nicht normalem Betrieb und erzeugt Ausgangssignale entsprechend den respektiven Betätigungsarten. Ein Informationsgerät 29 in Fig. 3 empfängt die Ausgangssignale vom Diskriminator 28 und teilt mit oder zeigt Feuerausbruch oder Beschädigung des Rauchmelders in getrennter oder unterschiedlicher Weise an.
In 4, 5 und 6 sind drei Ausführungsformen dargestellt, welche hauptsächlich praktische Anordnungen des Spannungsregulators 26 und des Rauchmelders 27 nach Fig. 3 zeigen. Wie bei Fig. 1, 2 und 3 sind darin eine Meldeeinheit 1, eine Zentraleinheit 2 und zwei Leiter 3 und 4 vorgesehen. In der Praxis ist eine Vielzahl Meldeeinheiten zwischen den Leitern 3 und 4 parallelgeschaltet, jedoch ist einfachheitshalber nur eine Einheit in der Zeichnung dargestellt.
In Fig. 4 besteht die Meleeinheit aus einem Rauchmelder 1 vom Ionisationstyp, welcher demjenigen nach Fig. 1 ähnlich ist.
Der Gleichrichter 8 in Fig. ist aber in Fig. 4 durch einen bipolaren Transistor 31 ersetzt. Die Basiselektrode des Transistors 31 ist mit der Zenerdiode 9, und die Emitter Kollektor-Strecke über eine zweite Zenerdiode 32 zwischen den beiden Leitern 3 und 4 angeschlossen. Der Transistor 31 und die Zenerdiode 32 arbeiten wie nachfolgend beschrieben zusammen, um die Funktion des Spannungsregulators 26 in Fig.
3 zu erfüllen. Die Zenerdiode 32 ist mit einer Signallampe 33 parallelgeschaltet, welche den leitenden Zustand der Zenerdiode 32 anzeigt.
Wenn Rauch in die offene Ionisationskammer 20 des Rauchmelders nach Fig. 4 eindringt, entsteht der gleiche Vorgang wie in Verbindung mit dem herkömmlichen Rauchmelder nach Fig. 1 beschrieben, wobei an der Basiselektrode des Transistors 31 eine Steuerspannung entsteht, welche ihn leitend macht. Wegen der Zenerdiode 32 sind aber die Leiter 3 und 4 nicht direkt kurzgeschlossen und eine der Zenerspannung der Zenerdiode 32 entsprechende Spannung bleibt, wie oben beschrieben, als reduzierte Spannung.
Infolge dieser Reduktion der angelegten Spannung wird die Torspannung am Feldeffekttransistor, wie in Fig. 2 gezeigt, entsprechend von E, auf E1, reduziert. Wenn deshalb die Zenerspannung der Zenerdiode 32 im voraus gewählt wird, damit die Torspannung E1, die Quellenspannung des Feldeffekttransistors 6 erzeugt, welche nicht die Zenerspannung der Zenerdiode 9 übersteigt, wird der Transistor 31 ausgeschaltet und die ursprüngliche Speisespannung zwischen den beiden Leitern 3 und 4 wird wieder hergestellt. Dadurch wird der Transistor 31 abwechselnd vom leitenden zum nichtleitenden Zustand geschaltet und das Relais 16 in der Zentraleinheit 2 wird periodisch erregt, wie die Wellenform 16 der Fig. 8-1 schematisch darstellt.
Die Meldeeinheit 1 der Fig. 5 ist genau gleich wie diejenige der Fig. 4, jedoch mit der Ausnahme, dass ein fester Widerstand 34 anstelle der Zenerdiode 32 eingebaut ist. Die Zentraleinheit 2 schliesst ferner eine weitere Leistungsquelle 35 ein, welche anstelle der Leistungsquelle 15 mittels eines Umschaltkontakts 16-1 des Relais 16 eingeschaltet werden kann. Die Spannung der Leistungsquelle 35 ist kleiner als diejenige der Leistungsquelle 15 und ist im voraus festgelegt, um der obengenannten, reduzierten Spannungsbedingung zu genügen.
Wenn Rauch in die offene Ionisationskammer 20 eindringt, wird derTransistor 31 leitend und das Relais 16 erregt, wobei dessen Umschalt-Kontakt 16-1 von der Lesitungsquelle 15 auf die Leistungsquelle 35 umschaltet. Dadurch wird die Spannung zwischen den Leitern 3 und 4 reduziert und der Transistor 31 wird wie im Falle von Fig. 4 in seinen Speirzustand zurückgeführt. Dadurch entsteht eine periodische Erregung des Relais
16.
Die Einrichtung nach Fig. 6 ist derjenigen nach Fig. 5 gleich, jedoch mit der Ausnahme, dass die Hilfsleistungsquelle 35 und der Umschaltkontakt 16-1 entfernt sind. Bei dieser Einrichtung wird die Impedanz im voraus gewählt, damit die reduzierte Spannung, welche die obengenannte Bedingung erfüllt, zwischen den beiden Leitern 3 und 4 im erregten Zustand erzeugt wird. Dieser Schaltkreis dient zur Änderung der Spannung in gleicher Weise wie in Fig. 4 und 5, wobei das Relais 16 auch hier periodisch erregt wird, wenn Rauch in die offene Ionisationskammer 20 eindringt.
Wenn dagegen das Relais 16 aus irgend einem Grunde fehlerhaft, d.h. nicht durch eine erhöhte Torspannung am Feldeffekttransistor 6 infolge Eindringen von Rauch, erregt wird, verbleibt es so lange in diesem Zustand, bis die Ursache der Erregung, z.B. ein Defekt am Feldeffekttransistor 6 oder an der Isolation, behoben ist. Das ist auch dann der Fall, wenn die angelegte Spannung reduziert und somit die Torspannung gesenkt wird. Damit bleibt das Relais 16, was die Wellenform (16) in Fig. 8-2 schematisch zeigt, dauernd angezogen. Bei einer Fehlbetätigung infolge Elektrogeräusche oder eines Windstosses, wird der Rauchmelder kurz betätigt und kehrt dann wieder in den Ruhezustand zurück, wobei das Relais 16, wie die Wellenform (16) in Fig. 8-3 zeigt, erregt wird.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform des Diskriminators 28 nach Fig. 3 gezeigt, dessen Stromkreis nachfolgend beschrieben wird. Eine Serieschaltung von einem Schliesskontakt 16-2 mit einem Widerstand 44 und einem Kondensator 45. dient als Zeitglied und ist zwischen zwei Leitern 53 und 54 angeschlossen, welche an einer Leistungsquelle angeschlossen sind. Der Verbindungspunkt des Widerstandes 44 mit dem Kondensator 45 ist mit der Torelektrode eines Feldeffekttransistors 46 verbunden, dessen Quelle-Abflussstrecke mit einem Relais 36 senegeschaltet ist, wobei ein Lastwiderstand 47 zwischen den Leitern 53 und 54 angeschlossen ist. Ein Schliesskontakt 36-1 des Relais 36 ist mit der Serieverbindung des Feldeffekttransistors 46 und des Lastwiderstandes 47 parallelgeschaltet und dient als Halte kontakt für das Relais 36.
Ein Schliesskontakt 16-3, ein Relais 38 und ein Öffnungskontakt 37-1 sind zwischen den Leitern 53 und 54 seriegeschaltet, und ein Schliesskontakt 38-1 ist mit dem Relaiskontakt 16-3 parallelgeschaltet und dient als Haltekontakt für das Relais 38. Die Kontakte 16-2 und 16-3 des Relais 16 sind auch in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt. Ein Schliesskontakt 38-2, ein Widerstand 48 und ein Kondensator 49, welche ebenfalls ein Zeitglied bilden, sind zwischen den Leitern 53 und 54 angeschlossen. Die Zeitkonstanten der Relais 36 und 37 müssen im voraus festgelegt werden, um den Betriebsbedingungen der Einrichtung, wie weiter unten beschrieben zu entsprechen. Die beiden Zeitkonstanten können dadurch gleich gemacht werden, dass die Werte der Bauelemente der beiden Stromkreise gleich gewählt werden.
Der oben beschriebene Teil des Stromkreises nach Fig. 7 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Wellenformdiagramme in Fig. 8-1, 8-2 und 8-3 für den Fall, dass die beiden Relais 36 und 37 die gleiche Zeitkonstante haben, näher beschrieben. Wenn Rauch in die offene Ionisationskammer 20 eindringt, wird das Relais 16 in der Zentraleinheit 2 periodisch betätigt, und die Betätigungsart wird von der Wellenform 16 in Fig. 8-1 dargestellt, wie bereits erwähnt. Eine derartige periodische Betätigung des Relais 16 und somit des Kontakts 16-2 führt zu einer langsamen Aufladung des Kondensators 45 und somit zu einer Erhöhung der Torspannung und des Abflussstromes des Feldeffekttransistors 46. Wenn der Abflussstrom einen bestimmten Wert erreicht, wird das Relais 36 erregt und betätigt den Haltekontakt 36-1.
Die Betätigungsart des Relais 16 wird somit von der Wellenform 36 in Fig. 8-1 schematisch dargestellt. Der Kontakt 16-3 des Relais 16 schaltet das Relais 38 ein, welches einen Haltekontakt 38-1 sowie einen Schliesskontakt 38-2 für die Ladestrecke des Kondensators 49 aufweist. Wenn der Abflussstrom des Feldeffekttransistors 50 beim Aufladen des Kondensators 49 einen bestimmten Wert ereicht, wird das Relais 37 erregt, dessen Kontakt das Relais 38 ausschaltet. Der Kondensator wird dadurch langsam entladen und, wenn der Abflussstrom des Feldeffekttransistors 50 unter einen bestimmten Wert sinkt, wird das Relais 37 ausgeschaltet.
Weil der Kontakt 38-2 vom Relais 38 dauernd betätigt wird, und die Ladezeitkonstante der beiden Kondensatoren 45 und 49 wie oben beschrieben gewählt sind, wird der Kondensator 49 rascher als der Kondensator 45 aufgeladen, und das Relais 37 zieht somit früher als das Relais 36 an. Die Betätigungsarten der Relais 37 bzw. 38 sind deshalb von den Wellenformen (37) bzw. (38) in Fig. 8-1 schematisch dargestellt. Der Zeitunterschied zwischen den Vorderkanten derWellenformen (16) und (38) entsprechen der Verzögerung in der Betätigung des Relais 38 nach der Betätigung des Relais 16.
Wenn dagegen der Rauchmelder fälschlicherweise, infolge eines Defektes beim Feldeffekttransistor oder bei der Isolation betätigt wird, wird das Relais 16, wie von der Wellenform (16) in Fig. 8-2 dargestellt, dauernd betätigt, wobei die Ladebedingungen bei den Kondensatoren 45 und 49, von derVerzögerung des Ladeanfanges beim Kondensator 49 abgesehen. gleich sind. Die Betätigung des Relais 36 folgt deshalb früher als beim Relais 37 und zwar entsprechend dieser Zeitverzögerung. Die Betätigungsarten der verschiedenen Relais werden somit von der Fig. 8-2 dargestellt, weil die Betätigung der beiden Relais 37 und 38 gleich wie bei denjenigen der Fig. 8-1 erfolgt.
Wenn der Rauchmelder fälschlicherweise von einem kurzen Elektrogeräusch oder einem Windstoss betätigt wird, wird auch das Relais 16 kurz erregt, was aber nicht zur Erregung des Relais 36 ausreicht. Die Betätigungsarten für die Relais sind in Fig. 8-3 gezeigt.
Durch Vergleich der Zeitpunkte der Betätigung der beiden Relais 36 und 37 kann festgestellt werden, ob eine richtige oder falsche Anzeige durch den Rauchmelder erfolgt, und zwar dadurch, dass es ermittelt wird, welches Relais zuerst schaltet.
Ein Beispiel eines solchen Diskriminatorkreises ist im unteren Teil der Fig. 7 gezeigt.
In Fig. 7 sind vier Relais 39,40,41 und 42 zwischen den Leitern 53 und 54 angeordnet. Das Relais 39 dient zur Betätigung eines nicht gezeigten Anzeigegerätes für Fehlanzeigen und das Relais 41 zur Betätigung eines ebenfalls nicht gezeigten Feueralarmgerätes. Das Relais 39 ist über einen Schliesskontakt 40-1 des Relais 40, ferner einen einpoligen Umschaltkontakt 37-3 und einen Schliesskontakt 36-2 zwischen den beiden Leitern 53 und 54 angeschlossen. Das Relais 40 ist über den Öffnungskontakt des Umschaltkontakts 37-3 und den Schliesskontakt 36-2 zwischen den Leitern 53 und 54 angeschlossen. Ein Schliesskontakt 40-2 ist zwischen den Öffnungskontakt des Umschaltkontakts 37-3 angeschlossen, um einen Haltekontakt des Relais 40 zu bilden.
Das Relais 41 ist über einen Schliesskontakt 42-1 des Relais 42, einem Schliesskontakt des einpoligen Umschaltkontakts 36-3 und einem Schliesskontakt 37-2 zwischen den Leitern 53 und 54 angeschlossen. Das Relais 42 ist über den Öffnungskontakt des Umschaltkontakts 36-3 und den Schliesskontakt 37-2 zwischen den Leitern 53 und 54 verbunden. Ein Schliesskontakt 42-2 ist über den Öffnungskontakt des Umschaltkontakts 36-3 angeschlossen, um einen Haltkontakt für das Relais 42 zu bilden.
Wenn zuerst das Relais 37 und nachher das Relais 36 erregt werden, wie in Fig. 8-1 gezeigt, wird der Kontakt 37-2 geschlossen um das Relais 42 zu erregen, wobei der Schliesskontakt 42-2 als Haltekontakt für das Relais 42 dient. Dann wird der bewegliche Kontaktarm des Umschaltkontakts 36-3 zum festen Kontaktarm gedreht, um das Relais 41 zu erregen, wodurch im genannten Feueralarmgerät eine Anzeige erfolgt.
Was nun das Relais 40 betrifft, so kann es überhaupt nicht erregt werden und zwar deshalb nicht, weil der bewegliche Kontaktarm des Umschaltkontakts 37-3 gegen den mit dem Relais 39 verbundenen Kontaktarm gedreht wird, bevor der Kontakt 36-2 schliesst. Deshalb ist das Relais 39 nicht erregt.
Wenn dagegen zuerst das Relais 36 und dann das Relais 37 erregt werden, wie in Fig. 8-2 gezeigt, entstehen gänzlich entgegengesetzte Vorgänge bezüglich der Relais 39 und 40, wobei das Relais 39 erregt wird um eine Defekt im Fehlanzeigegerät anzuzeigen, und das Relais 41 nicht erregt wird. Im Falle eines Fehlbetriebs, wie in Fig. 8-3 gezeigt, werden keine der beiden Relais 39 und 40 erregt, weshalb kein Alarm entsteht.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, dass die Erfindung eine Unterscheidung zwischen richtigen und falschen Anzeigen des Rauchmelders ermöglichen und somit niemand von einem Fehleralarm infolge einer Fehlanzeige des Rauchmelders gestört zu werden braucht.
Es wird darauf hingewiesen, dass die oben beschriebenen Stromkreise nur zur Erläuterung der Erfindung dienen, wobei verschiedene Änderungen möglich sind. So kann beispielsweise der Diskriminator einen herkömmlichen Impulszähler für die vom Rauchermelder erzeugten Impulse einschliessen.