Die Erfindung bezieht sich auf ein Schrankmöbel mit zwi schen zwei Seitenwandungen angeordneter Rückwand und an diesen Wandungen festgelegtem Deck- und Bodenteil.
Bei den bisher in verschiedenen Ausführungen bekannt gewordenen Schrankmöbeln sind deren einzelne Wandungen durch Schraub- und/oder Steckverbindungen (Beschlagteile) in umständlicher und arbeitsaufwendiger Weise zu verbinden, was ein gewisses fachmännisches Können voraussetzt und somit nicht von jedermann ausführbar ist, oder aber beson dere Montageanleitungen erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schrankmöbel nach der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Einzelteile in einfacher und schneller Weise von jedem Laien weitgehendst werkzeuglos montiert werden können, und das sich klein- volumig lagern und transportieren lässt.
Gemäss der Erfindung ist ein Schrankmöbel nach der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass min destens die beiden Seitenwandungen gelenkig und zusam menklappbar mit der Rückwand mittels unter Steckverbin dung in den Wandungen festgelegter Scharniere verbunden sind.
Die Rückwand kann in sich faltbar ausgebildet und mit den beiden daran gelenkig gehaltenen Seitenwandungen M-ar- tig zusammenfaltbar (zusammenschiebbar) vorgesehen sein. Die Rückwand lässt sich vorteilhaft aus mindestens zwei gleich grossen Teilen bilden, die an ihrem benachbarten Randbereich durch Scharniere miteinander und in ihrem endseitigen Randbereich durch Scharniere mit der jeweiligen Seitenwandung gelenkig verbunden sind.
Ein aus einer Seitenwandung und einer daran schwenkbar gelagerten einteiligen oder faltbaren Rückwand gebildetes Anbauteil kann mit seiner Rückwand an der Seitenwandung des aus den beiden Seitenwandungen und der faltbaren Rück wand gebildeten Grundkorpusses mittels Scharnieren lösbar festlegbar sein.
Die Grundkorpus-Seitenwandungen mit Rückwand bzw. Anbauteil-Seitenwandung mit Rückwand können durch ein obenseitiges Deckteil und ein untenseitiges, vorzugsweise im Abstand oberhalb der Schrankmöbel-Aufstellfläche ange ordnetes Bodenteil zu einem Korpus (Gehäuse) durch Be schlagteile verbunden sein, wobei jeder Beschlag ein an den Seitenwandungen sowie der Rückwand festlegbares Beschlag teil und ein an dem Deck- und Bodenteil zu befestigendes Beschlagteil aufweist, und die beiden Beschlagteile zentrie rend und die Wandungen zusammenziehend ineinandersteck bar und gegebenenfalls durch mindestens ein die Beschlagteile durchfassendes in eine Wandung einfassendes Befestigungs mittel. vorzugsweise Schraube, miteinander lösbar verbindbar sind.
Weiterhin ist es möglich, bei einem Schrankmöbel die beiden Seitenwandungen und das Deck- sowie Bodenteil schwenkbar mit einer in sich starren Rückwand zu verbinden und dabei das Deckteil am oberen Rückwand-Randbereich und das Bodenteil im Abstand oberhalb der Schrank-Aufstell fläche mittels Scharnieren zueinanderhin auf die Rückwand schwenkbar zu lagern und die beiden Seitenwandungen durch einen oben- und einen untenseitigen Dreh- und Verschiebe beschlag nacheinander auf das Deck- und Bodenteil und auf einander schwenkbar und mittels schraubenloser Beschläge lagemässig festlegbar an der Rückwand zu halten; dabei kann mindestens eine Seitenwand in Seitenrichtung über die andere Seitenwandung zum nahezu deckungsgleichen Übereinander anordnen verschiebbar vorgesehen sein.
Das Deck- und Bo denteil lässt sich dann durch frontseitige, einerseits an der Unterseite des Deckteiles bzw. des Bodenteiles befestigte und anderseits an den Innenflächen der Seitenwandungen ange ordnete Rastbeschläge mit den Seitenwandungen im aufge klappten Zustand lagemässig verbinden.
An dem oberen und unteren Randbereich (Kante) der Rückwand kann jeweils ein Gelenkbeschlag lagern, an dem die eine Seitenwand um eine ortsfeste, im Abstand zur Rück wand vorgesehene Drehachse schwenkbar und die andere Seitenwandung um eine ortsfeste, in einem mindestens um die Materialstärke der anderen Seitenwandung grösseren Abstand zur Rückwand gehaltene Drehachse schwenkbar und in umgeklappter Seitenwandungsebene verschiebbar ge lagert ist, wobei die in vier Ebenen übereinanderliegenden Wandungen nahezu deckungsgleich im zusammengeklappten Zustand angeordnet sind.
Der schraubenlose Beschlag für die Deck- und Boden teilfestlegung an den Seitenwandungen kann einen an der Seitenwandung durch einen verzahnten Zapfen festlegbaren Block mit einem daran um eine rechtwinklig zum Befesti gungszapfen gerichtete Achse schwenkbaren hakenförmigen Überhängeteil und ein mit einem verzahnten Zapfen in der Rückwand festlegbaren Aufnahmeblock, der in einem Schlitz (Nut) den Hakenschaft des Überhängteiles und dessen dem Block abgewendete Seitenfläche Halteflächen für den Haken steg des Überhängteiles bilden, haben.
Weiterhin lässt sich vorteilhafterweise die Rückwand von einem einteiligen, im Querschnitt (in der Draufsicht) U-förmi- gen Teil aus Kunststoff-Hartschaum bilden, an deren recht winklig zur Rückwandebene stehenden U-Schenkel die Sei tenwandungen durch innerhalb der Wandstärke der U-Schen- kel und der Seitenwandungen liegende Dübelscharniere schwenkbar gelagert sind, wobei die U-Schenkel zum Aufein- anderklappen der beiden Seitenwandungen unterschiedlich lang ausgebildet und somit die Schwenkachsen der Dübel scharniere im unterschiedlichen, mindestens der Stärke einer Seitenwandung entsprechenden Abstand zur Rückwand vor gesehen sind.
Das erfindungsgemässe Schrankmöbel ist einfach und kostensparend aufgebaut und seine Einzelteile sind von jedem Laien leicht, schnell und sicher zu montieren.
Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Er findung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Schrankmöbels mit zwi schen zwei Seitenwandungen angeordneter, faltbar ausgebil deter Rückwand und Boden- sowie Deckteil bei abgenom menen Türen, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben Schrankmöbels, bei einer abgenommenen Seitenwand, Fig. 3 eine Draufsicht auf dasselbe Schrankmöbel bei ab genommenem Deckteil mit in strichpunktierten Linien ange setztem Anbauteil, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Seitenwände mit faltbarer Rückwand, im zusammengefalteten Zustand, teilweise aufge falteten Zustand und vollkommen aufgefalteten Zustand,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich zwi schen Seitenwand und Rückwand mit einem die beiden Wan dungen gelenkig verbindenden Scharnier entsprechend Aus schnitt A in Fig. 3, teilweise geschnitten, Fig. 6 eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich zwi schen einer Seitenwandung und zwei Rückwänden mit diese Wandungen verbindenden Scharnieren entsprechend Aus schnitt B in Fig. 3, teilweise geschnitten, Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Scharnier für die gelen kige Verbindung zwischen Rück- und Seitenwand,
Fig. 8 eine Vorderansicht des Verbindungsbereiches zwi schen Seitenwand und Deckteil mit einem diese Wandungen verbindenden Beschlag, entsprechend Ausschnitt C in Fig. 1. teilweise geschnitten, Fig. 9 eine Vorderansicht des Beschlages nach Fig. 8, Fig. 10 eine Seitenansicht des Beschlages nach Fig. 9 mit zwei getrennten Beschlagteilen, teilweise geschnitten, Fig. 11 eine Draufsicht auf ein abgeändertes Scharnier, Fig. 12 eine Seitenansicht desselben, zwei Rückwandteile verbindenden Scharnieres, teilweise geschnitten, Fig.
13 eine perspektivische Ansicht einer Rückwand mit deren beiden Hälften gelenkig verbindendem Klebeband, Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines Schrankmöbels in weiterer Ausführung mit an einer Rückwand zusammen klappbar gelagerten Seitenwandungen, Deckteil und Boden teil, Fig. 15 einen Schnitt durch das Schrankmöbel gemäss Schnittlinie I-I in Fig. 14, mit einem die Seitenwand an der Rückwand haltenden Scharnier, Fig. 16 einen Schnitt durch dasselbe Schrankmöbel mit abgeänderter, im Schwenkbereich des Scharnieres geteilter Seitenwandung, Fig. 17 einen Schnitt durch dasselbe Schrankmöbel gemäss Schnittlinie II-II in Fig. 14, mit das Bodenteil an der Rück wand schwenkbar haltendem Scharnier, Fig.
18 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Schrankmöbels mit an der Rückwand zusammenklappbar gehaltenen Seitenwandungen, Deckteil und Bodenteil, bei dem mindestens eine Seitenwand nach dem Zusammenklap pen in Rückwandebene (parallel zur Rückwand) verschiebbar ist, Fig. 19 eine perspektivische Rückansicht desselben Schrankmöbels, Fig. 20 eine perspektivische Ansicht desselben Schrank möbels im teilweise zusammengeklappten Zustand, Fig. 21 eine perspektivische Ansicht eines an einer Rück wand festlegbaren Beschlages, an dem die beiden Seitenwan dungen schwenkbar und eine Seitenwandung seitlich ver schiebbar gehalten ist, Fig. 22 eine Draufsicht auf dasselbe Schrankmöbel, im zusammengeklappten Zustand der Wandungen und verscho bener Seitenwandung, Fig.
23 eine Draufsicht auf ein Schrankmöbel mit durch Scharniere an der Rückwand schwenkbar gehaltenen Seiten wandungen und einem Anbauteil, dessen Rückwand durch einen Beschlag an der Seitenwand des Schrankmöbels lösbar gehalten ist, Fig. 24 eine Vorderansicht des Beschlages nach Fig. 23, Fig. 25 eine Draufsicht auf eine U-förmige, aus Kunst stoff-Hartschaum hergestellte Rückwand mit an den U- Schenkeln durch Dübelscharniere schwenkbar gehaltenen Seitenwandungen und einem durch einen gegenüber Fig. 24 abgeänderten Beschlag an der Rückwand lösbar gehaltenen Anbauteil, Fig. 26 eine perspektivische Ansicht des Beschlages nach Fig. 25 in Expolsionsdarstellung.
Ein erfindungsgemässes Schrankmöbel als Schnellmon tageschrank setzt sich aus zwei Seitenwandungen 10, 11, einer zwischen diesen Wandungen 10, 11 angeordneten Rück wand 12, einem obenseitigen, zwischen diesen Wandungen 10, 11, 12 befestigten Deckteil (Kranzplatte) 13 und einem untenseitigen, zwischen diesen Wandungen 10, 11, 12 be festigten Bodenteil (Sockelplatte) 14 sowie die geöffnete Frontseite des aus diesen Wandungen 10 bis 14 gebildeten Grundkorpusses verschliessenden Türen 15, Klappen od. dgl., zusammen.
Die Rückwand 12 ist in sich starr oder faltbar ausgebildet und gelenkig mit den Seitenwandungen 10, 11 verbunden, so dass die eine Baueinheit bildenden Seitenwandungen 10, 11 mit Rückwand 12 zusammenfaltbar ausgeführt ist. Die falt- bare Rückwand 12 setzt sich mindestens aus zwei Teilen 12a, 12b zusammen, die in ihrem benachbarten Rand (aneinanderstossenden Endbereich) durch Scharniere 16 miteinander und in ihrem endseitigen Rand durch Scharniere 16 mit der jeweils benachbarten Seitenwand 10, 11 gelenkig verbunden sind. In bevorzugter Weise ist die faltbare Rück- wand 12 mit den beiden Seitenwandungen 10, 11 M-artig zusammenfaltbar verbunden (vgl.
Fig. 4), so dass die drei Wandungen flächig im geringen Abstand aneinanderliegend zusammenlegbar und zum Aufstellen des Schrankmöbels auseinanderziehbar ausgebildet sind.
Die Rückwand 12 besteht in bevorzugter Weise aus zwei gleich grossen Hälften 12a, 12b, die in ihrem benachbarten Stossbereich durch mehrere in Höhenrichtung im Abstand übereinander angeordnete Scharniere 16 gelenkig miteinan der verbunden sind, wobei sich diese Scharniere 16 an der rückwärtigen Aussenfläche (dem Schrankraum abgewende ten Fläche) der Rückwand 12 befestigen lassen.
Die den Seitenwandungen 10, 11 zugewendeten Randbe reiche der beiden Rückwandteile 12a, 12b sind ebenfalls durch mehrere in Höhenrichtung im Abstand übereinander angeordnete Scharniere 16 mit den Seitenwandungen 10, 11 gelenkig verbunden; hierbei erstrecken sich die Scharniere 16 an den den Schrankraum begrenzenden Innenflächen der Rückwand 12 und der Seitenwände 10, 11.
Wie Fig. 4 zeigt, liegen die Seitenwandungen 10, 11 und die beiden Hälften 12a, 12b der Rückwand 12 im zusammen gefalteten Zustand im geringen, durch die Scharniere 16 be stimmten Abstand parallel nebeneinander, wobei die Seiten wandungen 10, 11 die äusseren Wandungen bilden und die Rückwand 12 zwei dazwischen liegende Wandungen 12a, 12b ergibt - hierbei ist die Rückwand 12 mit ihrem gelenk- seitigen Verbindungsbereich der beiden Wandungshälften 12a, 12b in Richtung Frontseite zusammengefaltet.
Diese Wandungen 10, 11, 12 werden herstellungsseitig miteinander durch die Scharniere 16 verbunden, so dass zum Aufstellen des Schrankes lediglich die Seitenwandungen 10, 11 im Abstand zueinander vergrössert (auseinandergezogen) werden zu brauchen, dabei die beiden Rückwandteile 12a, 12b in eine geradlinige (ebene) Rückwand 12 verschwenken und dann das Deck- und Bodenteil 13, 14 an den Wandungen 10, 11, 12 befestigt sowie die Türen 15 od. dgl. an den Wan dungen 10, 11 festgelegt werden müssen.
Die Rückwand 12 kann auch aus mehr als zwei Teilen 12a, 12b gebildet sein, wobei die Rückwand 12 dann zick- zackförmig zusammenfaltbar ausgeführt ist und ihre einzel nen Teile durch wechselweise an der Innen- und Aussenfläche befestigte Scharniere 16 gelenkig zusammengehalten sind.
Die Scharniere 16 für die gelenkige Verbindung der Rückwandteile 12a, 12b untereinander und der Verbindung der Rückwand 12 an den Seitenwandungen 10, 11 weisen zwei durch einen Scharnierbolzen 17 gelenkig miteinander verbundene Scharnierlappen 18a, 18b auf, an denen jeweils mindestens ein in eine Bohrung 19 der Wandungen 10, 11, 12 einsteckbarer, vorzugsweise einpressbarer Zapfen 20 vor gesehen ist.
Die Zapfen 20 der Scharniere 16 sind in bevorzugter Weise von verzahnten Zapfen gebildet, wodurch die Festle gung der Scharniere 16 an den Wandungen 10, 11, 12 durch Einpressen erfolgt - die verzahnten Zapfen 20 verankern sich dann in den Bohrungen 19 und ihre Verzahnung ist der art ausgebildet, dass sie gegen Herausziehen die Scharniere 16 sichert. Die Verzahnung der Zapfen 20 ist beispielsweise durch in Zapfen-Längsrichtung hintereinander angeordnete Zahnringe gebildet, die eine kegelige Mantelfläche haben und dabei mit ihrem grösseren Kegeldurchmesser in Richtung Lappen 18a, 18b zeigen.
Es ist bevorzugt, die Schamierlappen 18a, 18b mit Zap fen 20 als einteilige Werkstücke, insbesondere aus Kunststoff, herzustellen.
An den aus der faltbaren Rückwand 12 und den beiden Seitenwandungen 10,11 gebildeten Grundkorpus des Schrank möbels lässt sich mindestens ein aus einer einteiligen Rück wand 21 oder aus einer faltbaren Rückwand und einer Seiten- wand 22 gebildetes Anbauteil 23 (Fig. 3) ansetzen und mit dem Grundkorpus verbinden; die Rückwand 21 ist dabei eben falls durch Scharniere 16 gelenkig mit der Seitenwand 22 ver bunden, so dass sie bei einer einteiligen Ausführung an die Seitenwand 22 im Nichtgebrauch (Versand) angeschwenkt oder bei einer mehrteiligen Ausbildung zusammengefaltet und an die Seitenwand 22 angeschwenkt werden kann.
Die Verbindung des Anbauteiles 23 mit dem Grundkor pus 10, 11, 12 erfolgt ebenfalls durch mehrere in Höhenrich tung im Abstand übereinander angeordnete Scharniere 24, von denen jeweils ein Scharnierlappen 18a an dem verbin- dungsseitigen Endbereich der Rückwand 21 und der andere Scharnierlappen 18b an der Seitenwand 11 oder auch 10, die dann eine Mittelwand bildet, angebracht wird.
Diese Scharniere 24 entsprechen im Grundaufbau den Scharnieren 16, haben jedoch an einem Scharnierlappen, und zwar dem an der Seitenwandung 10 oder 11 festzulegenden Scharnierlappen 18a anstelle des verzahnten Zapfens 20 ei nen unverzahnten, vorzugsweise zylindrischen Zapfen 25. Diese Scharniere 24 werden mit den verzahnten Zapfen 20 in einer Bohrung 19 der Rückwand 21 herstellungsseitig fest gelegt.
Beim Ansetzen des Anbauteiles 23 werden dann die un- verzahnten Zapfen 25 des anderen Scharnierlappens 18a in eine Bohrung, vorzugsweise in die als Durchgangsbohrung ausgeführte Bohrung 19 der Seitenwand 10 oder 11 einge steckt und durch ein den Scharnierlappen 18a und den Zap fen 24 durchfassendes Befestigungsmittel, vorzugsweise Schraube 26, an der Seitenwand 10, 11 befestigt.
Dazu ist der unverzahnte Zapfen 25 als Hohlzapfen ausge führt - mit einer Durchstecköffnung versehen - in die die Schraube 26 einfasst. Die Schraube 26 wird zu der Scharnier festlegung in den verzahnten Zapfen 20 des an der gegenüber liegenden Seite der Seitenwand 10 oder 11 befestigten Schar nieres 16 eingeschraubt und festgelegt - dazu ist es vorteil haft, wenn auch die verzahnten Zapfen 20 der Scharniere 16 als Hohlzapfen ausgeführt sind.
Die Scharniere 24 haben ebenfalls als einteilige Werkstücke insbesondere aus Kunststoff hergestellte, mit den Zapfen 20, 25 versehene Lappen 18a, 18b.
Im oberen und im unteren Endbereich des Grundkorpus- ses 10, 11, 12 wird jeweils eine Platte als Deckteil 13 und Bodenteil 14 zwischen den Wandungen 10, 11, 12 festgelegt, das die aufgefalteten Wandungen 10, 11, 12 im Abstand zu einander hält und lagemässig sichert.
Das Deckteil 13 liegt dabei zwischen den Seitenwandungen 10, 11 an der Rückwand 12 an und schliesst obenseitig mit den Wandungsoberkanten bündig ab.
Das Bodenteil 14 ist im Abstand zur Schrankmöbel-Auf stellfläche - oberhalb dieser Fläche - zwischen den Wandun gen 10, 11, 12 festgelegt. Die beiden Teile 13 und 14 sind jeweils durch mehrere an den Seitenwandungen 10, 11 und der Rückwand 12 festgelegte Beschläge 27 miteinander ver bunden, wobei die Beschläge 27 unterhalb des Deckteiles 13 und auch unterhalb des Bodenteiles 14 angeordnet sind.
Jeder Beschlag 27 ist als Steck- und Schraubbeschlag zweiteilig ausgeführt und besitzt ein an den Seitenwandungen 10, 11 bzw. der Rückwand 12 festlegbares Beschlagteil 28 und ein an dem Deckteil 13 bzw. dem Bodenteil 14 festleg bares Beschlagteil 29; die beiden Beschlagteile 28, 29 fassen zentrierend ineinander und sind durch mindestens ein Be festigungsmittel, vorzugsweise Schraube 30, miteinander lös bar verbunden bzw. zusätzlich an einer Wandung 10, 11 oder 13, 14 befestigt.
Jedes Beschlagteil 28, 29 hat mindestens einen, vorzugs weise zwei jeweils in eine Bohrung 31 der Wandung 10, 11, 13, 14 einfassende, vorzugsweise eingepresste Zapfen 32 (vorzugsweise entsprechend den Scharnierzapfen 20 verzahnt ausgebildeten Zapfen), mit dem die Beschlagteile 28, 29 an ihrer Wandung 10, 11, 13, 14 besfestigt sind.
Für die Zentrierung der Beschlagteile 28, 29 und zum dichten Anliegen (Anzug) der winklig zusammenstossenden Wandungen 10, 11 und 13, 14 ist das deckteil- und boden- teilseitige Beschlagteil 29 mit einem Keilteil 33 versehen und das seitenwandungsseitige Beschlagteil 28 mit einer entspre chenden keilförmigen Ausnehmung 34 ausgestattet; die Keil- ausnehmung 34 ist zu der Seitenwand 10, 11 hin und nach oben (zum Deck- und Bodenteil 13, 14 hin) geöffnet. Beim Einsetzen des Keilteiles 33 in die Aussparung 34 wird das Deck- und Bodenteil 13, 14 zu den Seitenwandungen 10, 11 hin dicht zusammengezogen.
Das Keilteil 33 und die Ausspa rung 34 haben jeweils drei Keilflächen, und zwar eine front- seitige, eine rückseitige und eine schrankraumseitige Keilfläche (Fig. 8 und 9).
Durch das Keilteil 33 und die Aussparung 34 ist jeweils mindestens eine Durchstecköffnung 35 für die Befestigungs schraube 30 geführt, die schräg nach oben verläuft und ein Einschrauben der Schraube 30 in die Seitenwand 10, 11 bzw. Rückwand 12 ermöglicht, wodurch die Beschlagteile 28, 29 fest, aber lösbar miteinander verbunden sind und ein Hoch heben der Teile 13, 14 ausgeschlossen ist.
Diese Beschlagteile 28, 29 werden ebenfalls herstellungs- seitig an den entsprechenden Wandungen 10, 11, 12, 13, 14 festgelegt, so dass bei der Schrankmontage lediglich die Deck- und Bodenteile 13, 14 mit ihrem Keilbeschlagteil 33 in die Keilaussparung 34 eingesetzt und durch die Schrauben 30 miteinander verbunden zu werden brauchen.
Die beiden Beschlagteile 28, 29 jedes Beschlages 27 sind mit ihren Zapfen 32 und dem Keilteil 33 bzw. der Aussparung 34 als einteilige Werkstücke, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet.
Das an eine Seitenwand 10 oder 11 angesetzte Anbauteil 23 wird ebenfalls durch entsprechend ausgeführte Deck- und Bodenteile 13, 14 lagemässig festgelegt und mit dem Grund schrank verbunden.
Die Aufteilung des Schrankinnenraumes lässt sich durch Fachböden, Zwischenwände od. dgl., beliebig ausführen. Die Fig. 11 und 12 der Zeichnungen offenbaren ein Scharnier 16, das gegenüber dem Scharnier 16 gemäss Fig. 7 abgeändert ist; dieses Scharnier 16 dient insbesondere für die Verbindung der beiden Teile 12a, 12b der in sich faltbaren Rückwand 12. Bei diesem Scharnier 16 sind die Zapfen 36 von ein- oder mehrfach geschlitzten Hülsen gebildet, die an ihrem freien Ende jeweils einen nach dem Durchstecken der Hülsen 36 durch die Bohrung der Rückwandteile 12a, 12b hinter die Rückwandteile 12a, 12b fassenden Bund 37 aufweisen, der ein Herausziehen der Befestigungszapfen (hül- sen) 36 vermeidet und die Scharnierlappen 18a, 18b sicher an dem zugeordneten Wandungsteil 12a, 12b festhält.
Die beiden Rückwandteile 12a, 12b lassen sich an ihren benachbarten Längskanten durch aneinanderliegende Schräg flächen oder durch eine an einem Wandungsteil 12a oder 12b vorgesehene und in eine Ausnehmung des anderen Wandungs- teiles 12b oder 12a einfassende Rippe (längskantenseitig vorspringenden Steg) 38 im aufgeklappten Zustand gegen einander festlegen, was die aufgeklappte Rückwand 12 in sich stabil macht.
Fig. 13 zeigt eine Rückwand 12, deren beide Teilen (Hälf ten) 12a, 12b durch ein Klebeband 39 miteinander schwenk- barverbunden sind; dieses Klebeband 39 überfasst die benach barten Randbereiche der beiden Teile 12a, 12b aussenseitig und hält die Rückwand 12 in sich faltbar.
Ein Schrankmöbel in weiterer Ausführung nach Fig. 14 bis 17 besitzt eine in sich starre Rückwand 12, an der die beiden Seitenwandungen 10, 11, das Deckteil 13 und das Bodenteil 14 gelenkig und zusammenklappbar gehalten sind; hierbei ist jedes Wandungsteil durch mehrere Scharniere 40, 41 an der Rückwand 12 beweglich gehalten. Die Scharniere 41 für das Deck- und das Bodenteil 13, 14 setzen sich jeweils aus einem an dem Deck- bzw. Bodenteil 13, 14 befestigten Scharnierlappen 41a und einem an der Rückwand 12 festge legten Scharnierlappen 41b, zusammen, die durch eine Schar nierachse 41c miteinander schwenkbar verbunden sind; die Scharnierachse 41c erstreckt sich im Scheitelpunkt der zu- sammenstossenden Wandungen 13 und 12 bzw. 14 und 12.
Beim Zusammenklappen dieses Schrankmöbels werden zuerst das Deck- und Bodenteil 13, 14 zueinander hin (nach unten und nach oben) auf die Rückwand 12 verschwenkt und liegen dann in einer Ebene im Abstand zueinander auf der Rückwand 12 auf. Danach lassen sich die beiden Seiten wandungen 10, 11 zueinander hin (zur Schrankmitte hin) verschwenken und legen sich auf das Deck- und Bodenteil 13, 14 auf, so dass die Wandungen 12; 13, 14; 10, 11 in drei Ebenen aufeinanderliegen und ein flaches Paket bilden.
Um die Verschwenkung der Seitenwandungen 10, 11 bis zur Parallellage mit der Rückwand 12 ermöglichen zu können, ist die Scharnierachse 40c der Scharniere 40 mindestens um die Materialstärke des Deck- und Bodenteiles 13, 14 im Ab stand zu dem Stosspunkt der Wandungen 10 bis 12 und 11 bis 12 versetzt und liegt innerhalb der Ausdehnung der Seiten wandungen 10, 11.
Hierbei zeigt das Scharnier 40 einen in sich abgewinkelten, an der Rückwand 12 befestigten und an der Seitenwandung 10, 11 anliegenden Scharnierlappen 40a und einen an der Seitenwandung 10, 11 festgelegten ebenen Scharnierlappen 40b; die Scharnierachse 40c erstreckt sich in einer Ausspa rung 42 der Seitenwand 10, 11.
Um der Rückwand 12 eine Lagestabilität im aufgeklapp ten Zustand des Schrankmöbels zu verleihen, fasst diese mit ihrem umlaufenden Randbereich in eine Ausnehmung, vor zugsweise einen Schlitz (Nut) 43 der Seitenwandungen 10, 11 und des Deck- und Bodenteiles 13, 14 ein; dabei ist die Nut 43 und/oder die Randbereiche der Rückwand 12 so ausgebildet, dass die verschwenkbaren Wandungen 10, 11, 13,14 leicht und ungehindert mit ihrer Nut 43 über die Rück wand 12 gleiten können- die Rückwand 12 lässt sich rand- seitig anfagen, abrunden, abschrägen od. dgl. und die Nut 43 kann eine schräge oder bogenförmige Einlauffläche 43a, angefaste oder abgerundete Einlaufkanten 43b haben.
Gemäss Fig. 16 ist die Seitenwandung 10; 11 im Bereich der Scharnierachse 40c unterteilt und hat ein starr an der Rückwand 12 befestigtes Teil 44 und ein an dem Scharnier lappen 40b gehaltenes gegenüber dem festen Teil 44 und der Rückwand 12 verschwenkbares Teil 45, das die schwenkbare Seitenwand 10, 11 ergibt.
Das Schrankmöbel nach den Fig. 18 bis 22 besitzt an einer in sich starren Rückwand 12 schwenkbar und zusammenklapp bar gelagerte Wandungen (zwei) Seitenwandungen 10, 11, ein Deckteil 13 und ein Bodenteil 14, wobei die beiden Sei tenwandungen 10, 11 durch schraubenlose Beschläge 46 oder 47 gemäss Fig. 24 bzw. 25 an der Rückwand 12 im aufge klappten Zustand gehalten und das Deck- und Bodenteil 13, 14 durch die Scharniere 16 nach Fig. 7 an der Rückwand 12 schwenkbar befestigt sind. Das Deckteil 13 erstreckt sich an der oberen Kante der Rückwand 12 und das Bodenteil 14 ist im Abstand zur Aufstellfläche des Schrankes an der Rück wand 12 gelagert.
Beim Zusammenklappen werden zuerst das Deck- und Bodenteil 13,14 zueinanderhin verschwenkt und auf die Rück wand 12 aufgelegt und danach erfolgt ein Verschwenken der beiden Seitenwandungen 10, 11 zueinander hin, wobei sich eine Seitenwandung 10 oder 11 auf das Deck- und Bodenteil 13, 14 auflegt und die andere Seitenwandung 11 oder 10 auf die zuerst verschwenkte Seitenwandung 10 oder 11 auflegt, so dass alle Wandungen 12; 13, 14; 10, 11 in vier Ebenen übereinanderliegend ein flaches Paket ergeben.
Die Festle gung der aufgeklappten Seitenwandungen 10, 11 im Abstand zueinander erfolgt durch die Verbindung des aufgeklappten Deck- und Bodenteiles 13, 14 an den Seitenwandungen, die jeweils durch die Beschläge 27 gemäss Fig. 10 erfolgen; die ineinanderfassenden Teile 33 und 34 der beiden Beschlagteile 28, 29 haben dabei ineinanderfassende Vorsprünge und Aus- nehmungen, die eine schraubenlose, jedoch sichere Rastver bindung gewährleisten. Hierbei zeigt das Deckteil 13 und das Bodenteil 14 an den Seitenkanten im frontseitigen Bereich untenseitig ein Keil-Beschlagteil 29, mit dem es in das an der Seitenwandung 10, 11 befestigte Aufnahme-Beschlagteil 28 einrastet - die Wandungen 13, 14 liegen somit frontseitig an beiden Seiten auf den Beschlagteilen 28 auf.
Durch die Rast verbindung der Beschlagteile 28, 29 ist keine zusätzliche Schraube 30 erforderlich, sie kann jedoch wahlweise auch noch durch die Beschlagteile 28, 29 geführt werden.
Zum Zusammenklappen der Wandungen 10, 11, 13, 14 werden zuerst die Beschlagteile 28, 29 durch nach oben er folgendes geringes Verschwenken der Wandungen 13, 14 in ihrer Rastverbindung gelöst und danach kann das Bodenteil 14 nach oben hochgeklappt werden; zum Verschwenken des Deckteiles 13 nach unten ist ein geringfügiges Aufweiten der Seitenwandungen 10, 11 nach aussen hin erforderlich, damit das Deckteil 13 mit seinen Seitenkanten an den Beschlagtei len 28 der Seitenwandungen 10, 11 vorbei nach unten bewegt werden kann.
Die im Abstand übereinander angeordneten, jeweils eine Seitenwandung 10, 11 an der Rückwand 12 im aufgeklappten Zustand festlegenden Beschläge 46, 47 sind schraubenlos aus gebildet und kleinvolumig ausgeführt, um ein möglichst fla ches und paralleles Aufeinanderklappen der Wandungen 13, 14, 11, 10 zu ermöglichen.
Der Beschlag 46, 47 als Überwurfbeschlag besitzt einen an der Seitenwandung 10, 11 durch einen Zapfen, vorzugs weise verzahnten Zapfen 48, festlegbaren Block 49, 50 mit einem daran um eine quer, vorzugsweise- rechtwinklig zum Zapfen 48 gerichtete Achse 51 schwenkbaren, parallel zur Rückwandebene auf und ab schwenkbaren, hakenförmigen Überhängteil 52 und einen durch einen Zapfen, vorzugsweise verzahnten Zapfen 53 an der Rückwand 12 festlegbaren Auf nahmeblock 54, der in einem Schlitz 55 den Hakenschaft 52a des Überhängteiles 52 aufnimmt und dessen dem Block 49, 50 abgewendete Stirnfläche Halteflächen 54a für den Haken steg 52b des Überhängteiles 52 bilden.
Das Überhängteil 52 gemäss Fig. 25 und 26 ist in Ver längerung des Zapfens 48 auf und ab schwenkbar gelagert, wobei der Beschlagblock 50 kleinvolumig ausgeführt ist und das Überhängteil 52 nach Fig. 23 und 24 lagert im Seitenab stand zum Zapfen 48, wobei der Block 49 grösser ausgeführt und dabei sein Zapfen 48 in die durch das benutzte Scharnier 16 vorhandene Seitenwandbohrung einfasst. Zum Verschwen- ken der Seitenwandungen 10, 11 wird das Überhängteil 52 aus dem Schlitz 55 des Aufnahmeblockes 54 nach oben her ausgeschwenkt, so dass die Verbindung der beiden Beschlag teile 49, 50 und 54 gelöst ist.
Zur Sicherung der Verbindung zwischen Überhängteil 52 und Aufnahmeblock 54 kann der Aufnahmeblock 54 im Bereich seiner Halteflächen 54a mit einer Rastnase 54b ausgestattet sein.
Die Seitenwandungen 10, 11 lassen sich selbstverständlich auch mit den Scharnieren 16 an der Rückwand 12 schwenk bar lagern, wobei es bevorzugt ist, einen Scharnierlappen 18a oder 18b ohne Zapfen 20 auszustatten und dafür in eine Wandung 10, 11 oder 12 eine Hülse einzusetzen, in die eine den zapfenlosen Scharnierlappen 18a oder 18b an der Wan dung 10, 11 oder 12 befestigende Schraube einfasst.
Die schwenkbare Lagerung der beiden Seitenwandungen 10, 11 an der starren Rückwand 12 erfolgt durch einen im oberen Endbereich und einen im unteren Endbereich der Rückwand 12 befestigten Schwenk- und Verschiebebeschlag 56, der ein Verschwenken der Seitenwandungen 10, 11 auf das Deck- und Bodenteil 13, 14 sowie aufeinander ermöglicht und durch den mindestens eine Seitenwand 10, 11 zum nahe zu deckungsgleichen Übereinanderanordnen nach dem Zu sammenklappen in Rückwandebene verschiebbar ist.
Der Schwenk- und Verschiebebeschlag 56 ist beispielsweise von einer an der Rückwand 12 durch Befestigungsmittel 57, wie Schrauben, lösbar befestigten Schiene 58 gebildet, die an ihren beiden Enden jeweils eine in Möbeltiefe (zum Schrank-Innenraum hin) verlaufende waagrechte Lagerlasche 59 aufweist. In beiden Lagerlaschen 59 ist jeweils eine orts feste Drehachse 60, 61 vorgesehen, die in die Stirnkante, vorzugsweise in ein auf der Stirnkante der Seitenwandung 10, 11 befestigtes Verbindungsteil 62 bzw. Führungsteil 63 ein- fasst.
Der in Möbeltiefe verlaufende Abstand der Drehachse 61 ist dabei mindestens um die Materialstärke der Seitenwandung 11 grösser als der ebenfalls in Möbeltiefe verlaufende Ab stand der Drehachse 60, so dass ein verschwenktes Auflegen der Seitenwandung 10 auf die verschwenkte Seitenwandung 11 möglich ist.
In bevorzugter Weise fasst die Drehachse 61 in eine lang- lochförmige Ausnehmung 64 des Führungsteiles 63 der Sei tenwandung 10 ein, so dass nach dem Verschwenken der Seitenwand 10 auf die bereits verschwenkte Seitenwand 11 die Seitenwand 10 noch zur Rückwandmitte hin verschoben werden kann, so dass der durch den grösseren Abstand der Drehachse 61 zur Rückwand 12 gegebene, über die Rück wand 12 im verschwenkten Zustand der Seitenwand 10 hinaus ragende hintere Bereich der Seitenwand 10 zum nahezu deckungsgleichen Anordnen in den Bereich der Rückwand-, Deck- und Bodenteil-Ausdehnung durch Seitenwandverschie bung gebracht werden kann.
Beide Seitenwandungen 10, 11 sind oben- und untenseitig durch einen derartigen Beschlag 56 verschwenkbar und die Seitenwandung 10 noch zusätzlich in ihrer verschwenkten Ebene verschiebbar gehalten.
Fig. 23 zeigt ein Schrankmöbel, bei dem die Rückwand 21 eines Anbauteiles 23 durch den Beschlag 46 an der Seiten wand 11 des Grundkorpusses lösbar befestigt ist; hierbei ist der Zapfen 48 des Beschlagblockes 49 in der Bohrung be festigt, in der das Seitenwandscharnier 16 mit seinem Befe stigungszapfen 20 einfasst.
Fig. 25 offenbart ein Schrankmöbel, bei dem die in sich starre Rückwand 12 von einem einteiligen, im Querschnitt (der Draufsicht) U-förmigen Kunststoffkörper gebildet ist, der aus einem Hartschaum, beispielsweise aus einem Hart schaum auf der Basis von Polystyrol, Polyurethan od'. dgl. hergestellt ist. Hierbei bilden die rechtwinklig zur Rückwand ebene vorspringenden U-Schenkel 65, 66 Teile der Seiten wandungen 10, 11 und sind in ihrer Schenkellänge unter schiedlich ausgeführt, um eine parallele Aufeinanderschwen kung der beiden Seitenwandungen 10, 11 zu ermöglichen.
Die Verbindung der Seitenwandungen 10, 11 ist an den U-Schenkeln 65, 66 durch Dübelscharniere 67 erfolgt, die jeweils zwei in die Stirnseiten der Schenkel 65, 66 und der Seitenwandungen 10, 11 einfassende, vorzugsweise verzahnte Zapfen 68, 69 aufweisen, die durch eine Scharnierachse 70 miteinander schwenkbar verbunden sind. Durch die unter schiedliche Länge der U-Schenkel 65, 66 sind auch die Schwenkachsen 70 der Dübelscharniere 67 im unterschiedli chen Abstand zur Rückwand 12 vorgesehen. Die Dübel scharnierzapfen 68, 69 haben beispielsweise einen ovalen Querschnitt. Die Dübelscharniere 67 erstrecken sich inner halb der Stärke der Seitenwandungen 10, 11 und der Rück- wand-U-Schenkel 65, 66. Zur Materialeinsparung ist die aus Kunststoff-Hartschaum hergestellte Rückwand 12 mit nicht dargestellten Aussparungen versehen.
An der Rückwand 12, die mit den Seitenwandungen 10, 11 einen Grundkorpus bildet, ist ein Anbauteil befestigt, das ebenfalls eine aus Kunststoff-Hartschaum hergestellte Rück wand 21 haben kann. Die Befestigung der Rückwand 21 des Anbauteiles an dem Grundkorpus erfolgt durch den Beschlag 47, der einerseits an der Anbauteil-Rückwand 21 und ander seits an dem U-Schenkel 66 befestigt ist.
Bei der Rückwand 12 aus Kunststoff-Hartschaum werden das Deckteil 13 und das Bodenteil 14 entsprechend den vor beschriebenen Ausführungen durch Scharniere 16 an der Rückwand 12 schwenkbar gelagert.
Die Rückwand lässt sich von einer Spanplatte, einer Hart faserplatte oder einer Kunststoffplatte, wobei die Hartfaser platte und die Spanplatte bei der faltbaren Rückwandausbil dung Verwendung finden.