Die Erfindung betrifft ein fahrbares Strassenstreugerät.
Es sind Streugeräte bekannt, die zum mehr oder weniger genau dosierbaren Austragen von fein- oder grobkörnigem Material verwendet werden. Je nach dem Einsatz, z.B. in Strassendienst, Landwirtschaft, werden beispielsweise Stein- oder Salinensalz (NaCI), Chlorcalcium (CaCl2), Magnesiumchlorid (MgCI), Sand, Splitt, Dünger und ähnliche Produkte gestreut. Die verschiedenen Materialien können für den Strassenunterhaltsdienst in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden, nämlich auftauende und abstumpfende Streumittel.
Für die Förderung und Dosierung dieser Mittel werden normalerweise z.B. Förderschnecken, Förderbänder, Vibrationsrahmen, Walzen, Druckluftvorrichtungen verwendet.
Für den Strassendienst auf Verkehrsstrassen werden zur Hauptsache Streugeräte mit Schnecken-, Band- oder Rettenfördertlng verwendet.
Mit Förderschnecken wird eine genaue, gleichbleibinde und feine Dosierung erreicht und die Schnecken werden mit Vorteil für das Austragen von auftauenden Mitteln verwendet. Werden mit den Förderschnecken aber grobkörnige, harte Granulate ausgetragen, nimmt der Verschleiss und der Kraftbedarf für den Antrieb, insbesondere bei grossen Streumengen, zu. Hingegen mit Förderbändern kann eine verhältnismässig grosse Menge mit einer geringeren Antriebskraft ausgetragen werden.
Dagegen ist aber die Dosierung, insbesondere bei kleinen Men,en, ungenauer. Es fehlt die Zwangsförderung.
Der Nachteil dieser bekannten Streugeräte mit einer Art Streuaggregat liegt darin, dass sie je nach den Strassenverhältnissen. insbesondere im Winter, nicht gleichermassen zweckmässig eingesetzt werden können; zu sol ehem Einsatz braucht man zwei Streugeräte. von wel einen das eine mit einer Förderschnecke zu einer feinen Dosierung der Abtaumittel und das andere mit einem Förderband zu einer Dosierung von grösseren Mengen der Abstumpfmittel ausgestattet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigten und ein solches Strassenstreugerät zu schaffen. welches als ein gleiches Grundstreugerät zum Austragen der auftauenden und abstumpfenden Streumittel verwendet wird.
Erfindungsgemäss wird dies durch zwei wahlweise einsetzbare Streuaggregate erzielt, von denen das eine eine Förderschnecke und das andere ein Förderband aufweist.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Strassen streugerätes als Anhänger mit einem Förderbandeinsatz von der Seite, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines solchen von oben mit dem Streusilo im Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, wobei das Rührwerk deutiichkeitshalber weg(yelassen ist, Fig. 3 eine schematische Darstellung eines solchen von vorne, Fig. 4 einen Seitenausschnitt mit dem Förderbandeinsatz,
Fig. 5 einen Heckausschnitt mit dem Förderbandeinsatz,
Fig. 6 einen Seitenausschnitt mit einem Förderschnekkeneinsatz und
Fig. 7 einen Heckausschnitt mit dem Förderschnekkeneinsatz.
In der Fig. l ist das fahrbare Strassenstreugerät mit einem nach unten offenen Streusilo 1 versehen, an dessen unterem Teil Zentrier- und Haltevorrichtungen 2 angeordnet sind. In diese Haltevorrichtungen 2 kann je nach dem Bedarf ein Förderschneckeneinsatz 6 (Fig. 6 und 7) mit einem Silo schluss 3 und einer Förderschnecke 4 oder aber ein Förderbandeinsatz 8 (Fig. 4 und 5) mit einem Förderband 5 eingeschoben und mittels Befestigungsvorrichtungen 9 arretiert werden.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, erfolgt der Gesamtantrieb vom Laufrad 17 über eine Antriebskette 16 auf eine Hauptwelle 18, bzw. über Keilriemen 21 auf ein Verstellreibrad 22, eine Tellerscheibe 23 und einen Streuteller 24. In diesem Falle ist der Hauptantrieb wegeabhängig. Bei Verwendung des in der Fig. 2 dargestellten Förderbandeinsatzes 8 wird für den Antrieb desselben ein in einem Antriebsgestell 10 gelagerter und zur Längsachse des Förderbandes 5 rechtwinklig angeordneter Mitnehmer 11 auf die Antriebswelle 12 des Förderband es 5 eingeschoben. In dem Antriebsgestell 10 ist neben dem erwähnten Mitnehmer 11 auch eine auf der Hauptwelle 18 verschiebbar angeordnete Ritzelhülse 13 gelagert.
Das Antriebsgestell 10 wird einerseits mit dem Mitnehmer 11 auf die Antriebswelle 12 und andererseits mit der Ritzelhülse 13 auf einer Tellerradscheibe 20 in eine Eingriffsstellung so gebracht, dass es in den Schlitzen 14 von Hand verschoben und danach arretiert wird. Die Ritzelhülse 13 ist mit dem Mitnehmer 11 über eine Kette 15 verbunden. Das Förderband 5 wird also von der Hauptwelle 18 über eine auf der Hauptwelle 18 verschiebbar angeordnete. arretierbare Ritzelhülse 19, dte Tellerradscheibe 20, die Ritzelhülse 13, die Kette 15, den Mitnehmer 11 und die Antriebswelle 12 angetrieben. Bei Verwendung des Förder sc-neckeneinsatzes 6 greift die Förderschnecke 4 in die M[itnehmerwelle 7 ein.
Dabei erfolgt der Antrieb von der Hauptwelle 18 über die Ritzelhülse 19 und die Tellerradscheibe 20, wobei die Ritzelhülse 13 ausser Eingriff mit der Tellerradscheibe 20 steht.
Die Fig. 3 zeigt die zwei Ritzelhülsen 13 und 19 in Eingriff mit der Tellerradscheibe 20. Durch das Verstellen der arretierbaren Ritzelhülse 19 auf der Tellerradscheibe 20 kann die Bandgeschwindigkeit oder Schnekkendrehzahl verändert werden. Das Streugut wird durch den Streuteller 24 verteilt.
Fig. 4 und 5 zeigen den Förderbandeinsatz 8, der in die Haltevorrichtungen 2 eingeschoben ist und mittels der Befestigunesvorrichtungen 9 in der Arbeitslage gehalten wird. Die Dosierung des Streugutes wird in diesem Falle durch das Verstellen des Schiebers 26 am Förderbandeinsatz 8 eingestellt. Ein über dem Förderband 5, bzw. der Förderschnecke 4 angeordnetes Rührwerk 25 ist im festen Teil des Streusilos 1 eingebaut.
Fig. 6 und 7 zeigen den Förderschneckeneinsatz 6, der in die Haltevorrichtungen 2 eingeschoben ist und mittels der Befestigungsvorrichtungen 9 in der Arbeitslage gehalten wird. Die Dosierung des Streugutes wird in diesem Falle durch die Änderung der Schneckendrehzahl durch das Verschieben der Ritzelhülse 19 auf den entsprechenden Zahnkranz der Tellerradscheibe 20 eingestellt.
Das erwähnte Strassenstreugerät mit zwei schnell auswechselbaren Fördersystemen ermöglicht entweder den Einsatz mit einer Förderschnecke oder mit einem Förderband. Dadurch wird erreicht, dass das gleiche Grundstreugerät für auftauende oder abstumpfende Streugüter mit den Vorteilen beider Fördersysteme gleichermassen zweckmässig eingesetzt werden kann.
Die verlangte Dosierung des Streugutes wird beim Förderschneckeneinsatz durch die Veränderung der Schneckendrehzahl und beim Förderbandeinsatz durch das Verändern des Auslaufquerschnittes des Streugutes auf dem Band erreicht.
Zudem ermöglicht der Hauptantrieb, der für beide Einsätze gleich bleibt, eine Veränderung der Schneckendrehzahl oder der Bandgeschwindigkeit.
Das erwähnte Streugerät kann sowohl als Anhänge Streugerät als auch als Aufsetz-Streugerät verwendet werden.
Der Antrieb der Förderschnecke, des Förderbandes oder des Streutellers kann jedoch auch auf eine andere Weise, z.B. hydraulisch, elektrisch, mit separaten Motoren gesamthaft oder einzeln, wegabhängig oder wegunabhängig erfolgen.
The invention relates to a mobile road spreader.
Spreaders are known which are used for the more or less precisely metered discharge of fine or coarse-grained material. Depending on the application, e.g. in road service, agriculture, for example rock or saline salt (NaCI), calcium chloride (CaCl2), magnesium chloride (MgCI), sand, grit, fertilizer and similar products are spread. The various materials for road maintenance can be divided into two main groups, namely thawing and deadening grit.
For the delivery and dosage of these agents, e.g. Screw conveyors, conveyor belts, vibrating frames, rollers, compressed air devices are used.
For road service on roads, spreaders with screw, belt or rescue conveyors are mainly used.
With screw conveyors, an exact, constant and fine dosage is achieved and the screws are used to advantage for the discharge of thawing agents. If, however, coarse-grained, hard granules are discharged with the screw conveyors, wear and tear and the power requirement for the drive increase, especially with large amounts spread. In contrast, with conveyor belts, a relatively large amount can be discharged with a lower drive force.
On the other hand, however, the dosage, especially in the case of small men, is less precise. There is no compulsory promotion.
The disadvantage of these known spreading devices with a kind of spreading unit is that they depend on the road conditions. especially in winter, cannot be used equally expediently; For this purpose you need two spreaders. One of them is equipped with a screw conveyor for fine metering of the defrosting agent and the other with a conveyor belt for metering larger amounts of the defrosting agent.
The invention is based on the object of eliminating this disadvantage and creating such a road spreader. which is used as the same basic spreader for discharging the thawing and blunted spreading material.
According to the invention, this is achieved by two optionally usable spreading units, one of which has a screw conveyor and the other has a conveyor belt.
An exemplary embodiment is explained in more detail below with reference to the accompanying drawings. Show it
Fig. 1 is a schematic representation of a road spreader as a trailer with a conveyor belt insert from the side, Fig. 2 is a schematic representation of such a from above with the litter silo in section along the line II-II of Fig. 1, the agitator removed for the sake of clarity Fig. 3 is a schematic representation of such from the front, Fig. 4 is a side section with the conveyor belt insert,
5 shows a rear section with the conveyor belt insert,
6 shows a side section with a screw conveyor insert and
7 shows a rear section with the screw conveyor insert.
In FIG. 1, the mobile road spreader is provided with a downwardly open litter silo 1, on the lower part of which centering and holding devices 2 are arranged. In these holding devices 2, a screw conveyor insert 6 (Fig. 6 and 7) with a silo circuit 3 and a screw conveyor 4 or a conveyor belt insert 8 (Fig. 4 and 5) with a conveyor belt 5 can be inserted and locked by means of fastening devices 9, as required will.
As can be seen from Fig. 2, the overall drive from the impeller 17 takes place via a drive chain 16 on a main shaft 18, or via V-belt 21 on an adjusting wheel 22, a plate washer 23 and a spreading plate 24. In this case, the main drive is path-dependent. When using the conveyor belt insert 8 shown in FIG. 2, a driver 11, which is mounted in a drive frame 10 and is arranged at right angles to the longitudinal axis of the conveyor belt 5, is pushed onto the drive shaft 12 of the conveyor belt 5 to drive it. In addition to the aforementioned driver 11, a pinion sleeve 13, which is arranged displaceably on the main shaft 18, is mounted in the drive frame 10.
The drive frame 10 is brought into an engagement position on the one hand with the driver 11 on the drive shaft 12 and on the other hand with the pinion sleeve 13 on a ring gear disk 20 so that it is moved by hand in the slots 14 and then locked. The pinion sleeve 13 is connected to the driver 11 via a chain 15. The conveyor belt 5 is thus displaceably arranged on the main shaft 18 via a device arranged on the main shaft 18. lockable pinion sleeve 19, dte ring gear disk 20, the pinion sleeve 13, the chain 15, the driver 11 and the drive shaft 12 are driven. When using the conveyor screw insert 6, the conveyor screw 4 engages in the driver shaft 7.
The drive takes place from the main shaft 18 via the pinion sleeve 19 and the ring gear disk 20, the pinion sleeve 13 being out of engagement with the ring gear disk 20.
3 shows the two pinion sleeves 13 and 19 in engagement with the ring gear disk 20. By adjusting the lockable pinion sleeve 19 on the ring gear disk 20, the belt speed or the screw speed can be changed. The spreading material is distributed by the spreading plate 24.
4 and 5 show the conveyor belt insert 8 which has been pushed into the holding devices 2 and is held in the working position by means of the fastening devices 9. In this case, the dosage of the spreading material is set by adjusting the slide 26 on the conveyor belt insert 8. An agitator 25 arranged above the conveyor belt 5 or the screw conveyor 4 is installed in the fixed part of the litter silo 1.
6 and 7 show the screw conveyor insert 6, which is pushed into the holding devices 2 and is held in the working position by means of the fastening devices 9. In this case, the dosage of the spreading material is set by changing the screw speed by moving the pinion sleeve 19 onto the corresponding toothed ring of the ring gear disk 20.
The mentioned road spreader with two quickly exchangeable conveyor systems enables either a screw conveyor or a conveyor belt to be used. This ensures that the same basic spreader can be used equally effectively for thawing or blunted spreading material with the advantages of both conveyor systems.
The required dosage of the spreading material is achieved by changing the screw speed when using the conveyor screw and by changing the outlet cross-section of the spreading material on the belt when using the conveyor belt.
In addition, the main drive, which remains the same for both applications, enables the screw speed or the belt speed to be changed.
The mentioned spreader can be used both as a trailer spreader and as a top-mounted spreader.
However, the drive of the screw conveyor, the conveyor belt or the spreading plate can also be done in some other way, e.g. hydraulically, electrically, with separate motors as a whole or individually, travel-dependent or travel-independent.