CH532471A - Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrlagigen Vliesstoff-Papier-Flächenprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrlagigen Vliesstoff-Papier-Flächenprodukten

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CH532471A
CH532471A CH1774270A CH1774270A CH532471A CH 532471 A CH532471 A CH 532471A CH 1774270 A CH1774270 A CH 1774270A CH 1774270 A CH1774270 A CH 1774270A CH 532471 A CH532471 A CH 532471A
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CH
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CH1774270A
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E Weisshuhn Felix
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E Weisshuhn Felix
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B29/00Layered products comprising a layer of paper or cardboard
    • B32B29/02Layered products comprising a layer of paper or cardboard next to a fibrous or filamentary layer
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B5/00Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
    • B32B5/02Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by structural features of a fibrous or filamentary layer
    • B32B5/022Non-woven fabric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Paper (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrlagigen   Vliesstoff-Papier-Flächenprodukten   
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrlagigen Vliesstoff-Papier-Flächenprodukten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein trockenes Langfaservlies oder ein Endlosfaser-Multifilament unmittelbar nach ihrer Erzeugung an einer beliebigen Stelle der Papiermaschine vor, während oder nach der Papierblattbildung eingesetzt wird. Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung von Vliesstoffen wie auch von Tissuewatte. Zum Unterschied von Tissuewatte, die aus Zellstoffasern mit maximal 2 bis 3 mm Faserlänge hergestellt wird, sind für die im Nassprozess erzeugten textilartigen Vliesstoffe Synthetik- oder Regeneratfasern mit Faserlängen bis zu 40 mm einzusetzen.



   Bisher konnte man mit Langfasern im Nassverfahren nur dann eine befriedigende Blattbildung erzielen, wenn man extrem hohe Verdünnungen (z. B. 20 000 Liter pro Minute je   1 m    Arbeitsbreite) zur Anwendung brachte. Diese Methode zeigt auch heute noch viele Engpässe mit Limitierungen in der Faserlänge und im Titer, ganz zu schweigen von den enormen Wassermengen, die laufend zu bewältigen sind.



   Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun eine Beimischung textiler Langfasern im trockenen Zustand nach dem aus der Trockenvliesherstellung bekannten Verfahren.



  Dabei wird beispielsweise auf einer Krempel ein gleichmässiges Wirrvlies gebildet, welches dann im Luftstrom weiterbefördert werden kann.



   Die über die ganze Maschinenbreite gleichmässig verteilten trockenen Langfasern können nun an geeigneter Stelle dem sich bildenden Papierblatt zugemischt werden. Dies kann mit Vorteil entweder bereits im Stoffauflauf erfolgen oder knapp nach dem   Stoffauflauf    auf die nasse Papierbahn, die an dieser Stelle immer noch über 90% Wasser enthält, oder gegebenenfalls noch später.



   Beim Zusatz in den Stoffauflauf gelangen die trockenen Fasern in die stark verdünnte Suspension. Dies setzt Grenzen in der Faserlänge und im Titer, ähnlich wie bei dem derzeit üblichen Nassvliesverfahren mit Schrägsieb oder Rotoformer.



  Trotzdem bringt diese Art der Zugabe unmittelbar vor der Blattbildung, bei dem Einsatz geeigneter Fasern und bei richtiger Dosierung, erhebliche Vorteile.



   Bei der Zugabe der trockenen Fasern auf die nasse Papierbahn nach dem Stoffauflauf bestehen die Begrenzungen in der Faserlänge und im Titer nicht, anderseits entsteht dabei ein zweischichtiges Produkt mit dem Langfaservlies auf der Oberseite. Dieses Langfaservlies kann gegebenenfalls durch Aufsprühen von Binder zusätzlich verfestigt werden.



  Ein anderer Weg wäre der Einsatz von Bindefasern in beliebiger Länge und Titer.



   Der Zusatz von trockenen Langfasern auf die Papierbahn kann natürlich beliebig erweitert werden. So wäre der Einsatz des Langfaservlieses auch zwischen zwei oder mehreren Papierbahnen möglich, ebenso könnte der Zusatz auch an anderen Stellen der Nasspartie erfolgen.



   Bei einer mit Vorteil verwendeten Tissuemaschine erfolgt die Abnahme des Faservlies-Papierblattes vom Sieb mittels Lick-up oder Pick-up in bekannter Weise, ebenso entspricht die Pressenpartie und Trockenpartie den bei Tissue- und Krepp-Papiermaschinen mit Vorteil angewandten Anordnungen.



   Der Yankeezylinder bietet auch bei einer Vliesstofferzeugung grosse Vorteile. Das Trocknen bzw. die Verfestigung erfolgt konzentriert auf einem Trockenelement im Temperaturbereich über   1100 C.    Es ist auch vorteilhaft, dass die Trocknung der Papierseite im Kontaktverfahren und die Trocknung der Vliesstoffseite im heissen Luftstrom der Haubentrocknungsluft erfolgt. Die Möglichkeit der Trockenkreppung ist ein weiterer Vorteil, der sich auf die Weichheit des Endproduktes günstig auswirkt.



   Für eine Vliesstoff-Nachbehandlung, z. B. Schablonendruck-Nachverfestigung, kann eine Station für zusätzlichen Binder-Druckauftrag mit entsprechender Nachtrockenpartie angeordnet werden.



   Bei einer vorgeschlagenen Anordnung wird das Tissue Papierblatt nach dem Kreppschaber am Yankeezylinder in bekannter Weise direkt dem Aufroller zugeführt, während bei einer Vliesstoff-Nachbehandlung das Blatt erst nach Durchlaufen der Binder-Auftragsvorrichtung und der Nachtrockenpartie zum Aufroller gelangt.



   Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand der anliegenden Skizze Figur A beispielsweise er   läutert.    Figur A zeigt eine Tissue-Vliesstoffmaschine, die im  wesentlichen einen Stoffauflauf I, eine Siebpartie II, eine Pressenpartie III, eine Trockenpartie IV, eine Nachbehandlungsstation V und einen Aufroller VI umfasst.



   Um auf dieser Maschine textile Langfasern mit beliebiger Faserlänge und Titer zusetzen zu können, bedient man sich beispielsweise einer Wirrvlieskrempel 1, von der aus das sich bildende Faservlies pneumatisch über die ganze Maschinenbreite zu jeder beliebigen Stelle des Stoffauflaufes und/oder der Nasspartie geführt werden kann. Auf Figur A ist beispielsweise die Beimengung in den Stoffauflauf mit 2 und die Zugabe auf das nasse Papierblatt mit 3 bezeichnet. Die ebenfalls beispielsweise eingezeichnete Sprühvorrichtung 4 dient zum gleichmässigen Aufsprühen eines geeigneten Binders auf die unverfestigte Langfaser-Vliesstoffbahn. Eine breite Saugkasteneinrichtung 5 unterhalb des Siebes soll zur engeren Verflechtung der Langfaser-Vliesstoffbahn mit der Tissue Papierbahn sowie zur besseren Binderdurchtränkung beitragen und das Blatt kompakter machen.

  Bei der Erzeugung von Tissuewatte kann das Vakuum dieser Einrichtung ausgeschaltet werden.



   Während bei unbehandeltem Vliesstoff und Tissuewatte die Bahn (strichliert gezeichnet) direkt dem Aufroller zugeführt wird, kann die Vliesstoffbahn (punktiert gezeichnet) gegebenenfalls in einer Binder-Auftragsvorrichtung 8 nachbehandelt   w    rden. Hier ist primär an eine Druckverfestigung mittels Schablonendruckeinrichtung gedacht, nachdem diese auch für Maschinengeschwindigkeiten über 200 m/min eingesetzt werden kann.



   Für die Trocknung und Verfestigung des Binderauftrages ist eine Nachtrockenpartie 9 vorgesehen, bei der zur Erhaltung des textilen Charakters des Vliesstoffes vorteilhaft Lufttrockner oder Gastrockner eingesetzt werden. Bei dem vorliegenden Beispiel auf Figur A ist ein Siebtrommeltrockner eingezeichnet, mit Heissluft als Trocknungsmedium.



   Die Beförderung der Vliesstoffbahn von dem Nachtrockner zum Aufroller erfolgt mittels eines Bandförderers 10.



   Die Nachbehandlungsstation, die auf Figur A unterhalb des Aufrollers eingezeichnet ist, kann natürlich auch oberhalb desselben eingebaut werden.



   Wenn auf der Tissue-Kreppapiermaschine nur Vliesstoffe erzeugt werden, dann ist die Nachbehandlungs-Station mit Vorteil in Höhe des Maschinenbodens zwischen Yankeezylinder und Aufroller anzuordnen.



   Ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung ist in Figur B dargestellt. Diese Figur zeigt eine Mehrlagen-Papiermaschine, die im wesentlichen aus dem Stoffauflauf I, und der Untersiebpartie II besteht, auf der das Grundblatt gebildet wird, sowie aus dem   Stoffauflauf    III und der Obersiebpartie IV - Inverform   genannt -,    auf der die Deckschicht gebildet wird. Es liegt auf der Hand, dass gegebenenfalls mehrere Inverformeinheiten hintereinander auf dem Untersieb angeordnet werden können, so dass die Erzeugung mehrlagiger Papier- und Kartonprodukte mit jeweils einer Textilfaser Zwischenlage möglich ist.



   Wie in Figur B beispielsweise dargestellt, kann ein Langfaser-Vliesstoffblatt zwischen zwei, oder gegebenenfalls zwischen mehrere Papierlagen eingebracht werden. Das beispielsweise auf einer Wirrfaserkrempel 1 gebildete Faservlies wird mittels Niederdruckgebläse 2 über die volle Bahnbreite in Wirrlage gleichmässig auf der darunter laufenden Papierbahn bei 3 aufgebracht.



   Auch hier kann eine Sprühvorrichtung 4 zum Aufsprühen des Binders eingesetzt werden, oberhalb der Nass-Saugkasten Einrichtung 5. Nach dem Auftragen der Inverform-Deckschicht ist dann das Langfaser-Vliesstoffblatt als Verstärkungsgewebe zwischen den beiden Papierbahnen eingebettet.



   Das Wirrfaservlies aus textilen Langfasern kann natürlich nach jedem beliebigen Trockenverfahren erzeugt werden, ebenso kann ein Multifilament von Endlosfasern, beispielsweise nach dem Spinnvliesverfahren für diesen Zweck eingesetzt werden. In diesem Fall werden die aus - über die ganze Breite verteilten - Spinndüsen mit hoher Geschwindigkeit kommenden Fäden auf die darunter laufende Papierbahn in Wirrlage abgelegt.



   Diese Art der Langfaser- oder Spinnvlies-Verstärkung kann natürlich genau so gut für Tissuewatte angewendet werden, wobei ein verstärktes Tissueprodukt aus 2 Tissuelagen und einem dazwischen liegenden Langfaservliesstoffblatt gebildet werden kann.



   PATENTANSPRUCH I
Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrlagigen Vliesstoff-Papier-Flächenprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass ein trockenes Langfaservlies oder ein Endlosfaser-Multifilament unmittelbar nach ihrer Erzeugung an einer beliebigen Stelle der Papiermaschine vor, während oder nach der Papierblattbildung eingesetzt wird.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass trockene Langfasern zu einem Vlies gebildet und in einem gasförmigen Medium befördert einer Papiersuspension im   Stoffauflauf    beigesetzt werden, wobei der Druck im Förderkanal über dem Luftpolsterdruck im   Stoffauflauf    liegt.



   2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das trockene Langfaservlies oder ein Endlosfaser-Multifilament nach dem   Stoffauflauf    auf die nasse Papierbahn aufgetragen wird.



   3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosfaser-Multifilament auf Spinndüsen erzeugt wird, wobei die aus den Spinndüsen austretenden Fäden direkt auf die laufende Papierbahn abgelegt werden.

 

   4. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der vorstehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Binderauftrag mittels Sprühdüsen oder anderen Auftragseinrichtungen nach dem Aufbringen des Langfaservlieses auf die nasse Papierbahn erfolgt.



   5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Papierbahn unter Saugzug setzt, um die Verfilzung des Langfaservlieses mit dem Papierblatt, sowie die Binderdurchtränkung zu erleichtern.



      PATENTANSPRUCH II   
Anwendung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I zur Herstellung eines verstärkten Faserproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass das trockene Langfaservlies oder ein Endlosfaser-Multifilament zwischen zwei oder mehrere Papieroder Kartonbahnen eingebracht wird.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. wesentlichen einen Stoffauflauf I, eine Siebpartie II, eine Pressenpartie III, eine Trockenpartie IV, eine Nachbehandlungsstation V und einen Aufroller VI umfasst.
    Um auf dieser Maschine textile Langfasern mit beliebiger Faserlänge und Titer zusetzen zu können, bedient man sich beispielsweise einer Wirrvlieskrempel 1, von der aus das sich bildende Faservlies pneumatisch über die ganze Maschinenbreite zu jeder beliebigen Stelle des Stoffauflaufes und/oder der Nasspartie geführt werden kann. Auf Figur A ist beispielsweise die Beimengung in den Stoffauflauf mit 2 und die Zugabe auf das nasse Papierblatt mit 3 bezeichnet. Die ebenfalls beispielsweise eingezeichnete Sprühvorrichtung 4 dient zum gleichmässigen Aufsprühen eines geeigneten Binders auf die unverfestigte Langfaser-Vliesstoffbahn. Eine breite Saugkasteneinrichtung 5 unterhalb des Siebes soll zur engeren Verflechtung der Langfaser-Vliesstoffbahn mit der Tissue Papierbahn sowie zur besseren Binderdurchtränkung beitragen und das Blatt kompakter machen.
    Bei der Erzeugung von Tissuewatte kann das Vakuum dieser Einrichtung ausgeschaltet werden.
    Während bei unbehandeltem Vliesstoff und Tissuewatte die Bahn (strichliert gezeichnet) direkt dem Aufroller zugeführt wird, kann die Vliesstoffbahn (punktiert gezeichnet) gegebenenfalls in einer Binder-Auftragsvorrichtung 8 nachbehandelt w rden. Hier ist primär an eine Druckverfestigung mittels Schablonendruckeinrichtung gedacht, nachdem diese auch für Maschinengeschwindigkeiten über 200 m/min eingesetzt werden kann.
    Für die Trocknung und Verfestigung des Binderauftrages ist eine Nachtrockenpartie 9 vorgesehen, bei der zur Erhaltung des textilen Charakters des Vliesstoffes vorteilhaft Lufttrockner oder Gastrockner eingesetzt werden. Bei dem vorliegenden Beispiel auf Figur A ist ein Siebtrommeltrockner eingezeichnet, mit Heissluft als Trocknungsmedium.
    Die Beförderung der Vliesstoffbahn von dem Nachtrockner zum Aufroller erfolgt mittels eines Bandförderers 10.
    Die Nachbehandlungsstation, die auf Figur A unterhalb des Aufrollers eingezeichnet ist, kann natürlich auch oberhalb desselben eingebaut werden.
    Wenn auf der Tissue-Kreppapiermaschine nur Vliesstoffe erzeugt werden, dann ist die Nachbehandlungs-Station mit Vorteil in Höhe des Maschinenbodens zwischen Yankeezylinder und Aufroller anzuordnen.
    Ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung ist in Figur B dargestellt. Diese Figur zeigt eine Mehrlagen-Papiermaschine, die im wesentlichen aus dem Stoffauflauf I, und der Untersiebpartie II besteht, auf der das Grundblatt gebildet wird, sowie aus dem Stoffauflauf III und der Obersiebpartie IV - Inverform genannt -, auf der die Deckschicht gebildet wird. Es liegt auf der Hand, dass gegebenenfalls mehrere Inverformeinheiten hintereinander auf dem Untersieb angeordnet werden können, so dass die Erzeugung mehrlagiger Papier- und Kartonprodukte mit jeweils einer Textilfaser Zwischenlage möglich ist.
    Wie in Figur B beispielsweise dargestellt, kann ein Langfaser-Vliesstoffblatt zwischen zwei, oder gegebenenfalls zwischen mehrere Papierlagen eingebracht werden. Das beispielsweise auf einer Wirrfaserkrempel 1 gebildete Faservlies wird mittels Niederdruckgebläse 2 über die volle Bahnbreite in Wirrlage gleichmässig auf der darunter laufenden Papierbahn bei 3 aufgebracht.
    Auch hier kann eine Sprühvorrichtung 4 zum Aufsprühen des Binders eingesetzt werden, oberhalb der Nass-Saugkasten Einrichtung 5. Nach dem Auftragen der Inverform-Deckschicht ist dann das Langfaser-Vliesstoffblatt als Verstärkungsgewebe zwischen den beiden Papierbahnen eingebettet.
    Das Wirrfaservlies aus textilen Langfasern kann natürlich nach jedem beliebigen Trockenverfahren erzeugt werden, ebenso kann ein Multifilament von Endlosfasern, beispielsweise nach dem Spinnvliesverfahren für diesen Zweck eingesetzt werden. In diesem Fall werden die aus - über die ganze Breite verteilten - Spinndüsen mit hoher Geschwindigkeit kommenden Fäden auf die darunter laufende Papierbahn in Wirrlage abgelegt.
    Diese Art der Langfaser- oder Spinnvlies-Verstärkung kann natürlich genau so gut für Tissuewatte angewendet werden, wobei ein verstärktes Tissueprodukt aus 2 Tissuelagen und einem dazwischen liegenden Langfaservliesstoffblatt gebildet werden kann.
    PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehrlagigen Vliesstoff-Papier-Flächenprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass ein trockenes Langfaservlies oder ein Endlosfaser-Multifilament unmittelbar nach ihrer Erzeugung an einer beliebigen Stelle der Papiermaschine vor, während oder nach der Papierblattbildung eingesetzt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass trockene Langfasern zu einem Vlies gebildet und in einem gasförmigen Medium befördert einer Papiersuspension im Stoffauflauf beigesetzt werden, wobei der Druck im Förderkanal über dem Luftpolsterdruck im Stoffauflauf liegt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das trockene Langfaservlies oder ein Endlosfaser-Multifilament nach dem Stoffauflauf auf die nasse Papierbahn aufgetragen wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosfaser-Multifilament auf Spinndüsen erzeugt wird, wobei die aus den Spinndüsen austretenden Fäden direkt auf die laufende Papierbahn abgelegt werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der vorstehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Binderauftrag mittels Sprühdüsen oder anderen Auftragseinrichtungen nach dem Aufbringen des Langfaservlieses auf die nasse Papierbahn erfolgt.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Papierbahn unter Saugzug setzt, um die Verfilzung des Langfaservlieses mit dem Papierblatt, sowie die Binderdurchtränkung zu erleichtern.
    PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I zur Herstellung eines verstärkten Faserproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass das trockene Langfaservlies oder ein Endlosfaser-Multifilament zwischen zwei oder mehrere Papieroder Kartonbahnen eingebracht wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0109282A2 (de) * 1982-11-16 1984-05-23 Whatman Reeve Angel Plc Papier und Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (2)

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