CH526478A - Belebtschlammanlage für die biologische Abwasserreinigung - Google Patents

Belebtschlammanlage für die biologische Abwasserreinigung

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CH526478A
CH526478A CH1050370A CH1050370A CH526478A CH 526478 A CH526478 A CH 526478A CH 1050370 A CH1050370 A CH 1050370A CH 1050370 A CH1050370 A CH 1050370A CH 526478 A CH526478 A CH 526478A
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Description


  
 



  Belebtschlammanlage   fiir    die biologische Abwasserreinigung
Die erfindung betrifft eine Belebtschlammanlage für die biologische Abwasserreinigung mit einem zylindrischen Klärbecken angeordneten Belüftungs- und einem Nachklärbecken, dem ein Beruhigungsraum nachgeschaltet ist.



   Mechanisch-biologische   Kleinkläranlagen      fur    die Abwasserreinigung nach dem Belebtschlammverfahren sind erforderlich, um das Abwasser von Ein- und Mehrfamilienhäusern, kleinen Siedlungen, Schulen, Sportplätzen oder dgl. mechanisch-biologisch zu reinigen, bevor das Abwasser in einen offenen Wasserlauf abgeleitet werden kann.



   Solche kleinen Belebtschlammanlagen in Stahlbetonringen oder Stahlbehältern sind bekannt. Sie haben den Nachteil, dass die Kosten für die Belüftung solcher kleinen Anlagen mit Druckluft- oder Oberflächenbelüftern sehr, hoch sind insbesondere deswegen, weil Oberflächenbelüfter in der notwendigen Grössenordnung keine lange Lebensdauer haben und Druckluftbelüfter infolge der notwendigen   Beluftung      tiber    24 Stunden des Tages einen sehr hohen Stromverbrauch verursachen.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kleine Belebtschlammanlagen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit geringen Kosten herstellbar und im Betrieb sicher sind, geringe Wartung   benötigen    und geringe Stromkosten verursachen.



   Zur lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass der eingangs erwähnten Anlage ein Becken für die mechanische Vorreinigung zugeordnet ist und die mechanische Vorreinigung zugeordnet ist und die gesamte Anlage aus mindestens einem aus Betonformsteinen in an sich bekannter Weise gebildeten zylindrischen Klärbehälter mit senkrechten Pfeilern an der Innenseite der Umfassungswand, die aus übereinanderliegenden   Pfeileransätzen    der   Betonforrusteine    gebildet sind und einem Mittelpfeiler besteht, wobwi zwischen einem Belüftungsgecken und einem Nachklärbecken eine Trennwand und mit Abstand und parallel hierzu eine Leitwand zur Bildung eines Beruhigungsraumes vorgesehen sind, die aus Betonfertigteilen bestehen,

   und die beide einerseits je an einer Seite eines Pfeilers der Umfassungswand   abgestützt    sind und von denen andererseits die Leitwand seitlich am Mittelpfeiler   abgestutzt    und die Trennwand in den Mittelpfeiler eingesetzt ist, und wobei im Belüftungsbecken zur intermittierenden, feinblasigen Belüftung am Mittelpfeiler in Form von Belüftertaschen ausgebildet Belüfter vorgesehen sind, die an einen durch ein einstellbares Zeit-Pausen-Schaltgerät steuerbaren Kompressor angeschlossen sind.



   Durch die Erfindung ist eine besonders einfache Ausgestaltung einer Kläranlage für die Anwasserreinigung nach dem Belebtschlammverfahren geschaffen, wobei die durch die deutsche Patentschrift 974 498 bekannten, typisierten und   bewährten    Betonfertigteile in   zweckmässi-    ger Weise auch zur Bildung des Beruhigungsraumes herangezogen sind.



   In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, dass im Nachklärbecken angeordnete, zur Behältermitte hin geneigte schräge Rutschflächen zumindest während des Aufbaues des Behälters an den Pfeilern der Umfassungswand, am Mittelpfeilern u.



  an der Trennwand sowie der Leitwand   abgestutzt    sind.



   Eine einwandrei wirkende Verbindung zwischen Belüftungsbecken und Beruhigungsraum wird erreicht, wenn die Trennwand zwischen Belüftungsbecken und Beruhigungsraum mit einer dicht unterhalb des Wasserpiegels zu liegen kommenden   Zuflussöffnung    zum Beruhigungsraum und im unteren Bereich mit einer   Abflussbff-    nung vom Beruhigungsraum zum   Belüftungsraum    versehen ist.



   Weiterhin ist es zweckmässig, dass die zwischen Beruhigungsraum und Nachklärbecken befindliche Leitwand nach unten zumindest über einen Teil ihrer Länge zwecks Bildung einer schlitzartigen Durchtrittsöffnung zwischen Beruhigungsraum und Nachklärbecken mit Abstand von der schrägen Rutschfläche des Nachklärbekkens endet. Durch die schlitzartige Durchtrittsöffnung kann Belebtschlammwassergemisch aus dem Be   ruhigungsraum    in das Nachklärbecken und abgesetzter Belebtschlamm vom   Nachklärbecken    in den unteren Teil des Beruhigungsraumes eintreten.

  Dies wird besonders dadurch   begunstigt,    dass   während    der   Belüftungspausen    die   Strömungen    des Belebtschlamm-Wassergemisches, welche durch die   Belüftung    hervorgerufen werden, sich  beruhigen können und der Schlamm des Nachklärbekkens in grösserer Ruhe, d.h. langsam aus Nachklärbecken in den Belüftungsraum eintreten kann.



   Eine weitere   Ausführungsform    der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass im Mittelpfeiler   Fuhrungs-    schienen verankert sind, an denen eine Druckluftzu- führungsleitung mit angeschlossenen   Belüftern    in vorbestimmter Betriebslage gelagert ist, wobei in die   Druck-      luftzuführungsleitung    eine Gartenschlauchverbindung eingebaut ist.



   Neben der Verwendung typisierter Umfassungswandsteine und typisierter   Trennwandplatten,    wie sie maschinell in Betonwerken einfach und mit geringen Kosten hergestellt werden können, ist ein weiterer Vorteil, dass die typisierten Betonfertigteile sowohl   fhr    die   Grösse    von 5 angeschlossenen Personen als auch   ftir    die   Grösse    von 200 angeschlossenen Einwohnern die gleichen sind, da sie nur auf der Baustelle in verschiedener Anordnung, entsprechend der anzuschliessenden Personenzahl und entsprechend den örtlichen Verhältnissen, zu den erfindungsgemässen Klein-Belebungsanlagen zusammengesetzt werden   können.   



   Es ist   dsher    möglich, die Becken für die   Vorreini-    gung, die Belüftung, die Beruhigung und Nachklärung für sehr kleine Anlagen, z.B. für 5 Personen, in einem einzigen zylindrischen Behälter anzuordnen. Weiterhin können die Vorreinigungsbecken in einem gesonderten   Behälter    angeordnet sein, der z.B. als mehrkammerige Faulraumanlage, wie sie durch die deutsche Patentschrift 974 498 bekannt wurde, ausgebildet ist. Bei dieser   Ausftihrungsform    ist das   Belüftungs-    und das Nachklärbecken in einem zweiten zylindrischen Behälter angeordnet.



   Schliesslich ist es auch   möglich,    dass das Vorreinigungsbecken ringförmig ausgebildet und um den das Belüftungs- und das Nachklärbecken aufnehmenden zylindrischen Behälter angeordnet ist.



   Durch die feinblasige   Belüftung    mit einstellbarer Be   liiftungszeit    sowie durch die Verwendung typisierter Betonfertigteile ist es   möglich,    typisierte Kleinkläranlagen für   grössere    Bereiche zu schaffen.



   In der Zeichnung sind   Ausführungsformen    der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine in einem einzigen zylindrischen Behälter untergebrachte Kläranlage im Vertikalschnitt nach der Linie A-B-C-D in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie E-F in Fig. 1,
Fig. 3 eine Anlage   ftir    eine   grössere    Zahl, etwa 125 angeschlossene Einwohner, im Vertilcalschnitt nach der Linie E-F in Fig. 4,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie G-H in Fig. 3,
Fig. 5 eine Anlage für ebenfalls etwa 125 angeschlossene Einwohner im Vertikalschnitt nach der Linie J-K L-M in Fig. 6 und
Fig. 5 eine Anlage fiir ebenfalls etwa 125   angeschlos    sene Einwohner im Vertikalschnitt nach der Linie J-K L-M in Fig. 6 und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie N-O in Fig. 5.



   Die Erfindungsgemässe Kleinkläranlage nach dem Belebtschlammverfahren besteht aus einer Betonsohle 1 und einer Umfassungswand 2, welche aus fabrikmässig vorgeformten, zum Teil mit glatten Seitenflächen versehenen   Betonformsteinen    3 und zum Teil mit an der inneren Seitenfläche angeordneten   Pfeileransätzen    5 versehenen Betonformsteinen 4 gebildet ist. Die Formsteine 3 und 4 sind, wie in der Zeichnung ersichtlich, in Ringschichten so   übereinander    gesetzt, dass die Pfeileransätze 5 der einzelnen Schichten übereinander liegen und senkrechte Pfeiler an der Innenwand des Behälters bilden.



  Diese Pfeiler werden während des Aufbaues durch Einlegen von entsprechend der Krümmung der Umfassungswand 2 gebogenen Rundeisen 6 in den Lagerfugen gegen den inneren Wasserdruck und durch Einbau und Einbetonieren von Rundeisenstangen 7 in die vorgesehenen öffnungen der Pfeileransätze 5 gegen tangentiale Kräfte verstärkt.



   In der Mitte des Klärbehälters ist aus mit seitlichen Einschnitten 11 versehenen Betonformsteinen durch kreuzweises Versetzen derselben ein Mittelpfeiler 10 gebildet, wobei die Formsteine derart angeordnet sind, dass die Einschnitte 11 senkrechte Rillen ergeben. Zur Unterteilung des Klärbehälters sind Trennwände 8 und Leitwände 9 angeordnet, die sich einerseits an der   Urn-    fassungswand 2 gegen deren senkrechte Pfeiler abstützen und andererseits in die senkrechten Rillen des Mittelpfeilers 10 eingesetzt bzw. seitlich an denselben angesetzt sind. Dabei sind die Wände 8 und 9 mit den genannten Pfeilern betonverm6rtelt.



   Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird die mechanische Reinigung I V u. II V, welche die Hälfe der Klärbehälter- grundfläche einnimmt, durch die durchgehende Trennwand 8, die von der Umfassungswand 2 ausgeht und dort seitlich an einem ihrer senkrechten Pfeiler anliegt und   tiber    den Mittelpfeiler 10 wieder zur Umfassungswand 2 reicht, vom Belebungs- oder   Belüftungsbecken    B, das ein Viertel der gesamten Klärbehältergrundfläche einnimmt, und dem Nachklärbecken N getrennt.



   Von der mechanischen Reinigung II V   ftlhrt    ein Tauchrohr 12 zum Belebungsbecken B. Dieses hat eine ebene Sohle und ist vom Nachklärbecken N durch eine sich in der oben erwähnten Weise von der Umfassungswand 2 jedoch nur bis in die senkrechte Rille des Mittelpfeilers 10 erstreckende Trennwand 8 abgegrenzt. Die Trennwand 8 besitzt etwas unter dem Wasserspiegel W durch Fortfall einer Plattenschicht eine   öffnung    13 und   tiber    der   Betonsohle    1 ebenfalls durch Fortfall einer Plattenschicht eine Öffnung 14.

  Hinter dieser Trennwand 8 ist zwecks Bildung eines Beruhigungsraumes 22 mit Abstand und parallel zu ihr eine Leitwand 9 eingebaut, die auf der der Trennwand 8   gegentlberliegenden    Seite an den gleichen Pfeiler der Umfassungswand 2 und seitlich an den mittleren Pfeiler 10 angelehnt und wie erwähnt   angemörtelt    ist. Sie reicht nicht bis auf die Sohle 1 des Klärbehälters, sondern bildet durch Fortfall der zwei untersten Plattenschichten 15 mit einer   schrägen    Rutschfläche 17 des Nachklärbeckens N eine schlitzartige   öff-    nung 16.

 

   Über die schräge Rutschfläche 17 gelangt der Schlamm des Nachklärbeckens N wieder in den Belebungsraum B. Die Rutschfläche 17 kann entweder aus monolithischem Beton oder aus vorgeformten Betonplatten, die bei der Bauausführung mit Magerbeton unterfüllt werden, gebildet sein. Etwa in Höhe des Wasserspiegels W des Nachklärbeckens N ist eine Abflussrinne 18 vorgesehen, durch welche das Abwasser   tiber    eine gezahnte   bberfallkante    in den Abfluss gelangt.



   Das zu reinigende Abwasser fliesst durch den Zulauf 19 in die Kammer I der mechanischen Reinigung V und von dort aus zwischen einer vom Mittelpfeiler 10 ausgehenden und mit Abstand von der Umfassungswand 2 bzw. von dem dort befindlichen senkrechten Pfeiler derselben endenden Leitwand 9 und dem erwähnten Pfeiler  in die Kammer II der mechanischen Reinigung V. Von dort gelangt das Abwasser iiber das Tauchrohr 12 in das Belebungsbecken B. Hier wird es durch   Belüfter    20, die intermittierend mit   Left    durch eine Druckluftzufüh- rungsleitung 21 versorgt werden,   belüftet.    Durch die aufsteigenden Luftblasen bildet sich innerhalb des Belebungsbeckens B eine   Umwälzung,    die den Schlamm und den sich bildenden   Belebtschlainm    in ständiger Schwebe halt.

  Nach einer gewissen Zeit der   Belüftung    tritt das   belüftete    Belebtschlammabwassergemisch   tiber    die   öffnung    16 in das Nachklärbecken N ein und kann   tiber    die Abflussrinne 18 gereinigt zum Vorfluter   abflies-    sen.



   Um im Nachklärbecken N ein langsames   Aufwärts-    steigen ohne Verwirbelung zu erhalten und ein   Fintreten    von Luftblasen zu vermeiden, ist durch die Leitwand 9 mit der Trennwand 8 der Beruhigungsraum 22 gebildet, von dem aus das Wasser   tiber    die Öffnung 16 erst in das Nachklärbecken N eintritt. Das aufsteigende und mit   Left    versetzte Belebtschlammwassergemisch tritt nun teilweise   tiber    die   bffnung    13 in den Beruhigungsraum 22 ein und fliesst langsam nach unten ab, weil durch die Belüfter 20 eine Saugwirkung erzeugt wird.

  Der Beruhigungsraum 22 ist so gross, dass mitgerissene Luftblasen oder mitgerissene Schwimmschlammteilchen nach oben aufsteigen und sich im Sammelraum 23 abscheiden oder wieder in das Belüftungsbecken B   zurückgeführt    werden.



   Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist die   Druckluft-    zuführungsleitung 21 zum Belüfter 20 durch eine Füh- rungsschiene 24, die ihrerseits mit Ankerschrauben in den Mittelpfeiler 10 einbetoniert ist, gehalten und kann aus dieser einschliesslich Belüfter 20 durch   Loosen    oder Schliessen einer Gartenschlauchverbindung 25 leicht ein gesetzt oder herausgezogen werden. Die Belüfter 20 selbst sind   Umber    Halterungen mit flachen   Gurumitaschen    verspannt, die in ihren nach oben weisenden Wandungen feinste öffnungen 26 zum Luftaustritt besitzen.

  Wird die   Left      tiber    die   Druckluftzufiihmngsleitung    21 zugegeben, dann bläst sich die   Belüftertasche    20 auf und Luft   tritt    aus den   Öffnungen    26 in Form feiner Blasen in das Be   lebtschlammwassergemisch,    wodurch eine sehr gute Ausnutzung des Luftsauerstoffes stattfindet. Wird die Luft abgestellt, dann entweicht die   Left    aus den Belüftern 20.



  Die oberen und die unteren Wandungen der Taschen des Belüfters 20 werden durch den Wasserdruck   zusammen-    gepresst und ein Eintritt des Belebtschlammwassergemisches in die Taschen oder in die   Druckluftzufiihrungslei    tung 21 vermieden. Dadurch ist es möglich. die Belüf- tung dieser kleinen Belebungsanlagen intermittierend durch eine elektrische Zeit-Pausen-Schaltung zu betreiben und durch grössere oder geringere Wahl von Belüf- tungszeit und Belüftungspause den Betrieb an den Abwasseranfall im Zulauf 19 und an die Verschmutzung des Abwassers anzupassen.



   Weiter ist auch eine Mammutpumpe 27 vorgesehen, die den Schlamm, soweit erforderlich, aus dem Belüf- tungsbecken B in die Kammer II der mechanischen Vorreinigung V leitet. Die Mammutpumpe 27 kann durch einen Handschieber 28 betätigt werden, wenn sich zu viel Belebtschlamm im Belüftungsbecken B gebildet hat.



     tiber    die Druckluftzuführungsleitung 21 wird von einem Kompressor 29, der durch ein einstellbares   Zeit-Pausen-      Schaltgerät    30 zwangsläufig gesteuert wird,   Left    in der notwendigen Menge den Belüftern 20 und der Mammutpumpe 27 zugeführt.



   In den Fig. 3 und 4 ist eine Anlage wiedergegeben, bei der die mechanische Reinigung V in einem besonderen vierkammerigen Behälter und das Belebungs- und Nachklärbecken in einem zweiten Behälter gleicher Bauweise wie in den Fig. 1 und 2 untergebracht ist. Die vier Kammern der mechanischen Reinigung sind mit I V, II V, III V und IV V bezeichnet. Da es sich bei dieser Anlage um die Reinigung der Abwässer von etwa 125 Personen handelt.   mussel      nile    Räume   grosser    bemessen und auch mehr Belüfter 20 im Belebungsbecken B angeordnet sein.

  In Fig. 4 ist auch wiedergegeben, dass der Kompressor 29 für die Drucklufterzeugung mit einem Schaltschrank in einem kleinen Schacht 31 neben der   Klein-Be-    lebungsanlage vorgesehen werden kann, wobei die Mammutpumpe 27 nach der Kammer III V der mechanischen Reinigung   fördert.    Dabei sind mehrere gleich grosse, typisierte Belüfter vorgesehen, die leicht montiert, ausgewechselt oder kontrolliert werden können.



  Der Betriebsablauf ist genauso, wie er bereits für die Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Der in Fig. 3 und 4 links befindliche vierkammerige Klärbehälter für die mechanische Vorreinigung kann entsprechend deutscher Patentschrift 974 498 ausgebildet sein.

 

   Die Fig. 5 und 6 stellen ebenfalls eine erfindungsgemässe Kleinkläranlage nach dem Belebtschlammverfahren dar, mit dem Unterschied, dass hierbei die mechanische Reinigung V als dreikammeriger Ringraum um das Belebungs- und Nachklärbecken angeordnet ist. Für Aufbau,   Wasserdurchfluss    und Funktion gilt das gleiche wie für die bereits beschriebene Anlage nach Fig. 1 und 2. Die drei Kammern der mechanischen Reinigung sind mit I V, II V und III V bezeichnet.



   Damit ist es möglich, auch kleine Wassermengen   tiber    Kleinkläranlagen nach dem   Belebtschlammver    fahren mit Druckluft intermittierend bei geringen Bauund Betriebskosten sicher zu reinigen. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Belebtschlammanlage für die biologische Abwasserreinigung mit in einem zylindrischen Klärbecken angeordneten BelUftungs- und einem Nachklärbecken, dem ein Beruhigungsraum nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlage ein Becken (I V, II V, III V bzw.
    IV V) für die mechanische Vorreinigung zugeordnet ist und die gesamte Anlage aus mindestens einem aus Betonformsteinen gebildeten zylindrischen Kla"rbe- halter mit senkrechten Pfeilern an der Innenseite der Umfassungswand (2), die aus Ubereinanderliegenden Pfeileransätzen (5) der Betonformsteine gebildet sind und einem Mittelpfeiler (10) besteht, wobei zwischen einem Belüftungsbecken (B) und einem Nachklärbecken (N) eine Trennwand (8) und mit Abstand und parallel hierzu eine Leitwand (9) zur Bildung eines Beruhigungs- raumes (22) vorgesehen sind,
    die aus Betonfertigteilen bestehen und die beide einerseits je an einer Seite eines Pfeilers der Umfassungswand (2) abgestützt sind und von denen andererseits die Leitwand (9) seitlich am Mittelpfeiler (10) abgestützt und die Trennwand (8) in den Mittelpfeiler (10) eingesetzt ist und wobei im Belüftungsbek- ken (B) zur intermittierenden, feinblasigen Belüftung am Mittelpfeiler (10) in Form von Belüftertaschen ausgebildete Belüfter (20) vorgesehen sind, die an einen durch ein einstellbares Zeit-Pausen-Schaltgerät (30) steuerbaren Kompressor (29) angeschlossen sind.
    UNTERANSPRUCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Nachklärbecken (N) angeordnete, zur Behältermitte hin geneigte schräge Rutschflächen (17) zumindest während des Aufbaues des Behälters an den Pfeilern der Umfassungswand (2), am Mittelpfeiler (10) und an der Trennwand (8) sowie der Leitwand (9) abgestützt sind.
    2. Anlage nach Patentanspruch und Unterauspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (8) zvgi- schen Belüftungsbecken (B) und Beruhigungsraum (22) mit einer dicht unterhalb des Wasserspiegels (W) zu liegen kommenden Zuflussbffnung (13) zum Beruhigungsraum (22) und im unteren Bereich mit einer Abflussöffnung (14) vom Beruhigungsraum (22) zum Belüftungsraum (B) versehen ist.
    3. Anlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Beruhigungsraum (22) und Nachklärbecken (N) befindliche Leitwand (9) nach unten zumindest tiber einen Teil ihrer Länge zwecks Bildung einer schlitzartigen Durchtrittsöffnung (16) zwischen Beruhigungsraum (22) und Nachklär- becken (N) mit Abstand von der schrägen Rutschfläche (17) des Nachklärbeckens (N) endet.
    4. Anlage nach Patentanspruch und den Unteran sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Mittelpfeiler (10) Führungsschienen (24) verankert sind, an denen eine Dmckluftzufuhrungsleitung (21) mit ange schlossenen Belüftern (20) in vorbestimmter Betriehelage gelagert ist, wobei in die Druckluftzuführungsleitung (21) eine Gartenschlauchverbindung eingebaut ist.
    5. Anlage nach Patentanspruch und den Unteransprü- chen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorreini- gungsbecken (I V, II V, III V, IV V) in einem gesonderten Behälter angeordnet sind (Fig. 4 und 6).
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