Fangvorrichtung für einen Ski
Durch das Hauptpatent ist eine Fangvorrichtung für einen vom Skifahrer bei einem Sturz losgelösten Ski bekanntgeworden, die während der Fahrt, bei angeschnalltem Ski, vom Skischuh gegen die Wirkung einer Feder in unwirksamer, das Gleiten des Skis unbehindernden Stellung gehalten ist.
Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei beidseitig des Skis angeordnete, auf einer quer zu ihm verlaufenden Welle drehbar gelagerte und sich bei angeschnalltem Ski von dieser Welle aus nach rückwärts erstreckende Schenkel enthält, die unter Wirkung einer Feder in eine Fangstellung verdrehbar sind, in welcher sie im wesentlichen senkrecht vom Ski nach unten abstehen, und die durch einen Bügel verbunden sind, der sich von der Welle aus in entgegengesetzter Richtung erstreckt, und dass die gesamte Vorrichtung bei angeschnalltem Ski hinter dem Skischuh liegt.
Durch die beiden nach unten abstehenden Schenkel wird bereits eine ausreichende Bremswirkung erzielt, obschon lediglich die Schmalseiten der Schenkel quer zur Bewegungsrichtung des Skis stehen. Die Bremswirkung kann jedoch noch wesentlich verbessert werden, wenn erfindungsgemäss wenigstens einer der beiden um die Welle in die Fangstellung verdrehbaren Schenkel mit dem Bügel so verbunden ist, dass er um diesen drehbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in welcher die Fangvorrichtung in der unwirksamen oder Nichtbetriebsstellung gezeigt ist.
Während bei den Ausführungsformen gemäss dem Hauptpatent der Teil, der unter dem Skischuh liegt, und die beiden Fangbügel oder Schenkel zusammen noch einstückig ausgeführt sind, ist dies bei der vorliegenden Ausführungsform nicht mehr der Fall. Die drei Teile sind nunmehr getrennt angeordnet, bleiben aber miteinander verbunden. Der erstgenannte Teil ist in Form eines Bügels 1 ausgeführt und besteht vorzugsweise aus Rundstabmaterial, damit seine beiden Enden 50 sich leicht als Wellen ausbilden lassen, deren Zweck noch erläutert wird. Diese Enden 50 liegen in Längsrichtung des Skis. Jeder Schenkel 8 ist mit einem Drehpunkt 40 in Form eines vom Schenkel seitlich abstehenden Fortsatzes versehen. Diese Fortsätze weisen Bohrungen auf, durch welche die Enden oder Wellen 50 hindurchführen, so dass sich jeder Schenkel 8 um die zugehörige Welle 50 verdrehen kann.
Nicht dargestellte, geeignete Mittel können ein Herausziehen des Bügels 1 aus den Fortsätzen 40 verhindern. Beide Schenkel 8 sind im weiteren an der vom Hauptpatent her bekannten Welle 2 befestigt, welche die Schenkel 8 und damit den Bügel 1 unter Federwirkung in eine annährend vertikale oder Fangstellung verdrehen. Dadurch, dass der Drehpunkt 40 jedes Schenkels 8 in dieser Stellung hinter demselben liegt, nimmt der Schenkel in dieser Vertikalstellung eine Lage ein, in welcher er zum Ski, d. h. zu dessen Längsachse, schräg steht; dabei ist seine vordere (in der Nichtbetriebsstellung untere) Längskante weiter vom Ski entfernt als seine hintere (in der Nichtbetriebsstellung obere) Längskante. Dadurch wird eine erhöhte Bremswirkung erzielt, indem der Schnee gegen den Ski zu angehäuft wird.
Ein Gummipuffer 51 an der nach rückwärts zeigenden Seite des die Welle 2 umgreifenden Teils der Vorrichtung vermindert einen harten Aufprall derselben auf dem Ski, wenn sie sich in die Fangstellung verdreht.
In arretierter Stellung liegen die beiden Schenkel auf der Oberseite des Skis und sind mit dessen Kanten bündig; damit sie in Fangstellung ausschwenken können, ist zweckmässig jede Schenkelunterseite wenigstens über einen Teil der Länge derselben je eine Anschrägung 52 vorgesehen, so dass die Schenkel über die Skikanten hinweg nach unten gleiten können und sich dabei um die Enden 50 verdrehen. Ausserdem ist jeder Schenkel 8 mit einem das zugehörige Wellenende 50 umgreifenden und seitlich vom Schenkel abstehenden Ansatz 54 versehen, welcher sich beim Zurückklappen der Fangvorrichtung in die ebene Lage vor allem seitlich, aber auch mittels eines Vorsprungs 54a von oben her gegen einen am Ski angebrachten Anschlag 55 anlegt.
Dies hat zur Folge, dass bei Beginn des Aufklappens in die Fangstellung der Ansatz 54 am Anschlag 55 vorerst gewissermassen abrollt und damit eine Drehbewegung des Schenkels 8 auslöst, welcher die durch die Anschrägung 52 bewirkte Gleit- und Drehbewegung unterstützt. Beim Zurückklappen bewirkt der Anschlag 55, dass der Vorsprung 54a nach oben gedrückt wird, so dass der Schenkel 8 infolge der Drehbewegung um die Achse 50 wieder fest an den Ski angelegt wird.
Im Prinzip würde es auch genügen, lediglich einen der Schenkel 8 drehbar um den Bügel 1 zu lagern. Es entsteht dabei eine ungleiche Bremswirkung zu beiden Seiten des losgelösten Skis, der dadurch in eine Schräglage gezwungen wird, so dass er je nach Schneebeschaffenheit nach kurzer Zeit umkippt und im soeben befahrenen Hang stehen bleibt.
Safety gear for a ski
The main patent has made known a safety device for a ski detached from the skier in the event of a fall, which is held by the ski boot against the action of a spring in an ineffective position that does not prevent the ski from sliding while the ski is buckled on.
This device is characterized in that it contains two legs arranged on both sides of the ski, rotatably mounted on a shaft running transversely to it and, when the ski is buckled, extending backwards from this shaft, which can be rotated into a catching position under the action of a spring which they protrude substantially perpendicularly from the ski downwards, and which are connected by a bracket which extends from the shaft in the opposite direction, and that the entire device lies behind the ski boot when the ski is buckled on.
The two downwardly protruding legs already achieve a sufficient braking effect, although only the narrow sides of the legs are perpendicular to the direction of movement of the ski. The braking effect can, however, be significantly improved if, according to the invention, at least one of the two legs that can be rotated about the shaft into the catching position is connected to the bracket in such a way that it can be rotated about it.
An embodiment of the invention is shown in the accompanying drawing, in which the safety gear is shown in the inoperative or inoperative position.
While in the embodiments according to the main patent, the part that lies under the ski boot and the two retaining stirrups or legs are still made in one piece, this is no longer the case in the present embodiment. The three parts are now arranged separately, but remain connected to one another. The first-mentioned part is designed in the form of a bracket 1 and preferably consists of round rod material so that its two ends 50 can easily be formed as waves, the purpose of which will be explained below. These ends 50 lie in the longitudinal direction of the ski. Each leg 8 is provided with a pivot point 40 in the form of an extension projecting laterally from the leg. These extensions have bores through which the ends or shafts 50 pass, so that each leg 8 can rotate about the associated shaft 50.
Suitable means (not shown) can prevent the bracket 1 from being pulled out of the extensions 40. Both legs 8 are further attached to the shaft 2 known from the main patent, which twist the legs 8 and thus the bracket 1 under spring action into an approximately vertical or catching position. Because the pivot point 40 of each leg 8 lies behind the same in this position, the leg assumes a position in this vertical position in which it faces the ski, i. H. to its longitudinal axis, is inclined; its front (lower in the non-operational position) longitudinal edge is further away from the ski than its rear (upper in the non-operational position) longitudinal edge. As a result, an increased braking effect is achieved in that the snow is piled up against the ski.
A rubber buffer 51 on the rearwardly facing side of the part of the device which encompasses the shaft 2 reduces a hard impact of the same on the ski when it rotates into the catching position.
In the locked position, the two legs lie on the top of the ski and are flush with its edges; so that they can swing out in the catching position, each leg bottom side is expediently provided with a bevel 52 over at least part of the length thereof so that the legs can slide down over the ski edges and twist around the ends 50. In addition, each leg 8 is provided with a projection 54 that encompasses the associated shaft end 50 and protrudes laterally from the leg, which when the safety gear is folded back into the flat position mainly laterally, but also by means of a projection 54a from above, against a stop attached to the ski 55 creates.
As a result, when the opening into the catching position begins, the projection 54 initially rolls off to a certain extent on the stop 55 and thus triggers a rotary movement of the leg 8, which supports the sliding and rotary movement caused by the bevel 52. When it is folded back, the stop 55 has the effect that the projection 54a is pressed upwards, so that the leg 8 is again firmly attached to the ski as a result of the rotary movement about the axis 50.
In principle, it would also suffice to mount only one of the legs 8 rotatably around the bracket 1. There is an unequal braking effect on both sides of the detached ski, which is forced into an inclined position so that, depending on the nature of the snow, it tips over after a short time and stops on the slope that has just been skied.