Lösbarer Gleitschutz für Kraftfahrzeugräder
Um zu verhindern, dass Kraftfahrzeuge auf verschneiten
Strassen oder auch auf lehmigem Boden ins Gleiten kommen, werden die Räder bzw. die Pneumatiks mit entsprechenden, mehr oder weniger stark akzentuierten Profilen versehen.
Eine derartige Profilierung der Radoberflächen genügt aber bei tiefem Schnee oder stark aufgeweichtem Boden oft nicht, um den erforderlichen Gleitschutz zu gewährleisten.
Es ist deshalb allgemein gebräuchlich, Schneeketten vorzusehen, die so um die Kraftfahrzeugräder herumgelegt wer den, dass Teile von ihnen oder mit ihnen verbundene rippen artige Organe die Laufflächen der Räder überqueren. Das
Anbringen solcher Gleitschutzvorrichtungen ist aber nicht nur an und für sich mühsam und insbesondere dann unangenehm, wenn der Wagen und seine Räder verschmutzt sind, sondern zuweilen gar nicht möglich, wenn die Räder auf weichem Untergrund leer drehen, also nicht über die Gleitschutzvorrichtungen rollen können.
Die vorliegende Erfindung setzt sich deshalb zum Ziel, einen lösbaren Gleitschutz für Kraftfahrzeugräder zu schaffen, der mühelos und ohne Hintergreifen der Räder von der Aus senseite derselben her angebracht werden kann und sich sogleich mit den Rädern mitdreht, ohne dass diese zuerst auf ihn aufgefahren werden müssen. Dieser Gleitschutz ist da durch gekennzeichnet, dass er mindestens zwei hakenförmige Bügel aufweist, deren Haken so geformt sind, dass sie die Lauffläche der Kraftfahrzeugräder zu überqueren vermögen, und die mit einer Befestigungseinrichtung versehen sind, die ein Festklemmen der hakenförmigen Bügel an den Kraftfahrzeugrädern ermöglicht.
Vorteilhaft sind mehr als zwei, am besten vier hakenförmige Bügel vorgesehen, die aneinander zweckmässig paarweise angelenkt sind, wobei die Gelenkstellen der beiden Bügelpaare, die zweckmässig ausserhalb des Radzentrums gelegen sind, durch ein Zwischenstück und die Enden der Bügel durch mindestens je eine Kette in Verbindung stehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist.
Fig. 1 ist ein Aufriss des Gleitschutzes in montiertem Zustand und
Fig. 2 der Grundriss dazu.
Fig. 3 stellt eine Rückansicht eines der hakenförmigen
Bügel dar.
1 ist ein Kraftfahrzeugrad, auf welchem der Gleitschutz montiert ist. Dieser besteht aus den vier hakenförmigen
Bügeln 2, 3, 4, 5, die paarweise mittels der Bolzen 6 und 7 aneinandergelenkt sind.
Die Bolzen 6 und 7 durchgreifen auch die freien Enden der beiden teleskopartig ineinandergeschobenen Teile 8 und 9 des Verbindungsstückes. Der Teil 9 weist einen Längsschlitz
10 auf, während in dem Teil 8 eine Stellschraube 11 eingeschraubt ist, die in dem Längsschlitz 10 gleiten kann und ver hindert, dass die beiden Teile 8 und 9 auseinanderfallen. Die gegenseitige Fixierung der beiden Teile 8 und 9 wird durch eine Zugfeder 12 bewirkt, deren eines Ende am Teil 8 befestigt ist, während das andere Ende eine gelochte Lasche 13 aufweist, die mit einem ihrer Löcher in einen Dorn 14 am Teil 9 eingehängt werden kann, wenn die Feder 12 durch Ziehen am Handgriff 15 gespannt wurde.
Die Bügel 2 und 4 sind durch eine Kette 16 und die Bügel 3 und 5 durch eine Kette 17 miteinander verbunden, von denen mindestens eine eine Spannvorrichtung aufweist, die im gezeigten Beispiel ein Spannhaken 18 ist, während die andere Kette ein Stellglied 19 zur Veränderung ihrer Länge besitzt. Die Ketten 16 und 17 verlaufen an der Aussenseite des Kraftfahrzeugrades 1 und dienen dazu, die Bügel 2, 3, 4 und 5 fest an das Rad 1 anzuspannen. Dies wird dadurch möglich, dass die Bügel 2 und 3 durch eine zusätzliche Kette 20 und die Bügel 4 und 5 durch eine Kette 21 miteinander fest verbunden sind, wobei die Ketten 20 und 21 zweckmässig Kettenkreuze sind, die die Lauffläche des Rades 1 überqueren, also an den Bügeln 2, 3, 4, 5 beidseitig angreifen.
Um die besondere Ausbildung der Bügel 2, 3, 4, 5 deutlich vor Augen zu führen, ist in Fig. 3 der Bügel 2 in einer Innenansicht dargestellt. Zweckmässig sind die Bügel aus einem Profilstahl gefertigt, im dargestellten Beispiel aus U Eisen, wobei die Rippen nach aussen weisen und mit dem die Lauffläche des Rades überquerenden Teil überaus wirksame Greifmittel darstellen. An Stelle eines U-Profiles kann selbstverständlich beispielsweise auch ein T-Profil oder irgend eine andere geeignete Profilierung vorgesehen werden, wobei die Innenfläche immer möglichst flach gehalten sein muss.
Aus der Darstellung, insbesondere Fig. 1, ist ohne weiteres erkennbar, auf welche Weise der neuartige Gleitschutz montiert werden kann. Wenn die Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges auf weichen Grund oder tiefen Schnee aufgefahren sind, so kann an jedes dieser Räder ein Gleitschutz mühelos angelegt werden. Zunächst werden die beiden Teile 8, 9 des Verbindungsstückes mittels der Feder 10 und des Griffes 15 der Grösse des Rades entsprechend mehr oder weniger ineinandergeschoben und so der Abstand der Bolzen 6, 7 reguliert.
Ausserdem wird mittels der Kette 17 und deren Stellgliedes 19 der Abstand der Bügel 3, 5 festgelegt. Dann löst man den Spannhaken 18 und schwenkt die Bügel 2, 3, 4, 5 in Pfeilrichtung nach oben, so dass sie von hinten oder von vorne ohne weiteres über das Rad gelegt werden können. Zieht man schliesslich an der Kette 16, bis die Ketten 20, 21 gestrafft sind und spannt die Kette 16 mittels des Spannhakens 18, so legen sich die Bügel 2, 3, 4, 5 fest und unverrückbar an das Rad an.
Damit ist der Gleitschutz fest auf dem Rad montiert, ohne dass es nötig gewesen wäre, das Rad zu hintergreifen oder in Drehung zu versetzen. Wird nun der Motor eingeschaltet, so wirken die Rippen der Bügel 2, 3, 4, 5 als überaus griffige Elemente, die ein Durchdrehen der Räder auch bei ungünstigsten Bodenverhältnissen verhindern, während die Ketten 20, 21 für die Spurhaltung sorgen.
Detachable anti-slip protection for motor vehicle wheels
To prevent motor vehicles from being covered in snow
Roads or even on loamy ground start to slide, the wheels or the pneumatics are provided with corresponding, more or less strongly accentuated profiles.
Such profiling of the wheel surfaces is often not sufficient in deep snow or heavily softened ground to ensure the required anti-skid protection.
It is therefore common practice to provide snow chains that are placed around the motor vehicle wheels so that parts of them or rib-like organs connected to them cross the running surfaces of the wheels. The
Attaching such anti-skid devices is not only laborious in and of itself and particularly uncomfortable when the car and its wheels are dirty, but sometimes not even possible if the wheels turn idle on soft ground, i.e. cannot roll over the anti-skid devices.
The present invention therefore aims to create a detachable anti-skid for motor vehicle wheels, which can be attached effortlessly and without reaching behind the wheels from the outside of the same and immediately rotates with the wheels without them having to be driven onto him first . This anti-skid is characterized in that it has at least two hook-shaped brackets, the hooks of which are shaped so that they are able to cross the running surface of the vehicle wheels, and which are provided with a fastening device that enables the hook-shaped brackets to be clamped to the vehicle wheels.
Advantageously, more than two, preferably four, hook-shaped brackets are provided, which are conveniently linked to one another in pairs, the hinge points of the two bracket pairs, which are conveniently located outside the wheel center, connected by an intermediate piece and the ends of the bracket by at least one chain each stand.
Further details of the invention emerge from the drawing, in which a preferred embodiment of the subject matter of the invention is shown.
Fig. 1 is an elevation view of the anti-skid assembly in the assembled state and
Fig. 2 the floor plan.
Fig. 3 shows a rear view of one of the hook-shaped
Bracket.
1 is a vehicle wheel on which the anti-skid is mounted. This consists of the four hook-shaped ones
Brackets 2, 3, 4, 5, which are linked together in pairs by means of bolts 6 and 7.
The bolts 6 and 7 also reach through the free ends of the two telescopically nested parts 8 and 9 of the connecting piece. The part 9 has a longitudinal slot
10, while in the part 8 an adjusting screw 11 is screwed, which can slide in the longitudinal slot 10 and ver prevents the two parts 8 and 9 from falling apart. The mutual fixation of the two parts 8 and 9 is effected by a tension spring 12, one end of which is fastened to part 8, while the other end has a perforated tab 13 which can be hooked into a mandrel 14 on part 9 with one of its holes when the spring 12 has been tensioned by pulling the handle 15.
The brackets 2 and 4 are connected to one another by a chain 16 and the brackets 3 and 5 by a chain 17, at least one of which has a tensioning device, which in the example shown is a tension hook 18, while the other chain is an actuator 19 for changing it Owns length. The chains 16 and 17 run on the outside of the motor vehicle wheel 1 and serve to clamp the brackets 2, 3, 4 and 5 firmly to the wheel 1. This is made possible by the fact that the brackets 2 and 3 are firmly connected to one another by an additional chain 20 and the brackets 4 and 5 by a chain 21, the chains 20 and 21 suitably being chain crosses which cross the running surface of the wheel 1, i.e. attack on brackets 2, 3, 4, 5 on both sides.
In order to clearly show the special design of the bracket 2, 3, 4, 5, the bracket 2 is shown in an interior view in FIG. The brackets are expediently made from a profile steel, in the example shown from U iron, the ribs pointing outwards and with the part crossing the running surface of the wheel represent extremely effective gripping means. Instead of a U-profile, a T-profile or any other suitable profile can of course also be provided, the inner surface always having to be kept as flat as possible.
From the illustration, in particular FIG. 1, it is readily apparent how the new type of anti-skid device can be mounted. If the drive wheels of a motor vehicle have hit soft ground or deep snow, an anti-skid device can easily be applied to each of these wheels. First, the two parts 8, 9 of the connecting piece are pushed into one another more or less according to the size of the wheel by means of the spring 10 and the handle 15, and the distance between the bolts 6, 7 is thus regulated.
In addition, the distance between the brackets 3, 5 is determined by means of the chain 17 and its actuator 19. Then you release the clamping hook 18 and pivot the bracket 2, 3, 4, 5 upwards in the direction of the arrow, so that they can easily be placed over the wheel from the rear or the front. If the chain 16 is finally pulled until the chains 20, 21 are tightened and the chain 16 is tensioned by means of the tensioning hook 18, the brackets 2, 3, 4, 5 rest firmly and immovably on the wheel.
This means that the anti-skid is firmly mounted on the wheel without having to reach behind the wheel or make it rotate. If the motor is now switched on, the ribs of the brackets 2, 3, 4, 5 act as very handy elements that prevent the wheels from spinning even in the most unfavorable ground conditions, while the chains 20, 21 keep the track.