Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 503 626 Verpackungsbehälter, insbesondere für Fleischwaren
Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Verpakkungsbehälter, insbesondere für Fleischwaren, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er aus einem schachtelförmigen Bodenteil und einem mit diesem Bodenteil verbindbaren Deckelteil gebildet ist, und dass die genannten Teile aus einem durchsichtigen Polyvinylchlorid bestehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des im Hauptpatent umschriebenen Verpackungsbehälters. Erfindungsgemäss ist der Verpackungsbehälter dadurch gekennzeichnet, dass er einen schachtelförmigen Bodenteil und einen mit diesem verbindbaren Deckelteil aufweist, welche Teile aus einer doppelschichtigen Kunststoff-Folie gebildet sind, deren beiden Schichten mit ihren Flächen fest miteinander verbunden sind.
Gegenüber dem im Hauptpatent umschriebenen Behälter weist der vorliegende Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, dass durch doppelschichtige Ausbildung der Behälterteile, einerseits dem Behälter die für seinen Verwendungszweck unbedingt erforderliche Festigkeit verliehen wird und anderseits für die Herstellung der genannten Behälterteile relativ dünne Kunststoff Folien Verwendung finden können, welche einem Schockgefrier- oder einem Sterilisierverfahren widerstehen können. Dadurch wird die Herstellung des Behälters wesentlich vereinfacht. Es dürfte auf der Hand liegen, dass die Herstellung eines Behälters aus einem formsteifen Kunststoff verschiedene Probleme mit sich bringt, welche bei der Verwendung relativ dünner Folien nicht in demselben Ausmass auftreten.
In dieser einfacheren Herstellungsmöglichkeit und infolgedessen rationellerem und dadurch billigerem Herstellungsverfahren sowie in der Gewährleistung einer einwandfreien Aufbewahrung des Verpackungsgutes, wird ein durch den vorgeschlagenen Erfindungsgegenstand erzielbarer technischer Fortschritt gesehen. Dies dürfte insbesondere auch dann zutreffen, wenn die Herstellung des Kunststoff-Verpackungsbehälters unmittelbar mit der Fleischverpackung selber erfolgt.
Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Lösung, nämlich durch eine doppelschichtige Ausbildung der Be hälterteile eine verhältnismässig einfache und billig herzustellende Verpackung zu erhalten, die zudem für den geplanten Verwendungszweck genügende Steifigkeit aufweist, bringt Vorteile mit sich, die bisher nur dann erreicht werden konnten, wenn formsteifes, dickes Material verwendet wurde.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verpackungsbehälters anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung stellt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäss ausgebildeten Behälters mit aufgerissenem Deckel dar.
Der Behälter besteht aus einem schachtelförmigen Bodenteil 10, der einen eigentlichen Boden 11 mit mindestens angenähert rechtwinklig, von diesem abstehenden Seitenteilen 12 und 13 aufweist. Dieser Bodenteil besteht aus einer sogenannten Verbundsfolie und wird von einem doppelschichtigen, blattförmigen Kunststoff ausgehend, im Tiefziehprozess hergestellt.
Als Ausgangsmaterial wird einerseits eine Polyvinylchlorid-Folie (PVC) und anderseits eine Polyäthylen Folie verwendet, wobei diese Folien übereinander gelegt und miteinander verbunden werden. Die beiden Folien werden derart miteinander verbunden, vorzugsweise verschweisst, dass ihre Flächen fest miteinander vereinigt werden. Dieser Verbindungsvorgang ist unter der Bezeichnung kaschieren an sich bekannt.
Durch die doppelschichtige Ausbildung des Bodenteiles 11 wird dem Behälter eine genügende Steifigkeit verliehen, um die darin zu verpackende Ware sicher und hygienisch einwandfrei befördern und lagern zu können.
Die Dicke der einzelnen Folien beträgt zwischen 0,05 mm und 0,10 mm. An den oberen Rändern der Seitenteile 12 und 13 sind flanschförmige Umbiegungen 15 angeformt, welche zur Auflage und zur Befestigung des an den Bodenteil 10 anzubringenden Deckteiles 14 dienen.
Der Deckelteil 14 des Behälters besteht wiederum aus einer doppelschichtigen Kunststoff-Folie, nämlich einer PVC-Folie und einer Polyäthylen-Folie. Die Dicke der einzelnen Folie beträgt 0,05 bis 0,10 mm.
Die beiden Folien werden wie bei der Herstellung des Bodenteiles 10 miteinander verbunden, vorzugsweise verschweisst, und bilden eine Verbundfolie, deren Dicke bis 0,20 mm betragen kann. Der Deckelteil 14 wird mittels eines an sich bekannten Verfahrens mit dem Bodenteil 10 des Behälters verbunden, beispielsweise verschweisst, dies nachdem das zu verpackende Gut, beispielsweise Frischfleisch, in den Behälter eingelegt worden ist.
Der erfindungsgemässe Verpackungsbehälter, dessen Boden- und Deckelteil aus einer doppelschichtigen Kunststoff-Folie gebildet sind, weist infolge der doppelschichtigen Ausbildung der genannten Teile eine an sich genügend grosse Steifigkeit auf, so dass das Einbringen zusätzlicher, die Streifigkeit des Behälters erhöhende Mittel in den Behälter nicht erforderlich ist.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, zwecks Erhöhung der Steifigkeit solcher Verpackungsbehälter, diese mit einer Ausfüllmasse, beispielsweise Gelee, zu versehen. Im Hinblick darauf, dass nicht jedes Fleisch bzw. Nahrungsmittel mit einer derartigen Ausfüllmasse in Verbindung gebracht werden kann, befriedigt diese Lösung keineswegs.
Die weiterhin bekannten Verpackungsbehälter, deren Boden- und Deckelteil aus einer relativ dicken Kunststoff-Folie bestehen, weisen eine gewisse Steifigkeit auf. Infolge der gewählten Dicke des Kunststoffes kann diese Kunststoffolie bei Tiefgefrierung sehr spröde und zerbrechlich werden, was ein grosser Nachteil für einen Verpackungsbehälter darstellt. Beim erfindungsgemässen Verpackungsbehälter hingegen können verhältnismässig dünne Kunststoff-Folien Verwendung finden. Infolge der doppelschichtigen Ausbildung des Boden- und Deckelteiles erhält der Verpackungsbehälter die erforderliche Steifigkeit, ohne dass die relativ dünnen Kunststoff-Folien bei einer Tiefgefrierung spröde und zerbrechlich werden. In der Tat sind die Eigenschaften der verwendeten Kunststoff-Folien derart, dass zwischen den beiden Folien ein gewisser Spannungsausgleich stattfindet.
Dadurch kann der erfindungsgemässe Verpackungsbehälter einem. Schockgefrier- bzw. einem Sterilisierverfahren erfolgreich widerstehen, ohne dass dabei der Verpackungsinhalt in irgendeiner Form darunter leidet
Additional patent to main patent No. 503 626 packaging containers, especially for meat products
The main patent relates to a packaging container, in particular for meat products, which is characterized in that it is formed from a box-shaped bottom part and a cover part that can be connected to this bottom part, and that said parts consist of a transparent polyvinyl chloride.
The present invention relates to an improvement of the packaging container described in the main patent. According to the invention, the packaging container is characterized in that it has a box-shaped bottom part and a lid part that can be connected to this, which parts are formed from a double-layer plastic film, the two layers of which are firmly connected to one another with their surfaces.
Compared to the container described in the main patent, the present subject matter of the invention has the advantage that, on the one hand, the double-layer design of the container parts gives the container the strength required for its intended use and, on the other hand, relatively thin plastic foils can be used for the production of the container parts mentioned Can withstand a flash freeze or sterilization process. This considerably simplifies the manufacture of the container. It should be obvious that the production of a container from a dimensionally stable plastic entails various problems which do not occur to the same extent when using relatively thin foils.
In this simpler manufacturing possibility and consequently more rational and thus cheaper manufacturing process as well as in the guarantee of a perfect storage of the packaged goods, a technical progress achievable by the proposed subject matter of the invention is seen. This should also apply in particular if the production of the plastic packaging container takes place directly with the meat packaging itself.
The solution proposed according to the invention, namely to obtain a relatively simple and cheap to manufacture packaging through a double-layer design of the loading container parts, which also has sufficient rigidity for the intended use, brings advantages that could only be achieved so far if dimensionally stable, thick Material was used.
An exemplary embodiment of the packaging container according to the invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
The drawing shows a perspective view of a container designed according to the invention with the lid torn open.
The container consists of a box-shaped bottom part 10 which has an actual bottom 11 with at least approximately at right angles side parts 12 and 13 protruding from this. This bottom part consists of a so-called composite film and is made from a double-layer, sheet-shaped plastic in a deep-drawing process.
A polyvinyl chloride film (PVC) on the one hand and a polyethylene film on the other hand are used as the starting material, these films being placed on top of one another and connected to one another. The two foils are connected to one another, preferably welded, in such a way that their surfaces are firmly united with one another. This connection process is known per se under the name of concealment.
The double-layer design of the bottom part 11 gives the container sufficient rigidity to be able to safely and hygienically transport and store the goods to be packaged therein.
The thickness of the individual foils is between 0.05 mm and 0.10 mm. On the upper edges of the side parts 12 and 13, flange-shaped bends 15 are formed, which serve to support and fasten the cover part 14 to be attached to the base part 10.
The lid part 14 of the container in turn consists of a double-layer plastic film, namely a PVC film and a polyethylene film. The thickness of the individual foil is 0.05 to 0.10 mm.
The two foils are connected to one another, preferably welded, as in the production of the bottom part 10, and form a composite foil, the thickness of which can be up to 0.20 mm. The lid part 14 is connected to the bottom part 10 of the container by means of a method known per se, for example welded, after the goods to be packaged, for example fresh meat, have been placed in the container.
The packaging container according to the invention, the bottom and lid parts of which are formed from a double-layer plastic film, is sufficiently rigid as a result of the double-layer design of the parts mentioned, so that the introduction of additional agents that increase the streakiness of the container into the container is not necessary is required.
It is known from the prior art to provide such packaging containers with a filling compound, for example jelly, in order to increase the rigidity of such packaging containers. In view of the fact that not every meat or foodstuff can be associated with such a filling compound, this solution is by no means satisfactory.
The further known packaging containers, the bottom and cover parts of which consist of a relatively thick plastic film, have a certain rigidity. As a result of the selected thickness of the plastic, this plastic film can become very brittle and fragile when deep-frozen, which is a major disadvantage for a packaging container. In the case of the packaging container according to the invention, however, relatively thin plastic films can be used. As a result of the double-layer design of the base and cover part, the packaging container is given the required rigidity without the relatively thin plastic films becoming brittle and fragile during deep freezing. In fact, the properties of the plastic films used are such that a certain amount of tension takes place between the two films.
As a result, the packaging container according to the invention can be a. Successfully withstand shock freezing or a sterilization process without the contents of the packaging suffering from it in any way