CH512525A - Continuous solution polymerisation of vinyl esters in - Google Patents

Continuous solution polymerisation of vinyl esters in

Info

Publication number
CH512525A
CH512525A CH398469A CH398469A CH512525A CH 512525 A CH512525 A CH 512525A CH 398469 A CH398469 A CH 398469A CH 398469 A CH398469 A CH 398469A CH 512525 A CH512525 A CH 512525A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
added
water
polymerization
alcohol
Prior art date
Application number
CH398469A
Other languages
German (de)
Inventor
Wilfried Dr Eichhorn
Gerhard Dr Roh
Peter Dr Seibel
Original Assignee
Hoechst Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1720806A external-priority patent/DE1720806C2/en
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Publication of CH512525A publication Critical patent/CH512525A/en

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F18/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
    • C08F18/02Esters of monocarboxylic acids
    • C08F18/04Vinyl esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Abstract

Continuous polymn. of vinyl esters. pref. vinyl acetate in a monovalent alcohol soln., pref. MeOH using radical polymerisation initiators and in the presence of 0.1 to 10%, pref. 0.2 to 6% wt. H2O added to the first zone of polymn. The water can be added to mixt. before polymn. as liquid or during polymn. as water vapour. - By this process, much higher mol. wt. polyvinyl acetates are obtd. and the process itself is much more repeatable. ..ER ALL

Description

  

  Verfahren zur kontinuierlichen Lösungspolymerisation von Vinylestern    Die kontinuierliche Polymerisation von Vinylestern  in     organischen    Lösungsmitteln, insbesondere in einwer  tigere, aliphatischen Alkoholen ist seit langem bekannt.  Man     verfährt    in der Weise, dass man in eine kontinu  ierlich arbeitende Apparatur den oder die zu polymeri  sierenden Vinylester und den in Alkohol gelösten     radi-          kalischen    Initiator einspeist. Bei einer von der Zerfalls  temperatur des radikalischen Initiators abhängigen  Polymerisationstemperatur (vorzugsweise 40-100  C)  werden die monomeren Vinylester bis zum vollständi  gen oder     in    vielen Fällen auch nur bis zu einem teil  weisen Umsatz polymerisiert.

   Anschliessend kann wei  terer Alkohol kontinuierlich zudosiert und der nicht  polymerisierte Vinylester zusammen mit Alkohol kon  tinuierlich über eine Kolonne abdestilliert werden. Die  erhaltene Polyvinylesterlösung wird laufend abgezogen.  Für die technische Durchführung des Verfahrens kann  beispielsweise eine aus Fig. 1 ersichtliche Apparatur  herangezogen werden. In der Fig. 1 sind A1 und A2  beheizte Polymerisationsreaktoren, B ist ein     Zwischen-          gefäss    für die Zudosierung weiterer Methanolmengen,  C ist ein Wärmeaustauscher, D eine Destillationsko  lonne, E ein Vorheizer für die einzuspeisenden Lösun  gen und F und G     sind    Kondensatoren. Bei a wird  Vinylacetat, bei b werden Methanol und Initiator und  bei c wird Methanol zudosiert.

   Aus der Destillations  kolonne D wird bei e methanolische     Polyvinylacetat-          Lösung    und bei fein Gemisch aus Vinylacetat und  Methanol abgezogen.  



  Als Polymerisationsreaktoren können anstelle der  in dieser Apparatur verwendeten Polymerisationskessel  Rohrreaktoren     od=er    eine Kombination aus beidem ein-  
EMI0001.0011     
    gesetzt werden, wobei geeignete Rührer, Einbauten  oder Förderschnecken für eine gute Durchmischung  und den Transport des Reaktionsgutes Anwendung fin  den können. Als Vinylester können die Ester aliphati  scher oder aromatischer Carbonsäuren wie beispiels  weise Essigsäurevinylester (= Vinylacetat),     Propionsäu-          revinylester,    Buttersäurevinylester,     Nonansäurevinyl-          ester    und Benzoesäurevinylester eingesetzt werden.  



  Als Alkohole werden vor allem einwertige, alipha  tische Alkohole mit 1-4 C-Atomen wie Methylalkohol,  Äthylalkohol und die verschiedenen isomeren Formen  des Propyl- und Butylalkohols verwendet. Als Initiato  ren können die für radikalische Polymerisationen  übliche Peroxyde, wie beispielsweise Dibenzoylperoxyd  und Dilaurylperoxyd, jedoch auch Perkarbonate, wie  z. B. Diisopropylperkarbonat, sowie Azoverbindungen,  wie Azo-bis-isobuttersäurenitril, eingesetzt werden.  Von der     Art    und der Menge des eingesetzten Alkohols  und des Initiators hängen der Polymerisationsgrad bzw.  das Molekulargewicht der erhaltenen. Polymerisate und  der erreichte Polymerisationsumsatz ab. Der einge  setzte Alkohol dient also nicht nur als Lösungsmittel,  sondern greift als Regler aktiv in den Polymerisations  verlauf ein.

   Bei Einsatz geringer Alkohol- und Initia  tormengen werden Polyvinylester mit höheren Moleku  largewichten erhalten.  



  Technische und wirtschaftliche Bedeutung hat das  beschriebene Verfahren besonders für die Polymerisa  tion von Vinylacetat in Methylalkohol erlangt, da die  anfallenden     methanolischen        Polyvinylacetatlösungen     nach der Gleichung      einer Alkoholyse unterworfen werden können, die zu  Polyvinylalkohol und Methylacetat führt.

       Polyvinylal-          kohol    hat als hochmolekulares, wasserlösliches     Schutz-          koloid    für die     Herstellung    von Kunststoffen, als Ver  dickungsmittel, als Schlichte für die     Textilindustrie,    bei  der Papierherstellung und als Rohstoff für vollsyntheti  sche     Fasern    eine ausserordentliche Bedeutung.

   Es hat  sich aber gezeigt, dass die Herstellung von sehr hoch  molekularen Polyvinylalkoholen (charakterisiert durch  die Viskosität einer 4 %igen, wässrigen Lösung), die  besonderes     Interesse    beanspruchen,     nach    dem oben be  schriebenen Verfahren schwierig ist:  Die Herstellung hochmolekularen     Polyvinylalko-          hols    setzt ein Polyvinylacetat entsprechenden     Polyme-          risationsgrades    und damit den Einsatz geringer Methyl  alkoholmengen voraus.

   Unter diesen Bedingungen wird  der Polymerisationverlauf von Spurenverunreinigun  gen     abhängig    und schlecht kontrollierbar und     reprodu-          zierbar,    so dass sehr hochmolekulares Polyvinylacetat  nach dem Verfahren nicht in befriedigender Weise ge  wonnen werden kann und der sichere und gefahrlose  Betrieb einer kontinuierlichen Polymerisation nicht  mehr gewährleistet ist. ;

    Es wurde nun ein Verfahren zur kontinuierlichen  Polymerisation von Vinylestern, vorzugsweise von  Vinylacetat, in Gegenwart eines der weiter oben ge  nannten einwertigen Alkohole, vorzugsweise des  Methylalkohols, und von die radikalische Polymerisa  tion auslösenden Initiatoren in an sich bekannter  Weise gefunden, das dadurch     gekennzeichnet    ist, dass  dem Gemisch aus Monomeren, Alkohol und Initiator  vor dem Eintritt in die erste Polymerisationszone  0,1-10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2-6 Gew.-% Wasser,  bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Mono  meren zugesetzt werden.

   Dieser Zusatz von definierten  Wassermengen bei der Polymerisation führt überra  schenderweise zu einer beträchtlichen Erhöhung des  Molekulargewichtes des Polyvinylesters bzw. der das  Molekulargewicht charakterisierenden Viskosität der  letztlich resultierenden wässrigen     Polyvinylalkohollö-          sungen    bei stark verbesserter Reproduzierbarkeit,  wodurch das Verfahren zur Herstellung hochmolekula  rer Polyvinylester und -alkohole sehr gut brauchbar       wird.    Der     Vorteil    der verbesserten Reproduzierbarkeit  bei der Durchführung der kontinuierlichen Polymerisa  tion unter Wasserzusatz bleibt auch dann erhalten,  wenn zur Herstellung von Polyvinylestern bzw.

       -alko-          holen    mit niedrigerem Molekulargewicht höhere Alko  hol- und Initiatormengen eingesetzt werden. Das Was  ser kann     in    flüssiger Form dem zu polymerisierenden  Gemisch vor der Polymerisation zugesetzt oder dem  Reaktor bzw. einem diesem vorgeschalteten Erhitzer  dampfförmig zugeführt werden, wobei die Kondensa  tionswärme des Wasserdampfes zum Vorerwärmen des  zu     polymerisierenden    Gemisches ausgenutzt werden  kann.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren     kann    in einem  Reaktionsgefäss oder mehreren als Kaskade geschalte  ten Reaktoren oder im Rohrreaktor oder in einer  Kombination von beidem durchgeführt werden, wobei  geeignete Einbauten zur Durchmischung und für den       Transport    des Reaktionsgutes vorhanden sein können.  



  Die     nachfolgenden        Vergleichsbeispiele    1-3 be  schreiben ein Verfahren zur kontinuierlichen Polymeri  sation von Vinylacetat in Gegenwart von Methanol  nach dem bisherigen Stand der Technik in einer Appa  ratur gemäss Fig. 1. Daran anschliessend folgen dann 4    Beispiele, die eine kontinuierliche Polymerisation von  Vinylacetat in Gegenwart von Methanol nach dem     er-          findungsgemässen    Verfahren, also unter     Zusatz    von  bestimmten Wassermengen beschreiben.

   Die Apparatur  gemäss Fig. 2 ist mit der in Fig. 1 gezeigten identisch,       mit    der einzigen Ausnahme, dass d ein Einleitungsrohr  bedeutet, durch das Wasser oder Wasserdampf dem       Ansatz    zugeführt wird. Selbstverständlich kann das  Wasser oder der Wasserdampf auch bei a oder b zuge  führt werden.  



  <I>Vergleichsbeispiel 1</I>  In den ersten 200 l-Polymerisationsreaktor der in  Fig. 1 gezeigten Apparatur aus Edelstahl wurden unter  Rühren stündlich 70 kg eines Gemisches dosiert, wel  ches auf 100 Gew.-Teile Vinylacetat, 7,5 Gew.-Teile  Methylalkohol und 0,010 Gew.-Teile     Azo-bis-isobut-          tersäurenitril    (= AIBN) enthielt.  



  Nach 4 Stunden wurde die Dosierung unterbro  chen, das Gemisch bei einer Manteltemperatur von  70-80  C auf 62-64  C Innentemperatur aufgeheizt  und bei schwachem Rückfluss 3 Stunden vorpolymeri  siert. Dann wurde die Mantelheizung abgestellt und die  Dosierung des     Gemisches    fortgesetzt. Gleichzeitig wur  den in den zwischen die Polymerisationsreaktoren und  die Destillation geschalteten wassergekühlten     Rührbe-          hälter    102 kg Methylalkohol/Stunde dosiert und die  Destillation wurde in Betrieb     genommen.    Nach ca. 24  Stunden befand sich das Kontinuum bei 64  C Reak  tionstemperatur und schwachem     Rückfluss    im Gleich  gewicht.

   Der Polyvinylacetatfeststoffgehalt betrug im  zweiten Polymerisationsreaktor und in der aus der  Kolonne kontinuierlich ausgetragenen methylalkoho  lischen Polyvinylacetatlösung ca. 30 %, am Kolonnen  kopf wurde stündlich ein Gemisch aus 58 kg Methanol  und 44 kg Vinylacetat abdestilliert. Die kontinuierliche  Polymerisation wurde 3 Tage lang aufrechterhalten.  Alle 6 Stunden wurde die  Verseifungsviskosität  von  entnommenen Proben der Polyvinylacetatlösung nach  untenstehender Vorschrift bestimmt. Die Verseifungs  viskosität des erhaltenen Polyvinylacetats, die als Vis  kosität einer 4 %igen, wässrigen. Lösung des durch  Umesterung erhaltenen Polyvinylalkohols definiert ist,  betrug 49-63 cP.  



  Bestimmung der Verseifungsviskosität: 150 g der  methylalkoholischen Polyvinylacetatlösung wurden mit  1000 ml Methylalkohol verdünnt und in einem 21 Kol  ben unter Rühren in Gegenwart von 36 ml 15 %iger  methylalkoholischer NaOM einer Alkoholyse unter  worfen. Nach 21/2     Stunden    wurde die Natronlauge mit  einer Lösung von 8 ml 90 %iger Essigsäure in 50 ml  Methanol neutralisiert. Der ausgefallene     Polyvinylalko-          hol    wurde abgesaugt, mit 100 ml Methanol ausgewa  schen und im Vakuumtrockenschrank bei 60  C ge  trocknet. Anschliessend wurde eine 4 %ige, wässrige  Lösung des Polyvinylalkohols hergestellt, deren Visko  sität im Höppler-Viskosimeter bei 20  C gemessen  wurde.  



  <I>Vergleichsbeispiel 2</I>  Es wurde wie in Vergleichsbeispiel 1 beschrieben  verfahren, jedoch enthielt das in den Reaktor dosierte  Gemisch auf 100     Gew.-Teile        Vinylacetat    9,4     Gew.-          Teile        Methylalkohol    und 0,017     Gew.-Teile        AIBN.    Die       Verseifungsviskosität    lag unter diesen Bedingungen bei  47-54     cP.         <I>Vergleichsbeispiel 3</I>  Es wurde wie in Vergleichsbeispiel 1 beschrieben  verfahren, jedoch enthielt das in den Reaktor dosierte  Gemisch auf 100 Gew.-Teile Vinylacetat 6,

  4     Gew.-          Teile    Methylalkohol und 0,010 Gew.-Teile AIBN. Un  ter diesen Bedingungen resultierten Verseifungsviskosi  täten von 53-68 cP.  



  <I>Beispiel</I>     1-4     Es wurde wie in den Vergleichsbeispielen 2 und 3  beschrieben verfahren, jedoch in einer Apparatur     ge-          mäss    der Fig. 2 gearbeitet. Bei den Beispielen 1-4  wurden unterschiedliche Wassermengen dem zu poly  merisierenden Gemisch zugesetzt. In. Beispiel 3 wurde  Wasserdampf in den Reaktor dosiert. In allen Fällen  lagen die resultierenden Verseifungsviskositäten unter  sonst gleichen     Bedingungen,    wesentlich höher als bei  den Vergleichsbeispielen 2 und 3 ohne Wasserzusatz.

    
EMI0003.0006     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Gew. <SEP> Teile <SEP> Gew. <SEP> Teile <SEP> Gew. <SEP> Teile <SEP> Verseifungsviskosität
<tb>  Methylalkohol <SEP> AIBN <SEP> Wasser <SEP> (4 <SEP> obig <SEP> in <SEP> Wasser)
<tb>  100 <SEP> Gew. <SEP> Teile <SEP> 100 <SEP> Gew. <SEP> Teile <SEP> 100 <SEP> Gew.

   <SEP> Teile <SEP> (cP)
<tb>  Vinylacetat <SEP> Vinylacetat <SEP> Vinylacetat
<tb>  Vergleichs  beispeil <SEP> 1 <SEP> 7,50 <SEP> 0,010 <SEP> - <SEP> 49-63
<tb>  Vergleichs  beispiel <SEP> 2 <SEP> 9,40 <SEP> 0,017 <SEP> - <SEP> 47-54
<tb>  Vergleichs  beispiel <SEP> 3 <SEP> 6,40 <SEP> 0,010 <SEP> - <SEP> 53-68
<tb>  Beispiel <SEP> 1 <SEP> 9,40 <SEP> 0,017 <SEP> 0,5 <SEP> 59-62
<tb>  Beispiel <SEP> 2 <SEP> 9,40 <SEP> 0,017 <SEP> 1,69 <SEP> 76-84
<tb>  Beispiel <SEP> 3 <SEP> 6,40 <SEP> 0,010 <SEP> 1,10 <SEP> 83-90
<tb>  Beispiel <SEP> 4 <SEP> 6,40 <SEP> 0,010 <SEP> 1,10 <SEP> 82-91       Fig.

   3 demonstriert die verbesserte     Reproduzierbar-          keit    der Verseifungsviskosität bei der Fahrweise mit  Wasserzusatz anhand der Einzelmessungen an Produk  ten gemäss Vergleichsbeispiel 1 und Produkten gemäss  Beispiel 1, die vergleichbare Verseifungsviskositäten  liefern. Die Fehlerrechnung ergibt für Produkte gemäss  Vergleichsbeispiel 1 bei einer mittleren Verseifungsvis  kosität von. 54 cP eine mittlere Abweichung der Ein  zelproben von   4,0 cP, für Beispiel 1 bei einer mittle  ren Verseifungsviskosität von 60 cP eine mittlere Ab  weichung der Einzelproben von nur   1,2 cP.



  Process for the continuous solution polymerization of vinyl esters The continuous polymerization of vinyl esters in organic solvents, in particular in mono-ferrous, aliphatic alcohols, has been known for a long time. The procedure is to feed the vinyl ester (s) to be polymerized and the free-radical initiator dissolved in alcohol into a continuously operating apparatus. At a polymerization temperature (preferably 40-100 ° C.) which is dependent on the decomposition temperature of the free-radical initiator, the monomeric vinyl esters are polymerized to complete conversion, or in many cases only to partial conversion.

   Further alcohol can then be metered in continuously and the unpolymerized vinyl ester can be continuously distilled off together with alcohol via a column. The polyvinyl ester solution obtained is continuously drawn off. For the technical implementation of the process, an apparatus shown in FIG. 1 can be used, for example. In FIG. 1, A1 and A2 are heated polymerization reactors, B is an intermediate vessel for metering in further quantities of methanol, C is a heat exchanger, D is a distillation column, E is a preheater for the solutions to be fed in, and F and G are condensers. At a there is vinyl acetate, at b methanol and initiator and at c methanol is added.

   From the distillation column D methanolic polyvinyl acetate solution is drawn off with e and a fine mixture of vinyl acetate and methanol.



  As polymerization reactors, tubular reactors or a combination of both can be used instead of the polymerization kettle used in this apparatus.
EMI0001.0011
    be set, with suitable stirrers, internals or screw conveyors for thorough mixing and the transport of the reaction material can be used. The vinyl esters used can be the esters of aliphatic or aromatic carboxylic acids such as, for example, vinyl acetate (= vinyl acetate), vinyl propionate, vinyl butyrate, vinyl nonanoate and vinyl benzoate.



  The alcohols used are mainly monohydric, aliphatic alcohols with 1-4 carbon atoms such as methyl alcohol, ethyl alcohol and the various isomeric forms of propyl and butyl alcohol. As initiators, the usual for radical polymerizations peroxides, such as dibenzoyl peroxide and dilauryl peroxide, but also percarbonates, such as. B. diisopropyl percarbonate, and azo compounds such as azo-bis-isobutyric acid nitrile, can be used. The degree of polymerization and the molecular weight of the alcohol obtained depend on the type and amount of alcohol used and the initiator. Polymers and the polymerization conversion achieved. The alcohol used therefore not only serves as a solvent, but also actively intervenes as a regulator in the course of the polymerization.

   If small amounts of alcohol and initiator are used, polyvinyl esters with higher molecular weights are obtained.



  The process described has gained technical and economic importance, particularly for the polymerization of vinyl acetate in methyl alcohol, since the methanolic polyvinyl acetate solutions obtained can be subjected to alcoholysis according to the equation, which leads to polyvinyl alcohol and methyl acetate.

       Polyvinyl alcohol is extremely important as a high-molecular, water-soluble protective coloid for the manufacture of plastics, as a thickener, as a size for the textile industry, in paper manufacture and as a raw material for fully synthetic fibers.

   However, it has been shown that the production of very high molecular weight polyvinyl alcohols (characterized by the viscosity of a 4% aqueous solution), which are of particular interest, is difficult using the above-described process: The production of high molecular weight polyvinyl alcohol begins Polyvinyl acetate corresponding degree of polymerization and thus the use of small amounts of methyl alcohol.

   Under these conditions, the course of the polymerization is dependent on trace impurities and is difficult to control and reproduce, so that very high molecular weight polyvinyl acetate cannot be obtained in a satisfactory manner by the process and the safe and risk-free operation of continuous polymerization is no longer guaranteed. ;

    A process has now been found for the continuous polymerization of vinyl esters, preferably vinyl acetate, in the presence of one of the monohydric alcohols mentioned above, preferably methyl alcohol, and initiators which trigger the radical polymerization in a manner known per se, which is characterized in that 0.1-10% by weight, preferably 0.2-6% by weight, based on the total amount of monomers used, are added to the mixture of monomers, alcohol and initiator before entry into the first polymerization zone.

   This addition of defined amounts of water during the polymerization leads, surprisingly, to a considerable increase in the molecular weight of the polyvinyl ester or the viscosity, which characterizes the molecular weight, of the ultimately resulting aqueous polyvinyl alcohol solutions with greatly improved reproducibility, which makes the process for the production of high-molecular polyvinyl esters and alcohols very much becomes usable. The advantage of improved reproducibility when carrying out continuous polymerization with the addition of water is retained when the production of polyvinyl esters or

       alcohols with a lower molecular weight, higher amounts of alcohol and initiator are used. The water can be added in liquid form to the mixture to be polymerized before the polymerization or fed in vapor form to the reactor or an upstream heater, whereby the heat of condensation of the steam can be used to preheat the mixture to be polymerized.



  The process according to the invention can be carried out in a reaction vessel or several reactors connected as a cascade or in a tubular reactor or in a combination of both, it being possible for suitable internals to be present for mixing and transporting the reaction mixture.



  The following comparative examples 1-3 be a process for the continuous polymerization of vinyl acetate in the presence of methanol according to the prior art in an apparatus as shown in FIG. 1. This is followed by 4 examples which show a continuous polymerization of vinyl acetate in the presence of methanol according to the method according to the invention, ie with the addition of certain amounts of water.

   The apparatus according to FIG. 2 is identical to that shown in FIG. 1, with the only exception that d means an inlet pipe through which water or steam is fed to the batch. Of course, the water or the steam can also be added at a or b.



  <I> Comparative Example 1 </I> In the first 200 l polymerization reactor of the apparatus shown in FIG. 1 made of stainless steel, 70 kg of a mixture per hour were metered with stirring, wel ches to 100 parts by weight of vinyl acetate, 7.5 wt. -Parts of methyl alcohol and 0.010 parts by weight of azo-bis-isobutyric acid nitrile (= AIBN).



  After 4 hours, the metering was interrupted, the mixture was heated to an internal temperature of 62-64 ° C. at a jacket temperature of 70-80 ° C. and prepolymerized for 3 hours at a gentle reflux. Then the jacket heating was switched off and the metering of the mixture continued. At the same time, 102 kg of methyl alcohol / hour were metered into the water-cooled stirred tank connected between the polymerization reactors and the distillation and the distillation was started up. After about 24 hours, the continuum was in equilibrium at a reaction temperature of 64 C and a slight reflux.

   The polyvinyl acetate solids content in the second polymerization reactor and in the methyl alcoholic polyvinyl acetate solution continuously discharged from the column was about 30%, and an hourly mixture of 58 kg of methanol and 44 kg of vinyl acetate was distilled off at the top of the column. Continuous polymerization was maintained for 3 days. Every 6 hours, the saponification viscosity of samples taken from the polyvinyl acetate solution was determined in accordance with the procedure below. The saponification viscosity of the polyvinyl acetate obtained, the viscosity of a 4% aqueous. Solution of the polyvinyl alcohol obtained by transesterification is defined, was 49-63 cP.



  Determination of the saponification viscosity: 150 g of the methyl alcoholic polyvinyl acetate solution were diluted with 1000 ml of methyl alcohol and subjected to alcoholysis in a 21 flask with stirring in the presence of 36 ml of 15% methyl alcoholic NaOM. After 21/2 hours, the sodium hydroxide solution was neutralized with a solution of 8 ml of 90% strength acetic acid in 50 ml of methanol. The precipitated polyvinyl alcohol was filtered off with suction, washed out with 100 ml of methanol and dried at 60 ° C. in a vacuum drying cabinet. A 4% strength aqueous solution of the polyvinyl alcohol was then prepared, the viscosity of which was measured in a Höppler viscometer at 20.degree.



  Comparative Example 2 The procedure described in Comparative Example 1 was repeated, but the mixture metered into the reactor contained 9.4 parts by weight of methyl alcohol and 0.017 part by weight of AIBN per 100 parts by weight of vinyl acetate. The saponification viscosity was 47-54 cP under these conditions. <I> Comparative Example 3 </I> The procedure was as described in Comparative Example 1, but the mixture metered into the reactor contained 6 parts by weight of vinyl acetate per 100 parts by weight

  4 parts by weight of methyl alcohol and 0.010 part by weight of AIBN. Under these conditions saponification viscosities of 53-68 cP resulted.



  <I> Example </I> 1-4 The procedure was as described in Comparative Examples 2 and 3, but the operation was carried out in an apparatus according to FIG. In Examples 1-4, different amounts of water were added to the mixture to be polymerized. In. Example 3 steam was metered into the reactor. In all cases the resulting saponification viscosities under otherwise identical conditions were significantly higher than in Comparative Examples 2 and 3 without the addition of water.

    
EMI0003.0006
  
    <I> table </I>
<tb> parts by weight <SEP> parts <SEP> parts by weight <SEP> parts <SEP> parts by weight <SEP> parts <SEP> saponification viscosity
<tb> methyl alcohol <SEP> AIBN <SEP> water <SEP> (4 <SEP> above <SEP> in <SEP> water)
<tb> 100 <SEP> parts by weight <SEP> <SEP> 100 <SEP> parts by weight <SEP> parts <SEP> 100 <SEP> parts by weight

   <SEP> parts <SEP> (cP)
<tb> vinyl acetate <SEP> vinyl acetate <SEP> vinyl acetate
<tb> Comparison example <SEP> 1 <SEP> 7.50 <SEP> 0.010 <SEP> - <SEP> 49-63
<tb> Comparative example <SEP> 2 <SEP> 9.40 <SEP> 0.017 <SEP> - <SEP> 47-54
<tb> Comparison example <SEP> 3 <SEP> 6.40 <SEP> 0.010 <SEP> - <SEP> 53-68
<tb> Example <SEP> 1 <SEP> 9.40 <SEP> 0.017 <SEP> 0.5 <SEP> 59-62
<tb> Example <SEP> 2 <SEP> 9.40 <SEP> 0.017 <SEP> 1.69 <SEP> 76-84
<tb> Example <SEP> 3 <SEP> 6.40 <SEP> 0.010 <SEP> 1.10 <SEP> 83-90
<tb> Example <SEP> 4 <SEP> 6.40 <SEP> 0.010 <SEP> 1.10 <SEP> 82-91 Fig.

   3 demonstrates the improved reproducibility of the saponification viscosity when operating with the addition of water on the basis of the individual measurements on products according to Comparative Example 1 and products according to Example 1 which provide comparable saponification viscosities. The error calculation results for products according to Comparative Example 1 with an average saponification viscosity of. 54 cP is a mean deviation of 4.0 cP for the individual samples, for example 1 with a mean saponification viscosity of 60 cP, a mean deviation of only 1.2 cP for the individual samples.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur kontinuierlichen Polymerisation von Vinylestern, insbesondere von Vinylacetat, in: Gegen wart eines einwertigen Alkohols und von die radika- lische Polymerisation auslösenden Initiatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Gemisch aus Monome ren, Alkohol und Initiator vor dem Eintritt in die erste Polymerisationszone 0,1-10 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Monomeren, zu setzt. Die Zusammensetzung der polymerisierten Gemi sche und die erhaltenen Verseifungsviskositäten sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. PATENT CLAIM Process for the continuous polymerization of vinyl esters, in particular of vinyl acetate, in: Presence of a monohydric alcohol and initiators which trigger the radical polymerization, characterized in that the mixture of monomers, alcohol and initiator is added to the first polymerization zone before it enters 0.1-10% by weight of water, based on the total amount of monomers used, is added. The composition of the polymerized Gemi cal and the saponification viscosities obtained are shown in the table below. Die für die jeweiligen Ansätze in der Spalte Verseifungsviskosität der Tabelle angeführten zwei Werte sind die Extrem werte von bei 3-tägigen Versuchsläufen alle 6 Stunden entnommen und untersuchtem Proben. Der Umsatz, de finiert als Verhältnis EMI0003.0012 lag bei den Vergleichsbeispielen 1-3 und bei den nach dem erfindungsgemässen Verfahren durchgeführten Beispielen 1-4 bei 32-33 0/0. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als einwertigen Alkohol Methanol verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man dem Gemisch 0,2-6 Gew.-% Wasser zusetzt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Wasser in Form von Was serdampf zusetzt. The two values listed for the respective batches in the column saponification viscosity of the table are the extreme values of samples taken every 6 hours in 3-day test runs and examined. Sales, defined as a ratio EMI0003.0012 was 32-33% in the comparative examples 1-3 and in the examples 1-4 carried out according to the process according to the invention. SUBClaims 1. The method according to claim, characterized in that methanol is used as the monohydric alcohol. 2. The method according to claim, characterized in that 0.2-6 wt .-% water is added to the mixture. 3. The method according to claim, characterized in that the water is added in the form of what steam. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen,. so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist. <I> Note from the </I> Federal <I> Office for Intellectual Property: </I> If parts of the description are inconsistent with the definition of the invention given in the claim. it should be remembered that according to Art. 51 of the Patent Act, the patent claim is decisive for the material scope of the patent.
CH398469A 1968-03-19 1969-03-17 Continuous solution polymerisation of vinyl esters in CH512525A (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1720806A DE1720806C2 (en) 1968-03-19 1968-03-19 Process for the continuous polymerization of vinyl esters

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH512525A true CH512525A (en) 1971-09-15

Family

ID=5689871

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH398469A CH512525A (en) 1968-03-19 1969-03-17 Continuous solution polymerisation of vinyl esters in

Country Status (2)

Country Link
BR (1) BR6907167D0 (en)
CH (1) CH512525A (en)

Also Published As

Publication number Publication date
BR6907167D0 (en) 1973-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0002771B1 (en) Method of preparing acrylic or methacrylic acid polymers
DE942298C (en) Process for the production of aqueous solutions of polyacrylic acid
DE2456807C3 (en) Process for the production of polymers of vinylpyrrolidone
DE1495797C3 (en) Process for the preparation of crosslinked reaction products of polymers containing keto groups
DE2256154C3 (en) Process for the preparation of aqueous dispersions of polymers of monoolefinically unsaturated carboxylic acid esters
DE2035115C3 (en) Acid-free vinyl alcohol-methyl methacrylate copolymer
EP0106111A1 (en) Process for continuously preparing copolymers of monoethylenically unsaturated mono- and dicarboxylic acids
CH446726A (en) Process for the production of modified polyvinyl alcohols
DE2514127B2 (en) Process for the preparation of polymers of N-vinylpyrrolidone-2
DE3733158A1 (en) METHOD FOR PRODUCING COPOLYMERISATES FROM MALEINIC ACID MONOALKYL ESTERS AND VINYL ALKYL ETHERS
DE1720806C2 (en) Process for the continuous polymerization of vinyl esters
DE2453655C2 (en) Copolymers of vinyl acetate, maleic acid diesters of primary, straight-chain, aliphatic alcohols with 8 and / or 10 carbon atoms, unsaturated esters with a hydrophilic group and crotonic acid
CH512525A (en) Continuous solution polymerisation of vinyl esters in
DE1093992B (en) Process for the preparation of a polymer dispersed in an organic liquid
DE2300093C2 (en) Process for the preparation of polymers containing carboxylic acid or carboxylic acid anhydride groups in powder form
EP1352914B1 (en) Process for preparing solid resins of polyvinyl esters
EP0073015B1 (en) Process to polymerize vinyl chloride in aqueous emulsion
DE2364057A1 (en) VINYL HALOGENIDE TERPOLYMER AND BULK POLYMERIZATION PROCESS FOR ITS MANUFACTURING
DE1570606B2 (en) PROCESS FOR THE PREPARATION OF DIALLYL PHTHALATE PRE-POLYMERISATES
DE2949843C2 (en) Process for the production of crosslinked polycarboxylic acids
DE679943C (en) Process for the preparation of polymerization products of organic vinyl esters
DE2222730C3 (en) Process for the preparation of an aqueous emulsion of a thermosetting vinyl ester copolymer and its use
DE1126614B (en) Process for the continuous production of copolymers from ethylene and vinyl acetate and / or vinyl propionate
DE946087C (en) Process for the production of free-flowing copolymers of vinylidene chloride
DE2625167B2 (en) Process for improving the properties of powdered polyvinyl chloride

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased