Satz von Elementen zur Zusammenstellung von Möbeln
Die Erfindung betrifft einen Satz von Elementen zur Zusammenstellung von Möbeln. Bei bekannten Elementensätzen dieser Art werden zur gegenseitigen Verbindung der verschiedenen Elemente besondere Befestigungsorgane, namentlich Schrauben, Bajonettverschlüsse oder dergleichen, benützt. Der Elementensatz nach der Erfindung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, dass diese Elemente längs mindestens eines quadratischen oder rechteckigen Randes mit vorstehenden Steckleisten versehen sind, die ein Zusammenstekken dieser Elemente zu Möbeln gestatten und deren Zusammenhalt gewährleisten.
Vorzugsweise ist ein quadratisches Grundelement, insbesondere in Form eines Rahmens, vorgesehen und weist jedes andere Element des Satzes mindestens eine Hauptdimension auf, die ein ganzes Vielfaches von einem Sechstel der als Grundmass dienenden Seitenlänge des Grundelementes ist.
Sehr zweckmässig ist es, wenn mindestens der vorstehende Teil der Steckleisten, deren Länge drei Sechstel des Grundmasses überschreitet, eine Unterbrechung aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen quadratischen Grundrahmen in Draufsicht,
Fig. 2 den Grundrahmen nach Fig. 1 in Ansicht,
Fig. 3 einen Schnitt gemäss Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen rechteckigen Rahmen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine rechteckige Platte,
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5,
Fig 7 eine perspektivische Darstellung eines Kastenelementes,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Schubladenelementes mit darin enthaltener Schublade,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Polsterelementes und
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Stuhlelementes.
Der Grundrahmen 1 nach Fig. 1-3 weist vier rechteckige Wände 2 auf, deren Länge a z. B. 75 cm beträgt und deren Höhe 1/6a beträgt, also z. B.
12,5 cm. Jede Wand 2 ist unten auf ihrer Innenseite mit einer vorstehenden Steckleiste 3 versehen, deren vorstehender Teil in seiner Mitte mit einer Unterbrechung 4 versehen ist, deren Breite b etwas grösser ist als das Doppelte der Dicke d der Wände 2. Es ist ersichtlich, dass mehrere Rahmen 1 aufeinander gesteckt werden können, indem jeweils die Steckleisten 3 des oberen Rahmens in den darunterliegenden Rahmen eingreifen.
Auf den obersten Rahmen kann dann das später anhand von Fig. 9 beschriebene Polsterelement gesteckt werden, um einen Polsterschemel zu bilden.
Der Rahmen 5 nach Fig. 4 unterscheidet sich vom Grundrahmen 1 lediglich dadurch, dass er nicht quadratisch, sondern rechteckig ist, wobei seine Seiten 2' halb so lang sind, wie die Seiten 2 und die vorstehenden Teile der entsprechenden Steckleisten 3' keine Unterbrechung 4 aufweisen. Wenn man zwei Rechteckrahmen 5 aneinander legt, so kann man einen gemeinsamen Grundrahmen 1 auf dieselben aufstecken, da dessen Unterbrechungen 4 dann für die zwei aneinanderliegenden Wände Platz schaffen. Selbstverständlich kann man umgekehrt einen Rechteckrahmen 5 auf einen Grundrahmen 1 aufstecken, wobei er in einer Richtung innerhalb desselben in eine gewünschte Lage verschoben werden kann. Beispielsweise kann neben den Rechteckrahmen 5 noch eine Rechteckplatte 6 nach Fig. 5 und 6 auf den Grundrahmen 1 aufgesteckt werden.
Diese Platte 6 ist längs ihrer vier Ränder mit je einer Steckleiste 7 versehen, wobei in der Mitte der längeren Steckleisten 7 eine Unterbrechung 8 vorgesehen ist.
Auf einen Rahmen 1 oder 5 kann auch ein quaderförmiges Kastenelement 9 (siehe Fig. 7) aufgesteckt werden, dessen Grundplatte 10 wie die Platte 6 ausgebildet und mit den Steckleisten 7 versehen ist. Die Höhe der Rückwand 11 und der beiden Seitenwände 12 beträgt z. B. 2/6.a. Zwei in der Öffnungslage dargestellte Türflügel 13 sind an die Seitenwände 12 anscharniert. Die Seitenwände 12 sind vorne durch eine obere Versteifungs- und Anschlagtraverse 14 verbunden.
Auf den Rahmen 1 kann auch ein in Fig. 8 gezeigtes Schubladenelement 15 gesteckt werden, in dem eine Schublade 16 verschiebbar angeordnet ist.
Die Grundplatte 17 des Elementes 15 ist wieder mit Steckleisten 7 versehen, von denen jede in der Mitte unterbrochen ist (nicht sichtbar). Durch Aufeinanderstecken von mehreren Schubladenelementen 15 eventuell abwechselnd mit Kastenelementen 9 von vorzugsweise quadratischer Grundplatte, kann man sich zweckmässige Kommoden oder dergleichen zusammenstellen.
Wenn man beim Element 15 auf die in Fig. 8 gezeigte vordere Traverse 18 verzichtet, so erhält man ein Regalelement, das z. B. bei einer Höhe von 2/6.a sich vorzüglich als Bücherregal eignet.
Fig. 9 zeigt ein Polsterelement 19, das aus einer quadratischen Grundplatte 20 mit in der Mitte unterbrochenen Steckleisten 7 und aus einem darauf befestigten, z. B. angeklebten, mit Stoff überzogenen Schwammgummipolster 21 besteht.
Fig. 10 zeigt ein aus zwei in zueinander senkrechten Ebenen liegenden, fest miteinander verbundenen Rahmen 22 und 23 bestehendes Stuhlelement 24. Der Rahmen 22 ist quadratisch und ist gleich dem Grundrahmen 1. Der Rahmen 23 ist ein Rechteckrahmen mit dem Seitenverhältnis 1 : 4/6 und auf seiner hinteren Seite mit nicht dargestellten Steckleisten versehen. Von vorne ist auf den Rahmen 23 ein strichpunktiert dargestelltes Polsterelement 25 aufgesteckt, das die Lehne bildet und ein strichpunktiert dargestelltes Polsterelement 26, das auf den Rahmen 22 aufgesteckt ist, bildet den Sitz des Stuhles. Beide Polsterelemente 25 und 26 haben eine Länge von a, eine Breite von 4/6.a und eine Höhe von 1/6.a.
Mittels des beschriebenen Satzes von Möbelelementen kann man die verschiedenartigsten Möbel zusammenstellen, von denen die erwähnten Möbel nur einige wenige Beispiele darstellen. Es wird hervorgehoben, dass die Möbel lediglich durch Zusammenstekken der Elemente zusammengestellt werden, wobei keinerlei Schrauben oder andere Befestigungsorgane benützt werden. Die Unterbrechungen 4 und 8 der Steckleisten 3 bzw. 7 gewähren eine grosse Freiheit in der gegenseitigen Versetzung von aneinander gesteckten Elementen. Es wird ferner hervorgehoben, dass alle Hauptdimensionen der beschriebenen Elemente ein ganzes Vielfaches von einem Sechstel des Grundmasses a bilden.
Vorzugsweise sind auch platten- oder quaderförmige Elemente vorgesehen, die eine oder zwei Hauptdimensionen aufweisen, welche grösser sind als das Grundmass a, wobei aber eine dieser Hauptdimensionen (oder beide) ein ganzes Vielfaches von 1/6.a ist. Die Steckleisten solcher Elemente sind zweckmässig mit mehreren Unterbrechungen versehen, die einen Teilungsabstand von 3/6.a voneinander haben. Der Elementensatz kann selbstverständlich auch noch andere, nicht dargestellte Elemente enthalten; anderseits brauchen nicht unbedingt alle beschriebenen Elemente vorhanden zu sein.
Set of elements for composing furniture
The invention relates to a set of elements for assembling furniture. In known element sets of this type, special fastening elements, namely screws, bayonet locks or the like, are used to connect the various elements to one another. In contrast, the set of elements according to the invention is characterized in that these elements are provided with protruding plug-in strips along at least one square or rectangular edge, which allow these elements to be plugged together to form furniture and ensure their cohesion.
A square base element, in particular in the form of a frame, is preferably provided and each other element of the set has at least one main dimension that is a whole multiple of one sixth of the side length of the base element serving as the base dimension.
It is very useful if at least the protruding part of the connector strips, the length of which exceeds three sixths of the basic dimension, has an interruption.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. In the drawing shows:
1 shows a square base frame in plan view,
FIG. 2 shows the base frame according to FIG. 1 in view,
Fig. 3 is a section along line III-III of Fig. 1,
4 is a plan view of a rectangular frame,
5 is a plan view of a rectangular plate,
FIG. 6 shows a side view of FIG. 5,
7 shows a perspective illustration of a box element,
8 shows a perspective illustration of a drawer element with a drawer contained therein,
9 shows a perspective illustration of a cushion element and
Fig. 10 is a perspective view of a chair element.
The base frame 1 of Fig. 1-3 has four rectangular walls 2, the length of which a z. B. is 75 cm and the height is 1 / 6a, so z. B.
12.5 cm. Each wall 2 is provided at the bottom on its inside with a protruding plug-in strip 3, the protruding part of which is provided in its middle with an interruption 4, the width b of which is slightly greater than twice the thickness d of the walls 2. It can be seen that several Frame 1 can be plugged onto one another by engaging the connector strips 3 of the upper frame in the frame below.
The upholstery element described later with reference to FIG. 9 can then be placed on the uppermost frame in order to form an upholstered stool.
The frame 5 according to FIG. 4 differs from the base frame 1 only in that it is not square, but rectangular, with its sides 2 'being half as long as the sides 2 and the protruding parts of the corresponding connector strips 3', no interruption 4 exhibit. If you put two rectangular frames 5 next to each other, you can attach a common base frame 1 to the same, since its interruptions 4 then create space for the two adjacent walls. Of course, conversely, a rectangular frame 5 can be slipped onto a base frame 1, in which case it can be shifted into a desired position in one direction within the same. For example, in addition to the rectangular frame 5, a rectangular plate 6 according to FIGS. 5 and 6 can be plugged onto the base frame 1.
This plate 6 is provided along its four edges with a connector strip 7 each, an interruption 8 being provided in the middle of the longer connector strips 7.
A cuboid box element 9 (see FIG. 7) can also be slipped onto a frame 1 or 5, the base plate 10 of which is designed like the plate 6 and is provided with the plug strips 7. The height of the rear wall 11 and the two side walls 12 is, for. B. 2 / 6.a. Two door leaves 13 shown in the open position are hinged to the side walls 12. The side walls 12 are connected at the front by an upper stiffening and stop traverse 14.
A drawer element 15, shown in FIG. 8, in which a drawer 16 is slidably arranged, can also be placed on the frame 1.
The base plate 17 of the element 15 is again provided with connector strips 7, each of which is interrupted in the middle (not visible). By plugging several drawer elements 15 on top of one another, possibly alternating with box elements 9 of preferably a square base plate, you can put together useful chests of drawers or the like.
If you dispense with the element 15 on the front cross member 18 shown in Fig. 8, you get a shelf element that z. B. at a height of 2 / 6.a is ideal as a bookcase.
Fig. 9 shows a cushion element 19, which consists of a square base plate 20 with interrupted in the middle connector strips 7 and a fixed thereon, for. B. glued, covered with fabric sponge rubber pad 21 consists.
Fig. 10 shows a chair element 24 consisting of two frames 22 and 23 that are firmly connected to one another and lie in perpendicular planes. The frame 22 is square and is the same as the base frame 1. The frame 23 is a rectangular frame with an aspect ratio of 1: 4/6 and provided on its rear side with connector strips, not shown. From the front, a dot-dashed upholstery element 25 is attached to the frame 23, which forms the backrest, and a dot-dashed upholstery element 26, which is attached to the frame 22, forms the seat of the chair. Both cushion elements 25 and 26 have a length of a, a width of 4 / 6.a and a height of 1 / 6.a.
By means of the described set of furniture elements, a wide variety of furniture can be put together, of which the furniture mentioned is only a few examples. It is emphasized that the furniture is put together simply by plugging the elements together, with no screws or other fastening elements being used. The interruptions 4 and 8 of the connector strips 3 and 7, respectively, allow a great deal of freedom in the mutual displacement of elements plugged into one another. It is also emphasized that all the main dimensions of the elements described form a whole multiple of one sixth of the basic dimension a.
Plate-like or cuboid-shaped elements are preferably also provided which have one or two main dimensions which are larger than the basic dimension a, but one of these main dimensions (or both) being a whole multiple of 1 / 6.a. The connector strips of such elements are expediently provided with several interruptions which have a pitch of 3 / 6.a from one another. The set of elements can of course also contain other elements that are not shown; on the other hand, not all elements described need necessarily be present.