Vorrichtung zur Abgrenzung und Eindämmung von mit Ö1 verseuchten Wasserflächen
Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zur Abgrenzung und Eindämmung von mit öl verseuchten Wasserflächen, welche durch ein zumindest oben schwimmfähiges und auf der unteren Seite mit Schwerstoffen belastetes Band gebildet ist. Dieses Band, z.B. aus Aluminiumfolie bestehend, kann auf einer Haspeltrommel auf- und abwickelbar und mit seitlich aufklappbaren Schwimmflossen versehen sein.
Die vorliegende Erfindung hat sich insbesondere die Aufgabe gestellt, ein derartiges Band als Schwimmzaun so zu gestalten, dass es insbesondere beim Ausfahren im Wasser immer zuverlässig eine aufrecht stehende Lage entnimmt. Hierbei soll jedoch die Aufwickelbarkeit bzw.
Aufspulbarkeit des Schwimmzauns erhalten bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, das Band mit seitlich aufklappbaren Schwimmflossen zu versehen. Im Rahmen der Erfindung ist es vorteilhaft, diese Schwimmflossen in der Höhe der Wasserlinie am Band zu befestigen.
Im allgemeinen wird es zweckmässig sein, diese Schwimmflossen gurtartig auszubilden, und sie können im einzelnen aus ausschwenkbaren Taschen aus dem gleichen Werkstoff wie das Band bestehen, in welchen ein Schwimmstoff, wie beispielsweise ein wasserabweisender Kunstharzschaumstoff, wasserdicht eingeschweisst ist.
In allen Fällen ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, die ausschwenkbaren Schwimmgurte zu versteifen, damit sie mit Sicherheit beim Aufspulen im Wasser eine horizontale flossenartige Lage beiderseits des Bandes einnehmen. Diese Versteifung kann entweder durch den Schwimmstoff selbst oder durch das Einlegen von Kunststoffplatten gewisser Steifigkeit in die den Schwimmstoff aufnehmenden Taschen erfolgen.
Seitenflossen können nur in verhältnismässig kurzen Stücken von ca. 1 m vorgesehen und in den kurzen Zwischenräumen Stabilisierungsstäbe an dem Band befestigt sein.
In allen Fällen ist es vorteilhaft, die Gelenkigkeit der Schwimmflossen bei ihrer Aufklappbewegung nach oben bis etwa zu ihrer Horizontallage zu begrenzen. Hierfür sind im Rahmen der Erfindung die verschiedensten Ausführungsformen möglich, welche nachstehend anhand der Zeichnung erläutert werden, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist und aus der weitere vorteilhafte Einzelheiten erkennbar sind.
Es zeigt:
Fig. 1 den Ausschnitt einer Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht:
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2, und
Fig. 4 und 5 zwei weitere Ausführungsformen der Vorrichtung mit Scharnieren.
In dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind mit 1 aufklappbare Schwimmflossen bezeichnet, welche in einzelnen Flossenzungen oder als durchgehendes Band zu beiden Seiten eines schwimmfähigen Bandes aus Kunststoff oder Aluminiumfolie angeordnet sind. Mit 2 ist der undurchlässige obere Teil des Bandes bezeichnet. Ziffer 3 zeigt den teilweise durchlässigen Unterteil des Bandes. Zwischen den Taschen der Flossen können zur Versteifung des Schwimmzaunes in eine Scheide 9 Fig. 1 Versteifungsrippen 10 Fig. 1 senkrecht zur Zaunbreite eingezogen werden.
Die Ausführungsformen nach Fig. 2 bis 5 sind vor allem für die Herstellung eines Schwimmzaunes aus Aluminiumfolie bestimmt und geeignet. In Fig. 2 und 3 besteht der aufrechtstehende Schwimmzaun 20 aus einer Aluminiumfolie von beispielsweise 0,3 mm Stärke, welche im unteren Teil 30 perforiert werden kann, um beim Aufwickeln auf eine Trommel einen geringeren Widerstand im Wasser zu erreichen. Der untere Rand der Folie ist durch ein Bleiband oder einzelne Bleistücke (8) oder dgl. beschwert.
Etwa 250 mm vom oberen Rand entfernt sind die Seitenflossen aus Aluminiumfolie beiderseits aufklappbar befestigt. Im einzelnen ist hierfür an der Aluminiumfolie 20 eine Gummiplatte 12 beiderseits durch Kleben, Vulkanisieren oder Vernieten befestigt, welche beispielsweise eine Stärke von 2 bis 3 mm und eine Breite von 50 mm besitzen kann. Diese Gummiplatte 12 bildet jeweils das Gelenk für Hochklappbarkeit der Seitenflossen. Auf dem waagerechten Schenkel 13 der Gummiplatte sind im Abstand von etwa 50 mm je zwei Aluminiumzungen 14 von ca. 80 bis 100 mm Breite und ca. 300 mm Länge auf dem Schenkel 13 der Gummiplatte aufgeklebt, vernietet oder sonstwie befestigt. Diese beiden Aluminiumfolienzungen von der gleichen Stärke von 0,3 mm wie das Band 20, 30 sind die Träger der Schwimmflossenplatten 15 beispielsweise aus wasserabstossendem Kunstschaumstoff.
Diese Platten 15 können eine Grösse von 200 X 200 oder 250 X 250 mm und eine Stärke von 10 mm besitzen und auf den beiden Flossenzungen 14 durch Heftung mit korrosionssicherem Draht befestigt werden. Zwischen zwei Flossenzungen 14 bleibt ein freier Raum 16 von etwa 50 mm, welcher beim Aufwickeln des Schwimmzaunes die entsprechende Biegung des Zaunes ermöglicht. Selbstverständlich können auch die Schwimmschaumstoffplatten 15 unterhalb der Zunge 14 angeordnet sein.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, können jedoch auch die Platten 15 auf der Ober- und Unterseite mit Aluminiumfolie 18 oder glattem Kunststoff umhüllt sein.
Allgemein wird durch die Ausbildung des Schwimmzaunes 20, 30 aus Aluminiumfolie und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 durch die Umhüllung der Schwimmkörper aus Aluminiumfolie ein feuersicherer Schwimmzaun erreicht, welcher also auch gegenüber brennendem öl betriebssicher ist. Ausserdem hat ein derartiger Zaun den grossen Vorteil eines geringeren Gewichts und Volumens und eines relativ niedrigen Anschaffungspreises gegenüber einer Plastiksperre.
Während in Fig. 2 die Schwenkbarkeit der seitlichen Schwimmflossen durch Bänder 7 gesichert ist, sind in Fig. 4 die Seitenflossen durch Scharniere 19 gelenkig mit der Folie 20, 30 verbunden, wobei sie bis zu der Horizontalen aufklappbar sind und in dieser Lage die inneren Schmalseiten der Schwimmflossen an der vertikalen Folie 20 anliegen, sodass die horizontale Lage der Seitenflossen hierdurch gewährleistet ist und die oben erwähnten Sicherungsbänder in Fortfall kommen können.
Bei dieser Anordnung der Seitenflossen und des Bandes aus Aluminiumfolie ist eine bessere Reinigung während des Aufhaspelns der Sperre auf eine Trommel durch die glatten Wandungen erleichtert.
Ein gleicher oder ähnlicher Erfolg kann auch erreicht werden, wenn man eine an sich bekannte Bauart von begrenzt bis zu 900 aufschwenkbaren Scharnieren anwendet (19 in Fig. 4 und 5).
Die Scharniere können in allen Fällen aus Kunststoff oder einem korrosionssicheren Metall bestehen.
Wie in Fig. 5 veranschaulicht, können die Scharniere 19 an dem Band 20 mit besonderem Vorteil mittels Druckknöpfen 17 befestigt werden, sodass die Schwimmflossen jederzeit vom Band getrennt werden können, beispielsweise zum Auswechseln bei Schäden oder einer gründlichen Reinigung des Schwimmzaunes.
Device to demarcate and contain water surfaces contaminated with Ö1
The main patent relates to a device for the demarcation and containment of water bodies contaminated with oil, which is formed by a band that is at least buoyant at the top and loaded with heavy substances on the lower side. This tape, e.g. made of aluminum foil, can be wound and unwound on a reel drum and provided with flippers that can be opened at the side.
The present invention has set itself the task of designing such a band as a floating fence in such a way that it always reliably removes an upright position, especially when extending in the water. Here, however, the windability or
The ability to wind the floating fence is retained.
To solve this problem, the invention consists in providing the band with flippers that can be opened laterally. In the context of the invention, it is advantageous to attach these flippers to the tape at the level of the waterline.
In general, it will be expedient to design these swimming fins in the manner of a belt, and they can in detail consist of swiveling pockets made of the same material as the tape, in which a floating material, such as a water-repellent synthetic resin foam, is welded watertight.
In all cases, according to a further development of the invention, it is advantageous to stiffen the swiveling swim belts so that they definitely assume a horizontal, fin-like position on both sides of the belt when being wound up in the water. This stiffening can be done either by the floating material itself or by inserting plastic plates of a certain stiffness into the pockets receiving the floating material.
Side fins can only be provided in relatively short pieces of approx. 1 m and stabilizing bars can be attached to the band in the short spaces between them.
In all cases, it is advantageous to limit the flexibility of the swimming fins when they are folded upwards to about their horizontal position. For this purpose, the most varied of embodiments are possible within the scope of the invention, which are explained below with reference to the drawing, in which the invention is illustrated, for example, and from which further advantageous details can be seen.
It shows:
Fig. 1 shows the detail of a device according to the invention in side view:
2 shows an embodiment of the invention in side view;
3 shows a plan view of FIG. 2, and
4 and 5 two further embodiments of the device with hinges.
In the exemplary embodiment of FIG. 1 shown in the drawing, 1 designates hinged swimming fins which are arranged in individual fin tongues or as a continuous band on both sides of a floatable band made of plastic or aluminum foil. With 2 the impermeable upper part of the tape is designated. Numeral 3 shows the partially permeable lower part of the belt. Between the pockets of the fins, stiffening ribs 10 Fig. 1 can be drawn in perpendicular to the width of the fence in a sheath 9 Fig. 1 to stiffen the floating fence.
The embodiments according to FIGS. 2 to 5 are primarily intended and suitable for the production of a floating fence from aluminum foil. In FIGS. 2 and 3, the upright floating fence 20 consists of an aluminum foil of, for example, 0.3 mm thick, which can be perforated in the lower part 30 in order to achieve a lower resistance in the water when it is wound onto a drum. The lower edge of the film is weighted down by a lead tape or individual pieces of lead (8) or the like.
The aluminum foil side fins are fastened on both sides so that they can be opened about 250 mm from the upper edge. For this purpose, a rubber plate 12 is attached to the aluminum foil 20 on both sides by gluing, vulcanizing or riveting, which for example can have a thickness of 2 to 3 mm and a width of 50 mm. This rubber plate 12 forms the joint for folding up the side fins. On the horizontal leg 13 of the rubber plate, two aluminum tongues 14 of about 80 to 100 mm wide and about 300 mm long are glued, riveted or otherwise attached to the leg 13 of the rubber plate at a distance of about 50 mm. These two aluminum foil tongues of the same thickness of 0.3 mm as the band 20, 30 are the supports of the swim fin plates 15, for example made of water-repellent synthetic foam.
These plates 15 can have a size of 200 X 200 or 250 X 250 mm and a thickness of 10 mm and can be attached to the two fin tongues 14 by stapling with corrosion-proof wire. A free space 16 of about 50 mm remains between two fin tongues 14, which allows the fence to bend accordingly when the floating fence is rolled up. Of course, the floating foam sheets 15 can also be arranged below the tongue 14.
As can be seen from FIG. 4, however, the plates 15 can also be encased on the top and bottom with aluminum foil 18 or smooth plastic.
In general, the formation of the floating fence 20, 30 from aluminum foil and, in the exemplary embodiment according to FIG. 4, by enclosing the floating body from aluminum foil, a fire-safe floating fence is achieved, which is therefore also operationally safe against burning oil. In addition, such a fence has the great advantage of lower weight and volume and a relatively low purchase price compared to a plastic barrier.
While in Fig. 2 the pivotability of the side flippers is secured by straps 7, in Fig. 4 the side fins are articulated to the film 20, 30 by hinges 19, whereby they can be opened up to the horizontal and in this position the inner narrow sides of the swim fins rest against the vertical film 20, so that the horizontal position of the side fins is guaranteed and the above-mentioned securing straps can be omitted.
With this arrangement of the side fins and the band made of aluminum foil, better cleaning during the winding of the barrier onto a drum is facilitated by the smooth walls.
The same or similar success can also be achieved if one uses a design known per se of limited up to 900 hinges which can be swung open (19 in FIGS. 4 and 5).
The hinges can in all cases consist of plastic or a corrosion-resistant metal.
As illustrated in FIG. 5, the hinges 19 can be attached to the band 20 with particular advantage by means of snaps 17 so that the swimming fins can be separated from the band at any time, for example to replace them in the event of damage or to thoroughly clean the floating fence.