Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere von Zement
Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes im ge schllosslenen Kreislauf, insbesondere von Zement, bei welchem das Aufgabegut gemahlen und das Mahlgut anschliessend gesichtet und in einen Griesenstrom und in einen Feingutstrom zerlegt wird,
wobei der Griesenstrom in den Aufgabegutstrom zurückgeführt wird und das Feingut Idas Fertigprodukt bildet, welches Verfahren nach dem Patentanspruch I des Hauptpatentes dadurch gekennzeichnet ist, Idlass dem Feingutstrom ein Teils trum entnommen und wieder in den geschlossenen Kreislauf eingeführt wird.
Im Patentanspruch II des Hauptpaten tes ist eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver fahrens gegeben, welche eine Mühle und einen griesen seitig in inden geschlossenen Kreislauf der Mühle einige schalteten Sichter sowie ein den Mühlenaustrag mit dem Sichtereintrag verbind'endes Becherwerk aufweist, wobei der Feingutaustrag des Sichters in eine Fertiggut- leitung mündet, welche Vorrichtung dadurch gekenn- zeichnet ist, dass eine vom tFein,gutaustrag des Sichters kommende Feingutleitung vorgesehen ist, die in eine Weiche mündet,
welche austragsseitig sowohl in die Fertiggutleitung als rauch in eine in den geschlossenen Kreislauf der Mühle mündende Tejistromleitung mün det.
Die Wirtschaftlichkeit der Anlage wird verbessert, wenn der Sichtungsgrad des Sichters verändert werden kann, wobei unter Sichtungsgrad das Verhältnis der Eintrittsfeinheit zur Austrittsfeinbeit verstanden wird.
Um dies zu ermöglichen, wird eine Vorrichtung zum Mahlen und Sichten Ider eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss derart ausgebildet, dass der Sichter eine Vorrichtung zum Verändern des Sichtungsgrades aufweist. Die Vorrichtung darf nur wenig aufwendig sein und braucht landlerseits nur einen beschänkten Feinheitsbereich zu umfassen. Es werden nachfolgend zwei besonders wenig aufwendige Vorrichtungen zum Verän dem des Sichtungsgrades eines bekannten Umluftsich- ters beschrieben.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch den oberen Teil eines Umluftsichters und Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Schnitt nach der Linie Il-IT inFig. 1.
Der in der Zeichnung teilweise dargestellte Umluft- sichter ist Bestandteil einer im übrigen nicht gezeichneten Vorrichtung zum Mahlen und Sichten eines körnigen Gutes, insbesondere Zement, welche eine Mühle und den dargestellten griesenseitig in den geschlossenen Kreislauf der Mühle eingeschalteten Sichter sowie ein den Mühlen austrag mit dem Sichtereintrag verbindendes Becherwerk aufweist, wobei der Feingutlausltrag des Sichters in eine Fertiggutleitung mündet.
Dabei ist eine vom Feingutaustrag des Sichters kommende FeingutL leitung vorgesehen, die in eine Weiche mündet, welche austragsseitig sowohl in die Fertiggutleitung als auch in eine in den geschlossenen Kreislauf der Mühle mündende Teilstromleitung mündet. Bei dem mittels dieser Vorrichtung durchgeführten Verfahren wird dem Feingutstrom ein Teilstrom entnommen und wieder in den geschlossenen Kreislauf eingeführt.
Der Umluftsichter 2 weist einen inneren Streuraum 3, eine diesen konzentrisch umgebende Feingutab- scheidekammer 4, einen Streuteller 5 und ein darüer- liegendes Selektorrad 6 im Streuraum 3 und ein Venti- latorrad 7 oberhalb des Selektorrades 6 auf. Streuteller, Selektorrad und Ventilatorrad haben einen gemeinsa- men Antrieb 8. Der Streuraum 3 und die Feinsgutab- scheidekammer 4 sind unten über eine Jalousie 9 und oben über einen Verbindungskanal 10 miteinander verbunden.
Als einfachste Mittel zum Verändern des Sichtungsgrades des Sichters sind nun im axialen Bereiche zwischen dem Selektorrad 6 und dem Ventiiatorrad 7 radial bewegbare Schielberkörper 11 vorgesehen, welche in ihrer sichterachsseitigen Extremlage den Durchtrittsquerschnitt zwischen den von den genannten Rädern 6, 7 eingenommenen Räumen verengen. Diese Schieber körper 11 sind an radialen Stangen 12 befestigt, die in Öffnungen 13 im äusseren Gehäuse 14 und Führungen 15 am inneren Gehäuse 16 radial bewegbar geführt sind.
Derartige radiale Schieberkörper in Umluftsichtern sind an sich bekannt und beispielsweise in der schwei- zerischen Patentschrift Nr. 277 091 beschrieben.
Als weitere einfachste Massnahmen zum Verändern des Sichtungsgrades des Sichters weisen die Selektof- flügel 17, 18, 19 des Selektorrades 6 unterschiedliche radiale Ausdehnungen auf. Die dargestellte Anzahl von Selektorflügeln und deren radiale Abmessung ist nicht wesentlich, nur beispielhaft und einzig nach Gesichtspunkten der Anschaulichkeit festgellegt. Durch Verschieben der Schieberkörper 11 gegen die Sichterachse wird, ausser der erwähnten Einengung des Durch- trittsquerschnitts zwischen den die Räder 6, 7 aufnehmenden Räumen, wodurch in bekannter Weise eine Steigerung der Geschwindigkeit der Umluft bewirkt wird, auch die Anzahl der gänzlich wirksamen Selektorflügel erhöht.
In der dargestellten Lage der Schiebef- körper 11 sind die Selektorflugel 17 und 18 ganz wirksam, bei äusserer radialer Extremlage der Schieberkörper 11 sind nur die Selektorflügel 17 ganz wirksam, und bei sicbterachsseitiger Extremlage alle Selelctorflügel 17, 18, 19.
Sichter mit den dargestellten Vorrichtungen zum Verändern des Feinheitsgrades sind wenig aufwendig und geben nur einen beschränkten Feirheitslbereich, wohingegen Verrichtungen mit einem ,grossen Feinheitsbereich sehr aufwendig sind. Der angestrebte grosse Feinheitsbereich wird in der vorliegenden Anlage zum Mahlen und Sichten mittels Rückführung eines Teilstroms des Feingutstroms in den geschlossenen Kreislauf bewerkstelligt, und nicht mittels eines aufwendigen Sichters.
Wird nun der vorgeschlagene, weniig aufwendige Sichter in dem von ihm bestrichenen, beschränkten Feinheitsbereich eingesetzt, und die Rückführung eines Teilstromes des Feingutstrome 5 in den geschlossenen Kreislauf nur für den über den Feinheitsbereich des Sichters hinausgehenden, höheren Feinheitsbereich angewandt, so ergibt dies einen besseren Wirkungsgrad der Anlage, dla der spezifische Energieverbrauch mit der Menge des in den geschlossen'en Kreislauf eingeführten Feingutes steigt.
So ist es beispielsweise vorteilhaft, einen Feinheitsbereich von 2300 bis 3500 Blaine mit einem vorgeschlagenden Sichter zu bestreichen und erst für einen höheren Feinheitsbereich die Relgulierun!g durch Rückführung eines Teilstromes des Feingutstromes in den geschlossenen Kreislauf anzuwenden.
Device for grinding and sifting a granular material, in particular cement
The subject of the main patent is a process for grinding and sifting granular material in a closed cycle, in particular cement, in which the feed material is ground and the ground material is then sifted and broken down into a stream of grains and a stream of fine material,
wherein the grain stream is returned to the feed stream and the fine material forms the finished product, which process is characterized according to claim I of the main patent, Idlass is removed from the fine material stream part of the run and reintroduced into the closed circuit.
In claim II of the main patent a device for carrying out this process is given, which has a mill and a griesen-sided in the closed circuit of the mill some switched sifter and a mill discharge with the sifter entry connecting bucket elevator, the fine material discharge of the sifter opens into a finished material line, which device is characterized in that a fine material line coming from the fine, material discharge of the sifter is provided, which opens into a switch,
which on the discharge side opens both into the finished product line and smoke into a Tejistromleitung opening into the closed circuit of the mill.
The efficiency of the plant is improved if the degree of classification of the classifier can be changed, the degree of classification being understood as the ratio of the inlet fineness to the outlet fineness.
In order to make this possible, a device for grinding and sifting of the type described at the beginning is designed according to the invention such that the sifter has a device for changing the degree of sifting. The device must not be complex and only needs to cover a limited range of fineness. Two particularly inexpensive devices for changing the degree of separation of a known circulating air separator are described below.
In the drawing, FIG. 1 shows an axial section through the upper part of a circulating air sifter and FIG. 2 shows a detail from a section along the line II-IT in FIG. 1.
The circulating air sifter partially shown in the drawing is part of an otherwise not shown device for grinding and sifting a granular material, in particular cement, which has a mill and the sifter shown on the gravel side switched into the closed circuit of the mill as well as a discharge to the mills Has a bucket elevator connecting the sifter entry, the fine material discharge of the sifter opening into a finished material line.
A fine material line coming from the fine material discharge of the classifier is provided which opens into a switch which, on the discharge side, opens into both the finished material line and a partial flow line opening into the closed circuit of the mill. In the process carried out by means of this device, a partial flow is withdrawn from the flow of fines and reintroduced into the closed circuit.
The circulating air separator 2 has an inner litter space 3, a fines separating chamber 4 concentrically surrounding this, a spreading plate 5 and a selector wheel 6 located above it in the litter space 3 and a fan wheel 7 above the selector wheel 6. Spreading plate, selector wheel and fan wheel have a common drive 8. The spreading space 3 and the fine material separation chamber 4 are connected to one another at the bottom via a blind 9 and at the top via a connecting channel 10.
The simplest means for changing the degree of classification of the classifier are now radially movable Schielber bodies 11 in the axial area between the selector wheel 6 and the ventilator wheel 7, which in their extreme position on the classifier axis narrow the passage cross section between the spaces occupied by said wheels 6, 7. This slide body 11 are attached to radial rods 12 which are guided in openings 13 in the outer housing 14 and guides 15 on the inner housing 16 so as to be radially movable.
Such radial slide bodies in circulating air separators are known per se and are described, for example, in Swiss patent specification No. 277 091.
As further simplest measures for changing the degree of classification of the sifter, the selector blades 17, 18, 19 of the selector wheel 6 have different radial dimensions. The number of selector vanes shown and their radial dimensions are not essential, only by way of example and only established from the point of view of clarity. By moving the slide body 11 against the sifter axis, in addition to the aforementioned narrowing of the passage cross-section between the spaces accommodating the wheels 6, 7, which in a known manner increases the speed of the circulating air, the number of fully effective selector blades is also increased.
In the illustrated position of the sliding bodies 11, the selector wings 17 and 18 are quite effective, in the outer radial extreme position of the slide bodies 11 only the selector wings 17 are quite effective, and in the extreme position on the sicbterachsseite all selector wings 17, 18, 19.
Classifiers with the devices shown for changing the degree of fineness are not very expensive and give only a limited range of fineness, whereas operations with a large fineness range are very expensive. The desired large fineness range is achieved in the present system for grinding and sifting by returning a partial flow of the fines flow into the closed circuit, and not by means of an expensive sifter.
If the proposed, less expensive sifter is now used in the limited fineness range covered by it, and the return of a partial flow of the fines stream 5 into the closed circuit is only used for the higher fineness range going beyond the fineness range of the sifter, this results in better efficiency of the system, dla the specific energy consumption increases with the amount of fine material introduced into the closed circuit.
For example, it is advantageous to coat a fineness range from 2300 to 3500 Blaine with a proposed sifter and only use the regulation for a higher fineness range by returning a partial flow of the fine material flow into the closed circuit.