Einrichtung zum kontinuierlichen Nassbehandeln von bahnförmigem, flächigem Textilgut Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum konitnuierlichen Nassbehandeln, darunter wird z. B. Waschen, Bleichen, Dämpfen, Färben, Imprägnieren, Schrumpfen, Crepieren oder Mercerisieren verstanden, von bahnförmigem, flächigem Textilgut, z. B.
Gewebe, Gewirke, Vliese aus natürlichem oder synthetischem Material, enthaltend einen zylindrischen Körper zur Ab stützung :des Textilgutes, sowie strahlbildende Organe, mittels welchen Behandlungsflüssigkeit unter Druck auf und durch das abgestützte Textilgut richtbar ist.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Gattung wird das Behandlungsgut unterhalb und/oder oberhalb des Behandlungsflottenspiegels an seitlich mit Schlitzen oder Löchern versehenen Rohren vorbeigeführt, wobei das den Rohren zugeführte Behandlungsmittel unter Druck aus den Schlitzen oder Löchern austretend auf das Behandlungsgut gerichtet wird. Mit solchen strahlen bildenden Organen ist es nicht möglich,
einen über die ganze Breite des Behandlungsgutes gleichmässigen Strahl zu erzeugen, einmal schon weil innerhalb des Rohres ein Druckgefälle entsteht und dann,auch, weil die Strom fäden des,
aus den Schlitzen oder Löchern solcher Rohre austretenden Strahls unter sich nicht parallel sind. Da mit ist aber auch eine absolut gleichmässige Behandlung des Behandlungsgutes über seine ganze Breite nicht mög lich.
Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung einer Einrichtung der eingangsgenann ten Art, mit welcher das Beh Wandlunggut bei grossem Durchsatz über seine ganze Breite eine intensive und zugleich absolut gleichmässige Behandlung erfährt.
Zur Erreichung :dieses Zweckes ist die erfindungs gemässe Einrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sie als strahlbildendes Organ mindestens einen sich über die ganze Breite der Textilbahnebene erstreckenden Breitbandstrahler enthält, mit einem Spalt, der aus zwei über den grössten Teil ihrer Länge parallel verlaufen den, an den Enden zueinander gebogen und mitein ander verbundenen Streifen gebildet ist, wobei das Verhältnis zwischen der Spaltbreite und der Spalttiefe eines solchen Breitbandstrahlers 1 : 3 .bis 1 : 7 beträgt.
Durch Veränderung der Spannung und der Durch laufgeschwindigkeit des Textilgutes durch die Behand lungszone, durch Verlegung der letzteren in ein Be- handlungsflüssigkeitvolumen, beispielsweise in einen Be hälter, sowie durch Wahl der Dicke des Breitband strahlers sowie der Neigung :desselben zur Textilgut oberfläche innerhalb des angegebenen Winkelbereiches und endlich durch Einstellung von Druck, Temperatur und Flüssigkeitsmenge im Breitbandstrahl können für jede Behandlung optimale Werte erzielt werden.
Die Gegenstand der Erfindung bildende Einrich tung soll im folgenden anhand von Ausführungsbei spielen mit Bezug auf die beiliegende schematische Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt: Fig. l einen Vertikalschnitt durch eine erste Aus führungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung, Fig. 2 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig. 1 durch eine zweite Ausführungsform einer er- findungsgemässen Einrichtung, Fig. 3 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig. 1 und 2 durch eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung, Fig. 4 in perspektivischer Ansicht die Mündung eines Breitbandstrahlers und Fig.
5 einen Querschnitt durch die Mündung eines anderen Breitbandstrahlers mit verstellbarer Spaltbreite. Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung besitzt einen offenen Behälter 1 :
der Behandliungsflüsssigkeit 2 zur Nassbehandlung von Textilgut 3 enthält. Letzteres wird in bekannter, und daher nicht näher dargestellter Weise über Walzen spannungsarm oder mit bestimmter ein- stellbarer Spannung mit gleichmässiger,
ebenfalls einstell- barer Geschwindigkeit kontinuierlich durch die Behand- lungsflüssigkeit gezogen. In dieser umläuft das Textil gut 3 einen Stützkörper 4, der als zylindrische, durch brochene Trommelwalze ausgebildet ist und vorzugs weise mit einer auf die Geschwindigkeit des Textil- gutes abgestimmten Geschwindigkeit angetrieben ist.
Im Bereich, in welchem das Textilgut 3 an der Aussen fläche des Trommelmantels anliegt, sind zwei Breitband strahler 5 und 6 angeordnet, deren nähere Ausbildung aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.
Diese Breitbandstrahler haben die Eigenschaft, ihnen zugeführte Behandlungsflüssigkeit in Farm eines in Be zug auf Behandlungsmittelkonzentration, -viskosität, -temperatur, -austrittsmenge und -druck homogenen, bandförmig laminaren Breitbandstmahles durch ihre Mün dung 7 austreten zu lassen. Zu diesem Zweck ist die Mündung durch zwei über den grössten Teil ihrer Länge parallele, an ihren Enden jedoch zueinander gebogene und unter Bildung einer gebogenen Spitze 8 verbundene Streifen 9 gebildet.
Die Rundung an den Spitzen 8 wird so gewählt, dass möglichst geringe Wirbelablösun gen an den beiden Enden des durch den Spalt zwischen den Streifen 9 austretenden Flüssigkeitsstrahles entste hen. Für das Verhältnis zwischen dem Abstand b der beiden Streifen, d. h. der Spaltbreite, und der Breite h der Streifen 9, d. h. der Spalttiefe, haben Versuche gezeigt, dass h:b=3:lbis7:1 optimale Bedingungen ergeben (Fig. 5).
Ausserdem hat sich gezeigt, dass mit Vorteil die strömungsaufwärts liegenden Ränder der beiden Strei fen 9 wie Fig. 5 zeigt voneinander weggebogen sind, damit keine Einschnürung in der Dicke des Breitband Strahles erfolgt, wobei der Krümmungsradius r minde stens gleich der Spaltbreite b gewählt wird. Die beiden letztgenannten Ränder der beiden Streifen 9 ragen in einen Raum 30 von bezüglich dem Querschnitt der strahlbildenden Streifen 9 erheblich erweitertem Quer schnitt.
Durch diesen Raum 30, der recht eigentlich als Expansionskammer oder Beruhigungskammer bezeich net werden kann, wird die Strömung der den strahl bildenden Streifen 9 zugeleiteten Behandlungsflüssigkeit vor Erreichender Streifen stark verlangsamt, und zwar so stark, dass die Geschwindigkeitsvektoren der zugelei teten Flüssigkeit an oder stromaufwärts liegenden Öff nung der Streifen nicht mehr wirksam sind und der Strahl somit aus der so entstandenen Zone verlang samter und beruhigter Strömung heraus gebildet wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung eines Breitbandstrahlers ist die Spaltbreite der Mündung un veränderlich. Um den Breitbandstrahler universeller zu gestalten, indem die Dicke des seine Mündung verlas senden Breitbandstrahles verändert wird, kann eine Ausführung desselben gemäss einer Variante eine ver- änderliche Spaltbreite aufweisen, indem der Abstand der beiden Streifen 9 voneinander verstellbar gemacht wird.
Bei der Einrichtung .gemäss Fig. 1 sind wie erwähnt zwei solche Breitbandstrahler 5 und 6 vorgesehen. Sie sind, unterhalb des Niveaus der Behandlungsflüssigkeit 2 im Behälter 1 und ausserhalb des Stützkörpers 4 an geordnet, und zwar so, dass ihr Mündungsspalt 7 pa- rallel zur Achse des Stützkörpers 4 verläuft und in der Weise gegen die Aussenfläche der Trommel gerichtet ist, dass ein aus ihrer Mündung austretender Breitbandstrahl mit der Tangentialebene an seiner Berührungslinie mit dem Stützkörper 4 bzw.
mit dem um diesen Stützkör per geführten Textilgut 3 einen rechten Winkel ein schliesst.
Mit Vorteil ist, in nicht dargestellter Weise, der Ab stand der Mündung jedes Breitbandstrahlers von der gegenüberliegenden Fläche des Stützkörpers einstellbar. Für bestimmte Anwendungen und Behandlungen hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, den aus den Breitbandstrahlern 5, 6 austretenden Breitbandstrahl nicht rechtwinklig, sondern in einem spitzen Winkel gegen die geigenüberliegende Fläche des Textilgutes zu richten.
Vorzugsweise wird daher, ebenfalls in nicht dargestellter Weise, die Anordnung so getroffen, dass neben dem Abstand auch die Richtung des Breitband- strahlers bezüglich des Stützkörpers verstellbar ist, und zwar um einen solchen Bereich, dass der Winkel, den der aus dem Breitbandstrahler austretende Breitband strahl mit der Tangentialebene an seiner Berührungslinie mit dem Stützkörpermantel bildet zwischen 45 und l35 verstellt werden kann.
Die Förderung von Behandlungsflüssigkeit zu den Breitbandstrahlern 5 und 6 in Fig. 1 erfolgt über Lei tungen 10 und 11 von einer Pumpe 12,aus zu den je- weiligen Kammern 30. Drehschieber 13 in den Lei tungen 10 und 11 dienen zur individuellen Einstellung des Flüssigkeitsdurchflusses durch diese Leitungen und entsprechend durch die nachgeschalteten Breitband- strahler 5 bzw. 6.
Die von der Pumpe 12 geförderte Behandlungs flüssigkeit wird beim dargestellten Beispiel über eine Leitung 14 dem Behälter 1 selbst entnommen.
Von der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung unter scheidet sich diejenige der Fig. 2 dadurch, dass die Breit- bandstrahler 15, 16 im Innern des wiederum als durch- brochene Trommel ausgebildeten Stützkörpers 4 ange ordnet sind. Wie die in Flg. 1 ausserhalb des Stütz körpers angeordneten Breitbandstrahler sind diejenigen in Fig. 2 mit ihrer spaltförmigen Mündung parallel zur Trommelachse laufend so angeordnet, dass der aus ihnen austretende Breitbandstrahl radial zur Trommel verläuft.
Statt der zwei dargestellten Breitbandstrahler 15, 16 deren Mündungen gegen unterschiedliche Teile des Trommelmantels gerichtet sind, könnte auch nur ein Breitbandstrahler oder mehr -als zwei Breitbandstrahler in gleicher Weise angeordnet werden.
Damit die durch den oder die Breitbandstrahler gegen den Stützkörper 4 und durch die Durchbrechun gen derselben gegen die Textilband 3 gerichtete Be- hand@lungsflüssigkeit die Textilbahn nicht von der Trom melwandung wegdrücken kann, ist die Textilbahn im Wirkungsbereich des oder der Breitbandstrahler zwi schen dem Stützkörper 4 und einem Stützband 17 ge führt, das als endloses, wie der Stützkörper die Breite des Textilgutes übersteigendes, durchlässiges,
beispiels weise netzförmiges Band ausgebildet über Spannwalzen 19 läuft und vorzugsweise über eine dieser Walzen mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben ist, wie das Textilgut und der Stützkörper an den Berührungsstel len.
Bemerkenswert an der Einrichtung gemäss Fig. 2 ist, dass die Pumpe 12, welche die Behandlungsflüssig- keit über eine Leitung 20 und einen in der Trommel achse liegenden Flüssigkeitskanal 21 zuführt, diese Flüs- sigkeit dem Behälter 2 -ausserhalb des Stützkörpe=rs ent nimmt, also auf der den Breitbandstrahlern entgegen gesetzten Seite des Textilgutes.
Auch -bei der Einrichtung nach Fig. 2 wird mit Vorteil die Anordnung so getroffen, dass Abstand und Richtung der Breitbandstrahlex bezüglich des Mantels des Stützkörpers verstellbar sind. Gegenüber den Einrichtungen der Fig. 1 und 2 un terscheidet sich die in Fig.
3 dargestellte Ausführungs form dadurch, dass der Behälter 1 für die Behandlüngs- flüssigkeit in zwei Kammern 21, 22 unterteilt ist, von denen die Kammer 21 offen und die Kammer 22 als unter Druck stehende geschlossene Kammer ausge bildet ist. Der wiederum als durchbrochene Trommel ausgebildte Stützkörper 4 ist in der offenen Kammer 21 untergebracht.
In der Trennwand 23 zwischen den beiden Kammern 21, 22 sind Breitbandstrahler 24, 25, 26 entsprechend den Breitbandstrahlern 5, 6 bzw. 15, 16 der Fig. 1 und 2 eingebaut, deren Mündung in die offene Kammer radial gegen den Stützkörper gerichtet ragen.
Mit den dargestellten Einrichtungen wird wie folgt gearbeitet: Das zu behandelnde Textilgut wird mit gleichmä ssiger Geschwindigkeit kontinuierlich :über den Stütz körper 4 geführt. Die Breitbandstrahler werden durch die Pumpe 12 mit der aus dem Behälter 1 abge zogenen Flüssigkeit versorgt.
Es ist auch denkbar, für bestimmte Anwendungen mehrere gleiche Einrichtun gen hintereinander zu schalten und dann die Flüssig keit für die Breitbandstrahler des einen Behälters einem folgenden Behälter zu entnehmen, wie das bei der Textilbehandlung unter der Bezeichnung Kaskaden schaltung mit Gegenstromprinzip bekannt ist.
Durch die Breitbandstrahler wird die Behandlungs flüssigkeit in Form eines homogenen, bandförmig lami naren Breitbandstrahles unter Druck auf die ganze Breite aufeinanderfolgender Teillängen des Textilgutes gerich tet und durch dieses hindurchgepresst, wobei dieses Hindurchpressen besonders bei der Einrichtung nach Fig. 2 durch die auf der den Breitbandstrahlern ent gegengesetzten Seite des Textilgutes erfolgende Absau gung durch die Pumpe 12 unterstützt wird.
Unter :einem homogenen, bandförmig laminaren Breitbandstrahl wird dabei ein Breitbandstrahl verstan den, bei :dem die Strömungslinien parallel zueinander verlaufen und die Behandlungsmittelkonzentration, -vis- kosität, -temperatur, -austrittgmenge und -druck über die ganze im Breitbandstrahl gelegene Behandlungszone des Textilgutes stets gleich ist, d. h. bei dem die Ge samtenergie, die dem Textilgut zugeführt wird, in jedem Punkt :
der Behandlungszone zeitlich konstant ist und jeder infinitesimale Teil des gesamten Textilgutes die genau gleiche zeitlich konstante Energie, die für den Stoffaustausch zwischen Textilgut und Behandlungs flüssigkeit notwendig ist, zugeführt bekommt.
Durch Ändern der Spaltbreite der Strahler kann die Dicke des ausströmenden, ebenen Flüssigkeitsstrahles jeder gewünschten Prozessführung angepasst werden.
Die in dieser Weise durch die Textilbahn hindurch gepresste Behandlungsflüssigkeit fliesst bei der Einrich tung nach Fig. 1 durch die Öffnungen im. Mantel des Stützkörpers 4 in dessen Inneres und vermischt sich hier wieder mit der übrigen im Behälter 1 befind lichen Behandlungsflüssigkeit.
Wird aber das Textilgut durch einen Behandlungs prozess mit verschiedenen Stufen geführt, bei dem jede Stufe mit einer anderen Konzentration arbeitet, (wie z.
B. beim Waschen), wird mit Vorteil die Einrichtung nach Fig. 2 verwendet, beider auf der Seite der Strah lermündungen zwischen diesem und dem Textilgut keine Vermischung mit der bereits im Behälter vorhandenen Behandlungsflüssigkeit stattfinden kann, da die bereits ,an der Behandlung beteiligt gewesene Flüssigkeit auf der den Breitbandstrahlern entgegengesetztem Seite des Textilgutes abgesogen wird.
Noch besser kann eine solche Behandlung, bei der die Flottenzirkulation in :einer Richtung und in vor ausbestimmbarer Weise verläuft" mit der Einrichtung gemäss Fig. 3 durchgeführt werden, bei der ein Ver mischen :
der Flüssigkeitsvolumen beidseits der Textil bahn durch die in den beiden Kammern 21, 22 vor herrschenden unterschiedlichen Drücke verunmöglicht wird. Die in der Kammer 22 unter Druck stehende Flüs sigkeit wird durch die Breitbandstrahler gegen das Tex tilgut gerichtet, durch dieses hindurchgepresst und aus ,der Kammer 21 wieder abgesogen.
Da ein Teil der aus den Breitbandstrahlern austretenden Flüssigkeit von der Textilgutoberfläche abgelenkt wird, bildet sich im Kanal 28 eine Flüssigkeitsschicht, die die Konzentration der zugeführten Flüssigkeit und nicht diejenige der sich in der Kammer 21 befindlichen bereits verbrauchten Flüs- sigkeit aufweist. Die aus dien Breitbandstrahlern 24, 25, 26 über die ganze Behälterbreite austretende Flüs sigkeit verhindert zudem, dass Flüssigkeit der einen Kon zentration aus der Kammer 21 durch die Bewegung des Textilgutes in den Kanal 28 mitgenommen wer den kann.
Das die Einrichtung verlassende Textilgut hat -also praktisch ausschliesslich aus der Kammer 22 austre- tende Flüssigkeit aufgenommen, was. vor allem beim Waschen von Bedeutung ist.
Anstelle von bahnförmigem Textilgut können auch Textilfasern in der beschriebenen Einrichtung in der ebenfalls beschriebenen Weise behandelt werden, in dem die Textilfasern in einer gewissen Dicke beispiels weise zwischen zwei durchlässige, beispielsweise netz artige Trägerbahnen eingelegt werden und das Ganze dann wie eine Textilbahn durch die Einrichtung ge führt wird.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Einrich tungen besteht darin, dass mit ihnen auch eine Hoch- temperaturbeh:andlung des Textilgutes durchgeführt wer den kann, z. B. beim Färben, Bleichen usw., indem die zugeleitete Behandlungsflüssigkeit .durch die Pumpe auf z. B. 4 atü -oder mehr gebracht wird, wodurch es mög lich wird, die Behandlungsflüssigkeit mit mehr als 144 C auf und in das zu behandelnde Gut zu bringen.
Dass die aufgebrachte Behandlungsflüssigkeit nach her verdampft, bis sich das thermodynamische Gleich gewicht im Prozessbehälter eingespielt hat, ist nicht von Bedeutung, da die Durchmischung mit dem zu. be- handelnden Gut in der Behandlungszone wesentlich bes ser als bei konventionellen Methoden ist.
Statt wie in den dargestellten Beispielen vollständig in die Behandlungsflüsssigkeit im Einrichtungsbehälter untergetaucht, könnten der oder die Breitbandstrahler bei gewissen Anwendungen mit Vorteil auch ausserhalb der Behandlungsflüssigkeit angeordnet werden, wobei das Flüssigkeitsniveau im Behälter so gewählt werden müsste,
dass der Stützkörper gegenüber dem oder den Breitbandstrahlern sich über dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter befindet.
Device for the continuous wet treatment of web-shaped, flat textile goods. The present invention relates to a device for continuous wet treatment, including, for. B. washing, bleaching, steaming, dyeing, impregnating, shrinking, creping or mercerizing understood, of sheet-like, flat textile material, z. B.
Fabrics, knitted fabrics, nonwovens made of natural or synthetic material, containing a cylindrical body to support from: the textile material, as well as jet-forming organs, by means of which treatment liquid can be directed under pressure onto and through the supported textile material.
In known devices of this type, the material to be treated is guided past pipes provided with slots or holes on the sides below and / or above the treatment liquor level, the treatment agent supplied to the pipes being directed at the material to be treated under pressure exiting the slots or holes. With such radiating organs it is not possible
to generate a uniform jet over the entire width of the material to be treated, once because a pressure gradient is created within the pipe and then, also because the streams of the,
emerging from the slots or holes of such tubes are not parallel to each other. Since, however, an absolutely uniform treatment of the item to be treated over its entire width is not possible, please include.
In contrast, the present invention aims to create a device of the type initially mentioned, with which the treatment material undergoes intensive and at the same time absolutely uniform treatment with a high throughput over its entire width.
To achieve this: the device according to the invention is characterized in that it contains at least one broadband radiator extending over the entire width of the plane of the textile web as a beam-forming organ, with a gap consisting of two parallel over most of its length to the Ends bent towards one another and formed with strips connected to one another, the ratio between the gap width and the gap depth of such a broadband radiator being 1: 3. To 1: 7.
By changing the tension and the speed of the textile material through the treatment zone, by moving the latter into a volume of treatment liquid, for example in a container, and by choosing the thickness of the broadband radiator and the inclination of the same to the textile material surface within the specified Angular range and finally by setting the pressure, temperature and amount of liquid in the broadband jet, optimal values can be achieved for every treatment.
The subject of the invention forming Einrich device will be explained in more detail below with reference to Ausführungsbei play with reference to the accompanying schematic drawing. It shows: FIG. 1 a vertical section through a first embodiment of a device according to the invention, FIG. 2 a section corresponding to that of FIG. 1 through a second embodiment of a device according to the invention, FIG. 3 a section corresponding to that of FIGS 2 through a third embodiment of a device according to the invention, FIG. 4 shows the mouth of a broadband radiator in a perspective view, and FIG.
5 shows a cross section through the mouth of another broadband radiator with an adjustable gap width. The device shown in Fig. 1 has an open container 1:
the treatment liquid 2 for the wet treatment of textile material 3 contains. The latter is made in a known, and therefore not shown, tension-relieved manner via rollers or with a certain adjustable tension with a uniform,
Also drawn through the treatment liquid at an adjustable speed. In this, the textile 3 revolves around a support body 4, which is designed as a cylindrical, perforated drum roller and is preferably driven at a speed that is matched to the speed of the textile material.
In the area in which the textile material 3 rests against the outer surface of the drum shell, two broadband emitters 5 and 6 are arranged, the detailed training of which can be seen in FIGS. 4 and 5.
These broadband emitters have the property of being able to let the treatment liquid supplied to them emerge through their mouth 7 in the form of a homogeneous, band-shaped, laminar broadband steel mill in relation to treatment agent concentration, viscosity, temperature, discharge amount and pressure. For this purpose, the mouth is formed by two strips 9 that are parallel over most of its length, but are bent towards one another at their ends and connected to form a bent point 8.
The rounding at the tips 8 is chosen so that the smallest possible vortex shedding conditions at the two ends of the liquid jet emerging through the gap between the strips 9 arise. For the ratio between the distance b of the two strips, i.e. H. the gap width, and the width h of the strips 9, d. H. the depth of the gap, experiments have shown that h: b = 3: 1 to 7: 1 result in optimal conditions (Fig. 5).
It has also been shown that the upstream edges of the two strips 9 are advantageously bent away from one another, as shown in FIG. 5, so that there is no constriction in the thickness of the broadband beam, the radius of curvature r being chosen to be at least equal to the gap width b. The two last-mentioned edges of the two strips 9 protrude into a space 30 of a considerably widened cross-section with respect to the cross-section of the beam-forming strips 9.
Through this space 30, which can actually be referred to as an expansion chamber or calming chamber, the flow of the treatment liquid fed to the jet-forming strips 9 is greatly slowed down before reaching the strips, so much that the velocity vectors of the liquid supplied are on or upstream Opening the strips are no longer effective and the jet is thus formed out of the zone of slower and calmer flow.
In the embodiment of a broadband radiator shown in FIG. 4, the gap width of the mouth cannot be changed. In order to make the broadband radiator more universal by changing the thickness of the broadband beam leaving its mouth, an embodiment of the same can, according to a variant, have a variable gap width by making the distance between the two strips 9 from one another adjustable.
In the device according to FIG. 1, two such broadband radiators 5 and 6 are provided, as mentioned. They are arranged below the level of the treatment liquid 2 in the container 1 and outside the support body 4, namely in such a way that their mouth gap 7 runs parallel to the axis of the support body 4 and is directed against the outer surface of the drum in such a way that a broadband beam emerging from its mouth with the tangential plane at its line of contact with the support body 4 or
with the textile material 3 guided by this Stützkör includes a right angle.
It is advantageous, in a manner not shown, that from the mouth of each broadband radiator stood adjustable from the opposite surface of the support body. For certain applications and treatments, it has also proven to be advantageous not to direct the broadband beam emerging from the broadband radiators 5, 6 at right angles, but at an acute angle against the surface of the textile material lying opposite the violin.
Preferably, therefore, also in a manner not shown, the arrangement is made such that, in addition to the distance, the direction of the broadband radiator with respect to the support body can be adjusted, namely by such a range that the angle that the broadband emitting from the broadband radiator beam with the tangential plane at its line of contact with the support body shell forms between 45 and l35 can be adjusted.
The treatment liquid is conveyed to the broadband emitters 5 and 6 in FIG. 1 via lines 10 and 11 from a pump 12 to the respective chambers 30. Rotary slide valves 13 in the lines 10 and 11 are used for the individual adjustment of the liquid flow through these lines and correspondingly through the downstream broadband emitters 5 and 6.
The treatment liquid conveyed by the pump 12 is withdrawn from the container 1 itself via a line 14 in the example shown.
The device shown in FIG. 2 differs from the device shown in FIG. 1 in that the broadband radiators 15, 16 are arranged in the interior of the support body 4, which is again designed as a perforated drum. Like the one in Flg. 1 outside of the support body arranged broadband radiators are those in Fig. 2 with their slot-shaped mouth parallel to the drum axis arranged running so that the broadband jet emerging from them runs radially to the drum.
Instead of the two broadband radiators 15 shown, the mouths of which are directed towards different parts of the drum shell, only one broadband radiator or more than two broadband radiators could be arranged in the same way.
So that the treatment liquid directed through the broadband radiator (s) against the support body 4 and through the openings thereof against the textile belt 3 cannot push the textile web away from the drum wall, the textile web is in the effective range of the broadband radiator (s) between the support body 4 and a support belt 17 ge leads, as an endless, like the support body, the width of the textile material exceeding, permeable,
for example, a net-shaped band formed over tension rollers 19 runs and is preferably driven via one of these rollers at the same speed as the textile material and the support body at the contact points.
What is remarkable about the device according to FIG. 2 is that the pump 12, which supplies the treatment liquid via a line 20 and a liquid channel 21 located in the drum axis, takes this liquid from the container 2 - outside the support body , i.e. on the opposite side of the textile to the broadband radiators.
Also, in the device according to FIG. 2, the arrangement is advantageously made such that the distance and direction of the broadband beam can be adjusted with respect to the jacket of the support body. Compared to the devices of FIGS. 1 and 2, the un differences in Fig.
The embodiment shown in 3 in that the container 1 for the treatment liquid is divided into two chambers 21, 22, of which the chamber 21 is open and the chamber 22 is a pressurized closed chamber. The support body 4, which is again designed as a perforated drum, is accommodated in the open chamber 21.
In the partition 23 between the two chambers 21, 22 broadband radiators 24, 25, 26 corresponding to the broadband radiators 5, 6 and 15, 16 of FIGS. 1 and 2 are installed, the mouth of which protrude into the open chamber directed radially against the support body.
The devices shown are used as follows: The textile material to be treated is continuously fed over the support body 4 at uniform speed. The broadband emitters are supplied by the pump 12 with the liquid withdrawn from the container 1.
It is also conceivable to switch several identical Einrichtun conditions one behind the other for certain applications and then to take the liquid speed for the broadband radiators of one container from a subsequent container, as is known in textile treatment under the name of cascade circuit with countercurrent principle.
Through the broadband radiator, the treatment liquid is in the form of a homogeneous, band-shaped lami naren broadband jet under pressure over the entire width of successive partial lengths of the textile goods gerich tet and pressed through this, this pressing especially in the device according to FIG. 2 by the on the broadband radiators Ent opposite side of the textile taking place Absau supply by the pump 12 is supported.
A homogeneous, band-shaped, laminar broadband jet is understood to mean a broadband jet in which: the flow lines run parallel to each other and the treatment agent concentration, viscosity, temperature, outlet quantity and pressure over the entire treatment zone of the textile material located in the broadband jet is the same, d. H. in which the total energy that is supplied to the textile goods in each point:
the treatment zone is constant over time and each infinitesimal part of the entire textile material is supplied with exactly the same energy that is constant over time, which is necessary for the exchange of substances between the textile material and the treatment liquid.
By changing the gap width of the radiators, the thickness of the outflowing, flat liquid jet can be adapted to any desired process control.
The treatment liquid pressed through the textile web in this way flows through the openings in the device according to FIG. 1. Jacket of the support body 4 in its interior and mixes again with the rest of the treatment liquid located in the container 1 union.
But if the textile material is passed through a treatment process with different stages, in which each stage works with a different concentration (e.g.
B. when washing), the device according to Fig. 2 is used with advantage, both on the side of the Strah lermündungen between this and the textile no mixing can take place with the treatment liquid already present in the container, since the already been involved in the treatment Liquid is sucked off on the side of the textile material opposite the broadband emitters.
Such a treatment, in which the liquor circulation runs in one direction and in a manner that can be determined in advance, can be carried out even better with the device according to FIG. 3, in which a mixing:
the liquid volume on both sides of the textile web is made impossible by the different pressures prevailing in the two chambers 21, 22. The fluid under pressure in the chamber 22 is directed against the textile material by the broadband radiator, pressed through it and out of the chamber 21 again.
Since part of the liquid emerging from the broadband emitters is deflected from the surface of the textile material, a liquid layer forms in the channel 28 which has the concentration of the liquid supplied and not that of the liquid already used in the chamber 21. The liquid exiting from the broadband radiators 24, 25, 26 over the entire width of the container also prevents liquid of one concentration from being carried away from the chamber 21 by the movement of the textile material into the channel 28.
The textile goods leaving the device have practically exclusively absorbed liquid emerging from the chamber 22, which. is especially important when washing.
Instead of web-shaped textile goods, textile fibers can also be treated in the device described in the manner also described, in which the textile fibers are inserted in a certain thickness, for example, between two permeable, for example, net-like carrier webs and the whole thing then ge like a textile web through the device will lead.
A major advantage of the described facilities is that they can also be used to carry out a high temperature treatment of the textile material, e.g. B. in dyeing, bleaching, etc., by the supplied treatment liquid .by the pump on z. B. 4 atü or more is brought, which makes it possible, please include to bring the treatment liquid with more than 144 C on and into the material to be treated.
The fact that the applied treatment liquid evaporates afterwards until the thermodynamic equilibrium has established itself in the process container is not important, since the mixing with the too. material to be treated in the treatment zone is much better than with conventional methods.
Instead of being completely submerged in the treatment liquid in the equipment container, as in the examples shown, the broadband radiator (s) could advantageously also be arranged outside the treatment liquid in certain applications, with the liquid level in the container having to be selected so that
that the support body opposite the broadband radiator or radiators is located above the liquid level in the container.