Verfahren zur Herstellung einer Klosettschüssel mit Geruchverschluss
Klosettschüsseln werden bisher üblicherweise in einem Stück aus keramischem Material hergestellt. Es ist bekannt, dass bei der serienmässigen Fabrikation solcher Schüsseln ziemlich viel Ausschuss anfällt, und zwar hauptsächlich deshalb, weil es schwierig ist, die vorgesehenen Dimensionen des Geruchverschlusses mit genügender Genauigkeit einzuhalten. Insbesondere bedingt die Abnützung der verwendeten Formen Dimensionsabweichungen, welche schliesslich die Abflusseigenschaften des Geruchverschlusses derart verschlechtern, dass die Schüsseln unbrauchbar werden und neue Formen beschafft werden müssen. Dabei kommen oft noch ungeeignete Stücke zum Verkauf und zur Installation, was dem Benützer später viel Verdruss bereitet.
Die Erfindung, welche diese Nachteile zu beheben zweckt, betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Klosettschüssel mit Geruchverschluss. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass man den Geruchverschluss unabhängig vom Klosettschüsselkörper formt und nachträglich mit letzterem verbindet. Die Erfindung betrifft auch eine nach diesem Verfahren hergestellte Klosettschüssel. Dieselbe zeichnet sich dadurch aus, dass der Klosettschüsselkörper aus keramischem Material und der Geruchverschluss aus Kunststoff besteht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt. Es ist:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Wandklosettschüssel, und
Fig. 2 ein Längsschnitt durch eine Bodenklosettschüssel.
In beiden Figuren sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen, unter Hinzufügung des Indexes a in Fig. 2.
Die Wandklosettschüssel nach Fig. 1 weist einen Schüsselkörper 1 aus keramischem Material auf, der in üblicher Weise einen inneren, trichterförmigen Schüsselteil 2 umfasst, der in einen äusseren Schüsselteil 3 hineinragt. Der äussere Schüsselteil 3 ist auf seiner Rückseite 4 mit nicht dargestellten, üblichen Mitteln zu seiner Befestigung an einer Wand versehen. Die Schüsselteile 2 und 3 gehen ineinander über, und am oberen Rand des Schüsselteils 2 ist ein Spülkanal 5 vorgesehen, der über einen Einlaufkanal 6 mit einem Spülwasser-Eingangsstutzen 7 verbunden ist. Der innere Schüsselteil 2 ist unten mit einem Flansch 8 versehen, an den ein Flansch 9 eines Geruchverschlusses ( Siphon ) 10 mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt ist, unter Zwischenschaltung einer Dichtung 11.
Der Geruchverschluss 10 weist einen horizontalachsigenAusgangsstutzen 12 auf, der mit einem Flansch 13 versehen ist, welcher auf dem Rand einer Aussparung 14 eines rückseitigen Wandteils 15 des äusseren Schüsselteils 3 liegt.
Der Geruchverschluss 10, der aus Kunststoff, z.B.
Polyäthylen besteht, bildet einen S-förmigen Ablaufkanal 16 von kreisrundem, lichten Querschnitt. An seinem Eingang, d.h. beim Flansch 9, ist die Achse des Kanals 16 unter einen kleinen Winkel çoc zur Vertikalen geneigt, während die Kanalachse ausgangsseitig in die horizontale Achse des Stutzens 12 übergeht. Das Niveau 17, bis zu dem der Geruchverschluss 16 im Betrieb mit Wasser gefüllt bleibt, liegt über dem Anschlussflansch 8 des inneren Schüsselteils 2, so dass sich auch in letzterem stets etwas Wasser befindet und die Fäkalien nicht auf eine trockene Kunststoff-Oberfläche fallen können, was mit der Zeit zu einer nicht abwaschbaren Verschmutzung des Kunststoff-Geruchverschlusses 10 führen würde.
Der Geruchverschluss 10 kann ohne jegliche Schwierigkeit genau masshaltig gepresst werden und gewährleistet daher beim Spülen ein sicheres Abführen von Fäkalien, üblichem Klosett-Papier und dgl. unter Vermeidung von Verstopfungen.
Obwohl die Herstellung des Geruchverschlusses aus Kunststoff besonders vorteilhaft ist, kann dieselbe gegebenenfalls ebenso aus Keramik hergestellt werden wie der Schüsselkörper 1. Dadurch dass der Geruchverschluss 10 aber nicht in einem Stück mit dem Schüsselkörper 1 hergestellt wird sondern separat, ist es möglich, auch in diesem Falle eine viel bessere Masshaltigkeit zu erzielen als bisher.
Die in den Fig. 2 dargestellte Bodenklosettschüssel unterscheidet sich von der Wandklosettschüssel nach Fig. 1 durch die Ausbildung des äusseren Schüsselteils 3a, der in üblicher Weise mit nicht dargestellten Mitteln zu seiner Befestigung am Fussboden versehen ist. Ent sprechend ist auch die Achse des Ausgangsstutzens 12a des Geruchverschlusses 10a nicht horizontal sondern vertikal gerichtet. Auch der S-förmige Kanal 16a des aus Kunststoff bestehenden Geruchverschlusses 10a hat vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt.
Method of manufacturing a toilet bowl with an odor trap
Toilet bowls have traditionally been made in one piece from ceramic material. It is known that the series production of such bowls results in a great deal of rejects, mainly because it is difficult to maintain the intended dimensions of the odor trap with sufficient accuracy. In particular, the wear and tear of the molds used causes dimensional deviations, which ultimately worsen the drainage properties of the odor trap to such an extent that the bowls become unusable and new shapes have to be procured. Often unsuitable pieces come up for sale and installation, which later causes a lot of annoyance for the user.
The invention, which aims to overcome these disadvantages, relates to a method for manufacturing a toilet bowl with an odor trap. The process is characterized by the fact that the odor trap is formed independently of the toilet bowl body and subsequently connected to the latter. The invention also relates to a toilet bowl made by this method. The same is characterized in that the toilet bowl body is made of ceramic material and the odor trap is made of plastic.
Two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing. It is:
Fig. 1 is a longitudinal section through a wall-mounted toilet bowl, and
Fig. 2 is a longitudinal section through a floor toilet bowl.
In both figures, corresponding parts are provided with the same reference numbers, with the addition of the index a in FIG. 2.
The wall-mounted toilet bowl according to FIG. 1 has a bowl body 1 made of ceramic material which, in the usual manner, comprises an inner, funnel-shaped bowl part 2 which protrudes into an outer bowl part 3. The outer bowl part 3 is provided on its rear side 4 with conventional means, not shown, for attaching it to a wall. The bowl parts 2 and 3 merge into one another, and a flushing channel 5 is provided on the upper edge of the bowl part 2 and is connected to a flushing water inlet port 7 via an inlet channel 6. The inner bowl part 2 is provided at the bottom with a flange 8, to which a flange 9 of an odor trap (siphon) 10 is fastened by means of screws (not shown), with the interposition of a seal 11.
The odor trap 10 has a horizontal-axis outlet connection 12 which is provided with a flange 13 which lies on the edge of a recess 14 in a rear wall part 15 of the outer bowl part 3.
The odor trap 10, which is made of plastic, e.g.
There is polyethylene, forms an S-shaped drainage channel 16 of circular, clear cross section. At its entrance, i.e. In the case of the flange 9, the axis of the channel 16 is inclined at a small angle çoc to the vertical, while the channel axis merges into the horizontal axis of the connector 12 on the outlet side. The level 17, up to which the odor trap 16 remains filled with water during operation, lies above the connection flange 8 of the inner bowl part 2, so that there is always some water in the latter and the feces cannot fall onto a dry plastic surface, which over time would lead to soiling of the plastic odor trap 10 that could not be washed off.
The odor trap 10 can be pressed to the exact size without any difficulty and therefore ensures that faeces, common toilet paper and the like are safely removed when flushing, while avoiding blockages.
Although the production of the odor trap from plastic is particularly advantageous, it can optionally also be made from ceramic as the bowl body 1. Because the odor trap 10 is not made in one piece with the bowl body 1 but separately, it is possible also in this Fall to achieve a much better dimensional accuracy than before.
The floor toilet bowl shown in FIG. 2 differs from the wall-mounted toilet bowl according to FIG. 1 by the design of the outer bowl part 3a, which is provided in the usual manner with means, not shown, for fastening it to the floor. Accordingly, the axis of the outlet connection 12a of the odor trap 10a is not directed horizontally but vertically. The S-shaped channel 16a of the plastic odor trap 10a also preferably has a circular cross section.