Packung für flüssiges oder pulverförmiges Gut
Die Erfindung betrifft eine Packung mit viereckigem Querschnitt für flüssiges oder pulverförmiges Gut, mit einem heissiegelfähigen Innenbeutel und einem äusseren Behälter aus Karton, bei welcher auf mindestens einer Stirnseite der Innenbeutel durch eine Quersiegelnaht verschlossen ist und der äussere Behälter dutch minde- stens an drei Seitenwänden befestigte. eingefaltete Lappen verschlossen ist, von denen ein Lappen eine Ein steckzunge aufweist.
Die Erfindung bezweckt. bei einer Packung dieser Art eine leicht herstellbare Ausgiessöffnung zu schaffen und diese Öffnung gegen unmittelbaren Luftzutritt wieder verschliessbar zu gestalten.
Der Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet.
a! dass die Einsteckzunge zweiteilig ausgebildet ist, b) dass der die beiden Einsteckzungenteile aufweisende
Lappen eine von der Trennstelle der Einsteckzungen teile ausgehende, parallel zu seinen Seitenkanten ver laufende Aufreisslinie aufweist und c) dass der eine Teil des die Aufreisslinie enlhaltenden-
Lappens mit dem angrenzenden eingeklappten Lap pen verklebt ist und der dem letztgenannten Lappen gegenüberliegende Lappen mindestens teilweise mit dem Innenbeutel verklebt ist.
tn der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 8 perspektivische Ansichten einer ersten Ausführungsform der Packung in verschiedenen Phasen der Verschlussbildung und der Bildung einer Ausgiess öffnung: und
Fig. 9 bis Fig. 16 entsprechende Ansichten einer zweiten Ausführungsform der Packung.
Die Fig. 1 zeigt eine oben noch offene Packung, vorbereitet zum Einfüllen des flüssigen oder pulverförmigen Verpackungsgutes. Die Packung weist einen Innenbeutel 1 und einen äusseren Behälter 2 aus Karton auf.
Beutel und Behälter können in bekannter Weise hergestellt sein. Der Behälter weist an drei Seitenwänden um Faltlinien 10. I1, 12 umklappbare Lappen 3, 4, 5 auf (vgl. Fig. 5). Der an der breiten Seitenwand angeordnete Lappen 4 ist zusätzlich über eine Faltlinie 6 mit einem zweiteiligen Lappen 7a. 7b verbunden, der eine Einsteckzunge bildet. Im Lappen 4 ist ferner eine parallel zu seinen Seitenkanten verlaufende Aufreisslinie 8 in Form einer Perforierung angebracht, die von der Trennstelle 9 der Lappenteile 7a, 7b bis zur Faltlinie 10 (vgl.
Fig. 5) verläuft. An der breiten Seitenwand 14, die keinen Lappen aufweist, ist eine Ausnehmung 13 für einen Finger eingestanzt, die das Erfassen des Einstecklappenteils 7a erleichtert. Am Lappen 3 und im oberen Teil der Seitenwand 15 sind femer zwei Prägelinien 16 angeordnet. welche die Bildung eines Ausgusskanals erleichtern. Der Lappen 3 ist ferner teilweise, und zwar vorzugsweise innerhalb der durch ein schraffiertes Dreieck 3a dargestellten Fläche mit dem Innenbeutel 1 verklebt (vgl. Fig. 1).
Nach dem Einfüllen des flüssigen oder pulverförmigen Gutes wird die Packung wie folgt verschlossen: Wie in Fig. 2 dargestellt, wird am Tnnenbeutel 1 eine Spreizfaltung vorgenonimen (Fig. 2). Die sich berührenden Hüllenenden la werden dann durch eine Quernaht gesiegelt (Fig. 3). Dadurch entsteht ein Lappen lb. Gleichzeitig wird am Lappen lb ein Aufreissausschnitt 17 eingestanzt.
Der Lappen lb wird nun in die Ebene der Stirnfläche geklappt und die Lappen 3, 5 des Behälters 2 werden eingeklappt. Der Lappen 5 und vorzugsweise auch der Einstecklappenteil 7b werden dann mit einem Kleb stoffauftrao versehen, der in Fig. 4 durch eine kreuzweise Schraffierung angedeutet ist. Die Einstecklappen 7a. 7b werden dann zwischen den Innenbeutel 1 und die Wand 14 eingesteckt. wobei der Lappen 5 mit dem einen Teil des Lappens 4 verklebt und gegebenenfalls der Einstecklappenteil 7b an der Innenfläche der Wand 14 festklebt. Die Packung ist nun verschlossen (vgl.
Fig. 5).
Zum Öffnen der Packung und zum Bilden einer Aus giessöftnung greift man z.B. mit dem Daumen in die Ausnehmung 13 ein und zieht den Einstecklappenteil 7a und den Lappen 4 nach oben, wobei der Lappen 4 längs der Aufreisslinie 8 aufreisst (vgl. Fig. 6). Dann klappt man den Lappen 3 nach aussen und reisst den durch den Aufreissausschnitt 17 getrennten äusseren Teil Ib' des Innenbeutels 1 auf (vgl. Fig. 6). Dadurch entsteht eine Ausgiessöffnung 18 (vgl. Fig. 7). Durch Biegen des Lappens 3 längs der Prägelinien 16 kann ein Ausgiesskanal gebildet werden, der die Tropfenbildung verhin dert. Zum Verschliessen der Packung werden der Lap pen 3 wieder eingeklappt und der Einstecklappenteil 7a wieder zwischen Innenbeutel und Wand eingesteckt.
Die Packung ist dann natürlich nicht mehr flüssigkeitsdicht verschlossen, doch wird ein Luftzutritt zum restlichen Inhalt unterbunden.
Die Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 16 unterscheidet sich nur in Einzelheiten von der beschriebenen Packung. Wie aus den Figuren zu erkennen ist, weist auch die Seitenwand 14 einen Lappen 21 auf, der über eine Faltlinie 20 mit ihr verbunden ist. Am Lappen 4 sind über die Faltlinie 6 ebenfalls zwei Lappenteile 7a, 7b vorhanden, die eine Einsteckzunge bilden. Der Lappenteil 7a ist jedoch um die Breite des zusätzlicl1en Lappens 21 schmaler als bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 8 und der Lappen 4 weist eine Kante 6a aut welche die Verlängerung der Faltlinie 6 bildet. Alle übrigen Teile entsprechen der ersten Ausführungsform.
Zum Verschliessen der Packung werden wieder am Innenbeutel eine Spreizfaltung und eine Quersiegelung vorgenommen, so dass ein mit einer Naht versehener Lappen lb entsteht, an dem ebenfalls ein Aufreissausschnitt 17 angebracllt wird. Nach dem Umklappen-des Lappens 1 b in die Ebene der Stirnwand, werden die Lappen 5 und 21 auf den Lappen Ib geklappt. Erst dann wird auch der Lappen 3 eingeklappt. Die übrigen Schliessoperationen entsprechen genau denjenigen bei der ersten Ausführungsform und werden deshalb nicht mehr im einzelnen beschrieben. Zum Öffnen wird wiederum der Lappen 4 längs der Aufreisslinie 8 aufgerissen und hierauf der äussere Teil des Lappens lb des Innenbeutels 1 abgerissen.
Der zusätzliche Lappen 21 bildet eine Versteifung der Ausgiesseite der Packung und sie verleiht bei Wiederverschliessen der Packung dem eingefalteten Lappen 3 mit dem daran angeklebten Lappenteil 1 b einen besseren Sitz.
Packing for liquid or powdery goods
The invention relates to a pack with a square cross-section for liquid or powdery goods, with a heat-sealable inner bag and an outer container made of cardboard, in which the inner bag is closed by a transverse sealing seam on at least one end and the outer container is attached to at least three side walls . folded flap is closed, one of which has a flap a plug tongue.
The invention aims. to create an easily manufacturable pouring opening in a pack of this type and to design this opening to be closable again to prevent direct air admission.
The subject of the invention is characterized by this.
a! that the insertion tongue is designed in two parts, b) that the one having the two insertion tongue parts
Tab has a tear line extending from the separating point of the insertion tongues and running parallel to its side edges, and c) that one part of the tear line containing the tear line
Flap is glued to the adjacent folded-in Lap pen and the flap opposite the last-mentioned flap is at least partially glued to the inner bag.
Two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing. Show it:
1 to 8 are perspective views of a first embodiment of the pack in different phases of the closure formation and the formation of a pouring opening: and
FIGS. 9 to 16 show corresponding views of a second embodiment of the pack.
1 shows a pack that is still open at the top, prepared for filling in the liquid or powdery packaging material. The pack has an inner bag 1 and an outer container 2 made of cardboard.
Bags and containers can be manufactured in a known manner. The container has flaps 3, 4, 5 which can be folded over around fold lines 10, 11, 12 on three side walls (cf. FIG. 5). The flap 4 arranged on the wide side wall is additionally provided with a two-part flap 7a via a fold line 6. 7b connected, which forms an insertion tongue. In the flap 4 there is also a tear line 8 running parallel to its side edges in the form of a perforation, which extends from the separating point 9 of the flap parts 7a, 7b to the fold line 10 (cf.
Fig. 5) runs. A recess 13 for a finger is punched into the wide side wall 14, which does not have a tab, which makes it easier to grasp the plug-in tab part 7a. On the tab 3 and in the upper part of the side wall 15, two embossed lines 16 are also arranged. which facilitate the formation of a pouring channel. The flap 3 is also partially glued to the inner bag 1, specifically preferably within the area represented by a hatched triangle 3a (see FIG. 1).
After the liquid or powdery material has been filled in, the pack is closed as follows: As shown in FIG. 2, an expansion fold is made on the inner bag 1 (FIG. 2). The casing ends 1 a touching one another are then sealed by a transverse seam (FIG. 3). This creates a flap lb. At the same time, a tear-open cutout 17 is punched into the tab 1b.
The flap lb is now folded into the plane of the end face and the flaps 3, 5 of the container 2 are folded in. The flap 5 and preferably also the plug-in flap part 7b are then provided with an adhesive stoffauftrao, which is indicated in Fig. 4 by cross-hatching. The push-in tabs 7a. 7b are then inserted between the inner bag 1 and the wall 14. wherein the tab 5 is glued to one part of the tab 4 and, if necessary, the plug-in tab part 7b is glued to the inner surface of the wall 14. The pack is now closed (cf.
Fig. 5).
To open the pack and to form a pouring opening, e.g. with the thumb into the recess 13 and pulls the plug-in tab part 7a and the tab 4 upwards, the tab 4 tearing open along the tear line 8 (see FIG. 6). The flap 3 is then folded outwards and the outer part Ib 'of the inner bag 1 separated by the tear-open cutout 17 is torn open (see FIG. 6). This creates a pouring opening 18 (see FIG. 7). By bending the tab 3 along the embossed lines 16, a pouring channel can be formed which prevents the formation of drops. To close the pack, the Lap pen 3 are folded in again and the plug-in tab part 7a is again inserted between the inner bag and the wall.
The pack is then of course no longer closed in a liquid-tight manner, but air access to the rest of the contents is prevented.
The embodiment according to FIGS. 9 to 16 differs only in details from the package described. As can be seen from the figures, the side wall 14 also has a tab 21 which is connected to it via a fold line 20. On the flap 4, there are also two flap parts 7a, 7b above the fold line 6, which form an insertion tongue. The flap part 7a is, however, narrower by the width of the additional flap 21 than in the embodiment according to FIGS. 1 to 8 and the flap 4 has an edge 6a which forms the extension of the fold line 6. All other parts correspond to the first embodiment.
To close the pack, the inner bag is again folded apart and cross-sealed, so that a flap 1b is produced which is provided with a seam and on which a tear-open cutout 17 is also made. After the flap 1b has been folded over into the plane of the end wall, the flaps 5 and 21 are folded onto the flap 1b. Only then is the tab 3 also folded in. The other closing operations correspond exactly to those in the first embodiment and are therefore no longer described in detail. To open it, the flap 4 is again torn open along the tear line 8 and the outer part of the flap 1b of the inner bag 1 is then torn off.
The additional tab 21 forms a stiffening of the pouring side of the pack and, when the pack is closed again, gives the folded tab 3 with the tab part 1b glued to it a better fit.