Aufspannstreifen für Zeichenblätter
Zum Aufspannen von Zeichenblättern, z.B. Transparentblättern, auf einem Zeichenbrett oder einer anderen ebenen Zeichenunterlage ist es üblich, selbstklebende Klebstreifen zu verwenden. Hierbei kann festgestellt werden, dass sich das ursprünglich glatt aufgespannte Zeichenblatt schon bei geringen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen welt, so dass ein einwandfreies und genaues Zeichnen nicht mehr möglich ist. Das Zeichenblatt muss also in nachteiliger Weise von Zeit zu Zeit nachgespannt werden, indem man die Klebstreifen löst und wieder neu aufklebt.
Besonders ausgeprägt ist das nachteilige Verziehen und Wellen des Zeichenblattes bei Zeichenanlagen mit Umlauffolien als erste, direkte Zeichenunterlage. In solchen Anlagen wird das Zeichenblatt zusammen mit der Umlauffolie um eine Walze von beispielsweise 80mm Durchmesser um 1800 gedreht. Wegen der unterschiedlichen Innen- und Aussenradien des Zeichenblattes bei der Drehbewegung über der Walze verziehen sich die Klebstreifen, so dass beim Weiterdrehen der Folie und des Zeichenblattes auf die Zeichenebene dieses nicht mehr glatt gespannt ist und nachgespannt werden muss.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die angeführten Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäss ist der Aufspannstreifen für Zeichenblätter dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen in seinen Endteilen mit Klebeflächen versehen ist und einen klebemittelfreien, in Längsrichtung elastisch dehnbaren Mittelteil besitzt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung des Aufspannstreifens zum Aufspannen rechteckförmiger Zeichenblätter auf eine Zeichenunterlage, welche Verwendung dadurch gekennzeichnet ist, dass in zwei benachbarten Ecken des Zeichenblattes Aufspannstreifen mit elastisch dehnbarem Mittelteil schräg zu den Seiten des Blattes und in den anderen Ecken in Längsrichtung steife Klebestreifen angebracht sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt eines Aufspannstreifens nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein teilweise mit erfindungsgemässen Aufspannstreifen nach der Fig. 1 aufgespanntes Zeichenblatt.
Gemäss Fig. 1 weist ein schematisch dargestellter Aufspannstreifen 1 in seinen beiden Endteilen 2 auf der einen Seite jeweils Klebeflächen 3 auf, während der Mittelteil 4 des Streifens klebemittelfrei ist und zudem aus einem Material besteht, das in Längsrichtung des Streifens, also in Richtung des Pfeiles 5, elastisch dehnbar ist. Die Endteile 2 können hierbei getrennte Streifenteile sein, also beispielsweise Abschnitte an sich bekannter durchsichtiger oder undurchsichtiger, unelastischer Selbstklebestreifen aus Papier, aZellophan , Kunststoff.
Der ebenfalls getrennte Mittelteil 4 kann aus einem elastischen Kunststoff, aus Gummi, aus einem elastischen Gewebe oder dgl. bestehen und die Form eines Bandes, einer Schnur, eines oder mehrerer Fäden aufweisen, wobei der elastisch dehnbare Mittelteil mit jedem Endteil 2 verbunden ist. Diese Verbindung muss so fest sein, dass beim Spannen des Streifens 1 sich die Endteile 2 nicht vom Mittelteil 4 lösen. Beispielsweise kann der Mittelteil 4 mit den Endteilen 2 verklebt sein, wozu die Klebeflächen 3 der Endteile dienen können.
In einer anderen Ausführungsform kann der Aufspannstreifen 1 aus einem einzigen Streifenstück bestehen, das einheitlich aus einem elastisch dehnbaren Material besteht, dessen Endbereiche 2 einseitig mit den Klebeflächen 3 versehen sind und dessen Mittelbereich 4 klebemittelfrei bleibt.
In Fig. 2 ist eine zweckmässige Verwendung von Aufspannstreifen 1 gemäss Fig. 1 zum Aufspannen eines rechteckförmigen Zeichenblattes 6 auf einer Zeichenunterlage dargestellt. Hierbei ist angenommen, dass die Zeichenunterlage eine eingangs erwähnte Umlauffolie eines Zeichenbrettes ist, wobei die Umlauffolie in senkrechter Richtung von oben nach unten bzw. von unten nach oben bewegbar ist, d.h. die Umlauffolie über an der Ober- und der Unterseite des Zeichenbrettes angeordneten Walzen geführt ist. In diesem Falle wird das Zeichenblatt 6 an seinen beiden oberen Ecken mit üblichen, in Längsrichtung steifen, z.B. durchsichtigen Klebstreifen 7 auf der Umlauffolie befestigt.
An den unteren Ecken wird das Zeichenblatt 6 mit erfindungsgemässen Aufspannstreifen 1 gemäss Fig. 1 befestigt, wobei die Streifen so angebracht werden, dass jeweils der eine mit einer Klebefläche versehene Endteil 2 ganz auf das Zeichenblatt 6 und der andere Endteil 2 ganz auf die Unterlage zu liegen kommt, so dass sich der elastisch dehnbare Mittelteil 4 sowohl über das Zeichenblatt als auch über die Unterlage erstreckt.
Durch die dargestellte Anordnung der Aufspannstreifen wird erreicht, dass das Zeichenblatt auch nach mehrmaligem Drehen der Umlauffolie und damit des Zeichenblattes über die Walzen immer gespannt und plan auf dem Zeichenbrett liegt und dass das lästige Nachspannen wegfällt.
Auch bei gewöhnlichen Zeichenbrettern ist die beispielsweise dargestellte Verwendung der beschriebenen Aufspannstreifen von Vorteil, indem auch bei Änderungen der Temperatur und Feuchtigkeit das Zeichenblatt immer gespannt und plan bleibt. Die Zeichenlage des Zeichenblattes wird nicht mehr durch das Spannen geändert, eine nachträgliche Ausrichtarbeit ist also nicht mehr nötig. Zudem ist die Gefahr des Zerreissens des Zeichenblattes durch einen Massstab stark vermindert, da die elastischen Aufspannstreifen nachgeben können.
Stretching strips for drawing sheets
For stretching drawing sheets, e.g. It is common to use self-adhesive tape on sheets of paper, on a drawing board or other flat drawing surface. Here it can be determined that the drawing sheet, which was originally stretched out smoothly, changes itself even with slight fluctuations in temperature and humidity, so that perfect and accurate drawing is no longer possible. The drawing sheet has to be tightened from time to time in a disadvantageous way by loosening the adhesive strips and sticking them back on again.
The disadvantageous warping and curling of the drawing sheet is particularly pronounced in drawing systems with wraparound foils as the first, direct drawing base. In such systems, the drawing sheet is rotated together with the rotating film around a roller of, for example, 80mm diameter by 1800. Because of the different inner and outer radii of the drawing sheet when rotating over the roller, the adhesive strips warp, so that when the film and the drawing sheet are rotated further onto the drawing plane, it is no longer stretched smoothly and has to be retightened.
The purpose of the present invention is to avoid the disadvantages mentioned. According to the invention, the stretching strip for drawing sheets is characterized in that the end parts of the strip are provided with adhesive surfaces and have an adhesive-free, elastically stretchable middle part in the longitudinal direction.
The invention also relates to the use of the stretching strip for stretching rectangular drawing sheets on a drawing base, which use is characterized in that in two adjacent corners of the drawing sheet, stretching strips with an elastically stretchable central part stiffen obliquely to the sides of the sheet and in the other corners in the longitudinal direction Adhesive strips are attached.
The invention is explained below with reference to the drawing, for example. Show it:
Fig. 1 is a schematic longitudinal section of a stretching strip according to the invention,
FIG. 2 shows a plan view of a drawing sheet partially stretched with the stretching strips according to the invention according to FIG.
According to Fig. 1, a schematically illustrated stretching strip 1 has adhesive surfaces 3 in its two end parts 2 on one side, while the middle part 4 of the strip is adhesive-free and also consists of a material that extends in the longitudinal direction of the strip, i.e. in the direction of the arrow 5, elastic is stretchable. The end parts 2 can be separate strip parts, for example, sections of known transparent or non-transparent, inelastic self-adhesive strips made of paper, cellophane, plastic.
The central part 4, which is also separate, can be made of an elastic plastic, rubber, elastic fabric or the like. It can be in the form of a band, a cord, one or more threads, the elastically stretchable central part being connected to each end part 2. This connection must be so tight that the end parts 2 do not detach from the middle part 4 when the strip 1 is tensioned. For example, the middle part 4 can be glued to the end parts 2, for which purpose the adhesive surfaces 3 of the end parts can serve.
In another embodiment, the stretching strip 1 can consist of a single piece of strip which is made uniformly from an elastically stretchable material, the end regions 2 of which are provided on one side with the adhesive surfaces 3 and the central region 4 of which remains free of adhesive.
FIG. 2 shows an expedient use of stretching strips 1 according to FIG. 1 for stretching a rectangular drawing sheet 6 on a drawing base. It is assumed here that the drawing base is a wrap-around foil of a drawing board mentioned at the beginning, the wrap-around foil being movable in a vertical direction from top to bottom or from bottom to top, i.e. the rotating film is guided over rollers arranged on the top and bottom of the drawing board. In this case, the drawing sheet 6 is made rigid at its two upper corners with conventional longitudinal stiffness, e.g. transparent adhesive tape 7 attached to the wrapper.
At the lower corners, the drawing sheet 6 is attached to the drawing sheet 6 according to the invention as shown in FIG. 1, the strips being attached in such a way that one end part 2 with an adhesive surface faces the drawing sheet 6 and the other end part 2 all the way towards the base comes lying so that the elastically stretchable middle part 4 extends both over the drawing sheet and over the base.
The arrangement of the stretching strips shown ensures that the drawing sheet is always stretched and flat on the drawing board even after the revolving film and thus the drawing sheet have been rotated several times over the rollers, and that annoying re-tensioning is eliminated.
Even with ordinary drawing boards, the use of the stretching strips described, as shown for example, is advantageous in that the drawing sheet always remains taut and flat even with changes in temperature and humidity. The drawing position of the drawing sheet is no longer changed by tensioning, so subsequent alignment work is no longer necessary. In addition, the risk of the drawing sheet being torn by a rule is greatly reduced, since the elastic stretching strips can yield.