Bohrlehre mit Klemmbacken zum Aufspannen auf einen Ski und Verfahren zu deren Herstellung Moderne Skibindungen erfordern eine sehr genaue Montage, damit ihre Vorteile voll zur Geltung kommen. Es sind Bohrlehren nötig, um die Befestigungslöcher für die Skibindungen so exakt wie möglich anzubringen. Bekannte Ausführungsformen solcher Lehren weisen Spannvorrichtungen auf, wie sie von an Schuhen fest zuschnallenden Schlittschuhen her bekannt sind. Es fin den zwei parallel geführte Klemmbacken Verwendung, welche durch eine Spindel um jeweils gleiche Beträge gegeneinander bewegt werden können. Diese Art des Klemmens hat den Nachteil, dass beim Spannen keine Kräfte auftreten, welche die Lehre gegen die zu boh rende Fläche des Skis pressen.
Da ferner derartige Par allelführungen schon aus Gründen der rationellen Fer tigung ein grosses Spiel aufweisen, ist eine zuverlässige Fixierung .auf dem Ski nicht möglich. Innerhalb des Spiels kann die Lehre um eine zum Ski senkrechte Mittelachse verdreht befestigt werden, was wiederum verschobene Befestigungslöcher zur Folge hat und be züglich des Funktionierens der Sicherheitsbindungen grosse Nachteile mit sich bringt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Mängel des Bekannten zu beheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge löst, dass die Klemmbacken schwenkbare Hebel sind. Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass eine Kraftkomponente auftritt, die das Be streben hat, die Bohrlehre auf die zu bohrende Fläche des Skis zu ziehen, und dass einwandfreie Befestigungs löcher für die Montage von Skibindungen selbst bei Parallelitätsabweichungen der Skikanten erzielbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht der Bohrlehre, Fig. 3 eine Klemmbacke im demontierten Zustand, Fig. 4 einen Schnitt in Richtung A von Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt in Richtung A von Fig. 1 bei anderer Stellung der Klemmbacken. In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Grundplatte bezeichnet, die mit Bohrbüchsen ? in gewünschter An zahl und Anordnung versehen ist. In der Nähe der Grundplattenkanten sind Schlitze 3, und in der Mitte der Grundplatte ist eine Öffnung 4 vorhanden. Durch die Schlitze 3 ragen Oberteile 5 von Klemmbacken 6, die insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen sind. In den Oberteilen 5 sind rechteckige Öffnungen 7 angebracht, in welche Muttern 8 von ebenfalls rechteckigem Quer schnitt hineinragen.
Gemäss Fig. 4 stützen sich die Mut- tern 8 auf der Grundplatte 1 ab, und weisen Schlitze 9 auf, in welche die Oberteile 5 der Klemmbacken 6 ein greifen. Diese Oberteile sind in den Schlitzen 3, 9 verkantbar, da die Schlitze breiter sind als die Oberteile. Ober Ansätze 10 der Klemmbacken 6 (Fig. 1 und 3) werden Gummiringe 11 (Fig. 4) geschoben. Zwei Ab schnitte 12 und 13 einer Spindel 14 sind mit gegen läufigen Gewinden versehen. Diese Gewinde greifen in entsprechende Gewindebohrungen der Muttern 8 ein. Der mittlere Teil der Spindel 14 ist von einer Hülse 15 umgeben, welche in die Öffnung 4 der Grundplatte 1 hineinpasst und mittels eines Stiftes 16 an der Spindel 14 befestigt ist. An einem Ende der Spindel 14 ist ein Drehgriff 17 vorgesehen.
Anstelle dieses Dreh griffs könnte natürlich auch die Hülse 15 gerändelt oder in anderer Weise griffig ausgebildet werden und zur Verdrehung der Spindel dienen.
Um eine genaue Lage der Bohrlehre auf dem Ski zu gewährleisten, wird das zusammengebaute Gerät erfindungsgemäss bei noch loser Hülse 15 auf eine Zentrierlehre gespannt, die der entsprechenden Partie eines Skis entspricht und Zentrierstifte aufweist, welche in die Bohrbüchsen 2 eingreifen. Die Spindel 14 ver schiebt sich hierbei in der Hülse 15 in die richtige Lage und wird anschliessend zusammen mit der Hülse durchbohrt und verstiftet.
Die Funktionsweise der Bohrlehre geht aus den Fig. 4 und 5 näher hervor. In Fig. 4 sind die Muttern 8 durch entsprechende Drehung der Spindel 14 nur gering fügig nach aussen bewegt. Die Gummirine 11 üben je- c# doch auch schon in dieser Stellung eine Kraft 18 aus, die schiefwinklig zum Ski 21 gerichtet ist. Der wirksame Hebelarm erstreckt sich nämlich von einer Kante der Schlitze 3 zum Klemmpunkt am Ski.
Es sind demnach 2 Kraftkomponenten 19 und 20 vorhanden. Die Komponenten 19 liegen senkrecht zu den Skikanten, die Komponenten 20 parallel hierzu. Die Kraft 20 ist bestrebt, den Ski gegen die Bohrlehre, bzw. diese gegen den Ski zu pressen. Im noch stärkeren Masse ist dies dann der Fall, wenn gemäss Fig. 5 die Muttern 8 noch weiter nach aussen bewegt werden, die Klemmbacken also stärker geschwenkt sind und da durch die Kraft 20 grösser wird als die Kraft, welche in Fig. 4 zur Wirkung kommt.
Die Kraftkomponente 20 kann natürlich nur dann auftreten, wenn eine hinreichend grosse Reibungskraft zwischen den Skikanten und den Gummiringen besteht. .Anstelle der Gummiringe könnte man selbstverständlich auch andere, vorzugsweise elastische Stoffe verwenden, die einen genügend grossen Reibungskoeffizienten auf weisen. Die Ringe 1 1 haben eine vierfache Funktion: Sie halten die Bohrlehre zusammen, schützen den Ski vor Beschädigungen, pressen die Bohrlehre gegen den Ski und gleichen Parallelitätsabweichungen der Skikan ten aus.
Drilling jig with clamping jaws for clamping onto a ski and the process for their production Modern ski bindings require very precise assembly so that their advantages can be fully demonstrated. Drilling jigs are required to make the fastening holes for the ski bindings as precisely as possible. Known embodiments of such teachings have tensioning devices, as are known from ice skates that are firmly fastened to shoes. It fin the two parallel jaws use, which can be moved against each other by a spindle by the same amount. This type of clamping has the disadvantage that when clamping no forces occur which press the gauge against the surface of the ski to be drilled.
Since such parallel guides also have a large amount of play for reasons of efficient production, reliable fixing on the ski is not possible. Within the game, the gauge can be fastened rotated about a central axis perpendicular to the ski, which in turn results in displaced fastening holes and has major disadvantages with regard to the functioning of the safety bindings.
It is the object of the invention to remedy the shortcomings of the known.
According to the invention, this object is achieved in that the clamping jaws are pivotable levers. The advantages of the invention are, in particular, that a force component occurs, which has to strive to pull the drilling jig onto the surface of the ski to be drilled, and that perfect fastening holes for the assembly of ski bindings can be achieved even with deviations in the ski edges.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the drawing. 1 shows a side view, partially in section, FIG. 2 shows a plan view of the drilling jig, FIG. 3 shows a clamping jaw in the dismantled state, FIG. 4 shows a section in direction A of FIG. 1, FIG. 5 shows a section in direction A of Fig. 1 with the jaws in a different position. In Figs. 1 and 2, 1 denotes a base plate with drill sleeves? is provided in the desired number and arrangement. There are slots 3 near the base plate edges and an opening 4 in the middle of the base plate. Upper parts 5 of clamping jaws 6, which can be seen in particular from FIG. 3, protrude through the slots 3. In the upper parts 5 rectangular openings 7 are attached, into which nuts 8 also protrude from rectangular cross-section.
According to FIG. 4, the nuts 8 are supported on the base plate 1 and have slots 9 into which the upper parts 5 of the clamping jaws 6 engage. These upper parts can be tilted in the slots 3, 9 since the slots are wider than the upper parts. Rubber rings 11 (FIG. 4) are pushed over lugs 10 of the clamping jaws 6 (FIGS. 1 and 3). From two sections 12 and 13 of a spindle 14 are provided with counter-rotating threads. These threads engage in corresponding threaded bores in the nuts 8. The middle part of the spindle 14 is surrounded by a sleeve 15 which fits into the opening 4 of the base plate 1 and is fastened to the spindle 14 by means of a pin 16. A rotary handle 17 is provided at one end of the spindle 14.
Instead of this rotary handle, the sleeve 15 could of course be knurled or otherwise designed to be easy to grip and serve to rotate the spindle.
In order to ensure an exact position of the drilling jig on the ski, the assembled device is clamped according to the invention with the sleeve 15 still loose on a centering jig which corresponds to the corresponding part of a ski and has centering pins which engage in the drill sleeves 2. The spindle 14 ver pushes itself in the sleeve 15 in the correct position and is then pierced and pinned together with the sleeve.
The functioning of the drilling jig can be seen in more detail in FIGS. In FIG. 4 the nuts 8 are only slightly moved outwards by a corresponding rotation of the spindle 14. However, even in this position, the rubber band 11 exert a force 18 which is directed at an oblique angle to the ski 21. The effective lever arm extends from one edge of the slots 3 to the clamping point on the ski.
There are therefore 2 force components 19 and 20. The components 19 are perpendicular to the ski edges, the components 20 parallel to them. The force 20 tries to press the ski against the drilling jig or the jig against the ski. This is the case to an even greater extent when, according to FIG. 5, the nuts 8 are moved further outwards, that is to say the clamping jaws are pivoted more strongly and because the force 20 is greater than the force which is effective in FIG comes.
The force component 20 can of course only occur when there is a sufficiently large frictional force between the ski edges and the rubber rings. Instead of the rubber rings, you could of course also use other, preferably elastic materials that have a sufficiently large coefficient of friction. The rings 1 1 have a fourfold function: They hold the drilling jig together, protect the ski from damage, press the drilling jig against the ski and equalize deviations in parallelism of the Skikan th.