Verfahren zur Herstellung von neuen basisch substituierten Naphthalin-Derivaten und ihre Verwendung zur Herstellung ihrer quartären Ammoniumverbindungen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung von neuen basisch substituierten
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in welcher bedeuten: R1 und R2 Wasserstoff, Halogen oder Nitro-, Alkyl-, Alkoxy- bzw. Trifluormethylgruppen, X einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest, der gegebenenfalls durch eine oxo- oder Hydroxygruppe substituiert sein kann, A einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, und Y einen basischen organischen Rest.
Es wurde gefunden, dass die Verbindungen der For mel I hervorragende fungizide und/oder bakterizide Eigenschaften aufweisen.
Als basische Substituenten Y kommen gegebenen falls alkylierte Aminogruppen oder die Reste von N-He- terocyclen (z.B. Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Piperazino-, Imidazolidinoreste) in Frage.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der neuen basisch substituierten Naphthalin-Derivate ist da durch gekennzeichnet, dass man ein Aminoalkoxy-naph- thalin-Derivat der Formel II
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mit einer Verbindung der Formel III gesät tigten Verbindungen
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in welcher U eine gegebenenfalls mit einem reaktiven Säurerest veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, zur Kon densation bringt.
Die erhaltenen Verbindungen der Formel I können - für den Fall, dass X ein durch eine Oxogruppe sub stituierter Alkylenrest ist - gewünschtenfalls nachträg lich in üblicher Weise zu den entsprechenden Hydroxy- verbindungen reduziert, diese zu den ungesättigten Al kylenverbindungen dehydratisiert, letztere zu den Alkylenverbindungen reduziert und gewünschten falls in ihre Salze überführt werden.
Ausserdem können die erhaltenen zur Herstellung ihrer quaternären Ammoniumverbindungen verwendet werden. Die Kondensation der Verbindungen der Formeln II lind 111 wird unter den Bedingungen der Friedel-Crafts- Synthese durchgeführt; d.h. man setzt die Komponenten, zweckmässig in einem inerten Lösungsmittel, in Gegen wart einer Säure bzw. Lewis-Säure (z.B. Aluminium chlorid) um.
Für den Fall, dass X in den Ausgangsprodukten der Formel 111 ein durch eine Oxogruppe substituierter Al kylenrest ist, können die erhaltenen Verbindungen der Formel 1 nachträglich in üblicher Weise zu den entspre chenden Hydroxyverbindungen (X = OH-substituier ter Alkylenrest) reduziert werden, wobei man vorzugs weise ein komplexes Metallhydrid (z.B. Natriumborhy- drid, Lithiumaluminiumhydrid) verwendet. Die genann ten Hydroxyverbindungen lassen sich mit üblichen De- hydratisierungsmitteln (z.B. alkoholischer Salzsäure) in die ungesättigten Alkylenverbindungen überführen, die wiederum (vorzugsweise durch katalytische Hydrierung) zu den gesättigten Alkylenderivaten reduziert werden können.
Die basischen Verfahrensprodukte lassen sich mit Hilfe anorganischer oder organischer Säuren in bekann ter Weise in die entsprechenden Salze (z.B. die Hydro- halogenide) überführen. Zur Herstellung der quartären Ammoniumverbindungen werden die Verbindungen der Formel 1 mit den üblichen Quaternärisierungsmitteln (z.B. Alkyl- bzw. Aralkylhalogeniden) behandelt.
Die als Ausgangsverbindungen benutzten Aminoal- koxy-naphthalin-Derivate der Formel II lassen sich durch Umsetzung von Naphtholen mit Verbindungen der For mel IV U-A-Z IV,
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in welcher Z den Rest Y oder eine in diesen überführba re Gruppe bedeutet, nebst gegebenenfalls anschliessender Überführung des Restes Z in die basische Gruppe Y her stellen.
In den nachstehenden Beispielen ist das erfindungs- gemässe Verfahren näher erläutert.
<I>Beispiel I</I> 2-Diäthylaminoäthoxy-6-(4'-methoxybenzoyl)- -naphthalin 42g 2-Diäthylaminoäthoxy-naphthalin-hydrochlorid (0,15 Mol; Fp. 140 bis 141 C) werden mit 25,5g Anis säurechlorid (0,15 Mol) und 36 g Aluminiumchlorid (0,3 Mol) in 250 ml Nitrobenzol 8 Stunden bei Raum temperatur gerührt. Anschliessend lässt man über Nacht stehen, zersetzt durch Zugabe von Eis und vertreibt das Nitrobenzol durch Einleiten von Wasserdampf. Anschlies- send wird ausgeäthert und aus der wässrig-sauren Schicht durch Zugabe von Natronlauge der basische Anteil in Freiheit gesetzt, der mit Äther extrahiert wird. Danach dampft man ein und destilliert im Ölpumpenvakuum.
Es werden 26,2 g (51,5% d.Th.) 2-Diäthylaminoäthoxy-6- -(4'-methoxybenzoyl)-naphthalin vom Kp.0,3: 240 bis 250 C erhalten. Das hieraus in üblicher Weise hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 170 bis 172 C. In der folgenden Tabelle sind die in analoger Weise hergestellten Verbindungen zusammengefasst. <I>Beispiel 2</I> Phenyl-[2-(#-diäthylaminoäthoxy)-naphthyl-6]-carbinol 6 g des gemäss Beispiel 1 hergestellten 2-(B-Diäthyl- aminoäthoxy)-6-benzoyl-naphthalins (0,0177 Mol) wer den mit 0,68g Lithiumaluminiumhydrid (0,0177 Mol) in 50 ml Äther 2 Stunden zum Sieden erhitzt.
Anschliessend zersetzt man durch Zugabe von gesättigter wässriger Na triumchloridlösung, trennt die organische Schicht ab, trocknet sie mit Natriumsulfat und dampft ein. Es wer den nach dem Umkristallisieren aus einer bei 100 bis 140 C siedenden Petrolfraktion 5 g (81/l, d.Th.) Phenyl- -[2-(#-diäthylaminoäthoxy)-naphthyl-6]-carbinol vom Fp. 82 bis 83 C erhalten.
In der folgenden Tabelle II sind die in analoger Wei se hergestellten Verbindungen zusammengefasst:
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Beispiel 3 1-[2'-(γ-Dimethylaminopropoxy)-naphthyl-6']-2- -(4"-chlorphenyl)-äthylen 3 g 4 - Chlorbenzyl - [2' - (γ-dimethylaminopropoxy)- -naphthyl-6']-carbinol-hydrochlorid (0,0072 Mol) werden in 30 ml alkoholischer Salzsäure 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen kristallisieren 2,5g (86,5 J,) 1 - [2'- (γ -Dimethylaminopropoxy)-naphthyl-6'] - 2 - (4"- -chlorphenyl)-äthylen in Form des Hydrochlorids vom Fp. 275 bis 277 C aus.
In der folgenden Tabelle III sind die in analoger Weise hergestellten Verbindungen zusammengefasst:
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Beispiel 4 2-(#-Diäthylaminoäthoxy)-6-(4'-chlorphenacetyl)- -naphthalin-methojodid 9,9 g des gemäss Beispiel 1 hergestellten 2-(P-Di- äthylaminoäthoxy) - 6- (4'-chlorphenacetyl)- naphthalins (0,025 Mol) werden mit 4,2 g Methyljodid (0,03 Mol) in 50 ml Aceton 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Anschlies- send saugt man die in der Kälte ausgeschiedenen Kri stalle ab und kristallisiert aus Methyläthylketon um. Es werden 12,0 g (86,5% d.Th.) Methojodid vom Fp. 152 bis 153 C isoliert.
In analoger Weise erhält man durch Umsetzung mit Äthylbromid das entsprechende Äthobromid (Fp. 176 bis 177 C, Ausbeute 560/o d.Th.) oder durch Umsetzung mit Propyljodid das entsprechende Propiojodid (Fp. 160 bis 161 C, Ausbeute 490/ d.Th.). <I>Beispiel 5</I> 2-(ss-Diäthylaminoäthoxy)-6-[#-(2'-chlorphenyl)-äthyl]- -naphthalin 10,4 g von analog Beispiel 3 hergestelltem 1-[2'-((3- -Diäthylaminoäthoxy)-naphthyl - 6'] -2 - (2" - chlorphenyl)- -äthylen-hydrochlorid (0,025 Mol) werden in 100 ml Me thanol gelöst u.
nach Zugabe von 0,5 g 5%iger Palladium kohle drucklos hydriert. Anschliessend saugt man ab, dampft ein und erhält durch Umfällen aus Isopropanol/ Äther das zum Teil amorphe Hydrochlorid (72% Aus beute) des 2-(#-Diäthylaminoäthoxy)-6-[ss' - (2-chlorphe- nyl)-äthyl]-naphthalins vom Fp. etwa 123 C.
In analoger Weise erhält man durch Hydrierung des 1-[2'-(γ-Diäthylaminopropoxy)-naphthyl-6']-2 - (4"- chlor phenyl)-äthylen-hydrochlorids in 83%iger Ausbeute das Hydrochlorid des 2-(γ-Diäthylaminopropoxy)-6-[ss'-(4'- -chlorphenyl)-äthyl]-naphthalins vom Fp. 154 bis 155 C (aus Isopropanol).
Process for the preparation of new basic substituted naphthalene derivatives and their use for the preparation of their quaternary ammonium compounds The present invention provides a method for the preparation of new basic substituted naphthalene derivatives
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in which: R1 and R2 denote hydrogen, halogen or nitro, alkyl, alkoxy or trifluoromethyl groups, X a saturated or unsaturated, straight-chain or branched alkylene radical which can optionally be substituted by an oxo or hydroxyl group, A a straight-chain or branched alkyl radical, and Y is a basic organic radical.
It has been found that the compounds of the formula I have excellent fungicidal and / or bactericidal properties.
As basic substituents Y, alkylated amino groups or the radicals of N-heterocycles (e.g. pyrrolidino, piperidino, morpholino, piperazino, imidazolidino radicals) may be used.
The inventive method for the preparation of the new basic substituted naphthalene derivatives is characterized in that an aminoalkoxynaphthalene derivative of the formula II
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compounds saturated with a compound of the formula III
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in which U denotes a hydroxyl group which is optionally esterified with a reactive acid radical, brings about condensation.
The resulting compounds of the formula I can - in the event that X is an alkylene radical substituted by an oxo group - if desired subsequently reduced to the corresponding hydroxy compounds in the customary manner, these are dehydrated to the unsaturated alkylene compounds and the latter are reduced to the alkylene compounds and if desired, converted into their salts.
In addition, the obtained can be used to prepare their quaternary ammonium compounds. The condensation of the compounds of the formulas II and III is carried out under the conditions of the Friedel-Crafts synthesis; i.e. the components are reacted, expediently in an inert solvent, in the presence of an acid or Lewis acid (e.g. aluminum chloride).
In the event that X in the starting products of the formula III is an alkylene radical substituted by an oxo group, the compounds of the formula 1 obtained can subsequently be reduced in the customary manner to the corresponding hydroxy compounds (X = OH-substituted alkylene radical), with a complex metal hydride (eg sodium borohydride, lithium aluminum hydride) is preferably used. The hydroxy compounds mentioned can be converted into the unsaturated alkylene compounds using conventional dehydrating agents (e.g. alcoholic hydrochloric acid), which in turn can be reduced (preferably by catalytic hydrogenation) to the saturated alkylene derivatives.
The basic process products can be converted into the corresponding salts (e.g. the hydrohalides) in a known manner with the aid of inorganic or organic acids. To produce the quaternary ammonium compounds, the compounds of formula 1 are treated with the usual quaternary agents (e.g. alkyl or aralkyl halides).
The aminoalkoxynaphthalene derivatives of the formula II used as starting compounds can be obtained by reacting naphthols with compounds of the formula IV U-A-Z IV,
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in which Z denotes the radical Y or a group which can be converted into this, together with any subsequent conversion of the radical Z into the basic group Y.
The method according to the invention is explained in more detail in the examples below.
<I> Example I </I> 2-Diethylaminoethoxy-6- (4'-methoxybenzoyl) - naphthalene 42 g of 2-diethylaminoethoxy naphthalene hydrochloride (0.15 mol; melting point 140 to 141 ° C.) are added with 25.5 g Anise acid chloride (0.15 mol) and 36 g of aluminum chloride (0.3 mol) in 250 ml of nitrobenzene for 8 hours at room temperature. The mixture is then left to stand overnight, decomposed by adding ice and the nitrobenzene is driven off by the introduction of steam. Subsequently, it is extracted with ether and the basic component is released from the aqueous-acidic layer by adding sodium hydroxide solution, which is extracted with ether. It is then evaporated and distilled in an oil pump vacuum.
26.2 g (51.5% of theory) of 2-diethylaminoethoxy-6- (4'-methoxybenzoyl) naphthalene with a boiling point of 0.3: 240 to 250 ° C. are obtained. The hydrochloride produced from this in the usual way melts at 170 to 172 ° C. The following table summarizes the compounds produced in an analogous manner. <I> Example 2 </I> Phenyl- [2 - (# - diethylaminoethoxy) -naphthyl-6] -carbinol 6 g of 2- (B-diethylaminoethoxy) -6-benzoylnaphthalene (0 , 0177 mol) who with 0.68g lithium aluminum hydride (0.0177 mol) in 50 ml of ether is heated to boiling for 2 hours.
Subsequently, it is decomposed by adding saturated aqueous sodium chloride solution, the organic layer is separated off, dried with sodium sulfate and evaporated. There who, after recrystallization from a petroleum fraction boiling at 100 to 140 C, 5 g (81/1, d.Th.) phenyl- [2 - (# - diethylaminoethoxy) -naphthyl-6] -carbinol of melting point 82 to 83 C.
The compounds prepared in an analogous manner are summarized in Table II below:
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Example 3 1- [2 '- (γ-Dimethylaminopropoxy) -naphthyl-6'] - 2- - (4 "-chlorophenyl) -ethylene 3 g of 4-chlorobenzyl - [2 '- (γ-dimethylaminopropoxy) - - naphthyl-6 '] - carbinol hydrochloride (0.0072 mol) are heated to boiling in 30 ml of alcoholic hydrochloric acid for 1 hour. After cooling, 2.5 g (86.5 J,) 1 - [2' (γ) crystallize. -Dimethylaminopropoxy) -naphthyl-6 '] - 2 - (4 "- -chlorophenyl) -ethylene in the form of the hydrochloride with a melting point of 275 to 277 ° C.
The compounds prepared in an analogous manner are summarized in Table III below:
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Example 4 2 - (# - Diethylaminoethoxy) -6- (4'-chlorophenacetyl) - naphthalene methoiodide 9.9 g of 2- (P-diethylaminoethoxy) - 6- (4'-chlorophenacetyl) prepared according to Example 1 - naphthalene (0.025 mol) are heated to boiling with 4.2 g of methyl iodide (0.03 mol) in 50 ml of acetone for 2 hours. The crystals which have separated out in the cold are then filtered off with suction and recrystallized from methyl ethyl ketone. 12.0 g (86.5% of theory) of methoiodide with a melting point of 152 to 153 ° C. are isolated.
In an analogous manner, reaction with ethyl bromide gives the corresponding ethobromide (melting point 176 to 177 ° C., yield 560 / o of theory) or reaction with propyl iodide gives the corresponding propioiodide (melting point 160 to 161 ° C., yield 490 ° C.). Th.). <I> Example 5 </I> 2- (ss-diethylaminoethoxy) -6 - [# - (2'-chlorophenyl) ethyl] - -naphthalene 10.4 g of 1- [2 '- (prepared analogously to Example 3) (3- Diethylaminoethoxy) -naphthyl - 6 '] -2 - (2 "- chlorophenyl) - ethylene hydrochloride (0.025 mol) are dissolved in 100 ml of methanol u.
after addition of 0.5 g of 5% palladium carbon, hydrogenated without pressure. The mixture is then filtered off with suction, evaporated and the partially amorphous hydrochloride (72% yield) of 2- (# - diethylaminoethoxy) -6- [ss' - (2-chlorophenyl) ethyl is obtained by reprecipitation from isopropanol / ether ] naphthalene with a melting point of about 123 C.
In an analogous manner, by hydrogenation of 1- [2 '- (γ-diethylaminopropoxy) -naphthyl-6'] -2 - (4 "-chlorophenyl) ethylene hydrochloride in 83% yield, the hydrochloride of 2- (γ-Diethylaminopropoxy) -6- [ss' - (4'- chlorophenyl) ethyl] -naphthalene of m.p. 154-155 ° C (from isopropanol).