CH481674A

CH481674A - Mischvorrichtung für strömende Medien an einem Behälter, insbesondere zum Begasen von Flüssigkeiten

Info

Publication number: CH481674A
Application number: CH1629368A
Authority: CH
Inventors: Mueller Otto
Original assignee: Mueller Hans
Priority date: 1968-10-29
Filing date: 1968-10-29
Publication date: 1969-11-30

Description

Mischvorrichtung für strömende Medien an einem Behälter, insbesondere zwn Begasen von Flüssigkeiten
Gegenstand der Erfindung ist eine Mischvorrichtung für strömende Medien an einem Behälter, insbesondere zum Begasen von Flüssigkeiten. Solche Mischvorrichtungen sind beispielsweise auch zum Imprägnieren von Getränken mit gasförmiger Kohlensäure (Kohlendioxid) in Gebrauch, wobei sehr verschiedenartige Geräte verwendet werden, wie Rieselsäulen, Imprägnierpumpen mit Flüssigkeitsverdüsung, Gaszerteiler mit porösen Materialien und ähnliche Konstruktionen. Die meisten dieser Geräte sind sehr schwierig zu reinigen und zu sterilisieren, beanspruchen auch oft viel Raum.

Aufgabe der Erfindung ist, eine einfache, leicht zerlegbare und doch sehr wirksame Mischvorrichtung, insbesondere zum Einbringen von gasförmiger Kohlensäure in Getränke, zu schaffen.

Die Erfindung besteht darin, dass in einem zylindrischen Hohlkörper ein zweiter zylindrischer Körper mit kleinerem Durchmesser in axialer Richtung angeordnet ist und in dem Hohlraum zwischen beiden Körpern mehrere, an dem Innenkörper befestigte Rosetten aus gegen die Achsrichtung schräggestellten Flächen angeordnet sind in der Weise, dass die Schrägen in zwei benachbarten Rosetten entgegengesetzt verlaufen.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform, und zwar
Fig. 1 die ganze Anordnung,
Fig. 2 und 3 den inneren Körper in grösserem Massstab.

In Fig. 1 ist mit 1 der Behälter für die begaste Flüssigkeit bezeichnet, beispielsweise für das imprägnierte Getränk. 2 ist ein Rohr, welches durch die Verschraubung 3 mit dem Zuleitungsschlauch für das zu imprägnierende Getränk verbunden ist. Das Rohr ist in dem verhältnismässig hohen Behälter nahe dem Boden horizontal eingesetzt und am Ende gegen unten etwas ausgeschnitten, um die Strömung der Flüssigkeit vorzugsweise nach unten zu leiten. Gegenüber der Einsetzstelle dieses Rohres ist das engere Rohr 4 so eingesetzt, dass es axial in das weitere Rohr 2 eindringt.

Dieses engere Rohr 4 ist aussen mit mehreren Rosetten 5 (Fig. 1, 2, 3) besetzt, die aus radial stehenden Trapezflächen auf gemeinsamem Ring bestehen. Die Trapezflächen sind gegen die Achsrichtung des Rohres schräg gestellt, und zwar in zwei benachbarten Rosetten in entgegengesetzter Richtung. Bei der letzten Rosette, an dem der gegen den Behälterraum gerichteten Seite, sind die Trapezflächen so stark gedreht, dass die Flächen parallel der Achsrichtung stehen. Am engeren Rohr 4 ist mit einer Verschraubung 7 die Zuleitung für das zuzumischende Gas, hier Kohlendioxid, angeschlossen.

Zum Betrieb wird die zu begasende Flüssigkeit an der Verschraubung 3, das beizumischende Gas an der Verschraubung 7 angeschlossen. Die Flüssigkeit strömt durch das Rohr 2, das Gas durch das Rohr 4 ein, an dessen Ende 8 Gas und Flüssigkeit zusammentreffen und weiterhin in dem Zwischenraum zwischen den beiden Rohren 2 und 4 gemeinsam in den Behälter 1 strömen. In diesem Raum von ringförmigem Querschnitt wird das Gas-Flüssigkeits-Gemisch durch die an den Rosetten angeordneten Trapezflächen abgelenkt, und zwar durch aufeinanderfolgende Flächen in abwechselnder Richtung. Dadurch entsteht eine starke Durchwirbelung des Gemisches, die eine Verkleinerung der Gasblasen und damit eine Vergrösserung der Kontaktflächen bewirkt, die zu einer raschen Lösung des Gases in der Flüssigkeit führt.

Die letzte Rosette 6 richtet den Strom in axiale Richtung, so dass die Flüssigkeit gerichtet in den Behälter fliesst. Im Behälter ist ein Gasgegendruck gegeben, um eine diesem Druck entsprechende höhere Gasmenge einbringen und in der Flüssigkeit halten zu können. Die imprägnierte Flüssigkeit wird laufend aus dem Behälter an einem von der Einström- und Imprägnierungsstelle weit entfernten Ablaufstutzen abgeleitet, so dass die Lösung des Gases in der Flüssigkeit sich im Behälter vollenden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Mischvorrichtung für strömende Medien an einem Behälter, insbesondere zum Begasen von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zylindrischen Hohlkörper ein zweiter zylindrischer Körper mit kleinerem Durchmesser in axialer Richtung angeordnet ist und in dem Hohlraum zwischen beiden Körpern mehrere, an dem Innenkörper befestigte Rosetten aus gegen die Achsrichtung schräggestellten Flächen angeordnet sind in der Weise, dass die Schrägen in zwei benachbarten Rosetten entgegengesetzt verlaufen.

UNTERANSPRÜCHE 1. Mischvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Hohlkörper grösseren Durchmessers an einem Ende mit der Zuleitung für eine Flüssigkeit, am anderen Ende mit dem Inneren des Behälters in offener Verbindung steht.

2. Mischvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Körper kleineren Durchmessers als Rohr ausgebildet ist und mit der Zuleitung einer Gemischkomponente, vorzugsweise einer gasförmigen, verbunden ist.

3. Mischvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im äusseren zylindrischen Hohlkörper der Zuleitung abgekehrt nächst dem Behälterinnenraum auf dem Innenkörper eine zusätzliche Rosette mit zur Achsrichtung parallelen Flächen angeordnet ist.

4. Mischvorrichtung nach Patentanspruch und einem der Unteransprüche 1-3, zum Begasen von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrischen, in axialer Richtung ineinandergreifenden Hohlkörper im Innern des Behälters eingebaut sind, der unter einem über dem natürlichen Luftdruck liegenden Gegendruck steht.