Verschiebevorhang mit in einer tunnelförmigen Schiene geführten Gleitern Die Erfindung betrifft einen Verschiebevorhang mit in einer tunnelförmigen Schiene geführten Gleitern.
Bei bekannten Verschiebevorhängen dieser Art sind die Gleiter mit dem Vorhang fest verbunden. Die ge bräuchlichen Gleiter weisen dazu an ihrer Unterseite eine Öse auf, mit der sie am oberen Rand des Vor hanges angenäht werden.
Das Abnehmen derartiger Vorhänge zur periodischen Reinigung und besonders das anschliessende Wiederan- bringen derselben an der Führungsschiene ist ziemlich umständlich und mühsam, da die Gleiter einzeln durch eine enge Öffnung am Ende der Schiene eingesetzt wer den müssen. Ausserdem erweist sich die Verbindung der Gleiter mit dem Vorhang durch Nähen als wenig halt bar. Sowohl im Gebrauch als vor allem auch bei der Reinigung kann sich diese Verbindung leicht lösen, so dass die Gleiter verhältnismässig häufig wieder angenäht werden müssen.
Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Verschiebevorhang ist diesem Übelstand da durch abgeholfen, dass am oberen Rand des Vorhanges Aufhängeorgane angebracht sind und dass die Gleiter an ihrer Unterseite eine Tragvorrichtung aufweisen, die zum lösbaren Befestigen je wenigstens eines Aufhänge organs eingerichtet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 perspektivische Ansicht eines in einer tunnel- förmigen Schiene geführten, nach der Erfindung aus gebildeten Gleiters, Fig. 2 Seitenansicht des Gleiters nach Fig. 1, Fig. 3 Ansicht eines am oberen Rand des Vorhan ges zu befestigenden Bandes mit Aufhängeorganen, Fig. 4 Anordnung der am Vorhang befindlichen Aufhängeorgane zum Aufhängen an den Gleitern, Fig. 5 und 6 Einzelheiten bezüglich der Befestigung der Aufhängeorgane am Vorhang,
Fig. 7 Seitenansicht eines Gleiters mit aus zwei Haken bestehender Tragvorrichtung, Fig. 8 bis 13 weitere Ausführungsformen der Trag vorrichtungen und Aufhängeorgane.
In Fig. 1 ist ein in einer tunnelförmigen Schiene 1 geführter Gleiter 2 dargestellt, der beispielsweise aus Kunststoff besteht und dessen Konstruktion in bezug auf seine Anpassung an die Schienenform an sich bekannt ist. Anstelle der üblichen Öse besitzt jedoch der Gleiter 2 an seiner Unterseite gemäss Fig. 2 einen V-förmig aus gebildeten Haken 3, der im vorliegenden Beispiel quer zur Bewegungsrichtung des Gleiters 2 angeordnet ist. Dieser oder ein ähnlich ausgebildeter Haken könnte im Bedarfsfall auch parallel zur Bewegungsrichtung des Gleiters angeordnet sein.
Der Haken 3 dient zur Auf nahme einer flachen Öse oder deren zwei, die am obe ren Rand des Vorhanges angebracht ist und die durch den Spalt zwischen dem freien Ende des Hakens 3 und dem diesem gegenüberliegenden Teil des Gleiters 2 ein geschoben wird. Um das Einschieben der Öse zu er leichtern, weist der Haken 3 an seinem freien Ende einen abgewinkelten Finger 4 auf.
Der Ösenring soll ein Querschnittsprofil aufweisen, dessen Dicke im Verhältnis zu seiner radialen Ausdeh nung gering ist, und der Abstand des freien Hakenendes vom gegenüberliegenden Teil des Gleiters 2 soll der Dicke des Ösenringes entsprechen, so dass die Öse leicht in den Haken 3 eingehängt werden kann, im eingehäng ten Zustand sich aber nicht ungewollt vom Haken lösen kann.
Die Ösen sind vorzugsweise an einem am oberen Rand des Vorhanges anzubringenden, z. B. anzunähen den Band, beispielsweise aus Kunststoff, befestigt. Auf diese Weise lässt sich eine haltbarere Verbindung der Ösen mit dem Vorhang erzielen, als dies zwischen den Gleitern und dem Vorhang nach der herkömmlichen Art möglich ist.
In Fig. 3 ist ein derartiges, mit Ösen 5 besetztes Band 6 dargestellt. Dabei sind pro Aufhängepunkt, d. h. pro Gleiter, zwei im Abstand a voneinander an geordnete Ösen 5 vorgesehen, die jeweils in der in Fig. 4 gezeigten Weise zusammengelegt und gemein- sam je an den Haken 3 eines Gleiters 2 gehängt wer den, so dass sich im Vorhang 7 die erwünschten Fal ten 8 bilden.
Die für das Anbringen der Ösen am Vorhang und das Bilden der Vorhangfalten erforderli che Arbeit beschränkt sich in diesem Fall auf das vor zugsweise maschinelle Annähen des mit Ösen besetzten Bandes 6 am Vorhang, während die bisherige mühevolle Handarbeit beim Annähen der einzelnen Gleiter am Vorhang und gleichzeitigen Zusammennähen der Vor hangfalten entfällt. Ferner braucht man bei Verwendung eines Ösenbandes passender Länge die Abstände der Aufhängepunkte und die Faltentiefe nicht mehr aus zurechnen und am Vorhang abzumessen.
Das ösenband kann mit verschiedenen Abständen der Ösen in den Handel gebracht werden. Fig. 3 zeigt auch in dieser Beziehung nur ein Beispiel, bei dem der Abstand der Ösen benachbarter ösenpaare doppelt so gross ist (2a) wie der Abstand (a) der beiden Ösen eines Paares.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten einer beson deren Ausführungsform der Ösen 5 und deren Befesti gung am Band 6. Die Ösen 5 bestehen wie das Band 6 aus wärmebeständigem Kunststoff und besitzen einen Dorn 9, mit dem sie das Band 6 von der einen Seite her durchdringen. Auf der anderen Seite ist ein Gegen stück in Form einer Scheibe 10 auf den Dorn 9 auf gesetzt, und das Ende des Dornes 9 ist an der Aussen seite der Scheibe 10 zu einem Nietkopf 11 verformt. An der Unterseite des Bandes 6 ist der Vorhang 7 befestigt.
Bei Verwendung zweier Ösen pro Aufhängepunkt können die Gleiter 2 auch zwei Haken 3a, 3b zur Aufnahme je einer Öse aufweisen, die beispielsweise ge mäss Fig. 7 einander entgegengesetzt gerichtet sein kön nen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 dienen als Aufhängeorgane ebenfalls Ösen, die aus zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bandes 6 angebrachten Teilen 12 und 13 bestehen, wobei der Teil 12 einen von der zentralen Bohrung 14 ausgehen den Schlitz 15 aufweist. Die an der Unterseite des hier nur noch symbolisch angedeuteten Gleiters 2 angebrachte Tragvorrichtung besteht aus einem rechtwinklig gebo genen Haken 16 aus Draht, dessen Durchmesser der Breite des Schlitzes 15 im ösenteil 12 entspricht.
Am freien Ende des Hakens 16 befindet sich ein durch die Bohrung 14 im ösenteil 12 steckbarer Kopf 17, der das Abgleiten der Öse vom Haken verhindert.
Eine weitere Ausführungsform besteht nach den Fig. 10 und 11 darin, dass die Tragvorrichtungen und die Aufhängeorgane zusammen je eine Druckknopfein- heit bilden. Das Aufhängeorgan wird z. B. gebildet durch einen Druckknopfteil 18 mit dem Dorn 19, wäh rend als Tragvorrichtung der andere Druckknopfteil 20 mit dem Loch 21 zur Aufnahme des Dornes 19 über einen Steg 22 mit dem Gleiter 2 verbunden ist.
Bei dem in Fig. 12 dargestellten ösenband 6 sind je zwei einem Gleiter zugeordnete Aufhängeorgane 23 und 24 zwecks Bildung von Vorhangfalten unter sich verbindbar, indem sie zusammen als Druckknopfeinheit ausgebildet sind.
In diesem Fall benötigt nur das eine Aufhängeorgan eines Paares, beispielsweise der Druck knopfteil 23 mit dem Dorn 25, eine Öse 26 zum Ein hängen an der Tragvorrichtung des Gleiters, wogegen der Druckknopfteil 24 mit dem Loch 27 indirekt über den Druckknopfteil 23 mit der Tragvorrichtung des Gleiters verbunden wird.
Schliesslich zeigt die Fig. 13 eine Ausführungsform eines ösenbandes 6, bei dem die paarweise angeordne ten Ösen 28 und 29 längliche, jeweils gegeneinander gerichtete ösenringe 30 bzw. 31 aufweisen, womit das Einhängen des zusammengelegten ösenpaares am Haken eines Gleiters zusätzlich erleichtert wird.