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Messinstrument mit Flüssigkeitslagerung und Flüssigkeitsdämpfung Die Erfindung bezieht sich auf ein Messinstrument mit Flüssigkeitslagerung und Flüssigkeitsdämpfung, bei dem z. B. die Ausschlagbewegungen des drehbeweglichen Messorganes mittels einer geeigneten Flüssigkeit gedämpft werden.
Flüssigkeitsdämpfungen ian sich sind bei Messinstru- menten bereits bekannt. Den vorbekannten Anordnungen haftet aber ein Nachteil an: es fehlt an einer genauen Einstellmöglichkeit der gewünschten Stärke der Dämpfung, die je nach der Ausführungsform des betreffenden drehbeweglichen Messorganes vom Gewicht und dem Trägheitsmoment des Organs und auch vom Gewicht und der Länge des an ihm befestigten Zeigers abhängt.
Es lag also die Aufgabe vor, bei einem Mess- instrument mit Flüssigkeitslagerung und Flüssigkeitsdämpfung den geschilderten Nachteil zu vermeiden und eine technisch einfache, aber sichere Einstellmöglichkeit für die Stärke der Dämpfung vorzusehen.
Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein Lagergehäuse mit zwei getrennten Kammern verwendet wird, die untereinander durch Kanäle verbunden sind, dass die eine der beiden Kammern, deren Volumen zweckmässig mittels einer Einstellschraube ge- ändert werden kann, mit der Dämpfungsflüssigkeit gefüllt ist und dass z. B. durch eine Verkleinerung des Volumens die Dämpfungsflüssigkeit selbst durch die Kanäle in die andere Kammer, in der sich beispielsweise der eigentliche Lagerstein für die Achse des drehbeweglichen Messorganes befindet, gedrückt wird.
Durch ein Zurückdrehen der Einstellschraube kann die Dämp- fungsflüssigkeit aus der betreffenden Kammer wieder abgesaugt werden, so dass eine genaue Einstellung der gewünschten Stänke der Dämpfung möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt, die das Messorganlager im Schnitt und in Draufsicht zeigen. Dieses Lager besteht aus dem Gehäuse 1, das vorzugsweise aus einem Thermoplast hergestellt ist und das mit einem Befestigungsflansch 2 versehen ist. Das Gehäuse umschliesst die beiden Kammern 3 und 4, die mittels der Kanäle 5 und 5' miteinander verbunden sind. Die Kammer 3 ist mit einem Feingewinde 6 versehen, in welches die Einstellschraube 7 eingedreht ist. Diese Schraube dient zum Verschliessen und zur Volumen- änderung der mit der Dämpfungsflüssigkeit 8 gefüllten Kammer 3. Die zweite Kammer 4 enthält den Lagerstein 9 zur Aufnahme der zu dämpfenden Achse 10.
In der Ausführung gemäss Fig. 3 ist auf der Mess- organachse 10 ein Ring 11 angeordnet, der den Durchmesser der Achse künstlich vergrössert. Dadurch wird eine stärkere Dämpfung erreicht.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform. Dieses Messorganlager weist wiederum ein Gehäuse 1 mit dem Flansch 2 auf. Eine federnde Metallscheibe 12 ist zwischen den beiden Kammern 3 und 4. Die Scheibe 12 ist dabei mit den Öffnungen 13 und 13' versehen, durch die hindurch die Dämpfungsflüssigkeit 8 fliessen kann. Ausserdem besitzt diese Scheibe einen Ansatz 14 zur Befestigung des Spannbandes 15 der Messorgan- achse 16.
Die untere Kammer 3 ist mit dem Gewinde 6 versehen, in das die Einstellschraube 7 eingedreht ist. Auch in diesem Falle dient die Schraube zum Verschliessen und zur Volumenänderung der mit der Dämp- fungsflüssigkeit 8 gefüllten Kammer 3.
Die Einstellung der Stärke der Dämpfung des Mess- organes geschieht wie folgt: Nach der Montage des Messinstrumentes wird die untere Kammer 3 bei herausgenommener Schraube 7 mit dem Öl gefüllt. Beim Wiederhereindrehen der Einstellschraube 7 wird von der Flüssigkeit die für eine gewünschte Stärke der Dämpfung des jeweiligen drehbeweglichen Organes notwendige Flüssigkeitsmenge durch die Kanäle 5 und 5' bzw. durch die Löcher 13 und 13' in die jeweilige obere Kammer gedrückt. Die Flüssigkeit selbst gelangt nun in den Lagerstein 9 und umfasst die Messorganachse 10 bzw. 16 in einstellbarer Höhe und dämpft damit deren Bewegung in wählbarem Mass.
Je höher die Flüssigkeit in der jeweiligen oberen Kammer steigt, desto grösser wird die Dämpfung.
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Measuring instrument with liquid storage and liquid damping The invention relates to a measuring instrument with liquid storage and liquid damping, in which z. B. the deflection movements of the rotatable measuring element are dampened by means of a suitable liquid.
Liquid damping per se are already known in measuring instruments. However, the known arrangements have a disadvantage: there is no precise setting of the desired strength of the damping, which, depending on the embodiment of the rotatable measuring element in question, depends on the weight and the moment of inertia of the organ and also on the weight and length of the pointer attached to it .
The task at hand was therefore to avoid the disadvantage described in a measuring instrument with liquid storage and liquid damping and to provide a technically simple but safe setting option for the strength of the damping.
According to the invention, this is achieved in that a bearing housing with two separate chambers is used, which are connected to one another by channels, that one of the two chambers, the volume of which can conveniently be changed by means of an adjusting screw, is filled with the damping fluid and that z. B. by reducing the volume, the damping liquid itself is pressed through the channels into the other chamber in which, for example, the actual bearing block for the axis of the rotatable measuring element is located.
By turning back the adjusting screw, the damping liquid can be sucked out of the relevant chamber again so that the desired level of damping can be set precisely.
An embodiment of the invention is shown in FIGS. 1 and 2, which show the measuring element bearing in section and in plan view. This bearing consists of the housing 1, which is preferably made from a thermoplastic and which is provided with a fastening flange 2. The housing encloses the two chambers 3 and 4, which are connected to one another by means of the channels 5 and 5 '. The chamber 3 is provided with a fine thread 6 into which the adjusting screw 7 is screwed. This screw is used to close and change the volume of the chamber 3 filled with the damping fluid 8. The second chamber 4 contains the bearing block 9 for receiving the axle 10 to be damped.
In the embodiment according to FIG. 3, a ring 11 is arranged on the measuring organ axis 10 which artificially increases the diameter of the axis. This results in greater damping.
Fig. 4 shows a modified embodiment. This measuring element bearing in turn has a housing 1 with the flange 2. A resilient metal disk 12 is between the two chambers 3 and 4. The disk 12 is provided with the openings 13 and 13 'through which the damping fluid 8 can flow. In addition, this disk has an attachment 14 for fastening the tensioning band 15 of the measuring element axis 16.
The lower chamber 3 is provided with the thread 6 into which the adjusting screw 7 is screwed. In this case, too, the screw is used to close and change the volume of the chamber 3 filled with the damping liquid 8.
The level of damping of the measuring element is set as follows: After the measuring instrument has been installed, the lower chamber 3 is filled with the oil with the screw 7 removed. When the adjusting screw 7 is screwed in again, the amount of liquid necessary for a desired level of damping of the respective rotatable organ is pressed by the liquid through the channels 5 and 5 'or through the holes 13 and 13' into the respective upper chamber. The liquid itself now reaches the bearing block 9 and encompasses the measuring element axis 10 or 16 at an adjustable height and thus dampens its movement to a selectable extent.
The higher the liquid rises in the respective upper chamber, the greater the damping.
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