CH477557A - Elektrode für den Kontakt mit geschmolzenem Alkalimetall - Google Patents

Elektrode für den Kontakt mit geschmolzenem Alkalimetall

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CH477557A
CH477557A CH446968A CH446968A CH477557A CH 477557 A CH477557 A CH 477557A CH 446968 A CH446968 A CH 446968A CH 446968 A CH446968 A CH 446968A CH 477557 A CH477557 A CH 477557A
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sodium
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Ziegler Karl Dr Prof
Dislich Helmut
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Ziegler Karl Dr Prof
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/02Electrodes; Connections thereof

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Description


  Elektrode für den Kontakt mit geschmolzenem     Alkalimetall       In einem ruhenden zweiphasigen Flüssigkeitssystem  bildet sich in der Regel dann     eine    im wesentlichen  waagrecht verlaufende     Phasengrenzfläche,    wenn die  Dichten der einzelnen Phasen um 0,1     g/cms    oder mehr       voneinander    abweichen. Je ähnlicher sich die Dichten  sind, um so mehr bildet die Phase mit der grösseren       Oberflächenspannung        eine    konvexe,     zur    Kugelform  strebende Oberfläche aus.

   Bei Bewegung (Rühren,  Schütteln) von Phasen gleicher oder kaum voneinander  verschiedener Dichte bildet die Phase mit der     grösse-          ren        Oberflächenspannung    grössere oder kleinere kugel  förmige Tröpfchen     in    der anderen Phase.  



       Störungen    durch diesen Effekt     beobachtet    man bei  der     Abscheidung    von flüssigen     Alkalimetallen,        insbe-          sondere    von Natrium an Elektroden in Form von  Metallplatten.     In    den     Elektrolyseverfahren    zur     katho-          dischen        Alkalimetallgewinnung    nach DBP 1 114 330  und 1 144 490 wird :

  das     Alkalimetall        in    flüssiger  Phase,     insbesondere    bei Temperaturen wenig über dem  Schmelzpunkt,     in        Elektrolyten    abgeschieden, deren  Dichte derjenigen des geschmolzenen Natriums sehr       nahe.kommt.    Ausserdem findet eine kräftige Bewegung  des Elektrolyten bei der Elektrolyse statt. Durch die  Bewegung. des Elektrolyten losgelöste und in der Zelle  vagabundierende     Natriumkugeln        können    Kurzschlüsse       verursachen.     



  In der- vorerwähnten Patentschrift 1 114 330 ist be  reits ein Mittel angegeben, wie man derartigen Schwie  rigkeiten begegnen     kann.    Es     wird        dort    vorgeschlagen,  die Kathode mit einem dünnen,     feinmaschigen    Netz  aus einem isolierenden     Materil    zu bedecken, durch  das das Natrium wegen seiner Oberflächenspannung  nicht     hindurchtritt.    Trotzdem treten noch Störungen  auf, wenn das Metall, wie es gelegentlich vorkommt,  durch Fehler im     Netz    ausläuft.  



  Es hat sich nun gezeigt, :dass man die vorerwähn  ten Schwierigkeiten durch besondere Ausbildung der  Elektroden vermeiden kann.     Die        Erfindung    betrifft  eine Elektrode für den     Kontakt    mit flüssigem     Alkali-          metall    in     Elektrolytbädern    aus komplexen metallorga-         nischen    Verbindungen, die dadurch     gekennzeichnet    ist,  dass sie aus     mindestens    einem Metallteil mit     aufgelok-          kerter    Struktur besteht.  



  Bezeichnet man als Arbeitsfläche die Elektroden  fläche, an der eine elektrochemische Reaktion stattfin  det, so ist es das     gemeinsame    Merkmal der zum bishe  rigen Stande der Technik gehörenden     Elektrodenfor-          men,    dass die gesamte leitende Oberfläche der Elek  trode im Arbeitszustand auch     Arbeitsfläche    ist.  



  Zum Unterschied davon ist bei der neuartigen  Elektrode prinzipiell     zwischen    einer äusseren und einer  inneren Oberfläche zu unterscheiden. Bei Beginn der  Elektrolyse ist auch hier die gesamte     Oberfläche          Arbeitsfläche.    Mit steigender     Elektrolysedauer    verklei  nert sich die Arbeitsfläche durch das auf der Elektrode  abgeschiedene     Alkalimetall,    z. B.

   Natrium, ständig,     und     zwar so lange, bis alle Poren und Hohlräume der Elek  trode vollständig mit Natrium gefüllt     sind.    Nun erst ist  die Arbeitszustand erreicht, in .dem nur die äussere  Oberfläche Arbeitsfläche bleibt; die innere     Oberfläche     bewirkt eine Fixierung des flüssigen Metalls durch Ad  häsion.  



  Besonders günstige     Gebrauchseigenschaften    weisen  solche aufgelockerte     Elektrodentypen    dann auf, wenn  ihre metallische Oberfläche durch Beschichtung mit  einem Metall, wie Cadmium oder Gold, gemäss  Schweizerpatent Nr. 459 584 für das flüssige     AlkaEme-          tall    speziell gut     benetzbar    gemacht worden ist.  



  Die Vergrösserung der inneren     Oberfläche    der  Elektrode     kann    auf     vielfältige    Weise erfolgen. So     tritt     bereits     eine    erhebliche Verbesserung in der Wirksam  keit der Kathoden ein, wenn man z. B. in einfachster  Weise bei Kathoden aus Metallblech das Blech perfo  riert. Wählt man eine möglichst grosse Zahl von  Löchern, dann besteht die     erfindungsgemäss    besonders  wirksame Kathode     in    diesem Fall aus einem Blech mit  vielen Löchern, das auf vorzugsweise beiden Seiten,  gegebenenfalls nach vorheriger     Verkupferung,    mit z. B.       Cadmium    oder Gold, überzogen ist.

   Eine solche  Kathode bedeckt sich, auch wenn sie     elektrolytisch    nur      von einer Seite     beansprucht    ist,     vollständig    mit ge  schmolzenem Natrium, wobei das     geschmolzene    Metall  durch     dia    Adhäsionskraft und die     Vergrösserung    der  Berührungsfläche Grundmetall: Natrium sehr     gut    auf  dem Blech fixiert. Die     Fixierung    wird noch besser,  wenn man, parallel zur Platte, in     geringem    Abstand  von wenigen mm eine zweite gleichartige oder auch  nicht perforierte Platte anordnet, so dass sich auch der  Zwischenraum mit Natrium füllen kann.

   Begrenzt     man     dann die mögliche Schichtdicke des     Natriums    zur An  ode hin noch durch ein vorgespanntes Netz, z. B. ein       Glasseidengewebe,    so hat man eine     Anordnung,    aus  der das Natrium praktisch nie ausläuft und aus der  heraus man das geschmolzene Natrium     kontinuierlich     in geeigneter Weise seitlich oder nach oben oder unten  abführen kann.  



  Die Erfindung wird     anhand    der nachfolgenden  Zeichnungen erläutert, die schematische Ausführungs  beispiele darstellen.    Es zeigen:         Fig.l    eine mit Löchern versehene Elektroden  platte.  



       Fig.2    einen Schnitt nach Linie     II-II    der     Fig.    1.       Fig.3    einen der     Fig.2        entsprechenden    Schnitt  durch eine Lochplatte, aber mit anderer Lochanord  nung,       Fig.    4 eine Draufsicht auf     eine        Drahtnetzelektrode,          Fig.5    einen Schnitt nach Linie     V-V    der     Fig.4.        Fig.6    einen der     Fig.5    entsprechenden Schnitt,  aber mit einer abgewandelten Anordnung des Draht  netzes,

         Fig.7    eine Draufsicht auf     eine        durchlöcherte     Metallplatte als Elektrode, welche mit     einer    beweg  lichen, z. B.     rotierbaren    Gegenelektrode zusammenar  beitet.  



       Fig.8    einen Schnitt nach     Linie        VIII-VIII    der       Fig.    9,       Fig.    9 eine Seitenansicht auf     Fig..    8, wobei sich die  beiden     Elektrodenplatten        gegenüberstehen    und die  linke Platte mit den vorstehenden     Stiften        versehen:    ist.  



       Fig.    10 einen Schnitt nach Linie X -X der     Fig.    8,       Fig.    11 eine weitere Ausführungsform einer     Elek-          trodenplatte    unter Verwendung von     röhrchenförmigen     Stiften,       Fig.    12 eine Schnittdarstellung nach Linie     XII-XII     der     Fig.    11,       Fig.    13 eine Draufsicht auf eine     quadratisch    durch  löcherte     Elektrodenplatte,

            Fig.    14 einen Schnitt nach Linie     XIV-XIV    der       Fig.    13.  



       Fig.15    eine Draufsicht auf eine     wabenförmig     durchlöcherte     Elektrodenplatte,          Fig.16    einen Schnitt nach     Linie        XVI-XVI    der       Fig.    15,       Fig.17    eine Draufsicht auf eine     dreieckförmig     durchlöcherte     Elektrodenplatte,          Fig.    18 einen Schnitt nach Linie     XVIII-XVIII    der       Fig.    17.  



       Fig.    19 einen     Längsschnitt    durch     eine    Elektrolyse  anordnung mit einer der     Fig.    3     entsprechenden        Elek-          trodenanordnung    zur Erzeugung von Natrium..  



       Fig.20    einen der     Fig.    19 entsprechenden Längs  schnitt durch eine andere     Elektrolysenanordnung    zur  Erzeugung von Natrium mit einer der     Fig.    11 entspre  chenden     Elektrodenanordnung,    wobei die     röhrchenför-          migen    Stifte dargestellt sind.    Eine sehr wirksame Vergrösserung der inneren  Oberfläche     wird        beispielsweise    erreicht, wenn man  mehrere Lochplatten 10     hintereinander    anordnet, wie  es z. B.     Fig.    1, 2 und 3 zeigen.

   Die Löcher 11 können  sich dabei abdecken     (Fig.    2) oder gegeneinander ver  setzt sein, vergleiche     Fig.    3.  



  Ein ähnlicher     Effekt    wird erzielt,     wenn    man bei  spielsweise eine     Drahtnetzkathode    einsetzt,     die    insbe  sondere     gemäss    der     Erfindung    zu Beginn ihrer Ver  wendung     in    der Elektrolyse mit dem     Hilfsmetall    über  zogen ist.

       Fig.    4, 5 und 6     zeigen,    Ausgestaltungen sol  cher     Drahtnetzelektroden    12, 13 gemäss der     Erfin-          durig.    Auch noch kompliziertere     Elektrodenstrukturen,     beispielsweise schwammartige Materialien, oder ein  sich im Raum nach den drei     Koordinatenrichtungen     hin ausreichend erstreckendes verfilztes oder vernetztes  Gewebe von Metallelementen fallen in den, Rahmen  der Erfindung.

   Man kann den Zustand der     erfindungs-          gemässen    Elektroden in gewissem Sinn mit einem  Schwamm aus Metall vergleichen, dessen     gesamte,     auch innere Oberfläche, durch den. genannten Überzug  aus z. B. Cadmium oder Gold für das flüssige Alkali  metall leicht     benetzbar    gemacht worden ist. Die Struk  tur aller dieser Elektroden soll nicht zu feinporig sein.  So sind beispielsweise Lochweiten von 0,5 mm bis zu 1  bis 2 cm gemäss der     Erfindung        geeignet.     



  Hand .in Hand mit der     Auflösung    der     Elektroden-          struktur    zu den beschriebenen Elektroden mit     vergrös-          serter    innerer     Oberfläche        gemäss    der Erfindung wird  ein     wichtiges    Prinzip wirksam, das ebenfalls     in    Rich  tung der Zielsetzung wirkt,

   während des gesamten       Elektrolysebetriebes    das     kathodisch    insbesondere abge  schiedene     geschmolzene        Natriummetall    sicher in dem  spezifisch etwas leichteren Elektrolyten in der Schwebe  zu halten und ein     Abfliessen    dieser flüssigen     Alkalime-          tallschicht    in unerwünschter Richtung,     insbesondere     auf die Anode     hin,    zu verhindern.

   Dieses Prinzip der  Erfindung drückt sich     darin    aus, dass nur     verhältnis-          mässig        kleine    und räumlich begrenzte     kontinuierliche     Flächen des     geschmolzenen        Alkalimetalles    zur Ausbil  dung gebracht werden, wobei durch Aneinanderreihung  vieler solcher kleinen     Flächen    des geschmolzenen       Alkalimetalles    eine insgesamt beliebig grosse     Alkalime-          tall-    und damit     Elektrodenfläche        geschaffen    werden  kann.

   Am     einfachsten    wird dieses Prinzip an der Loch  platten-Elektrode ersichtlich. Während der     Elektrolyse     zieht sich das geschmolzene Natrium in das     Innere    der  Löcher dieser Elektrode zurück, so dass voneinander  abgegrenzte Felder des     geschmolzenen;        Alkalimetalles     entstehen, die durch das Gerüst der     Lochplattenelek-          trode    voneinander abgegrenzt und miteinander elek  trisch leitend verbunden sind.

   Es hat sich gezeigt, dass  die Gefahr des     Austropfens    von     geschmolzenem     Natrium aus einer     solchen        strukturmässig    aufgelocker  ten Elektrode nach unten wesentlich geringer ist als; bei  einer     grösseren    kontinuierlichen     Natriumfläche,    wie sie  sich beispielsweise auf einer geschlossenen Metallfläche  abscheidet, und hierdurch sogar ganz vermieden wer  den kann.  



       Eine        besondere     für diese     Elek-          trodenausbildung    gemäss der Erfindung ist in den       Fig.    7 bis 10 und 11 bis 18 gezeigt. Sie ist insbeson  dere für die Kombination mit einer     beweglichen,    z. B.       rotierenden    Gegenelektrode, etwa einer Amalgam  anode, entwickelt. Die Elektrode besteht hier aus einer  siebartig     durchlöcherten    Metallplatte 10a, die insbe  sondere mit einer     zweiten,        stiftartige    Erhöhungen auf-      weisenden Metallplatte 10b zusammengefügt werden  kann.

   Hierbei ist der     Durchmesser    der Stifte 14 gerin  ger, und zwar vorzugsweise erheblich geringer als der  Durchmesser der einzelnen     Öffnungen    15 aus dem Sieb  der ersten Platte 10a. Die beiden Metallplatten sind  dabei so zueinander zugeordnet, dass jeweils ein Stift  14 der zweiten Platte 10b in die einzelnen Sieböffnun  gen 15 der ersten Platte 10a     eingreift.    Diese Sieböff  nungen sind vorzugsweise als regelmässige Ausschnitte,  insbesondere gleicher Grösse, gewählt, und es     wird    bei  der Zuordnung der beiden     Metallplatten        zueinander     insbesondere bevorzugt,

   die Stifte zentrisch in den ein  zelnen     Sieböffnungen        anzuordnen.    Die die siebartige  Struktur enthaltende Metallplatte 10a kann dabei       zweckmässigerweise    in ihrem Querschnitt stärker sein  als die die     Stifte    tragende Metallplatte. Die in den       Fig.    8, 9 und 10 in mm eingetragenen Masse sind un  gefähre Richtmasse und     sollen    andere Masse nicht aus  schliessen.  



  Solche Kathoden arbeiten     in.        waagrechter    und senk  rechter Stellung betriebssicher, auch ohne vorgeschal  tetes Netz. Das flüssige Metall zieht sich durch die       Kapillarkräfte    von selbst in den  Hohlraum  der  Kathode hinein und haftet an der     inneren    Oberfläche.  Das sich dabei im     Elektrodeninneren    als     flüssige     Metallschicht abscheidende     Alkalimetall    kann z. B.  seitlich zwischen den 2 Platten abgezogen werden. Für  waagrechte Kathoden eignen sich besonders Gitter aus  hochkant gestellten Metallstreifen mit einem quadrati  schen oder Bienenwaben- oder Dreiecks-Muster, so  wie es z.

   B. die     Fig.    11 bis 18 (jeweils rechte Hälfte  der Hauptfigur) zeigen.     Lochsiebpakete    als Kathoden,  entsprechend den     Fig.    2 bzw. 3,     sind    ebenfalls beson  ders wirksam über waagerechten     Amalgam,schichten     als Anoden. Sie füllen sich zu Beginn der Elektrolyse  vollständig mit Natrium, und man kann dann leicht  den hydrostatischen Druck des Elektrolyten auf der  Unterseite um     einige    cm höher wählen als auf der  Oberseite, so     dass    die spezifisch     schwerere    Natrium  schicht völlig sicher in dem leichteren Elektrolyten in  der Schwebe gehalten wird.

   Ein schematisches Beispiel  ist     hierfür    in     Fig.    19 dargestellt. Um die Kupferka  thode 16 nach Art eines     Lo:chsiebpaketes    wie     Fig.    3  sammelt sich das flüssige     Alkalhnetall    17 und kann  von dort seitlich abgezogen werden. Durch Abteilun  gen     in    der     Elektrolysezelle    21, die mit dem Elektroly  ten 18 unter der     Natriumschicht    17 in Verbindung ste  hen,     wird    an dieser Unterseite der     Natriumschicht    die  Einstellung eines grösseren     hydrostatischen    Druckes als  auf der Oberseite ermöglicht.

   Wichtig ist dabei, dass  bei geeigneter Lochweite der Kathode 16 keine Trop  fen des spezifisch leichteren     Elektrolyten    18 durch das  Natrium 17 hindurch nach oben zu     steigen    vermögen,  weil das Metall     alllseitig        in    den     einzelnen        Öffnungen     der Kathode an dem gut benetzten Metall festhängt.  Durch derartige     Kunstgriffe    ist es jetzt möglich, die  elektrolytische     Abscheidung    von Natrium auch über  lange Zeiten hinweg technologisch völlig sicher zu be  herrschen.  



  Am Boden des     Elektrolysenbehälters    21 befindet  sich die     Natriumamalgamschicht    20, wobei der Behäl  ter, seine Zwischenwände 22 und die     Zuführungsrohre     aus isolierendem     Material    wie Bakelit, Porzellan, Glas  o.     dgl.    bestehen können.  



  Man kann ähnlich wie     in        Fig.    7 auch noch zusätz  liche Stifte     in    den Gitteröffnungen     anordnen,    verglei  che     Fig.    11, 13, 15, 17. Die Lochweite kann bei dieser    Ausführungsform der Elektrode grösser gewählt wer  den als     ohne    Stifte. In einer besonderen Ausführungs  form können die Stifte als Röhrchen 24 ausgebildet  sein, die insbesondere auch die geschilderte zweite  Metallplatte 10b, die diese Stifte trägt, durchtreten.  Hierbei ist es insbesondere möglich, bei     waagrechter     Anordnung eine     Elektrolytströmung    von z.

   B. oben  durch die Kathode     hindurch    in den Zwischenraum zwi  schen Anode und Kathode zu leiten, wodurch     eine    sehr  wirksame Abfuhr der in der     Elektrolysenzelle    erzeug  ten Wärme gewährleistet ist     (Fig.    20). Sämtliche     Elek-          trodenformen    können zusätzlich mit dem aus dem bel  gischen Patent 590 474     bekannten    Netz versehen wer  den. Die Netze sind in den Figuren nicht gezeichnet.  



  Die vorerwähnten Elektroden wurden bisher,  soweit waagrecht angeordnet,     vornehmlich    in Kombi  nation mit einer insbesondere     darunterliegenden        Amal-          gamanode    beschrieben.

   Selbstverständlich lassen sie sich,  falls notwendig, auch als untere Elektrode benutzen,  etwa zusammen mit einer Aluminiumanode darüber  und     in    einer     Elektrolysenzelle,    die     ein        Natriumalumi-          niumalkoxytriäthyl    enthält und deshalb in der Elektro  lyse     anodisch        Alkoxyaluminiumdiäthyl    liefert (das mit  dem metallischen Natrium an der Kathode nicht rea  giert).

       In    diesen Fällen liegt der Vorteil der Verwen  dung der gut benetzten Kathoden mit vergrösserter in  nerer Oberfläche darin, dass die Schicht des flüssigen  Natriums     fixiert    wird gegenüber der lebhaften Strö  mung .des Elektrolyten, wie sie in derartigen Zellen zur       Abführung    der Wärme eingehalten werden muss.

   Ein  frei unten     in    einer derartigen     Elektrolysenzelle    ange  ordnetes Natrium würde sich schon bei mässiger     Rühr-          intensität    im Elektrolyten zerteilen und in Tröpfchen  auflösen, die im Elektrolyten     herumschwimmen.        Aus-          serdem    neigt     geschmolzenes    Natrium, das sich in einem  metallorganischen Elektrolyten von ähnlicher Dichte  befindet, dazu, stark     gekrümmte        Oberflächen    auszubil  den,

   während für die Elektrolyse eine     Fixierung    der       Natriumoberfläche    in     einer    Ebene notwendig ist. Auch  dies wird durch die angegebenen Anordnungen er  reicht.  



  Die neuen Elektroden sind zwar     in    erster Linie als  Kathoden     entwickelt    worden.. Sie lassen sich jedoch  auch als Anoden (für zu     raffinierendes    Rohnatrium)  verwenden, wenn man durch laufende Zufuhr von flüs  sigem Natrium dafür sorgt, dass sie dauernd gefüllt  bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrode für den Kontakt mit flüssigem Alkalime- tall in Elektrolytbädern aus komplexen metallorgani schen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens einem Metallteil mit aufgelockerter Struktur besteht. UNTERANSPRÜCHE 1. Elektrode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie ein sich nach den drei Richtun gen des Raumes hin erstreckendes vernetztes Gewebe von Metallelementen ist. 2.
    Elektrode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie aus einer durchlöcherten Metall platte mit siebartiger Gitterstruktur besteht. 3. Elektrode nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch in die Gitteröffnungen hineinragende Metall stifte. 4.
    Elektrode nach Patentanspruch, bestehend aus einer ersten Metallplatte mit siebartiger Gitterstruktur und einer zweiten Metallplatte, die Metallstifte trägt, deren Durchmesser im Vergleich zu den Gitteröffnun- gen der ersten Metallplatte geringer sind, wobei die zweite Metallplatte der ersten Metallplatte derart zuge ordnet ist, dass die Stifte in die Gitteröffnungen, vor zugsweise zentral, hineinragen. 5. Elektrode nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stifte als Röhrchen ausgebildet sind und dabei auch die zweite Metallplatte als Röhr chen durchtreten. 6.
    Elektrode nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gitteröffnungen in der ersten Metallplatte regelmässig angeordnet sind, eine Grösse im Bereich von einigen Millimetern bis zu einigen Zen timetern besitzen und dabei alle etwa gleich gross sind. 7. Elektrode nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch einen äusserst dünnen überzug aus Cadmium oder Gold, an den mit dem geschmolzenem Alkalime- tall während der Elektrolyse in Berührung kommenden Oberflächen. B.
    Elektrode nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie aus Kupfer oder einem verkup fertem Metall besteht. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
CH446968A 1962-03-30 1963-03-12 Elektrode für den Kontakt mit geschmolzenem Alkalimetall CH477557A (de)

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DEZ9335A DE1168651B (de) 1962-03-30 1962-03-30 Verfahren zur besseren Benetzung der Elektroden, insbesondere der bei der Herstellung von Natrium durch Elektrolyse von organischen Komplexverbindungen verwendeten Kathoden und Ausbildung dieser Elektroden
CH313263A CH459584A (de) 1962-03-30 1963-03-12 Verfahren zur Erhöhung der Benetzbarkeit fester Metalloberflächen gegen geschmolzene Alkalimetalle

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CH446968A CH477557A (de) 1962-03-30 1963-03-12 Elektrode für den Kontakt mit geschmolzenem Alkalimetall

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