Zählwerk mit einem Impulskontakt
Die Erfindung betrifft ein Zählwerk mit einem Impulskontakt.
Elektrizitäts- und Gaszähler sind häufig dezentral in der Nähe der Verbraucher angeordnet. Zur Erleichterung der Ablesung ist es jedoch erwünscht, die Zählerstände auf einen zentralen Ort zu übertragen. Eine solche Übertragung ist möglich, wenn die Elektrizitäts- und Gaszähler, also die Verbrauchzähler, mit Impulskontakten ausgerüstet werden, welche in Abhängigkeit von der verbrauchten Menge ihres Zählgutes einen elektrischen Kontakt impulsweise schliessen. Die Impulse können über Steuerleitungen oder über andere geeignete Mehrfachübertragungseinrichtungen auf die Zentrale übertragen und dort durch Impulszähler angezeigt werden.
Das gleiche System lässt sich auch für andere Verbrauchszähler, wie z.B. Wärmemengenzähler, Dampfmengenzähler und Zähler für andere Durchflussmedien anwenden. Für die Zählerstandsübertragung nichtelektrischer Grössen ist es notwendig, vom elektrischen Netz unabhängige Stromquellen, z.B. Batterien einzusetzen, weil sonst bei einer Stromunterbrechung Fehlanzeigen entstehen können.
Bekannte Impulskontakte für Elektrizitätszähler erfordern einen hohen technischen Aufwand, z.B. mit eigenem Untersetzungsgetriebe und mechanischem oder elektronischem Impulsgeber, und sind daher für viele Anlagen zu teuer. Andere bekannte, mit einem Zählwerk gekuppelte Kontakte schliessen und öffnen in Abhängigkeit von der Winkelstellung der antreibenden Welle. Ihre Schliessdauer ist daher undefiniert, so dass sie nicht als Impulskontakte zu betrachten sind.
Bei Gaszählern und auch bei anderen Verbrauchszählern für nichtelektrische Grössen können nicht ohne besondere Sicherheitsmassnahmen elektrische Leitungen in das Zählwerk eingeführt und funkenbildende Kontakte im Zählwerk angeordnet werden.
Die geschilderten Nachteile der bekannten Einrichtungen werden erfindungsgemäss dadurch behoben, dass im Zählwerkgehäuse ein mit dem Zählwerk gekuppeltes, permanent magnetisiertes Fallgewicht zur Steuerung eines Schutzrohrkontaktes angeordnet ist.
Gemäss einer beispielsweisen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist das Fallgewicht lose auf einer Zählwerkachse gelagert und ein Stellring mit einer oder mehreren Stellschrauben auf der Zählwerkachse dient als Mitnehmer und Führung für das Fallgewicht. Eine von mehreren Zahlenrollen kann auf der Zählwerkachse mit einer Stellschraube feststellbar angeordnet sein. Der Schutzrohrkontakt kann ausserhalb des Zählwerkgehäuses angeordnet sein, wobei eine zwischen dem Permanentmagneten und dem Schutzrohrkontakt liegende gasdichte Wand des Zählwerkgehäuses aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehen kann.
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Zählwerk mit einem Impulskontakt und
Fig. 2 ein Fallgewicht.
In der Fig. 1 sind Zahlenrollen 1 bis 4 lose auf einer Zählwerkachse 5 gelagert. Eine Zahlenrolle 6 ist mit einer Stellschraube 7 auf der Zählwerkachse befestigt. An einem Ende der Zählwerkachse 5 ist als Fallgewicht ein Halter 8 aus nichtmagnetischem Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff mit einem Permanentmagneten 9 lose gelagert. Ein Stellring 10 mit einer herausragenden Stellschraube 11 dient als Mitnehmer für den Halter 8.
Der Stellring 10 kann durch weitere nicht herausragende Stellschrauben auf der Zählwerkachse 5 gesichert sein.
Das Zählwerk mit den Bestandteilen 1 bis 11 befindet sich in einem geschlossenen Zählwerkgehäuse 12. An einer Aussenseite des Zählwerkgehäuses ist ein Schutzrohrkontakt 13 parallel zum Fallweg des im Zählwerkgehäuse befindlichen, als Fallgewicht ausgebildeten Permanentmagneten 9 angeordnet. Der Schutzrohrkontakt 13 ist mit Anschlussklemmen 14 elektrisch verbunden. Das Zählwerkgehäuse 12 und ein Klemmendeckel 15 bestehen aus Stahlblech und schützen gegen magnetische Fremdfeldeinflüsse von aussen. Eine zwischen dem Permanentmagneten 9 und dem Schutzrohrkontakt 13 liegende Wand 16 des Zählwerkgehäuses 12 besteht aus nichtmagnetischem Werkstoff.
In der Fig. 2 haben die Bezugszahlen 5, 8 bis 11 und 13 die gleiche Bedeutung wie in der Fig. 1. Ein Anschlag 17 am Halter 8 dient zur Mitnahme durch die Stellschraube 11.
Bei einem Verbrauch des zu zählenden Gutes wird das Zählwerk an der Zahlenrolle 4 angetrieben, welche beispielsweise die Dezimalen anzeigt. Die Zahlenrolle 6 für die Einer ist mit der Zählwerkachse 5 fest verbunden und treibt dadurch den ebenfalls mit der Zählwerkachse fest verbundenen Mitnehmer 10 an. Die Stellschraube 11 des Mitnehmers bewegt sich gegen den Anschlag 17 des Halters 8, der nun zusammen mit dem Permanentmagneten 9 solange mitgenommen wird, bis er seinen oberen Totpunkt überschritten hat. Danach fällt er längs einer strichpunktiert angedeuteten Kreisbahn wieder in seine untere vorübergehende Ruhelage. Während der Fallbewegung greifen die Kraftlinien des Permanentmagneten 9 auf den Schutzrohrkontakt 13 über, so dass der Kontakt kurzzeitig schliesst. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Zahlenrolle 6.
Der Vorteil dieser Impulskontaktanordnung liegt in der Einfachheit ihres Aufbaues, ferner in der Möglichkeit, das Zählwerkgehäuse gegenüber dem Kontakt und den Zuleitungen gasdicht abzuschliessen, sowie in der konstanten Impulslänge, welche durch die Fallgeschwindigkeit gegeben und daher von der Zählgeschwindigkeit unabhängig ist.
Die Trennung des Zählwerkes mit dem Fallgewicht vom Kontakt mit seinen Zuleitungen durch eine gasdichte Wand ist insbesondere bei Gaszählern notwendig, nicht jedoch bei Elektrizitätszählern. Anstelle der Zahlenrolle 6 kann auch eine der anderen Zahlenrollen durch eine Stellschraube mit der Zählwerkachse verbunden werden, wodurch sich die Impulsgabe dekadisch verändern lässt.
Counter with one pulse contact
The invention relates to a counter with a pulse contact.
Electricity and gas meters are often arranged in a decentralized manner near the consumer. To facilitate reading, however, it is desirable to transfer the meter readings to a central location. Such a transfer is possible if the electricity and gas meters, i.e. the consumption meters, are equipped with pulse contacts which, depending on the amount of their counted material used, close an electrical contact in pulses. The pulses can be transmitted to the control center via control lines or other suitable multiple transmission devices and displayed there by pulse counters.
The same system can also be used for other consumption meters, such as Use heat meters, steam meters and meters for other flow media. For the transmission of meter readings of non-electrical quantities, it is necessary to use power sources that are independent of the electrical network, e.g. Use batteries, otherwise incorrect displays may occur in the event of a power failure.
Known pulse contacts for electricity meters require a high technical effort, e.g. with their own reduction gear and mechanical or electronic pulse generator, and are therefore too expensive for many systems. Other known contacts coupled with a counter close and open depending on the angular position of the driving shaft. Their closing time is therefore undefined, so that they are not to be regarded as impulse contacts.
In the case of gas meters and other consumption meters for non-electrical quantities, electrical lines cannot be introduced into the meter and spark-generating contacts arranged in the meter without special safety measures.
The described disadvantages of the known devices are eliminated according to the invention in that a permanently magnetized drop weight coupled to the counter is arranged in the counter housing for controlling a protective tube contact.
According to an exemplary embodiment of the subject matter of the invention, the drop weight is loosely mounted on a counter axis and an adjusting ring with one or more adjusting screws on the counter axis serves as a driver and guide for the drop weight. One of several number rollers can be fixed on the counter axis with an adjusting screw. The protective tube contact can be arranged outside the counter housing, wherein a gas-tight wall of the counter housing located between the permanent magnet and the protective tube contact can consist of non-magnetic material.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is explained in more detail with the aid of the figures.
Show it:
Fig. 1 shows a counter with a pulse contact and
Fig. 2 shows a falling weight.
In FIG. 1, number rollers 1 to 4 are loosely mounted on a counter axis 5. A number roller 6 is fastened with an adjusting screw 7 on the counter axis. A holder 8 made of non-magnetic material, preferably made of plastic with a permanent magnet 9, is loosely mounted as a drop weight at one end of the counter axis 5. An adjusting ring 10 with a protruding adjusting screw 11 serves as a driver for the holder 8.
The adjusting ring 10 can be secured on the counter axis 5 by further adjusting screws that do not protrude.
The counter with the components 1 to 11 is located in a closed counter housing 12. On an outside of the counter housing, a protective tube contact 13 is arranged parallel to the drop path of the permanent magnet 9 in the counter housing, designed as a drop weight. The protective tube contact 13 is electrically connected to connection terminals 14. The counter housing 12 and a terminal cover 15 are made of sheet steel and protect against external magnetic field influences from outside. A wall 16 of the counter housing 12 located between the permanent magnet 9 and the protective tube contact 13 consists of a non-magnetic material.
In FIG. 2, the reference numbers 5, 8 to 11 and 13 have the same meaning as in FIG. 1. A stop 17 on the holder 8 is used to be carried along by the adjusting screw 11.
When the item to be counted is consumed, the counter is driven on the number roller 4, which displays the decimals, for example. The number roller 6 for the units is firmly connected to the counter axis 5 and thereby drives the driver 10, which is also firmly connected to the counter axis. The adjusting screw 11 of the driver moves against the stop 17 of the holder 8, which is now taken along with the permanent magnet 9 until it has exceeded its top dead center. It then falls back into its lower, temporary rest position along a circular path indicated by dash-dotted lines. During the falling movement, the lines of force of the permanent magnet 9 reach over to the protective tube contact 13, so that the contact closes briefly. This process is repeated with each turn of the number roller 6.
The advantage of this pulse contact arrangement is the simplicity of its structure, the possibility of sealing the counter housing gas-tight from the contact and the supply lines, and the constant pulse length, which is given by the falling speed and is therefore independent of the counting speed.
The separation of the counter with the falling weight from the contact with its supply lines by a gas-tight wall is particularly necessary for gas meters, but not for electricity meters. Instead of the number roller 6, one of the other number rollers can also be connected to the counter axis by means of an adjusting screw, whereby the impulse can be changed decadically.