CH462063A - Schaltvorrichtung für einen Baum einer Textilmaschine - Google Patents

Schaltvorrichtung für einen Baum einer Textilmaschine

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CH462063A
CH462063A CH1102667A CH1102667A CH462063A CH 462063 A CH462063 A CH 462063A CH 1102667 A CH1102667 A CH 1102667A CH 1102667 A CH1102667 A CH 1102667A CH 462063 A CH462063 A CH 462063A
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CH
Switzerland
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motor
switching device
tree
pressure medium
pressure
Prior art date
Application number
CH1102667A
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English (en)
Inventor
Pringle Mackie John Kay
Original Assignee
Mackie & Sons Ltd J
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Publication date
Application filed by Mackie & Sons Ltd J filed Critical Mackie & Sons Ltd J
Publication of CH462063A publication Critical patent/CH462063A/de

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


      Schaltvorrichtung        für    einen     Baum    einer     Textilmaschine       Die     Erfindung    betrifft eine Schaltvorrichtung für  einen Baum     Einer        Textilmaschine,    welche     gekennzeich-          net    ist     durch    einen Motor mit     veränderlicher    Drehzahl,  welcher einem von anderen Antriebsteilen der  Maschine unabhängigen Antrieb des Baumes dient,  sowie durch     ein    bewegliches     Organ,

      welches     mit    dem  vom Baum     abzuziehenden    Material     zusammenwirkt     und .durch seine Bewegung die Drehzahl des Motors  beeinflusst, derart, dass eine im wesentlichen konstante  Spannung des Materials erzielbar ist.  



  Die     Erfindung    bezieht sich auf eine Schaltvorrich  tung für Bäume von     Textilmaschinen,    wie z. B. von  Webstühlen oder Maschinen     zur    Herstellung von Tep  pichen.  



  Es hat sich gezeigt, dass ein grosser Anteil von       Webfehlern    und     Stillstandzeiten    von Webstühlen durch  die verwendete Schaltvorrichtung des     Kettbaumes    ver  ursacht ist. Das grundlegende Problem besteht darin,  dass in der gleichen Weise, wie sich der     Durchmesser     des     Kettbaumes        während    des     Webvorganges    verklei  nert, die Drehzahl des     Kettbaumes    erhöht werden     muss,

       um eine     gleichmässige    Spannung der     Kettfäden    bei  einer gegebenen Webgeschwindigkeit     zu        liefern.    Bisher  verwendete Schaltvorrichtungen     sind    entweder vom   negativen  oder vom  positiven  Typ gewesen.

   Beim  negativen Typ wird der     Kettbaum    durch die Zugkraft  der     Kettfäden    in Drehbewegung versetzt, wobei eine  verstellbare Bremse für die Einhaltung der erforder  lichen Spannung     sorgt.    Das führt zu Schwierigkeiten  bei der Einstellung der Bremse, damit eine konstante  Spannung der     Kettfäden    eingehalten     wird.    Beim positi  ven Typ wird der     Kettbaum    mit einer Drehzahl ange  trieben, welche im gegebenen Augenblick erforderlich  ist, um die benötigte Länge der.     Keafäden    abzugeben.

    Bei den bisher bekannten positiven Schaltvorrichtun  gen besteht der Nachteil, dass der Antrieb von einem  drehenden Teil des Webstuhles entnommen wird und  dass zur     Gewährleistung    einer     konstanten    Spannung  der     Kettfäden        komplizierte        Drehzahlregler    und/oder in    der gleichen Weise     komplizierte        Antriebe    mit Ratschen  verwendet werden mussten.  



  Die erfindungsgemässe Schaltvorrichtung enthält  einen Motor     mit    veränderlicher Drehzahl, welcher den  Baum unabhängig von anderen     Antriebsteilen    des       Webstuhles    bzw. einer     anderen    Textilmaschine an  treibt. Mit den vom     Kettbaum    abgezogenen     Kettfäden     bzw.

   Gewebe oder anderem Material, je nachdem, ob  es sich um einen     Webstuhl    oder eine andere     Maschine     handelt, steht ein bewegliches Organ in Verbindung,  dessen Bewegung zur Steuerung der Drehzahl verwen  det wird,     damit    eine im     wesentlichen    konstante Span  nung der     Kettfäden    bzw. des Materiales erhalten wird.  



  Eine derartige Schaltvorrichtung, die     insbesondere     für Webstühle geeignet ist, hat den     Vorteil,    dass die  Drehzahl, in diesem Falle des     Kettbaumes,    und somit  die Geschwindigkeit,     mit    welcher die     Kettfäden    wäh  rend des Webvorganges abgezogen werden, nur von  der Spannung der     Kettfäden    abhängig ist. Es kann  daher diese     Spannung    im wesentlichen konstant gehal  ten werden.  



  Die Kraft, mit welcher das bewegliche Organ gegen  die     Kettfäden    oder das Gewebe einwirkt, ist vorzugs  weise einstellbar, so dass die gewünschte Spannung des  Materiales nach dem Bedarf des betreffenden Materia  les oder Webvorganges im voraus eingestellt werden  kann.  



  Der Motor kann ein Elektromotor sein, in welchem  Falle seine Drehzahl z. B. durch die Verwendung     eines     veränderlichen Widerstandes eingestellt werden kann.  Vorzugsweise wird jedoch ein Motor mit einem flüssi  gen oder gasförmigen Druckmittel, wie z. B.     Druckluft,     verwendet. Der Drehzahlbereich des Motors ist z. B. in  Abhängigkeit vom maximalen und minimalen Arbeits  durchmesser eines     Kettbaumes    und der durchschnitt  lichen Anzahl von Schüssen in der Zeiteinheit be  stimmt. In einem solchen Falle betätigt das Organ z. B.

    einen Druckregler oder ein Ventil, welches sich in  einer     Zufuhrleitung    des Motors befindet, und durch  welche der     Druck    des Druckmittels und somit auch die      Drehzahl des Motors beeinflusst werden können. Das  bewegliche Organ enthält dabei     zweckmässig    eine       Walze,    einen Fühler oder eine durch ein Gewicht oder  eine Feder belastete Schiene, welche sich gegen die  Schussfäden bzw. das Material zwischen dem Baum  und besonderen Walzen stützt.  



  Der Motor kann den Baum z. B. über ein selbst  hemmendes Schneckengetriebe antreiben, wobei die  Anordnung z. B. so getroffen ist, dass sich der Motor  und das Schneckengetriebe     während    des Webvorganges  kontinuierlich drehen, ausser der kurzen Zeiträume  einer Rückbewegung. Dadurch werden Schwierigkeiten  mit dem Drehmoment beim Einschalten der Maschine  und die daraus sich ergebenden     ruckartigen    Beanspru  chungen vermieden.  



  Es ist nicht zu     vermeiden,    dass von Zeit zu Zeit  während des Webens     Fadenbrüche    entstehen.     In    die  sem Falle bringt die bedienende Person die Maschine  zum Stillstand und dreht diese zurück, um den Fehler  beseitigen zu können. Dabei wurde bisher das fertige  Gewebe zurückbewegt, die Bremse des     Kettbaumes     gelöst und der     Kettbaum    zurückgedreht, um die     Kettfä-          den    wieder zu spannen.

   Es handelt sich dabei um eine  manuelle Operation, deren     Durchführung    ohne eine  Beschädigung des Gewebes     viel        Uebung    seitens der  bedienenden Person erforderte.  



  Die vorliegende     Schaltvorrichtung    kann so ausge  bildet sein, dass die Rückbewegung maschinell erfolgt,  indem aus einer zweiten Quelle des     Druckmittels    dieses  dem Motor zugeführt wird, um den Motor im entge  gengesetzten Sinne anzutreiben. Diese zweite Zufuhr  des Druckmittels wird durch ein Ventil gesteuert, wel  ches während des normalen Webvorganges geschlossen  ist.

   Wenn sich der Webstuhl im Stillstand     befindet    und  das Ventil, welches die     Hauptzufuhr    des     Druckmittels          steuert,    geschlossen ist, so dass die     Keafäden    ohne  Spannung sind, wird das Ventil in der zweiten Leitung  geöffnet, so dass der Motor den Baum in einer Rich  tung antreibt, in welcher die     Kettfäden    aufgewickelt  werden. Wenn diese Bewegung     erfolgt,    so werden die       Kettfäden    von neuem gespannt, so dass das Hauptven  til durch das bewegliche Organ in zunehmendem  Masse geöffnet wird. Dadurch wird das     Druckmittel,     z.

   B.     Druckluft,    dem Motor     zugeführt    und versucht die  sen im     umgekehrten    Sinne zu drehen, d. h. die     Kettfä-          den    abzuziehen. Dieser Gegendruck steigert sich in der  Weise, wie der Baum     zurückgedreht    wird, bis der durch  das Hauptventil zugeführte     Druck    dazu ausreicht, den  Motor zum Stillstand zu bringen. Das geschieht, sobald  die normale Spannung der     Kettfäden    erhalten wird.  Das zweite Ventil wird geschlossen, wenn der     Webvor-          gang    von neuem aufgenommen wird.

   Der Motor kann  darauf wieder seine normale Schaltbewegung ausfüh  ren.  



  Vorzugsweise enthält das bewegliche Organ eine       schwimmend    angeordnete Walze, die sich in einer  Schleife der     Kettfäden    bzw. des Materiales befindet,  welche zwischen zwei Walzen mit festen Achsen ausge  bildet ist. Dabei hilft das Gewicht der schwimmend       angeordneten        Walze    die Spannung der Fäden zu be  stimmen, und es können daher Walzen mit verschiede  nen Gewichten verwendet werden.

   Bei     einer        derartigen     Ausführung bleibt die schwimmend angeordnete     Walze     während des Betriebes in     Berührung    mit einem Betäti  gungshebel oder einem ähnlichen Organ eines Druck  reglers für die     Druckluft    oder eines anderen     Steueror-          ganes.    Wenn eine Rückbewegung durchgeführt werden    soll, so muss der     Kettbaum    nicht zurückbewegt wer  den, um die gelockerten     Kettfäden    wieder aufzuneh  men,

   da die schwimmend     angeordnete    Walze unter  dem Einfluss ihres Gewichtes sinkt und dadurch nur  die Schleife zwischen den beiden Walzen mit festen  Achsen vergrössert wird. Wenn der Webvorgang wie  der fortgesetzt wird, so wird durch die Spannung vom  Warenbaum die Schleife gekürzt und die     schwimmend     angeordnete Walze gehoben, bis sie wieder gegen den  Arm des Reglers stösst und den Antrieb des Baumes in  Bewegung setzt. Die Spannung der     Kettfäden    bleibt  während dieses Vorganges im wesentlichen konstant  und entspricht dem Gewicht der schwimmend angeord  neten Walze.  



  Beim Weben mit äusserst leichten Fäden     kann    vor  zugsweise die Bewegung der schwimmend angeordne  ten Walze zur     Steuerung    der Zufuhr der     Druckluft    zum  Motor durch eine Regelvorrichtung mit Luftstrahl er  folgen. Dadurch wird es vermieden, dass auf die Fäden  die Kraft einwirkt, die zur Betätigung des Reglers oder  des     Ventiles        erforderlich    ist.

   Eine zu diesem Zweck  geeignete Vorrichtung enthält eine mit einer Öffnung  versehene Platte, die mit der schwimmend angeordne  ten Walze verbunden ist, sowie eine Luftdüse, deren  Luftstrahl gegen eine Seite der Platte gerichtet ist.     Aus-          serdem    ist ein Rohr zur Aufnahme des Luftstrahles  vorgesehen, welches sich in der     Verlängerung    der Düse  an der entgegengesetzten Seite der Platte befindet.  



  Wenn sich die Öffnung der Platte gegenüber der  Düse befindet, so wird der Luftstrahl in der Form eines       Signales    dem Rohr     zugeführt,    welches seinerseits ein  Relais     in    der     Hauptleitung    der     Druckluft    betätigt. Dem  Motor wird in diesem     Falle        Druckluft    zugeführt. Wenn  wegen einer     verminderten    Spannung der     Kettfäden    die  Walze sinkt, so wird der Luftstrom aus der Düse un  terbrochen, und das Relais schliesst die Zufuhr von       Druckluft    zum Motor.

   Während des normalen Betrie  bes befindet sich die Kante der Öffnung gegenüber der  Düse. Dadurch werden rasch     nacheinanderfolgende     Ein- und Aus-Signale gesendet, welche eine im wesent  lichen konstante Zufuhr von Druckluft in den Motor  zur Folge haben.  



  Die     Erfindung    wird anhand in der Zeichnung dar  gestellter Ausführungen der Erfindung     erläutert.    Es  zeigen:       Fig.    1 eine erste Ausführung der Schaltvorrichtung,  welche auf den     Kettbaum    eines     Webstuhles    wirkt,       Fig.2    eine andere     Ausführung    der     Schaltvorrich-          tung    und       Fig.3    und 4 Details einer     Luftsteuerung    des  Motors, welche vorzugsweise für die     Ausführung    nach  der     Fig.    2 geeignet ist.  



  In der     Fig.    1 ist ein     Kettbaum    2 von einem Luft  motor 4     angetrieben,    welcher einen Teil der Schaltvor  richtung bildet. Der Antrieb erfolgt über eine Schnecke  6 mit Selbsthemmung, welche an der Ausgangswelle  des Motors befestigt ist. Die Schnecke 6     kämmt    mit  einem Schneckenrad 8, welches ein     Ritzel    10 trägt.  Das     Ritzel    10 wirkt mit einem Zahnrad 12 zusammen,  welches an der Achse des     Kettbaumes    befestigt ist. Der  Motor ist durch eine Rohrleitung 14 an eine nicht dar  gestellte Quelle von     Druckluft    mit einem     Druck    von  z.

   B. 5,6     kg/cm2    angeschlossen. Die Strömung der       Druckluft    durch die Rohrleitung wird durch ein Druck  regel-Ventil 16 gesteuert.  



  Wenn das Ventil 16 offen ist, und der Motor nor  mal arbeitet, so dreht er den     Kettbaum    im Gegenuhr-           zeigersinn    entsprechend der Darstellung     in    der Zeich  nung. Dadurch werden die     Kettfäden    mit einer Ge  schwindigkeit abgezogen, die von der Drehzahl des  Motors abhängig ist. Die     Kettfäden    18 sind über zwei       Walzen    20 mit festen Achsen geführt sowie über ein  bewegliches Organ in der Form einer Walze 22.

   Die       Walze    22 ist an einem Ende eines Hebels 24 gelagert,  welcher um eine Achse 26 schwenkbar ist und mit  seinem anderen Ende auf ein     Beätigungsorgan    28 des       Ventiles    16     einwirkt.     



  Die gewünschte Spannung der     Kettfäden,    welche  eingehalten werden soll, wird durch die Spannung  einer Feder 30 bestimmt, welche zwischen dem     äusse-          ren    Ende eines Armes 32 des Hebels 24 und einer  Stütze 34 am oberen Ende einer Stellschraube 36 an  geordnet ist, welche durch eine feste Platte 38 führt.  Die Stellung der Stütze 34 und somit die Kraft der  Feder ist durch eine Verstellung von Muttern 40 auf  der Schraube veränderlich.  



  Die Anordnung der Walzen und des Hebels ist so  gewählt, dass, wenn die Spannung der     Kettfäden    über  den eingestellten Wert ansteigt, der Hebel 24 im Uhr  zeigersinn um seine Achse 26 geschwenkt wird. Dabei  wird das Betätigungsorgan 28 nach links bewegt und  das Ventil 16 weiter geöffnet. Der Motor 4 wird dar  auf schneller bewegt, so. dass die Geschwindigkeit der  Bewegung der     Kettfäden    vom     Kettbaum        vergrössert     wird und ihre     Spannung        sinkt.     



  Wenn andererseits die Spannung der     Kettfäden     sinkt, so wird der Hebel 24 durch die Feder 30 im       Gegenuhrzeigersinn    geschwenkt. Das Betätigungsorgan  28 verstellt darauf das Ventil 16 derart, dass der  Druck der durch das Ventil strömenden Luft vermin  dert wird. Das hat eine     Verminderung    der     Drehzahl     der Ausgangswelle des Luftmotors zur Folge und eine       Verminderung    der     Drehzahl    des     Kettbaumes.    Die  Spannung der     Kettfäden    steigt in der Folge, bis der  gewünschte     Wert    erreicht wird.  



  Durch die beschriebene Funktion wird die Span  nung der     Kettfäden    im wesentlichen konstant gehalten.       Wenn    der     Webstuhl    zum Stillstand gebracht wird,  so sinkt sofort die Spannung der     Kettfäden.    Darauf  wird das Ventil 16 durch die Feder 30 geschlossen,  welche über den Hebel 24 auf das Betätigungsorgan 28  einwirkt. Der Motor 4 wird auch zum Stillstand ge  bracht, so dass ein übermässiges Abziehen der     Kettfä-          den    verhindert wird.  



  Die Quelle von Druckluft ist an den Luftmotor 4  auch über einen sekundären Kreis angeschlossen, wel  cher eine Rohrleitung 42 mit einem von Hand     betätig-          baren        Ein-Aus-Ventil    44 enthält. Der Anschluss im  Motor ist so ausgeführt, dass, wenn die Luft durch die  Leitung 42 zugeführt wird und das Ventil 16 geschlos  sen ist, die     Ausgangswelle    des Motors in einer Rich  tung gedreht wird, durch welche der     Kettbaum        im    Uhr  zeigersinn gemäss der Darstellung in der Zeichnung  bewegt wird.  



  Wenn somit der Webvorgang unterbrochen wurde,  und das Gewebe zurückbewegt werden soll, um z. B.  einen Fehler zu beseitigen, so wird das Ventil 44, das  normalerweise geschlossen ist, geöffnet. Der     Kettbaum     wird darauf so bewegt,     dass    er die     Kettfäden    auf  nimmt,     anstatt    sie abzugeben. Wenn dabei die     gelok-          kerten        Kettfäden    von neuem aufgewickelt sind, steigt  die Spannung, und das hat zur Folge, dass der Hebel  24 gegen die Kraft der Feder 30 bewegt wird. Das    Hauptventil 16 wird dadurch in zunehmendem Masse  geöffnet.  



  Der Druck der Druckluft, welche auf den Motor  durch die Leitung 14     einwirkt    und den Motor so zu  bewegen trachtet,     dass    der     Kettbaum    im     Gegenuhrzei-          gersinn    bewegt wird, steigt, bis die gewünschte Span  nung der     Kettfäden    erreicht ist. Der Motor ist so einge  stellt, dass, wenn dies eintritt, die in ihm wirkenden  Drücke     einander    ausgleichen und der Motor an einer  Drehung     gehindert    wird. Wenn der normale Betriebs  zustand mit einer Abgabe des     Kettfadens    wieder einge  leitet werden soll, so genügt es, das Ventil 44 zu  schliessen.  



  Es versteht sich, dass das bewegliche Organ eine  federbelastete Schiene anstatt der Walze enthalten  könnte. Das Organ kann auch anstatt auf die     Kettfä-          den    auf das Gewebe einwirken.  



  Die in der     Fig.    2 dargestellte Ausführung, welche  im wesentlichen der Ausführung nach der     Fig.    1 ent  spricht, wird gegenwärtig bevorzugt. Die Teile dieser  Ausführung, welche den Teilen der Ausführung nach  der     Fig.1    entsprechen, sind mit gleichen Bezugszei  chen versehen.  



  Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden  Ausführungen besteht darin, dass das bewegliche  Organ 50 nach der     Fig.    2 die Form einer schwimmend  angeordneten Walze hat, welche sich in     einer    Schleife  befindet, die durch die     Kettfäden        zwischen    Walzen 52  mit festen Achsen gebildet wird.  



  Das Gewicht der     Walze    verleiht den     Kettfäden    eine  konstante Zugkraft. Während des Betriebes wird die       Walze    in Berührung mit einem Betätigungshebel 54  gehalten, welcher auf das     Druckregel-Ventil    16 ein  wirkt. Durch     Änderungen    in der Spannung der     Kettfä-          den    wird die Walze 50 leicht gehoben bzw. gesenkt,  was eine entsprechende Bewegung des Hebels 54 zur  Folge hat, die sich in     Form    einer Änderung des dem  Motor 4 zugeführten     Druckes    auswirkt. Wenn z. B.

    durch die Zugkraft der     Kettfäden    die Walze 50 geho  ben wird, so wird auch das äussere Ende des Hebels  54 angehoben und Druckluft mit höherem Druck  durch das Ventil 16 in den Motor 4 geleitet. Der Luft  motor 4 läuft dann mit erhöhter Drehzahl, bis die  Spannung der     Kettfäden    wieder auf den gewünschten  Wert sinkt.  



  In der     Fig.2    ist die Walze 50 nicht in ihrer Be  triebsstellung dargestellt, sondern in einer Stellung, die  sie während einer Rückbewegung einnimmt. Bei dieser  Ausführung braucht der     Kettbaum    nicht durch den  Motor zurückbewegt werden, da die Bewegung der       Kettfäden    durch die Walze 50 aufgenommen wird, wel  che in die in der Zeichnung dargestellte Stellung ge  senkt wird und dabei die Schleife zwischen den Walzen  52 vergrössert.  



  Wenn der Webvorgang von neuem begonnen wird,  so wird durch die Zugkraft der     Kettfäden    die Walze 50  gehoben, bis sie von neuem den Hebel 54     berührt,     wodurch das Ventil 16 geöffnet wird. Der Motor 4  beginnt dann von neuem den     Kettbaum    2 anzutreiben.  



  Wenn ein sehr leichtes Gewebe hergestellt wird, so  kann die Spannung, die durch die Bewegung des  Hebels 54 gegeben ist, zu gross sein. In diesem Falle  kann eine Steuervorrichtung mit Luftstrahl nach den       Fig.    3 und 4 verwendet werden, welche das Ventil 16  mit dem Hebel 54 nach der     Fig.    2 ersetzt.  



  Die Steuervorrichtung nach den     Fig.    3 und 4 ent  hält eine Platte 56, die an einem Ende der Walze 50      befestigt ist und mit einem Schlitz 58 versehen ist. An  die     Hauptleitung    14 ist eine Nebenleitung 60 ange  schlossen, die mit     einer    Düse 62 versehen ist. Die  Düse befindet sich an     einer    Seite der Platte 56     in    der       Bewegungsrichtung    des     Schlitzes    58. Gegenüber der  Düse 62 befindet sich ein offenes Ende     eines    Signal  rohres 64, welches zu einem Relais 66 in der Hauptlei  tung 14     führt.     



  Während des normalen Betriebes     befindet    sich die  Walze 50     in    einer     derartigen    Stellung, dass sich das  obere Ende des Schlitzes 58 gegenüber der Düse 62  befindet. Es wird dabei in rascher Folge zuerst ein  Luftstrahl durch das Signalrohr 64 dem Relais 66 zu  geführt, welches die     Zufuhr    der Druckluft zum Motor       öffnet.    Darauf wird durch die Platte 56 der Zugang des  Luftstrahles zum Signalrohr 64 blockiert, so dass kein  Signal das Relais erreicht. Das Relais 66 schliesst den  Durchgang der Luft durch die Leitung 14.

   Da diese  beiden Funktionen in einer sehr raschen Folge gesche  hen, wird im Relais     dauernd        Ein-Aus-Signal    gebildet,  was zur Folge hat, dass ein im wesentlichen konstanter       Luftdruck    mit einer bestimmten Grösse dem Motor       zugeführt        wird.     



  Wenn die Spannung der     Kettfäden    steigt, so wird  die Walze 50 in die Stellung nach der     Fig.    3 gehoben,  in welcher das     Signalrohr    64 den     Luftdruck    dem  Relais     zuführt,    bis der Motor ausreichend beschleunigt  wird, um die Spannung der     Kettfäden    auf den norma  len Wert     zu    senken. Darauf nimmt die Walze wieder  ihre normale Stellung ein.  



  Wenn die Spannung der     Kettfäden    sinkt, so     fällt     die Walze 50     in    die Stellung nach der     Fig.    4,     in    wel  cher der Luftstrom gegen die Seite der Platte 56 stösst.  Es wird dem Rohr 64 kein Signal zugeleitet, und das  Relais     schliesst    die Zufuhr der     Druckluft    zum Motor 4,  bis dieser seine Drehzahl soweit verringert hat, dass  die Spannung der     Kettfäden    auf den gewünschten Wert  gehoben wird.  



  Die Einstellung der Grösse des Luftstrahles wird  mittels eines von Hand zu betätigenden     Ventiles    68       durchgeführt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltvorrichtung für einen Baum einer Textilma schine, gekennzeichnet durch einen Motor (4) mit ver änderlicher Drehzahl, welcher einem von anderen An triebsteilen der Maschine unabhängigen Antrieb des Baumes (2) dient, sowie durch ein bewegliches Organ (22, 24, 50), welches mit dem vom Baum (2) abzuzie henden Material (18) zusammenwirkt und durch seine Bewegung die Drehzahl des Motors beeinflusst, derart, dass eine im wesentlichen konstante Spannung des Materials (18) erzielbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (47) ein durch ein Druckmittel betätigter Motor ist, und das bewegliche Organ (22, 24, 50) der Betätigung eines Druckreglers (16) dient, welcher in der Leitung (14) des Druckmittels des Motors angeordnet ist und einer Vergrösserung und Verminderung des Druckes und/oder des Volu mens des dem Motor (4) zugeführten Druckmittels und somit der Drehzahl des Motors dient.
    2. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (4) mit einer zweiten Leitung (42) des Druckmittels versehen ist, welche dem Antrieb des Motors (4) in umgekehrter Richtung zur Drehrichtung durch das Druckmittel der Hauptleitung (14) dient, wobei die Steuerung des Druckmittels in der zweiten Leitung durch ein Ein- Aus-Ventil (44) erfolgt. 3.
    Schaltvorrichtung nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Motor (4) den Baum über eine selbsthemmende Schnecke (6) antreibt. 4. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft, mit welcher das beweg liche Organ (22, 24, 50) auf das Material (18) ein wirkt, einstellbar ist. 5. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Organ (22, 24, 50) auf das Material (18) zwischen einem. Baum (2) zur Abgabe des Materiales und einem Baum zu dessen Aufnahme einwirkt.
    6. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Organ eine schwimmend angeordnete Walze enthält, die sich in. einer Schleife befindet, die durch das Material (18) während des Betriebes zwischen zwei Walzen (52) mit festen Drehachsen gebildet ist, wobei die Walze (50) ein Steuerorgan (16) des Motors (4) beeinflusst. 7. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schwimmend ange ordnete Walze (50) während des Betriebes auf einen Hebel (54) eines Druckreglers (16) des Motors (4) ein wirkt.
    B. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schwimmend ange ordnete Walze (50) mit einer gelochten Platte (56) ver bunden ist, welche sich zwischen einer Luftdüse (62) und einem gegenüber der Luftdüse angeordneten Signalrohr (64) befindet, welches der Betätigung eines Steuerorganes (66) in der Druckleitung (14) des Motors (4) dient, wobei die Anordnung getroffen ist, dass, wenn sich die Öffnung (58) der gelochten Platte (56) gegenüber der Düse (62) befindet, das Druckmit tel dem Steuerorgan (66) zugeführt wird und dieses betätigt, und in einer anderen Stellung der schwim mend angeordneten Walze (50) durch die Platte (56) der Zutritt des Luftstrahles in das Signalrohr (64)
    und das Steuerorgan (66) verhindert wird (Fig. 3, 4).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3706328A (en) * 1969-09-05 1972-12-19 Elitex Zavody Textilniho Device for the continuous and automatically controlled driving of warp beams and similar devices bearing a yarn supply
US3750715A (en) * 1969-11-12 1973-08-07 Nissan Motor Let-off mechanism of loom

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