Leiste zum Verbinden sich überlappender Enden und Verfahren zu deren Herstellung Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Leiste zum Verbinden sich überlappender Enden, insbesondere von Luftkanalabschnittwandungen, mit Lagen zum Bil den von zur Aufnahme der Enden bestimmten Kehlen und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Für die Verbindung von Abschnitten von Luftleitun gen von Heizungen oder anderen Klimaanlagen ist bisher eine Vielzahl von Verbindungsleisten vorgeschlagen wor den. Eine solche Verbindungsleiste weist ein S-Profil mit einer einzigen abstehenden Rippe an einer der äusseren Lagen auf. Bei der Verbindung von zwei Leitungsab schnitten wird die Leiste auf den befestigten Leitungsab schnitt mittels des zwischen der mittleren Lage und der rippenfreien Lage gebildeten Schlitzes auf dessen Kante aufgesteckt. Dann wird in den zwischen der mittleren und der mit der Rippe versehenen Lage gebildeten Schlitz das Ende des zu verbindenden zweiten, frei schwebenden Leitungsabschnitt eingesteckt. Dies geschieht derart, dass die Rippe mit dem Metall am Ende des nicht gehaltenen Leitungsabschnittes in Anlage kommt.
Diese Leiste ist also nicht reversibel, und wenn man versucht, sie umge kehrt zu verwenden, dann wird entweder der Leitungs querschnitt durch die Rippe verkleinert und dadurch möglicherweise verstopft, oder der noch nicht befestigte Leitungsabschnitt wird nicht ausreichend gehalten und befestigt, während ein Arbeiter das andere, entfernte Ende hält. Dadurch müsste zum Zusammenbau eine weitere Hilfskraft hinzugezogen werden.
Solche bekannten Verbindungsleisten sind gewöhnlich nicht luftdicht und die Herstellungsverfahren für diese Leisten sind oft teuer wegen der zahlreichen Verfahrens schritte und des verwendeten Materials.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun eine Leiste zum Verbinden sich überlappender Enden, insbesondere von Luftkanalabschnittwandungen, zu schaffen, die die bekannten Nachteile zu vermeiden ermöglicht und mit einfachen Mitteln herzustellen ist.
Die erfindungsmässige Leiste zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens zwei jeweils mit mindestens einer der Lagen einstückige Versteifungen der Leiste vorhan den sind. Das Verfahren zur Herstellung der erfindungs- mässigen Leiste kennzeichnet sich andererseits dadurch, dass ein Vorprofil aus einem Materialstreifen gefaltet und sodann die Leiste fertiggestellt wird.
Die nachfolgende Beschreibung erörtert beispielswei se bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegen standes anhand der Figuren der Zeichnung.
Fig. 1 stellt raumbildlich die Verbindung zweier Ab schnitte einer Luftleitung mittels einer Verbindungsleiste gemäss der Erfindung dar.
Fig.2 ist eine Detailansicht eines Querschnittes der Verbindungsleiste nach Fig. 1 und zeigt insbesondere die Anordnung eines Elastomers in Form einer Dichtung und von Kitt.
Fig. 3 stellt eine Verbindungsleiste in einer teilweise vollendeten Form dar und zeigt ein Elastomer in Form von Kitt, der zwischen den Lagen der Verbindungsleiste angeordnet ist.
Fig. 4 stellt eine Ausführungsform der Verbindungs leiste gemäss der Erfindung dar, bei der das Elastomer in Form einer Dichtung zur Anwendung kommt.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht einer Verbindungsleiste nach Fig. 1 und 2 zur Verbindung zweier Abschnitte einer Luftleitung.
Die beschriebene Verbindungsleiste kommt bei der Verbindung der Enden zweier Abschnitte einer Luftlei tung für Warm- oder Kaltluft zur Anwendung. Dabei wird der eine Abschnitt der Leitung von einem geeigne ten Rahmen gehalten, während das Ende des anderen, möglicherweise freischwebenden Abschnittes mittels der Verbindungsleiste mit dem ersten verbunden wird.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, stellt die Verbindungs leiste 11 die Verbindung zwischen den Enden zweier vorzugsweise galvanisierten Leitungen 12, 13 her. Die Verbindungsleiste weist einen aus einem galvanisierten Metallband gebildeten Hauptkörper auf. Dieser Haupt körper 14 ist so geformt, dass er eine erste, zweite und dritte Lage aufweist, die untereinander parallel sind und voneinander abstehen. Diese drei Lagen sind mit 16, 17 und 18 bezeichnet. Die Lagen 16, 17 sind bei 19 und die Lagen 17, 18 sind bei 20 miteinander verbunden. Die Verbindung in 19 und 20 wird durch je eine Knickung in dem Hauptkörper 14 gebildet.
Die Kanten des Hauptkör pers 14 sind in 21 und 22 nach aussen aus Sicherheits- gründen umgebördelt, so dass man sich an den scharfen Metallkanten nicht schneiden kann. Durch diese umge- bördelten Kanten kann die Verbindungsleiste auch besser abgelegt werden. Ferner erhält sie dadurch eine grössere Steifigkeit.
In den von den Lagen 16, 17 bzw. 18 gebildeten Fugen ist eine Gummidichtung 30 und ein Kitt 23 vorzugsweise an den Verbindungsstellen 19, 20 vorgese hen. Bei der Verbindung zweier Luftleitungen durch die Verbindungsleiste wird dadurch eine luftdichte Abdich tung gebildet. Die Dichtung und der Kitt sind aber nur ein Beispiel für die bei der Verbindungsleiste anwendba ren Elastomere. Der elastomere Werkstoff kann jede gewünschte Form aufweisen, solange er in geeigneter Weise in den Hauptkörper 14 für eine wirksame Abdich tung eingelegt werden kann.
Vorzugsweise ist die Elasto mere feuerfest und über eine lange Zeit wärmebeständig und dauerhaft, was Viskositäts- und Plastizitätsänderun- gen anbetrifft. Sie kann eine zu dem galvanisierten Metall passende Farbe haben oder auch schwarz sein. Vorzugs weise ist die Elastomere so beschaffen, dass sie für drei oder sechs Monate bei Temperaturen von -29 C bis +38 C weich bleibt und dass sie durch Zugabe von feuerhemmenden Mitteln oder durch ihre eigene Beschaf fenheit feuerfest ist und eine Aluminiumfarbe aufweist, die der Farbe der zu verbindenden Leitungen entspricht.
Vorzugsweise ist das Elastomer synthetischer oder natür licher Gummi, wie z.B. eine Gummi-, Heopren- oder Harzdichtung. Unter Gummi wird dabei sowohl syntheti- scher als auch natürlicher Gummi verstanden.
Bei der in Fig.3 dargestellten Verbindungsleiste 24 wird zwischen den einzelnen Lagen 16, 17, 18 nur Kitt 23 und nicht auch noch eine Dichtung verwendet.
Die Verbindungsleiste gemäss der Erfindung kann aus einem Metallband gebildet werden, wobei während der Formung der Verbindungsleiste das Elastomer in die Leiste eingearbeitet wird. So kann das Metallband z.B. in Längsrichtung gefalzt und das Elastomer an den Verbin dungsstellen 19, 20 eingespritzt werden. Die Verbin dungsleiste kann dann durch weitere Formvorgänge weiter ausgebildet werden. Das Nietall zur Herstellung der Verbindungsleiste ist dabei vorzugsweise kaltver formbar.
Gemäss einem bevorzugten Verfahren zur Herstel lung der oben näher beschriebenen Verbindungsleisten wird ein Band, aus dem die Leiste gebildet werden soll, in einem für diese Art Leisten bekannten Verfahrensschritt in Längsrichtung durch einen Satz Formbacken geführt. Die Formbacken weisen eine Form auf, die für die Ausführung der oben beschriebenen Form geeignet ist. Bei diesem Verfahren werden zum Zweck einer angemes sen schnellen Herstellung alle Falze ungefähr gleichzeitig begonnen und dann teilweise weitergefalzt.
Alle Falze, ausser dem Falz 19 oder an dem oberen Ende der Rippe 33 (Fig.5), werden dann zu Ende geführt. In diesem Punkt des Verfahrens, d.h. wenn der Falz 19 teilweise offen gelassen worden ist, weist ein Bereich der Verbin dungsleiste eine U-Forrn auf, die gebildet wird von der Lage 16, und den beiden Schenkeln 32, 33, wobei die Rippe 33 durch den Falz 19 mit den Lagen 17 und 18 verbunden sind.
Ist das obere Ende der nach oben abstehenden Rippe 33 offen gelassen worden, so weist die Leiste in diesem Punkt eine U-Form auf, gebildet aus dem Schenkel 32, der Lage 16 und dem Teil des Schenkels 33, der von der Lage 16 aus nach oben absteht (Fig. 5).
Dieses U-förmige Teil ist über den offenen Falz am oberen Ende des Schenkels 33 mit einem L-förmigen Profil verbunden, das gebildet ist aus der äusseren Wand des Schenkels 33, dem im wesentlichen rechtwinkligen Falz 19, den Lagen 17 und 18 und dem Falz 20. In beiden Fällen wird der offene Falz dann so weitergeformt, dass die in Fig. 5 dargestellte Form erreicht wird. Vorzugswei se werden die Falze 19 und 20 dann wieder teilweise geöffnet und geschlossen, um das Metall an diesen Stellen spannungsfrei zu machen.
Dies ist vorteilhaft, weil dadurch verhindert wird, dass sich diese Falze beim Zuschneiden der Verbindungsleiste auf eine gewünschte Länge nicht öffnen. Bei Verwendung von Kitt kann dieser eingespritzt werden, während die Leiste geöffnet wird, um spannungslos zu werden.
Während der Herstellung der Verbindungsleiste kann diese mittels einer geeigneten Schneidevorrichtung in Stücke solcher Länge zerschnitten werden, die für das Verarbeiten oder den Verkauf geeignet sind. Durch dieses Zuschneiden springt die Verbindungsleiste an ihren Enden nicht auf, da das Metall an den Falzen spannungsfrei gemacht worden ist.
In Fig.4 ist die Anordnung einer Dichtung 30 dargestellt, die allein oder in Verbindung mit Kitt zur Anwendung kommen kann. Die Dichtung hat einen normalerweise zylindrischen Querschnitt und einen etwas grösseren Durchmesser als der Falz 19 bzw. 20, in den sie eingelegt wird, so dass beim Aufeinanderlegen der Lagen 16, 17, 18 zur Ausbildung der Leiste diese Dichtung 30 zusammengedrückt wird und eine nahezu elliptische Querschnittsform annimmt (Fig. 5).
Die im Schnitt in Fig. 5 dargestellte Verbindungsleiste ist der in Fig. 1 und 2 dargestellten ähnlich. Die Verbin dungsleiste 31 umfasst zwei nach oben abstehende Schen kel 32, 33, wobei der Schenkel 32 an der freien Seite der Lage 16 anschliesst, während der Schenkel 33 zwischen der Lage 16 und der Lage 17 ausgebildet ist. Die beiden Schenkel 32, 33 erstrecken sich in Längsrichtung der Verbindungsleiste und verhindern, dass diese in Längs richtung durchgebogen wird.
Die Verbindungsleiste 31 ist bereit für die Verbin dung der beiden Enden der Luftleitungen 12, 13 darge stellt. Zu diesem Zweck wird das Ende 12 zwischen den Lagen 16. 17 eingeschoben und soweit ein----drückt. dass es die Dichtung 30 verformt. In ähnlicher Weise wird das Ende 13 zwischen den Lagen 17, 18 eingeschoben und soweit eingedrückt, dass es die Dichtung 30 verformt oder mindestens mit ihr in Anlage ist. Vorgestanzte oder vorgebohrte Bohrungen 37 können in den Lagen 16, 17, 18 sowie in den Enden 12, 13 vorgesehen sein.
Dabei sind die Bohrungen in den Leitungen 12, 13 vorzugsweise etwas kleiner als die Bohrungen in den Lagen 16, 17, 18, so dass eine in den Bohrungen der Lagen locker sitzende Metallschraube die Enden 12, 13 fest miteinander verbin det. Die Verbindungsleiste stellt eine luftdichte Abdich tung her.
Wie in Fig. 1 dargestellt, kann die Verbindungsleiste gemäss der Erfindung auch an der Unterseite einer Luftleitung zur Verbindung der Enden zweier Abschnitte verwendet werden, d.h. sie ist reversibel. Der Abschnitt 12 der Luftleitung wird, wie in Fig. 1 dargestellt, von einer Halterung 40 gestützt, die mittels Nieten oder ähnlichen Mitteln 42 an der Decke, Wand oder einem anderen Teil eines Gebäudes befestigt ist. Die angelegte Verbindungsleiste bildet ein Versteifungselement, das gebildet wird aus den Schenkeln 32. 33 und der diese verbindenden Lage 16. Die an der Ober- und Unterseite der Luftleitung angeordnete Verbindungsleiste dient dank der Schenkel gleichzoitig zur Abdichtung.
Verstei- fung und Halterung der Verbindung. Die Steifigkeit der Verbindungsleiste ist bei dem Einbau einer Anlage besonders deshalb von Wichtigkeit, weil der Abschnitt 12 zuerst z.B. durch eine Halterung 40 gehalten wird, während die Verbindungsleiste an der oberen und an der unteren Kante angesetzt und dann der Abschnitt 13 in die Leiste eingeschoben werden, um die beiden Abschnit te zu verbinden. Dabei dienen die Verbindungsleisten als Stützen für den nicht getragenen Abschnitt 13.
Wie in Fig. 5 dargestellt, können die Schenkel 32, 33 mit zusätzlichen Verstärkungen 45 versehen sein. Diese Verstärkungen 45 können aus einem bandförmigen Ma terial gleicher Stärke wie das Material der Leiste gebildet sein und eine den Schenkeln 32, 33 entsprechende Form aufweisen. Sie können nach Art einer Spange auf die Schenkel 32, 33 aufgesteckt sein. Die aufgesteckten Verstärkungen 45 können mittels Schrauben 46 durch entsprechende Bohrungen in den Verstärkungen und den Schenkeln an den Schenkeln befestigt sein. Durch diese Verstärkungen 45 ist es möglich, die Verbindungsleiste steifer zu machen, ohne deshalb die Schenkel höher machen zu müssen.
Die unteren so verstärkten Schenkel können noch besser zur Verbindung verwendet werden als Verbindungsleisten mit höheren Schenkeln, wenn der Kopfraum beschränkt ist.
Die dargestellten Verstärkungen 45 haben eine U- Form, die sich genau der äusseren Form der Schenkel anpasst. Es ist aber ebenso möglich, dass der Radius der U-Krümmung vorzugsweise grösser ist. In diesem Fall steht die Krümmung unter Spannung, so dass ein grösse- rer Reibschluss mit den Schenkeln gewährleistet ist, und zwar insbesondere an dem von den Schenkeln der U- förmigen Verstärkung gebildeten Schlitz.
Der Kitt, die Dichtung oder jedes andere Abdich tungsmaterial, das in Verbindung mit der beschriebenen Leiste zur Anwendung kommt, dient vorzugsweise gleichzeitig als Schwingungsdämpfer zwischen den ver bundenen Luftleitungsabschnitten. Dadurch absorbiert die Dichtung die durch die schnelle Luftbewegung in den Leitungen entstehenden Schallschwingungen.
Die beschriebene Verbindungsleiste gewährleistet eine luftdichte Abdichtung an der jeweiligen Verbindungsstel le und ist somit für Hoch- und/oder für Niederdruck geeignet.