CH449829A - Verfahren zum Vorwärmen von Brennstoff vor einer Zerstäuberdüse und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Vorwärmen von Brennstoff vor einer Zerstäuberdüse und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Vorwärmen von Brennstoff vor einer Zerstäuberdüse und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorwärmen von Brennstoff vor einer Zerstäuber düse, bei welchem Verfahren die Brennstofftemperatur in vorbestimmten Grenzen geregelt wird und ein oder mehrere Grenztemperaturfühler von Thermostaten die Freigabe oder Sperrung der ganzen Brenneranlage steuern sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die bisher bekannten Verfahren zum Vorwärmen von Brennstoff vor einer Zerstäuberdüse, bei welchen vor dem Brennbetrieb die Düse mit erwärmtem Brenn stoff geheizt wird, befriedigen nicht, da hierbei die Brennstofftemperatur im Vorwärmer infolge der wäh rend des Anwärmevorganges grossen durchgesetzten Brennstoffmenge unter die erlaubte Betriebs-Minimal- temperatur absinkt, so dass die Gefahr des Abstellens der ganzen Anlage durch den Sperrthermostaten be steht. Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesem übel stande zu begegnen. Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass man vor dem Anwärmen der Anlage die Temperatur des Brennstoffes vor dessen Einströmen in eine Temperaturmessstelle über eine obere Regeltemperatur ansteigen lässt und dann den Anheiz- vorgang einleitet, so dass sich während und nach dem Anwärmen die Temperatur des Brennstoffes an der Messstelle zwischen den Solltemperaturwerten einpen delt und während des Anwärmevorganges oder im Be trieb kein Temperatursperrwert durchlaufen wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch ein Heizelement und einen mit diesem thermisch verbundenen, Brennstoff führen den Teil sowie eine diesem Teil nachgeschaltete Tempe- raturmessstelle und eine Hülle zur Aufnahme des Heiz- elementes, des Brennstoff führenden Teils und der Tem- peraturmessstelle, wobei der Brennstoff führende Teil und die Temperaturmessstelle durch ein diese Teile um- flutendes wärmeübertragendes Medium thermisch mit einander verbunden sind. Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise an hand von Figuren erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäss Schnittlinie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt gemäss Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäss Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 ein Anfahrdiagramm zur Vorrichtung nach den Fig. 1-3, in welchem in Abhängigkeit von der Zeit die Brennstofftemperatur mit den Temperatur-Regel- bereichen dargestellt sind. Ein in einem automatischen Brennersystem einge bauter Brennstoffvorwärmer ermöglicht die Zerstäubung schwerer Brennstoffe, insbesondere von Schwerölen, in dem er durch Erhitzung deren Viskosität heruntersetzt und damit die Zerstäubung mit der nötigen Feinheit ermöglicht. Derartige Brennstoffvorwärmer sind be kannt. Sie regeln die Brennstofftemperatur in vorbe stimmten Sollwertgrenzen und stellen die ganze Brenner anlage ab, sobald der Brennstoff eine kritische Tempe ratur unterschreitet. Der Aufbau des neuen Vorwärmers ist folgender: Ein zylindrisches Gehäuse 1 ist mit einer Vorder wand 3 und einer Rückwand 5 versehen, welche durch einen Mantel 7 miteinander verbunden sind. In der Vorderwand 3 ist ein Einlaufstutzen 9 für den von der Pumpe kommenden Brennstoff eingeschweisst. In der Rückwand 5 befindet sich ein Heizelement 11. Dieses besitzt zwei Heizstäbe mit elektrischen An schlüssen 13 und 15. Die Heizstäbe stecken in einem Köcher 17. Am Einlaufstutzen 9 ist eine um den Köcher 17 des Heizelementes 11 verlaufende Rohrschlange 19 angeschweisst. Das Ende der Schlange 19 mündet in ein gradliniges Rückkehrrohr, das in ein Mantelrohr 21 führt, in welchem eine Thermostathülle 23 steckt. Diese Thermostathülle 23 ist in der Vorderwand 3 und der Rückwand 5 eingeschweisst und dient der Auf- rahme von Thermostatfühlern (nicht dargestellt). Sie stellt die Temperaturmessstelle dar. Das Mantelrohr 21 ist an seinem andern Ende offen. Es mündet in einen Raum 25, welcher durch die Vorderwand 3, die Rückwand 5 und den Mantel 7 begrenzt wird. Im obern Teil des Gehäuses 1 befindet sich ein an einem Innennippel 33 befestigter Siebeinsatz 27. Der Innennippel 33 ist mit einem Anschlussnippel 31 verschraubt, der seinerseits in die Vorderwand 3 eingewindet ist. Das ganze Gehäuse 1 mitsamt den aus der Vorder wand 3 und der Rückwand 5 herausragenden Teilen ist in einer äussern Hülle 29 untergebracht. Im Betrieb gelangt der Brennstoff, wie mittels ent sprechender Pfeile angezeigt, durch den Einlaufstutzen 9 und die Rohrschlange 19, in welcher er durch die Energie des Heizelementes 11 erhitzt wird. Er fliesst hierauf in das Mantelrohr 21 und von dort in den Raum 25, wonach er durch den Siebeinsatz 27 und den Innennippel 33 gelangt, um den Vorwärmer durch den Anschlussnippel 31 zu verlassen und durch eine nicht dargestellte Rohrleitung ins sogenannte Düsen gestänge zu strömen. Wird die Brenneranlage in kaltem Zustand in Be trieb genommen, so erfolgt vorerst eine Erwärmung des Brennstoffs mittels des Heizelementes 11 ohne Durchfluss. d. h. mit ruhendem Brennstoff in den Lei tungen und in der Rohrschlange 19. Die Wärme gelangt dabei praktisch nur durch Wärmeleitung (der Brenn stoff ist praktisch ruhend) von der Rohrschlange 19 in den Brennstoff des Raumes 25 sowie über das Man telrohr 21 zum Brennstoff in diesem. Die Wärme strömt dabei mehrheitlich vom Heizelement 11 durch die Hülle des Köchers 17 über die Wandung der Rohrschlange 19 in den Brennstoff im Raum 25 und nur zu einem geringern Teil direkt vom Heizelement 11 in diesen Brennstoff. Vom Brennstoff im Raume 25 gelangt die Wärme zum Teil direkt, zum Teil durch die Wandung des Mantelrohres 21 zum Brennstoff in diesem Rohr. Vom Brennstoff im Mantelrohr 21 gelangt die Wärme durch Übergang in die Thermostathülle 23, worauf dessen Fühler die entsprechende Temperatur festhalten. In der Thermostathülle 23 können sowohl die Füh ler für einen Regelthermostaten als auch für einen Sperrthermostaten eingebracht werden. Dabei regelt der Regelthermostat das mit der Reglung ein - aus ver sehene Heizelement 11, in dem Sinne, dass er es bei Erreichen eines oberen Sollwertes t, der Brennstoff temperatur im Mantelrohr 21 abschaltet und es bei Abfallen unter einen unteren Temperatursollwert t3 wieder einschaltet. Der Sperrthermostat dagegen schaltet die ganze An lage aus, wenn die Brennstofftemperatur unter einen vorbestimmten, einstellbaren Wert (z. B. t1 in Fig. 4) absinkt und gibt die Anlage wieder frei, sobald ein höher liegender Wert (z. B. t-2 in Fig. 4) erreicht oder überschritten wird. Das Anfahren eines Brenners gestaltet sich wie folgt: Das Heizelement 11 wird eingeschaltet (Punkt A, Fig. 4). Die Brennstofftemperatur am Ende der Rohr schlange 19 steigt an und durchläuft nacheinander den Wert t1, die Ausschalttemperatur des Sperrthermo staten, anschliessend den Wert t--, die Einschalttempe ratur des Sperrthermostaten und hierauf nacheinander die Ein- und Ausschalttemperaturen t3 und t1 des Re gelthermostaten. Durch den geschilderten Wärmeüber- gang wird bei diesem Aufheizen auch der Brennstoff im Mantelrohr 21 erwärmt, wobei dessen Temperatur gemäss der strichpunktierten Linie nach t>1 erfolgt. So bald diese Temperatur gemäss der Kurve t-,1 beispiels weise den Wert t.. erreicht, schaltet ein vom Sperr thermostaten gesteuertes Zeitrelais ein und bringt die Brennstoffmenge im Anwärmekreis in Bewegung, so dass der Brennstoff im Brennstoffvorwärmer zu fliessen beginnt. Die Temperaturkurve des Brennstoffes in der Rohrschlange 19 nimmt sofort ab, während entspre chend die Temperaturkurve t-21 ansteigt. Sobald diese den obern Regulierwert t3 erreicht, schaltet der Regel thermostat aus, um nach Absinken der Temperatur t21 auf den untern Sollwert t:3 wieder einzuschalten. Auf diese Weise wird während der Anheizzeit B-C der Brenner entsprechend vorgewärmt, so dass im Zeit punkt C die Anlage vom Anwärm- in den Betriebs zustand geschaltet werden kann. Ab diesem Zeitpunkt wird die Brennstofftemperatur im Mantelrohr 21 ent sprechend der Kurve t-1 zwischen den Beiden Sollwer ten t3 und ti geregelt und gehalten. Diese Art der Inbetriebnahme weist den grossen Vorteil auf, dass mit überschüssiger Wärmeenergie im Brennstoff, d. h. mit einer Brennstofftemperatur, welche über dem obern Sollwert t-1, die Rohrschlange 19 ver lässt, der Anwärmvorgang begonnen wird, so dass die Brennstofftemperatur an der Temperaturmessstelle des Brennstoff-Vorwärmers während dem Anwärmvorgang nicht mehr unter die Sperrtemperatur t1 abfällt und ausserdem in dem dem Vorwärmer nachgeschalteten Brenner der Zündvorgang durch die gewährleistete hohe Brennstofftemperatur im Zeitpunkt C erleichtert wird. Diese Regulierungsart wird dadurch ermöglicht, dass im ersten Teil der Regelung, d. h. zwischen A und B, der Wärmeübergang vom Heizelement 11 bzw. der Rohrschlange 19 zum Regelthermostat in der Thermo- stathülle 23 durch Wärmeleitung und freie Konvektion erfolgt, womit sich zwischen dem Brennstoff in der Rohrschlange 19 und demjenigen im Mantelrohr 21 ein relativ grosses Temperaturgefälle einstellt, während beim anschliessenden Anwärmvorgang und im normalen Betrieb die Wärmeübertragung von der Rohrschlange 19 zur Thermostathülle 23 durch den gepumpten Brenn stoff, d. h. durch aufgezwungene Konvektion vor sich geht, was natürlich bedeutend bessere Wärmetransporte ergibt und daher entsprechend kleinere Temperatur differenzen. Auf diese Weise ist es möglich, im ersten Teil des Vorwärmvorganges für die Regelung ein wenig empfindliches Wärmeübertragungssystem grosser Träg heit zu verwenden und damit die Brennstofftemperatur in der Rohrschlange 19 über die Sollwertgrenzen an steigen zu lassen, während vom Moment des Anwär- mens und des anschliessenden Betriebes für die Regelung ein Wärmeübertragungssystem zur Anwendung gelangt, das eine sehr geringe Trägheit und mithin kurze Ver zugszeiten besitzt oder mit andern Worten sehr emp findlich ist. Durch diese Art der Vorwärmung wird der Betrieb beim Anfahren einer ölbrenneranlage be deutend sicherer gestaltet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I. Verfahren zum Vorwärmen von Brennstoff vor einer Zerstäuberdüse, bei welchem Verfahren die Brenn stofftemperatur in vorbestimmten Grenzen geregelt wird und ein oder mehrere Grenztemperaturfühler von Thermostaten die Freigabe oder Sperrung der ganzen Brenneranlage steuern, dadurch gekennzeichnet, dass man vor dem Anwärmen der Anlage die Temperatur (t19) des Brennstoffes vor dessen Einströmen in eine Temperaturmessstelle (21, 23) über eine obere Regel temperatur (t4)ansteigen lässt und dann den Anheiz- vorgang (B) einleitet, so dass sich während und nach dem Anwärmen (ab B) die Temperatur des Brennstoffes an der Messstelle (21, 23) zwischen den Solltemperatur- werten (t3, t4) einpendelt und während des Anwärm- vorganges oder im Betrieb kein Temperatursperrwert (t1 bzw. t2) durchlaufen wird.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch ein Heiz- element (Il) und einen mit diesem thermisch verbun denen, Brennstoff führenden Teil (19) sowie eine die sem Teil (19) nachgeschaltete Temperaturmessstelle (21, 23) und eine Hülle (3, 5, 7) zur Aufnahme des Heizelementes (11), des Brennstoff führenden Teils (19) und der Temperaturmessstelle (21, 23), wobei der Brennstoff führende Teil (19) und die Temperaturmess- stelle (21, 23)durch ein diese Teile umflutendes wärme übertragendes Medium thermisch miteinander verbun den sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man vor dem Zerstäuben zuerst die Temperaturmessstelle (21, 23; t3) mit dem Heizele- ment (11) durch Wärmeleitung und freie Konvektion, z. B. bei ruhendem Brennstoff, beim Anheizvorgang da gegen insbesondere durch aufgezwungene Konvektion, z. B. mittels des strömenden Brennstoffes, thermisch ver bindet. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (19) als das Heizelement (11) umschliessende Rohrschlange ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass sich im freien Raum zwischen dem Teil (19) und der Temperaturmessstelle (21, 23) Brennstoff befindet. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmessstelle (21, 23) ein Brennstoff führendes Rohr (21) umfasst, in welchem eine Thermostathülle (23) steckt. 5.Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (21) einerends offen ist und in den von der Hülle (3, 5, 7) begrenzten Raum (25) mündet. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmessstelle (21, 23) ein brennstoffdurchflossenes Rohr (21) umfasst, in wel chem die Fühler zum Sperren und Freigeben des Bren ners sowie zum Ein- und Ausschalten des Heizelementes (11) liegen, wobei das Heizelement (11) vom den Brenn stoff führenden Rohr (19) umhüllt ist, dass sich an dieses Rohr (19) die brennstoffdurchflossene Tempera- turmessstelle (21, 23) anschliesst und ferner dadurch,dass beide Rohre (19, 21) zur Brennstoff-Führung be nachbart zueinander im Behälter (1) angeordnet sind, um den Brennstoff an der Temperaturmessstelle (21, 23) beim Übergang vom Anheiz- zum Zerstäubungs- betrieb nicht unter eine vorbestimmte Temperatur (t2) des Thermostaten absinken zu lassen und ein Ab stellen der Anlage zu verhüten. 7.Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch einen Behälter für den vorzuwärmenden Brennstoff, in dem die Heizung und ein Steueraggregat mit einem oder mehreren Grenztemperaturfühlern von Thermostaten angeordnet sind, und durch ein brenn stoffdurchflossenes Rohr (21) mit einer Messstelle (23) mit Fühler zum Sperren und Freigeben des Brenners sowie zum Ein- und Ausschalten der Heizung (11), wobei die Heizung (11) vom den Brennstoff führenden Rohr (19) umschlossen ist, an welchem die brennstoff durchflossene Temperaturmessstelle (23) anschliesst, und wobei beide brennstofführenden Rohre (19 und 21)benachbart zueinander in dem Behälter (1) angeordnet sind, um die Temperatur des Brennstoffes an der Mess- stelle bei Übergang vom Spül- zum Zerstäubungsbe- trieb nicht unter einen vorbestimmten Wert (t2) des Sperrthermostaten absinken zu lassen und ein Abstellen der Anlage zu verhüten.
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Family
ID=4306743
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Cited By (1)
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FR2452669A1 (fr) * | 1979-03-24 | 1980-10-24 | Afriso Euro Index Gmbh | Filtre pour chauffages au mazout |
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JP5851930B2 (ja) | 2012-05-10 | 2016-02-03 | サンデンホールディングス株式会社 | 加熱装置 |
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1965
- 1965-05-05 CH CH625865A patent/CH449829A/de unknown
- 1965-06-30 AT AT595265A patent/AT257798B/de active
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