Abgedichtete Gehäusebefestigung Die feucht- und staubsichere Befestigung von Ge häusen oder Gehäuseteilen wurde bisher entweder mit Befestigungselementen, die sich ausserhalb des abzudich tenden Raumes befinden, durchgeführt oder es wurde mittels Schrauben und mittels Zwischenlage elastischer oder plastischer Dichtscheiben die Befestigung von der Gehäuseinnenseite her vorgenommen.
Die erste Art einer abgedichteten Gehäusebefesti gung führt zu einem unerwünschten Vorstehen der Be festigungselemente über den zu schützenden Querschnitt hinaus und sie benötigt in der Regel, vor allem bei lang gestreckten Gehäusen, mehr als zwei Befestigungs schrauben.
Die zweite Art des Vorgehens erfordert grosse Sorg falt beim Einbau; ausserdem ist sie oft unzuverlässig, weil die zur Befestigung notwendigen Schraubenabmes sungen sehr verschieden ausfallen können und deshalb meistens vom Installateur beschafft werden müssen. Auch ist eine nachträgliche auftretende Undichtigkeit durch äussere Einflüsse zu befürchten, beispielsweise durch Korrosion, Schrumpfen von Werkstoffen, mecha nische Einwirkung usw.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, diese Nach teile zu beseitigen.
Die erfindungsgemässe abgedichtete Gehäusebefesti gung kennzeichnet sich dadurch, dass zur Bildung einer Befestigungsschraubenauflagefläche ein Topf vorgesehen ist, der eine Dichtfläche für ein Abschlussstück bildet, das den Hohlraum des Topfes vom Umgebungsraum trennt. Rand oder Stirnfläche des zunächst noch offenen Topfes bilden also Dichtungsflächen für ein zum Bei spiel als Deckel oder Kapsel ausgebildetes Abschluss- stück, das den Hohlraum des Topfes vom abzudichten den Umgebungsraum trennt.
Falls also die übliche Ab dichtung nicht ausreicht oder unzuverlässig ist, wird ein ausserhalb des Topfes befindliches Medium mittels der zusätzlichen, leicht beherrschbaren Abdichtung zwischen Topf und Abschlussstück vom Innenraum des Topfes und damit von der Befestigungsstelle ferngehalten; das gleiche gilt für ein Medium, das über die Befestigungs- stelle in den abgedichteten Hohlraum des Topfes einge drungen ist und nicht in den Umgebungsraum gelangen soll. Dieses Medium verbleibt im Innenraum des Topfes und kann nicht mehr in den umgebenden Raum über treten.
Die Zeichnung gibt beispielsweise Ausführungsmög lichkeiten der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt die Einzelteile eines Ausführungsbei spieles, Fig. 2 zeigt im Querschnitt eine Gehäusebefestigung nach dem Zusammenbau und Fig. 3 gibt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er findung wieder.
In Fig. 1 ist 1 eine Gehäusewand, die vorteilhaft an der Befestigungsstelle eine Verstärkung, etwa in Form einer flachen Warze aufweist. Es bezeichnet 2 den Topf, der als von der Wandung 1 gesondertes Stück ausgebil det ist, aber auch von der Wandung 1 insbesondere dann gebildet sein könnte, wenn es sich um Gehäuse handelt, die durch Giessen, Pressen oder Spritzen hergestellt sind und demgemäss beispielsweise aus Kunststoffen, Kunstharzen oder dgl. bestehen. Die Verbindung zwi schen Topf 2 und Gehäusewand 1 ist in der Zeichnung nicht dargestellt, weil sie beispielsweise als Klebschicht ausgebildet ist. Aber es liegt auf der Hand, dass jede andere Art der Befestigung an die Stelle einer Kleb verbindung treten kann.
Naturgemäss kann eine nach trägliche Verbindung auch durch Polymerisation, Vul- kanisation oder ähnliche chemische Prozesse bewirkt sein. Die innere Stirnfläche des Topfes 2 ist als Wider lagerfläche für die Befestigungsschraube 3 ausgebildet, die beispielsweise als geschlitzte Halbrundschraube zur Darstellung gekommen ist. Mit 4 ist ein scheibenförmi ger Abdichtungskörper bezeichnet, der in üblicher Weise aus plastisch oder elastisch nachgiebigen Werkstoffen oder Werkstoffvereinigungen besteht.
Es ist 5 eine Bei lage, die als Ringscheibe dargestellt ist und deren Mit- telausnehmung einen etwas grösseren Querschnitt als der Schraubenschaft hat, dessen Lage zur Beilagscheibe 5 in der Einbaustellung der Fig. 2 zu erkennen ist. Der Topf 2 bildet demgemäss Dichtflächen für das Abschlussstück 6, das beispielsweise in Fig.2 als Schraubdeckel ausgebildet ist. Das ist aber nicht wesent lich.
An die Stelle eines Schraubdeckelverschlusses kann jeder andere, geeignete Verschluss verwirklicht sein, bei spielsweise der noch zu erläuternde Kapselverschluss des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3. Demgemäss ist es für den Ausbildungsfall der Fig. 2 zweckmässig, eine Ring dichtung 7 zwischen den Teilen 2, 6 anzuordnen, die den Innenraum des Topfes unter dem Dichtungsdruck her metisch gegen den Umgebungsraum 8 abschliesst. Fig. 2 lässt erkennen, dass demgemäss eine vollständige Dich tung eintritt. Unter dem Dichtungsdruck der Schraube 3 wird zunächst die Dichtungsscheibe 4 fest an die innere Stirnbegrenzungsfläche des Topfes 2 angedrückt.
Unter dem gleichen Druck versucht der elastisch oder plastisch nachgiebige Werkstoff der Scheibe 4 zur Schraubenachse hin vorzudringen, womit sich der Werkstoff der Scheibe 4 auch gegen die Schraubenkopfringfläche unter Druck anlegt, die ihrerseits über die Beilagscheibe 5 den Dich tungsdruck auf den Werkstoff der Dichtscheibe 4 aus übt. Es besteht aber ohne weiteres die Möglichkeit, die Ringdichtung 7 dann in Fortfall zu bringen, wenn ent weder der Topf 2 oder das Abschlussstück 6 aus ela stisch nachgiebigen Werkstoffen bestehen. Naturgemäss sind auch beide Möglichkeiten verwirklichbar, wenn man eine gewisse Flexibilität der gesamten Befestigungs einrichtung in Kauf nimmt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Ab- schlussstück als Klemmkapsel ausgebildet, die durch einfaches Aufdrücken auf den Topf 2 in Betriebstellung gelangt und durch Abziehen ausser Betrieb gelangt. Wie bereits erwähnt, besteht in diesem Falle die Kapsel 6 zweckmässig aus elastisch nachgiebigen Werkstoffen. Man kann aber die Art der Verbindung beibehalten und die Kapsel 6 aus starren Werkstoffen fertigen, wenn man beispielsweise den freien Rand der Kapsel 6 sehr dünn wandig macht, so dass der Rand beim Aufdrücken oder Abziehen auszuweichen vermag.
Ein Springdeckelver- schluss ermöglicht es, den Rand des Abschlussstückes mit der gleichen Stärke wie die übrigen Teile auszufüh ren. Naturgemäss kommt aber auch eine Festlegung durch Sprengringe oder ähnliche, bekannte Massnah- men in Betracht.
Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, dass insbesondere bei gepressten Kunststoffgehäusen auf einfachste Art mit einem Kleinstaufwand an Mitteln eine zusätzliche Abdichtsicherheit erreicht wird. Zusätzliche Dichtungsmittel können völlig entfallen, wenn der Topf 2, wie vorgeschlagen, aus elastisch nachgiebigen Werk stoffen besteht, so dass an die Stellen 2, 3 und 2, 6 die vom Topf ausgeübte Dichtwirkung an die Stelle derje nigen zusätzlicher Dichtungsmittel tritt.
Selbstverständ lich hat die Art der Ausbildung der Befestigungs schraube 3 nicht den geringsten Einfluss auf die Wirk samkeit der abgedichteten Befestigung. Auch spielt der Schraubenanpressdruck keine entscheidende Rolle, weil bereits bei der festen Anlage der Teile aneinander die Dichtungswirkung einsetzt.
Sealed housing fastening The moisture and dust-proof fastening of housings or housing parts has so far either been carried out with fastening elements that are located outside the space to be sealed, or fastening from the inside of the housing has been made using screws and an intermediate layer of elastic or plastic sealing washers.
The first type of a sealed housing fastening leads to an undesirable protrusion of the fastening elements loading beyond the cross-section to be protected and it usually requires more than two fastening screws, especially in the case of elongated housings.
The second type of procedure requires great care during installation; In addition, it is often unreliable because the screw dimensions required for fastening can be very different and therefore usually have to be procured by the installer. Subsequent leakage due to external influences is also to be feared, for example due to corrosion, shrinkage of materials, mechanical effects, etc.
It is the object of the present invention to eliminate these parts after.
The sealed housing fastening according to the invention is characterized in that a pot is provided to form a fastening screw contact surface, which forms a sealing surface for a terminating piece that separates the cavity of the pot from the surrounding space. The edge or end face of the pot, which is initially still open, thus form sealing surfaces for a terminating piece, designed for example as a cover or capsule, which separates the cavity of the pot from the surrounding space to be sealed.
So if the usual Ab seal is insufficient or unreliable, a medium located outside the pot is kept away from the interior of the pot and thus from the attachment point by means of the additional, easily manageable seal between the pot and the end piece; the same applies to a medium that has penetrated the sealed cavity of the pot via the fastening point and is not intended to get into the surrounding space. This medium remains in the interior of the pot and can no longer pass into the surrounding space.
The drawing shows, for example, the possibilities of the invention.
Fig. 1 shows the individual parts of a game Ausführungsbei, Fig. 2 shows in cross section a housing attachment after assembly and Fig. 3 shows another embodiment of the invention He again.
In Fig. 1, 1 is a housing wall, which advantageously has a reinforcement, for example in the form of a flat wart, at the fastening point. It denotes 2 the pot, which is ausgebil det as a separate piece from the wall 1, but could also be formed by the wall 1 in particular when it comes to housings that are made by casting, pressing or spraying and accordingly, for example Plastics, synthetic resins or the like. Consist. The connection between rule pot 2 and housing wall 1 is not shown in the drawing because it is designed, for example, as an adhesive layer. But it is obvious that any other type of fastening can take the place of an adhesive connection.
Of course, a subsequent connection can also be brought about by polymerisation, vulcanisation or similar chemical processes. The inner end face of the pot 2 is designed as a counter bearing surface for the fastening screw 3, which is shown, for example, as a slotted button-head screw. 4 with a scheibenförmi ger sealing body is referred to, which consists in the usual way of plastically or elastically flexible materials or material associations.
5 is an attachment which is shown as an annular disk and whose central recess has a somewhat larger cross-section than the screw shaft, the position of which relative to the washer 5 can be seen in the installation position of FIG. The pot 2 accordingly forms sealing surfaces for the end piece 6, which is designed as a screw cap, for example in FIG. But that is not essential.
Instead of a screw cap closure, any other suitable closure can be implemented, for example the still-to-be-explained capsule closure of the exemplary embodiment according to FIG. 3. Accordingly, for the embodiment of FIG. 2, it is expedient to have a ring seal 7 between the parts 2, 6 to be arranged, which closes the interior of the pot under the sealing pressure against the surrounding space 8 metically. Fig. 2 shows that accordingly a complete device occurs. Under the sealing pressure of the screw 3, the sealing washer 4 is first pressed firmly against the inner end boundary surface of the pot 2.
Under the same pressure, the elastically or plastically resilient material of the washer 4 tries to advance towards the screw axis, whereby the material of the washer 4 also rests against the screw head ring surface under pressure, which in turn creates the pressure on the material of the sealing washer 4 via the washer 5 practices. But there is easily the possibility to then bring the ring seal 7 in omission if neither the pot 2 or the end piece 6 consist of ela stically resilient materials. Of course, both options can be realized if you accept a certain flexibility of the entire fastening device.
In the exemplary embodiment according to FIG. 3, the terminating piece is designed as a clamping capsule, which comes into the operating position by simply pressing it onto the pot 2 and, when pulled off, comes out of operation. As already mentioned, in this case the capsule 6 is expediently made of elastically flexible materials. However, the type of connection can be retained and the capsule 6 made of rigid materials if, for example, the free edge of the capsule 6 is made very thin-walled so that the edge is able to yield when it is pressed on or pulled off.
A spring cover closure makes it possible to design the edge of the end piece with the same thickness as the other parts. Naturally, however, a fixing by snap rings or similar, known measures is also possible.
The advantage of the invention is, above all, that, particularly in the case of pressed plastic housings, additional sealing security is achieved in the simplest manner with a minimum of expenditure. Additional sealing means can be completely omitted if the pot 2, as proposed, consists of elastically flexible work materials, so that at points 2, 3 and 2, 6 the sealing effect exerted by the pot takes the place of those additional sealing means.
Of course, the type of design of the fastening screw 3 does not have the slightest influence on the effectiveness of the sealed fastening. The screw contact pressure does not play a decisive role either, because the sealing effect starts when the parts are firmly in contact with one another.