Zentriervorrichtung für eine an Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen angeordnete Rohrleitungskupplung Die Erfindung betrifft eine Zentriervorrichtung für eine an starr kuppelnden Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen angeordnete, selbsttätige Rohrlei tungskupplung mit einem federnd rückverschieblichen Kupplungsrohr, das an seinem vorderen, von Führungs gliedern umgebenen Ende einen der Abdichtung der gekuppelten Rohrleitungskupplung dienenden Dichtring trägt.
Die Zentriervorrichtungen der vorgenannten Art müssen den Bedingungen genügen, dass sie bei geringem Bauaufwand und kleinen Abmessungen die Rohrlei tungskupplungen sicher zentrieren, dass sie selbst weit gehend unempfindlich gegen Verschmutzung sind und einer Verschmutzung der Rohrleitungskupplung entge genwirken und dass sie einerseits den Dichtring vor me chanischen Beschädigungen, insbesondere durch vor springende Teile des Gegenkupplungskopfes der Mittel pufferkupplung, während der Zentrier- und Kupplungs vorgänge schützen und anderseits eine gute Zugänglich keit zu dem Dichtring gewährleisten, damit dieser leicht überprüft und ausgewechselt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentriervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die vorstehend erwähnten Bedingungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Führungsglieder zwei den Aussenumfang des Kupplungsrohres mit geringem Abstand und zu je an nähernd 90 umfassende, zueinander diametral ange ordnete Führungslaschen sind, die sich parallel zur Achse des Kupplungsrohres erstrecken, dieses nach vorne um zueinander ,ungleiche Längen überragen und die zumindest an einem Übergang ihrer vorderen, ebenen und zur Achse des Kupplungsrohres senkrechten Stirn flächen in die in bezug zum Kupplungsrohr radial ge richteten Seitenflächen schräg nach rückwärts geneigte Übergangsflächen aufweisen.
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung lässt sich die Zentriervorrichtung zu dem Zweck, die Zu- gänglichkeit zu dem Dichtring besonders gut zu gestal ten, dadurch vorteilhaft ausbilden, dass die Führungs laschen mit einem Rohrstück, in welches das Kupplungs rohr einschiebbar und mittels einer leicht lösbaren Ver bindung befestigbar ist, starr verbunden sind. Das den Dichtring tragende Kupplungsrohr lässt sich dann von der Zentriervorrichtung trennen, so dass der Dichtring frei zugänglich wird und in besonders einfacher Weise überprüft und gegebenenfalls ausgewechselt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Ansicht von vorne und Fig. 2 eine Aufsicht.
Auf einem mit strichpunktierten Linien nur ange deuteten Kupplungsrohr 1, das an seinem vorderen Ende mit einem seine Mündung umgebenden, kegelig geformten Dichtring 3 versehen ist, ist ein Rohrstück 5 etwas vom vorderen Ende des Kupplungsrohres 1 zu rückversetzt befestigt. Das Rohrstück 5 trägt zwei mit ihm starr verbundene Führungslaschen 7 und 9, welche den Aussenumfang des Kupplungsrohres 1 mit geringem Abstand und zu je annähernd 90 umfassen und welche in bezug auf das Kupplungsrohr 1 zueinander diametral angeordnet sind. Die sich parallel zur Achse des Kupp lungsrohres 1 erstreckenden Führungslaschen 7 und 9 überragen das Kupplungsrohr 1 nach vorne um zueinan der ungleiche Längen.
An den Übergängen der vorderen, ebenen und zur Achse des Kupplungsrohres 1 senk rechten Stirnflächen 11 und 13 der Führungslaschen 7 und 9 in die in bezug zum Kupplungsrohr 1 radial ge richteten Seitenflächen 15 und 17 sind schräg nach rück wärts geneigte Übergangsflächen 19 und 21 angeordnet.
Es ist vorteilhaft, das Rohrstück 5 mittels einer leicht lösbaren Verbindung, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Bajonettverschlusses auf dem Kupp lungsrohr 1 zu befestigen und weiterhin das Rohrstück 5 gegen eine Federkraft in an sich bekannter Weise rück- verschieblich in der Mittelpufferkupplung zu lagern.
Im Normalzustand der Rohrleitungskupplung ist dann mit dem Rohrstück 5 auch das Kupplungsrohr 1 in der Mittelpufferkupplung rückverschieblich; während Überprüfungen kann jedoch - auch im gekuppelten Zustand der Mittelpufferkupplung - das Kupplungsrohr 1 vom Rohrstück 5 getrennt und nach rückwärts aus diesem herausgezogen werden, so dass der Dichtring 3 frei zugänglich wird, überprüft und gegebenenfalls aus gewechselt werden kann.
Bei Mittelpufferkupplungen, bei welchen der Kupp lungsvorgang eine zwangläufige, seitliche Verschiebung der zu kuppelnden Kupplungsköpfe aufweist, also bei spielsweise bei Mittelpufferkupplungen der Bauart Willi- son, die mit einem vorspringenden, die an sich unstarre Kupplung zu einer Starrkupplung umbildenden Füh rungshorn versehen sind, ist die Zentriervorrichtung derart anzuordnen, dass die Seitenflächen 15 und 17 horizontal bzw. vertikal verlaufen und dass sich die das Kupplungsrohr 1 um die grössere Länge überragende Führungslasche 9 in der seitlichen Verschiebungsrich tung beim Kuppeln der Mittelpufferkupplung gesehen vor der kürzeren Führungslasche 7 befindet.
Beim Kuppeln können zu Beginn des Zentriervor ganges der Mittelpufferkupplung vorstehende Teile des Gegenkupplungskopfes - beispielsweise das vorerwähnte Führungshorn - gegen die Stirnflächen 11 und 13 der Führungslaschen 7 und 9 auflaufen und die Führungs laschen, das Rohrstück 5 und das Kupplungsrohr 1 gegen eine Federkraft zurückdrücken. Der Dichtring 3 ist dabei durch die vorstehenden Teile der Führungs laschen 7 und 9 vor einer Beschädigung geschützt. Nach entsprechend fortgeschrittener Zentrierung der Mittel pufferkupplung geben deren vorspringende Teile die Rohrleitungskuppliung frei, so dass sich diese unter der Federkraft nach vorne schiebt, wobei die Führungs laschen 7 und 9 der beiden Rohrleitungskupplungsköpfe anfänglich mit ihren Stirnflächen 11 bzw. 13 zur gegen seitigen Anlage gelangen.
Sodann, bei nahezu vollendeter Zentrierung der Mittelpufferkupplung, gleiten die Füh rungslaschen beider Rohrleitungskupplungsköpfe in einander, wobei die Führungslaschen 7 und 9 jedes Kupplungskopfes in die Zwischenräume zwischen den Führungslaschen des Gegenkupplungskopfes gelangen und das Kupplungsrohr 1 des Gegenkupplungskopfes umfassen. Die Übergangsflächen 19 und 21 bewirken dabei eine genaue Zentrierung der Rohrleitungskupp- lungsköpfe und erleichtern das Ineinandergleiten der Führungsflächen. Die Mündungen der Kupplungsrohre 1 kommen zur gegenseitigen Anlage und die Dichtringe 3 schaffen eine gegen die Atmosphäre abgedichtete Ver bindung.
Im entkuppelten Zustand umgeben die Führungs laschen 7 und 9 die Mündung des Kupplungsrohres 1 nur auf zwei voneinander getrennten, kurzen Bogen stücken, so dass eventuell auf die Laschen vor die ge nannte Mündung fallender Schmutz sich nicht fest setzen, sondern von selbst wieder abfallen kann. Zwi schen den Führungslaschen 7 und 9 am Aussenumfang des Kupplungsrohres 1 sich ansetzender Schmutz wird während der Kupplungsvorgänge durch die Führungs laschen der Gegenkupplung abgestossen.
Centering device for a pipeline coupling arranged on central buffer couplings of rail vehicles The invention relates to a centering device for an automatic pipeline coupling arranged on rigidly coupling central buffer couplings of rail vehicles with a resiliently retractable coupling pipe that has one of the ends of the pipe coupling, coupled by guide coupling, around one of the sealing ends Sealing ring carries.
The centering devices of the aforementioned type must meet the conditions that they center the pipeline couplings safely with little construction effort and small dimensions, that they themselves are largely insensitive to contamination and counteract contamination of the pipeline coupling and that, on the one hand, they protect the sealing ring from mechanical damage , in particular by bouncing parts of the mating coupling head of the central buffer coupling, protect during the centering and coupling processes and on the other hand ensure good accessibility to the sealing ring so that it can be easily checked and replaced.
The invention is based on the object of creating a centering device of the type mentioned at the beginning which meets the conditions mentioned above.
This object is achieved according to the invention in that the guide members are two the outer circumference of the coupling tube with a small distance and each at approximately 90 comprehensive, diametrically arranged guide tabs that extend parallel to the axis of the coupling tube, this forward to each other, unequal lengths protrude and have at least at a transition of their front, flat and perpendicular to the axis of the coupling tube end faces in the with respect to the coupling tube radially directed side surfaces obliquely backwards inclined transition surfaces.
According to one embodiment of the invention, the centering device, for the purpose of designing the accessibility to the sealing ring particularly well, can advantageously be designed in that the guide tabs with a pipe section into which the coupling pipe can be inserted and by means of an easily detachable ver binding is attachable, are rigidly connected. The coupling tube carrying the sealing ring can then be separated from the centering device so that the sealing ring is freely accessible and can be checked in a particularly simple manner and, if necessary, replaced.
An exemplary embodiment of the invention is shown schematically in the drawing, namely: FIG. 1 a view from the front and FIG.
On a with dash-dotted lines only indicated coupling tube 1, which is provided at its front end with a surrounding its mouth, conical-shaped sealing ring 3, a pipe section 5 is attached slightly from the front end of the coupling tube 1 to be set back. The pipe section 5 carries two guide tabs 7 and 9 rigidly connected to it, which surround the outer circumference of the coupling tube 1 at a small distance and each approximately 90 and which are arranged diametrically to one another with respect to the coupling tube 1. The parallel to the axis of the coupling pipe 1 extending guide tabs 7 and 9 protrude beyond the coupling pipe 1 to the front to zueinan of unequal lengths.
At the transitions of the front, flat and perpendicular to the axis of the coupling tube 1 right end faces 11 and 13 of the guide tabs 7 and 9 in relation to the coupling tube 1 radially directed side surfaces 15 and 17 are obliquely rearward inclined transition surfaces 19 and 21 are arranged.
It is advantageous to fasten the pipe section 5 by means of an easily detachable connection, for example by means of a bayonet lock (not shown) on the coupling pipe 1 and to continue to mount the pipe section 5 against a spring force in a known manner in the central buffer coupling.
In the normal state of the pipe coupling, the coupling pipe 1 can then also be displaced back in the central buffer coupling with the pipe section 5; During checks, however, the coupling pipe 1 can be separated from the pipe section 5 and pulled backwards out of this - even when the central buffer coupling is coupled - so that the sealing ring 3 is freely accessible, checked and, if necessary, can be replaced.
In central buffer couplings, in which the coupling process has an inevitable, lateral displacement of the coupling heads to be coupled, for example in central buffer couplings of the Willison type, which are provided with a protruding guide horn which transforms the coupling into a rigid coupling which is not rigid to arrange the centering device in such a way that the side surfaces 15 and 17 run horizontally or vertically and that the guide plate 9 protruding over the coupling tube 1 by the greater length is located in front of the shorter guide plate 7 in the lateral displacement direction when coupling the central buffer coupling.
When coupling protruding parts of the mating coupling head - for example the aforementioned guide horn - can run up against the end faces 11 and 13 of the guide tabs 7 and 9 and the guide tabs, the pipe section 5 and the coupling tube 1 push back against a spring force at the beginning of the Zentriervor course of the central buffer coupling. The sealing ring 3 is protected by the protruding parts of the guide tabs 7 and 9 from damage. After the centering of the central buffer coupling has progressed accordingly, its protruding parts release the pipeline coupling so that it is pushed forward under the spring force, the guide tabs 7 and 9 of the two pipeline coupling heads initially coming into contact with one another with their end faces 11 and 13, respectively.
Then, with almost complete centering of the central buffer coupling, the guide tabs of both pipeline coupling heads slide into each other, with the guide tabs 7 and 9 of each coupling head in the spaces between the guide tabs of the mating coupling head and the coupling tube 1 of the mating coupling head. The transition surfaces 19 and 21 bring about a precise centering of the pipe coupling heads and facilitate the sliding of the guide surfaces into one another. The mouths of the coupling tubes 1 come into mutual contact and the sealing rings 3 create a connection sealed against the atmosphere.
In the uncoupled state, the guide tabs 7 and 9 surround the mouth of the coupling tube 1 only on two separate, short arc pieces, so that any dirt falling on the tabs in front of the mouth mentioned ge does not stick, but can fall off by itself. Between tween the guide tabs 7 and 9 on the outer circumference of the coupling tube 1 accumulating dirt is repelled during the coupling processes by the guide tabs of the mating coupling.