CH446870A - Verfahren zur Herstellung von trockenen, wiederanfeuchtbaren Därmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenen, wiederanfeuchtbaren Därmen

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CH446870A
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CH
Switzerland
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intestines
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dry
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casings
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CH491064A
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English (en)
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Kumar Dr Barat Sisir
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Council Scient Ind Res
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L17/00Materials for surgical sutures or for ligaturing blood vessels ; Materials for prostheses or catheters
    • A61L17/06At least partially resorbable materials
    • A61L17/08At least partially resorbable materials of animal origin, e.g. catgut, collagen

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von trockenen, wiederanfeuchtbaren Därmen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von trockenen, wiederanfeuchtbaren Därmen für Wursthäute, chirurgisches Nahtmaterial sowie Saiten für Sportgeräte und Musikinstrumente aus natürlichen Därmen von Säugetieren.



   Därme von Hornvieh, Ziegen, Schafen, Schweinen und anderen Säugetieren fallen in den Schlachthöfen in grossen Mengen ab. Sie werden in einigen Gegenden an die ärmeren Bevölkerungsschichten für Esswarenzwecke verkauft, zum überwiegenden Teil sind sie jedoch wertlos. Wegen ihres biologischen Ursprunges sind Därme, insbesondere im feuchten Zustand, sehr verderblich und können selbst dann eine erhebliche Qualitätsminderung erfahren, wenn sie feucht eingesalzen werden, wie das für ihre Konservierung und Verschickung üblich ist. Unter besonderen Voraussetzungen sind jedoch Därme ein wichtiges Rohmaterial für die Herstellung von Wursthäuten, resorbierbarem chirurgischem Nahtmaterial, von Häuten und Saiten für Sportgeräte oder dergleichen.



   Nach den bisher bekannten Verfahren wurden die meisten Därme lediglich mechanisch gereinigt, gewaschen und feucht eingesalzen. Einige Darmsorten, insbesondere von Hornvieh, wurden nach dem Waschen aufgeblasen und getrocknet. Man hat sie dann in diesem Zustand eingelagert. Kurz vor dem Füllen in den Wurstfabriken wurden sie dann eingeweicht und salzfrei gewaschen.



   Die Nachteile der bisher bekannten Verfahren waren im wesentlichen wie folgt: a) durch unzureichende Reinigung erhalten die Erzeugnisse ein stumpfes, schmutzfarbenes Aussehen; die zurückbleibenden Fettstoffe, die häufig ranzig und schimmelig werden, riechen unangenehm; b) feucht sind die Erzeugnisse nur begrenzt lagerfähig und dem Pilzbefall ausgesetzt.

   Getrocknet sind sie spröde, hart, unbiegsam, gelbstichig und gleichfalls dem Angriff von Mikroorganismen ausgesetzt; c) im eingesalzenen Zustand sind die Därme schwierig zu handhaben und zu verpacken; die heute im Versand übliche Luftfracht ist ziemlich kostspielig; d) die Waren können nicht bedruckt und auch nicht mit anderen Verzierungen versehen werden; e) der einwandfreie hygienische und keimfreie Zustand der Waren ist nicht gewährleistet; f) Schleim- und Schmutzteile werden bei eingesalzenen Erzeugnissen erst nach dem Füllen bemerkt.



  Diese Waren müssen dann ausgesondert werden.



   Die Erfindung bezweckt nun, die obigen Nachteile zu beheben und ermöglicht die   HerstelluNng    von   Rohw    material, das ausser für Wursthäute auch zur Weiterverarbeitung auf chirurgisches Nahtmaterial, Saiten für Sportgeräte und Musikinstrumente und dergleichen geeignet ist.



   Die Erfindung bezweckt weiterhin die Herstellung von Erzeugnissen in einwandfrei sauberem, trockenem und gebrauchsfertigem Zustand und mit klarem, glänzendem und wasserhellem Aussehen; stets rückführbar in die natürliche weiche und biegsame Ursprungsform mit deren Glanz und Frische.



   Schliesslich bezweckt die Erfindung die Herstellung von Gütern, die sowohl bedruckt und mit den handels üblichen Zieraten versehen als auch sterilisiert werden können; die erforderlichenfalls   verpack und    auf unbegrenzte Zeit konservierbar sind, ohne ranzig oder schimmelig zu werden oder eine sonstige Qualitätsminderung zu erleiden, und die ausserdem handlich sind und mit günstigen Frachtsätzen versandt werden können.



   Durch die Erfindung kann der Ausschuss an eingesalzenen Säugetierdärmen vollkommen vermieden werden, da ein trockenes Produkt erzielt wird, das durch Befeuchten mit Wasser schnell in den früheren weichen und biegsamen Zustand zurückverwandelt werden kann.



   Das eingangs genannte Verfahren ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass man die rohen Därme nach dem mechanischen Waschen und Schaben mit einer waschaktiven Substanz in Gegenwart von Alkali behandelt, hierauf die so behandelten Därme  mit einem Bleichmittel und mit Magnesiumsulfat, nichtionogenem Fettalkoholsulfonat und einem Alkali und sodann die gebleichten Därme mit verdünnter Essigsäure behandelt, worauf man die säurebehandelten Därme mit einer   Ölemulsion    behandelt, anschliessend aufbläst und trocknet.



   Bei dieser milden chemischen Behandlung werden lediglich einfache, unschädliche und von dem Lebens  mittelgesetz    zugelassene Chemikalien verwendet. Es gelingt so, die nichtkolagenhaltigen   Bestandteile    zu entfernen und die kollagenreiche Submucosa zurückzubehalten.



   Die Reinigung der Därme mit einer waschaktiven Substanz in Gegenwart von Alkali erfolgt vorzugsweise mit Seife und Soda. Durch diese Reinigung und die nachfolgende Behandlung mit einem Bleichmittel im alkalischen Bereich werden zusätzlich Verunreinigungen und unerwünschte Begleitstoffe beseitigt, Farbe und Aussehen verbessert und das Einweichen nach dem   T rocknen    erleichtert.



   Durch die Verwendung eines milden Bleichmittels, wie Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Magnesiumsulfat, nichtionogenem Fettalkoholsulfonat und einem Alkali, beispielsweise Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat und dergleichen, werden die Därme vor einer unerwünschten Quellung, einer Verminderung ihrer Festigkeit und ihrem schliesslichen Zerfall bewahrt.



   Die Behandlung mit verdünnter Essigsäure ergibt überraschende Weichheit der Därme, Glanz und Transparenz und schützt sie vor   Pilz- und      Schimmelbefail.   



   Nach der Behandlung mit Essigsäure werden die Därme dann mit einer Ölemulsion, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsvermittlers wie Glycerin, zur Erzielung eines optimalen Ölgehaltes behandelt, wodurch diese weich und glatt werden, ein glänzendes, jedoch nicht fettiges Aussehen erhalten und nach dem Wiederanfeuchten ihre natürliche Frische und Blume wiedergewinnen.



   Die Därme liegen am Ende frei von Chemikalienresten in einer vollkommen trockenen Form vor. Sie sind stets wiederanfeuchtbar, wodurch sie ihren nachgiebigen, weichen Zustand zurückerhalten mit seiner natürlichen Blume und seinem Glanz. Die Trocknung soll zweckmässig unterhalb   50     vorgenommen werden, vorzugsweise bei Zimmertemperatur.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von trockenen, wiederanfeuchtbaren Därmen für Wursthäute, chirurgisches Nahtmaterial sowie Saiten für Sportgeräte und Musikinstrumente aus natürlichen Därmen von Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, dass man die rohen Därme nach dem mechanischen Waschen und Schaben mit einer waschaktiven Substanz in Gegenwart von Alkali behandelt, hierauf die so behandelten Därme mit einem Bleichmittel und mit Magnesiumsulfat, nichtionogenem Fettalkoholsulfonat und einem Alkali und sodann die gebleichten Därme mit verdünnter Essigsäure behandelt, worauf man die säurebehandelten Därme mit einer Ölemulsion behandelt, anschliessend aufbläst und trocknet.
CH491064A 1964-04-16 1964-04-16 Verfahren zur Herstellung von trockenen, wiederanfeuchtbaren Därmen CH446870A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2550921A1 (fr) * 1983-08-25 1985-03-01 Soussana Sa Procede de calibrage de boyaux pour utilisation en charcuterie
EP1668988A1 (de) * 2004-12-13 2006-06-14 Riken Vitamin Co., Ltd. Verfahren zur Herstellung von Naturdärmen

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