CH444682A - Rotorsteuerung für einen Hubschrauber - Google Patents

Rotorsteuerung für einen Hubschrauber

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CH444682A
CH444682A CH1094765A CH1094765A CH444682A CH 444682 A CH444682 A CH 444682A CH 1094765 A CH1094765 A CH 1094765A CH 1094765 A CH1094765 A CH 1094765A CH 444682 A CH444682 A CH 444682A
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rotor
blade
helicopter
blades
hub
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CH1094765A
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Harold Culver Irven
Denton Orr Warren
Eugene Orr William
Edwin Moore Charles
Johnston J Ford
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Copperfield Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/54Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description


      Rotorsteuerung    für einen Hubschrauber    Die Erfindung bezieht sich auf die     Rotorsteuerung     für einen Hubschrauber, und insbesondere auf einen  verhältnismässig kleinen und einfachen Hubschrauber  zum Tragen von einer oder zwei Personen.  



  Bekannte moderne Hubschrauber besitzen einen  komplizierten und kostspieligen Aufbau, was hauptsäch  lich auf den     angelenkten        Rotorblättem    beruht, welche  notwendigerweise verwendet werden müssen, um einen  gesteuerten Flug dieser Hubschrauber zu ermöglichen.  Die Drehflügel oder Rotoren dieser bekannten Hub  schrauber weisen eine zentrale Nabe auf, von welcher  sich eine Mehrzahl von     Rotorblättern    radial nach aussen  erstrecken.

   Normalerweise ist jedes Blatt mit der Nabe  durch eine komplizierte Anordnung von Schwenkgelen  ken oder Scharnieren verbunden, welche ein     Verschwen-          ken    des Blattes um seine Längsachse sowie ein Schwin  gen um eine in der Drehebene des Blattes, jedoch  senkrecht auf seiner Längsachse stehende Achse ermögli  chen.  



  Das allgemein bei solchen Hubschraubern verwendete  Steuersystem wird zyklische oder Feder- bzw. Verstell  steuerung genannt. Bei solchen zyklischen Steuersyste  men wird der     Anstellwinkel    bzw. die Steigung jedes       Rotorblattes,        d.h.    der Winkel zwischen der Nullauftriebs  linie des Blattes und seiner Drehebene, durch     Verschwen-          ken    des Blattes um seine Längsachse während dessen  Bewegung durch einen Drehkreis von 360  verändert.  Beispielsweise wird beim Vorwärtsflug der bekannte  Hubschrauberrotor durch die Schwenkbewegung der  Blätter um ihre oben genannten senkrechten oder  Normalachsen nach vorne geneigt, um eine nach vorne  gerichtete Komponente der Auftriebskraft der Blätter zu  erzeugen.

   Wenn die Drehebene des Hubschraubers so aus  der Horizontalen geneigt ist, muss der Winkel jedes  Blattes in bezug auf die Drehebene daher über den  ganzen Drehzyklus verändert werden. Das Ergebnis  dieser zyklischen Steuerung ist eine Verminderung des  Winkels des vorwärts in die relative Luftströmung hinein       bewegten    Blattes in bezug auf die Drehebene und eine  Vergrösserung dieses Winkels eines rückwärts bewegten  oder zurückgehenden Blattes.    Der vertikale Flug von bekannten Hubschraubern  wird durch gleichzeitige Veränderung des     Anstellwinkels     aller Blätter gesteuert, was allgemein als kollektive       Anstellwinkel-    oder Steigungssteuerung bezeichnet  wird.  



  Die     azimutale    Steuerung oder Steuerung um die  Hochachse wird bei Hubschraubern mit einem einzigen  Hauptrotor gewöhnlich durch Veränderung des     Anstell-          winkels    und daher des Schubes eines kleinen Gegendreh  momentrotors bewirkt, welcher am Ende des Hubschrau  bers befestigt ist. Bei     Hubschraubern    mit zwei     hinterein-          anderliegenden,    sich entgegengesetzt drehenden Hauptro  toren wird eine Steuerung um die Hochachse üblicher  weise durch unterschiedliche Neigung der Drehebenen  der Hauptrotoren in bezug auf ihre Wellen erzielt, so  dass der Unterschied der seitlichen Neigung zwischen den  beiden ein Drehmoment auf den Hubschrauberrumpf  ausübt.  



  Lediglich eine Verminderung der Grösse des kom  pliziert     angelenkten        Rotorsystems    bei Verwendung einer  zyklischen Steuerung bewirkt keine beträchtlichen Ver  minderungen des Gewichts und kann die Kosten eines  kleinen Hubschraubers sogar beträchtlich erhöhen. Es  ist daher notwendig, bei der Erzeugung eines kleinen  Hubschraubers mit vernünftigem Preis eine wesentlich  einfachere     Rotorkonstruktion    und einfachere Steuerver  fahren anzuwenden.  



  Das einfachste     Rotorsystem    weist feste Rotoren auf,  bei welchen die Blätter fest mit der     Rotornabe    verbunden  sind. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass der  Ausdruck  fest>> eine Konstruktion bedeuten soll, bei  welcher die     Rotorblätter    nicht zur Ausführung einer  Schwenkbewegung in bezug auf die     Rotornabe        angelenkt     sind.  



  Es treten bei dem Bau eines kleinen Hubschraubers  mit einem     Rotorsystem    mit festen     Blättern    zwei grund  sätzliche Überlegungen auf. Die erste Überlegung betrifft  die Fähigkeit der Rotoren, bei Antriebsabschaltung in  Autorotation überzugehen, um ein sicheres Sinken des  Hubschraubers im Fall des Motorausfalls zu gewährlei  sten. Die     zweite    Überlegung betrifft die Steuerung der      Flugrichtung des Hubschraubers in vertikaler und hori  zontaler Richtung.  



  Die     erfindungsgemässe        Rotorsteuerung    für einen  Hubschrauber mit einer am oberen Ende einer     Rotoran-          triebswelle    mit ihr festverbundenen Nabe und einer  Anzahl von dieser Nabe radial abstehender     langgestreck-          ter,    in einer Ebene angeordneter     Rotorblätter    ist gekenn  zeichnet durch eine mit dem     Rotorblatt    fluchtende und  mit diesem starr verbundene, zwischen seiner innern  Endpartie und der gerannten Nabe angeordnete Verbin  dungseinrichtung,

   welche das genannte     Rotorblatt    unter  einem bestimmten festen     Anstellwinkel    zur     Rotorebene     trägt, wobei diese Verbindungseinrichtung um eine  Federungsachse beschränkt elastisch     verdrehbar    ist, die  im wesentlichen in Längsrichtung in     Querschnittsmitte     des Blattes verläuft, und eine jedem Blatt zugeordnete       Gegengewichtssteueranordnung,    die mit dem Blatt um  läuft und das Blatt nach Massgabe von an der genannten  Steueranordnung auftretenden Störkräften um die ge  nannte Federungsachse verdreht.  



  Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielswei  se näher     erläutert.    Es zeigt       Fig.    1 eine Schrägansicht eines kleinen Hubschrau  bers,       Fig.    2 eine     vergrösserte    Seitenansicht des Rumpfteiles  des in     Fig.1    dargestellten Hubschraubers, wobei die  Aussenhaut weggelassen ist, um die inneren Einzelheiten  zu zeigen,       Fig.3    eine vergrösserte Seitenansicht des vorderen  Teiles des Hubschrauberrumpfes, gesehen von der  entgegengesetzten Seite wie in     Fig.    2,

         Fig.4    eine Draufsicht auf einen der Rotoren des in       Fig.l    dargestellten Hubschraubers mit einer schemati  schen Darstellung der Wirkung einer     Steuer-Gegenge-          wichteinrichtung    an den Blättern,       Fia.5    einen stark     vergrösserten    Schnitt längs der  Linie 5-5 in     Fig.4    in drei Viertel der Länge eines der  Hubschrauberblätter,       Fig.6    eine stark vergrösserte Draufsicht auf die       Rotornabe    und einen Teil eines der Blätter gemäss       Fig.    4,

         Fig.7    eine Seitenansicht der in     Fig.6    dargestellten       Rotornabe    und den oberen Endteil der zugehörigen  Welle und Steuereinrichtung,       Fig.    8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in     Fig.    6,       Fig.    9 eine seitliche Endansicht des inneren Endes  eines der     Rotorblätter    und eines Teiles der zugehörigen  Steuereinrichtung gemäss der Linie 9-9 in     Fig.    7,       Fig.    10 einen     vergrösserten    Schnitt längs der Linie  10-10 in     Fig.    7,

         Fig.    11 eine vergrösserte Seitenansicht der Antriebs  verbindung des vorderen Rotors, gesehen von der  gleichen Seite wie     Fig.    3 und teilweise abgebrochen, um  die inneren Bauteile zu zeigen,       Fig.    12 einen Schnitt längs der Linie l2-12 in     Fig.    3  und  Fit. 13 eine halbschematische Ansicht eines     Gleich-          -ewichts-und        Steuer-Gelenkmechanismus,    welcher mit  dem Steuermechanismus gemäss     Fig.    7 verbunden ist.  



  Der in     Fia.    1 in einer vereinfachten Skizze dargestellte  Hubschrauber besteht allgemein aus einem     langgestreck-          ten    Rumpf 1 mit einem vorderen und rückwärtigen       Rotorwellenmast    2 bzw. 3, welche vom Rumpf nach  oben stehen, wobei der Rumpf auf einem üblichen       Dreirad-Fahr,Qestell    mit einem Stirnrad 4 und Haupträ  dern 5 steht. In den Masten 2 bzw. 3 sind     Rotorwellen    6  bzw. 7     gelagert    und stehen aus diesen nach oben, wobei    an den oberen Enden derselben gleiche Rotoren 8 bzw. 9  befestigt sind.  



  Wenn der nachstehend beschriebene Hubschrauber in  seiner normalen Lage auf dem Boden steht, verlaufen die  Wellen 6 und 7 allgemein vertikal und die Rotoren 8 und  9 sind allgemein in horizontalen Ebenen drehbar gelagert.  Die     Rotorwellen    6 und 7 weisen einen solchen Abstand  auf, dass die Rotoren 8 und 9 jeweils Kreisflächen  überstreichen, die sich in einem mittleren, zwischen den  beiden Wellen gelegenen Bereich überlappen. Vorzugs  weise sind die Drehebenen der Rotoren 8 und 9 vertikal  gegeneinander versetzt, um die Möglichkeit der gegensei  tigen Störung der Rotoren zu vermindern.  



  Der Hubschrauberrumpf besteht aus einem     Hauptge-          häuserahmen    12     (Fig.2),    der aus Streben aus Alumi  niumrohr oder dergleichen hergestellt ist und das  stromlinienförmige Gehäuse 13     (Fig.    1) trägt, welches die  Hülle oder Kabine für den Piloten und seinen Mitfahrer  bildet. Der in Längsrichtung verlaufende Hauptteil des  Rahmens 12 ist schmal genug, damit der Pilot und sein  Mitfahrer rittlings über demselben auf dem Sitz 14       (Fig.2)    sitzen können, wobei ihre Füsse auf den  Fussstützen 15 ruhen. Es wird bemerkt, dass der Pilot  zwischen den Schaftteilen 2, 3 des Rumpfrahmens 12  sitzt.  



  Der Rahmen 12 trägt weiter den Motor 16, welcher  durch einen Riemenantrieb 17 mit der Hauptantriebswel  le 18 gekoppelt ist, die sich in Längsrichtung des  mittleren Rumpfteiles erstreckt. Die Antriebswelle 18 ist  durch ein vorderes und rückwärtiges rechtwinkliges  Zahnradgetriebe 19 bzw. 20 mit den     Rotorwellen    6 bzw.  7 gekoppelt, um die     hintereinanderliegenden    Rotoren  anzutreiben.  



  Die verschiedenen Bestandteile des Hubschraubers  sind so verteilt, dass der Schwerpunkt 22     (Fig.2)    der  zusammengesetzten Masse des Hubschraubers und seiner  Besatzung auf der wirksamen Schubmittellinie der  Rotoren angeordnet ist. Wenn daher der Pilot seinen Sitz  einnimmt, verschiebt die Bewegung des Schwerpunkts  seines Körpers den zusammengesetzten Schwerpunkt des  Hubschraubers in bezug auf den tatsächlichen     Schub-          oder    Druckmittelpunkt. Es wird     bemrekt,    dass der  Mittelteil des Rumpfes 1 leicht nach hinten und unten  geneigt ist, wenn die Hubschrauber in seiner normalen  Boden- oder Schwebestellung gehalten wird, wobei die       Rotorwellen    6, 7 allgemein vertikal verlaufen.

   Wie noch  ausführlicher     erläutert    wird, ist die Stellung des Mitteltei  les des Rahmens 12 und des Sitzes 14 bei normalem  Vorwärtsflug des Hubschraubers allgemein horizontal,  wobei die     Rotorwellen   <B>6,7</B> vorne geneigt sind.  



  Der Motor 16 kann von jeder geeigneten, luftgekühl  ten     Art    sein, wie sie üblicherweise bei leichten Luftfahr  zeugen verwendet wird, und wird an seinem rückwärtigen  Ende auch einer in Querrichtung verlaufenden Schwenk  achse 25 (Figuren 2, 3) gehalten, welche am Rahmen 12  beispielsweise mittels Stützen 26 gelagert ist. Diese  Lagerung ermöglicht, dass das vordere Ende des Motors  16, welches die Antriebsscheiben 27 des Riemenantriebs  17 trägt, auf die Hauptantriebswelle 18 zu und von dieser  weg schwingt.  



  Die Hauptantriebswelle trägt Riemenscheiben 28,  welche mit den Scheiben 27 durch mehrere Keil-Riemen  29 verbunden sind. Wenn das vordere Ende des Motors  16 sich in seiner unteren Stellung befindet,     hängt    sein  Gewicht in den Riemen 29 und die Kraft des Ge  stänges 31, 32 greift mit den Rollen 27, 28 an den      Riemen ein, so dass der Motor zum Antrieb der  Hauptwelle 18 eingekuppelt ist.  



  Das vordere Ende des Motors 16 kann durch ein  allgemein mit 30     (Fig.    3) bezeichnetes     Riemenlockerungs-          Gestänge    angehoben werden welches ein allgemein  vertikal verlaufendes Gelenk 31 aufweist, das am  vorderen Ende des Motors 16 schwenkbar     angelenkt    ist.

    Das andere Ende des Gelenks 31 ist an einem  Betätigungshebel 32 beispielsweise durch einen Schwenk  zapfen 33     angelenkt.    Ein Schwenkzapfen 34 dient zur  schwenkbaren Verbindung des Hebels 32 mit dem  Hauptrahmen 12 an einer von Schwenkzapfen 33  entfernten Stelle, so dass beim Anheben des Hebels 32 in  seine obere Stellung, welche durch die strichpunktierte  Linie 35 angedeutet ist, der Schwenkzapfen 33 und  dadurch das Gelenk 31 und das vordere Ende des Motors  16 in eine obere Stellung angehoben werden, in welcher  die Riemen 29 in bezug auf die Scheiben 27, 28 locker  sind und die Antriebsverbindung zwischen dem Motor 16  und der Antriebswelle 18 unterbrochen ist.

   Es wird  bemerkt, dass während dieser      Auskupplung     zum  Starten des Motors ohne Belastung sich der Schwenkzap  fen 33 in bezug auf den Schwenkzapfen 34 nach  rückwärts und oben bewegt. Wenn sich der Motor in der  unteren Stellung befindet, liegt der Schwenkzapfen 33  vorzugsweise etwas vorderhalb des Schwenkzapfens 34,  um das Zurückhalten des vorderen Endes des Motors 16  in der unteren Antriebsstellung sicherzustellen. Zusätz  lich kommt der Hebel 32 in seiner oberen und unteren  Betriebsstellung in Eingriff mit am Rahmen 12 befestig  ten Halteklammern 36 bzw. 37, um eine unabsichtliche  Bewegung des Hebels aus der gewünschten Stellung zu  verhindern.

   Ein Paar von Schwenkgelenken 38, 39  können sich vom rückwärtigen Ende des Betätigungshe  bels 32 nach hinten zum Pilotensitz 14 erstrecken, um die  Betätigung des Hebels 32 von diesem Sitz aus zu  ermöglichen.  



  Die Welle 18 ist in geeigneten Lagern 42     (Fig.    2 und  3) am Rahmen 12 gelagert und eine     Freilaufkupplung    43       (Fig.    3) ist in der angetriebenen Scheibe 28 eingebaut, so  dass die Welle 18 sich unabhängig von dieser angetriebe  nen Scheibe drehen kann. Falls der Motor ausfällt, gehen  die Luftrotoren 8 und 9 in Autorotation über, wie später  im     einzelnen    erläutert werden wird, und veranlassen  dadurch die     Rotorwellen    6 und 7, die     Hauptantriebswelle     18 anzutreiben. Es wird bemerkt, dass die diese Drehung  der Antriebswelle ermöglichende     Freilaufkupplung    statt  dessen auch in der angetriebenen Scheibe oder Rolle 27  eingebaut sein kann.

    



  Am Rahmen 12 ist vor dem Pilotensitz 14 ein Paar  von Lenkstangen 44 an einem allgemein vertikal verlau  fenden Anschlussstück 45 angebracht, welches in einem  geeigneten, am Rahmen befestigten Lager drehbar  gelagert ist. Zusätzlich zu später zu beschreibenden  Wirkungen können die Lenkstangen 44 auch geeignete  und übliche Steuerungen für den Motor 16 einschliesslich  einer Drosselsteuerung aufweisen, welche     zweckmässiger-          weise    durch den Handgriff 46     (Fig.    3) betätigt werden  kann, wie es bei Motorradsteuerungen üblich ist.  



  Wie bereits ausgeführt, ist das vordere und rückwärti  ge Ende der Antriebswelle 18 zum Antrieb der     Rotorwel-          len    6 bzw. 7 durch rechtwinklige     Zahnradgetriebekästen     19 bzw. 20     (Fig.    2) angekuppelt. Die unteren Enden  dieser     Rotorwellen    sind in geeigneten, in diesen Lagerkä  sten eingebauten und am Rahmen 12 befestigten Lagern  drehbar gelagert. Die oberen Enden der     Rotorwellen    6  bzw. 7 sind in Lagern 47 bzw. 48 drehbar gelagert, die an    den oberen Enden der Mastteile 2 bzw. 3 des Rahmens  12 angebracht sind.

   Ebenfalls am oberen Ende der  Mastteile sind feststehende     Torsionsrohre    49 bzw. 50       (Fig.    2) angebracht, welche jeweils die oberen Enden der       Rotorwellen    6 bzw. 7 umgeben, die über die Mastteile 2  bzw. 3 hinausstehen. Die     Torsionsrohre    49 bzw. 50 sind  längliche Hülsen mit wesentlich grösserem Innendurch  messer als der Durchmesser der     Rotorwellen    6 bzw. 7  und können mit Flanschen 51 an ihren unteren Enden  versehen sein, die an Platten 52     angebolzt    sind, welche  einen feststehenden Teil des Rahmens 12 an den oberen  Enden der Masten 2 bzw. 3 bilden.  



  Das obere Ende jeder     Rotorwelle    6, 7 steht aus dem  offenen oberen Ende des zugehörigen     Torsionsrohres    49,  50 hervor und ist mit der allgemein mit 56 bezeichneten  Nabe des zugehörigen Rotors 8 bzw. 9 verbunden. Die  Rotoren 8 und 9 sind gleich gebaut, mit der Ausnahme,  dass die Blätter des einen in bezug auf die Blätter des  anderen umgekehrt sind, damit sich die Rotoren in  entgegengesetzten Richtungen drehen können.

   Aus den  Pfeilen 53, 54, 55 in     Fig.    2 ist zu entnehmen, dass das  Ergebnis der     Ankupplung    der     Rotorwellen    6, 7 an  entgegengesetzte Enden der Welle 18, welche sich in der  durch den Pfeil 53 angegebenen Richtung dreht, darin  besteht, dass die Welle 6 im     Gegenzeigersinn    (betrachtet  von oben und angedeutet durch den Pfeil 54,     Fig.    2, 4)  und die Welle 7 im Uhrzeigersinn (angedeutet durch den  Pfeil 55,     Fig.2)    gedreht wird. Mit Ausnahme dieser  Gegendrehung zur Ausschaltung von auf den Rumpf des  Hubschraubers wirkenden Drehmomenten sind die Roto  ren 8 und 9 in gleicher Weise aufgebaut und bestätigt.

    Die Beschreibung des vorderen Rotors 8     (Fig.4)    gilt  daher auch für den rückwärtigen Rotor 9, wenn nicht  ausdrücklich anders angegeben.  



  Die     Rotornabe    56 weist eine flache     Y-förmige    Platte  57 (Figuren 4, 6, 7) auf, welche am Flansch 58  beispielsweise durch Bolzen 59 (Figuren 6, 7) am oberen  Ende einer     rohrförmigen    Hülse 60 befestigt ist. Die Hülse  60 enthält das obere Ende der     Rotorwelle    6     (Fig.    6), an  welcher diese Hülse beispielsweise durch Bolzen 61  befestigt ist. In dieser Weise ist die     Rotornabe    56 an der       Rotorwelle    zur Ausführung einer Drehung mit derselben  befestigt.  



  An jedem Schenkel der     Y-förmigen    Platte 57 ist ein       langgestrecktes        Rotorblatt    65     (Fig.4)    angebracht und  erstreckt sich in radialer Richtung. Es ist zwar ein Rotor  mit drei Blättern dargestellt, bei welchem die Schenkel  der Platte 57 und die Blätter 65 einen gegenseitigen  Abstand von 120  aufweisen. Es ist jedoch klar, dass  jede andere Anzahl von Blättern in einer Gleichgewichts  verteilung angewendet werden kann, wenn gewünscht.  Ein Rotor mit drei Blättern wird einem Rotor mit nur  zwei Blättern, welche unter 180      gegneinander    angeord  net sind, vorgezogen, da der erstere im Hubschrauber  weniger starke Schwingungen erzeugt.  



  Die Blätter 65 sind in gleicher Weise aufgebaut und  mit der     Rotor-Nabenplatte    57 verbunden. Über den  wirksamen Teil seiner Länge,     d.h.    etwa den äusseren drei  Vierteln der Länge von der Mitte der     Rotornabe,    besitzt  jedes Blatt 65 einen konstanten Querschnitt. Das  Tragflächenprofil des Blattes ist in     Fig.5    in stark  vergrössertem Massstab dargestellt, wie es an einer Stelle  in etwa drei Vierteln der Blattlänge von der Mitte der  Nabe 56 ausgebildet ist. Eine derartige Tragfläche ist  bekannt als Tragflächenprofil mit  vorwärts gewölbter  Mittellinie , da ihr höchster Punkt 66 oder maximaler  Wölbungspunkt (grösste Dicke) innerhalb des ersten      Viertels der Blattsehne von der vorderen Kante 67 aus  liegt.

   Aus     Fig.5    ist auch ersichtlich, dass das bei dem  erfindungsgemässen Hubschrauber verwendete Blattpro  fil mit einer sehr scharfen Vorderkante 67 und einem  flachen,     d.h.    nicht positiv gewölbten rückwärtigen Ab  schnitt 68 ausgebildet ist.  



       Fig.    5 zeigt auch den     Anstellwinkel    a des Blattes 65,  welches der Winkel zwischen der Drehebene E des  Blattes (beim Schwebeflug horizontal) und der     Nullauf-          stiegslinie    N ist, die eine Fortsetzung des     rückwärtigen     Teiles der Mittellinie des Tragflächenprofils darstellt.  Wie nachfolgend ausführlicher erläutert werden wird,  sind die     Rotorblätter    des Hubschraubers an der Nabe mit  einem festen     Anstellwinkel    von vorzugsweise etwa 5 bis  8  befestigt.  



  Bei einem kleineren Hubschrauber kann die Länge der       Rotorblätter    von der Mitte der Nabe bis zum äusseren  Ende des Blattes etwa 2,13 m betragen, wobei die  Blattbreite von der Vorderkante 67 zur Hinterkante 69  etwa 13,75 cm beträgt. Ein mit annähernd diesen  Ausmassen gebautes und unter     Autorotationsbedingun-          gen    arbeitendes Blatt hat eine     Reynoldszahl    von etwa 0,5  Millionen, wobei seine Geschwindigkeit an einer Stelle in  drei Viertel der Blattlänge von der Nabe an berechnet  wird, wie es üblich ist.

   Bei so niedrigen     Reynoldszahlen     können Hubschrauberblätter mit üblichen Tragflächen  profilen bei     Anstellwinkeln    von etwa 5  bis 8  keine  stabile Autorotation ausführen. Das hier beschriebene  Tragflächenprofil ist daher für den Betrieb eines kleine  ren Hubschraubers mit fester Steigung sowohl bei  normalem angetriebenem Flug als auch bei stabiler  Autorotation notwendig.  



  Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung  ist jedes Blatt 65 mit dem entsprechenden Schenkel der  Platte 57 durch allgemein mit 70 bezeichnete Verbin  dungseinrichtungen (Figuren 4, 6) verbunden. Jede Ver  bindungseinrichtung besteht aus einer Mehrzahl von       Ian@Restreckten,    verhältnismässig dünnen Bändern, wobei  ein Paar dieser Bänder 71, 72     (Fig.    6) in einer allgemein  horizontalen Ebene und ein drittes Band 73 in einer  vertikalen Ebene liegt. Die inneren Enden der Bänder 71,  72 sind an der Platte 57 beispielsweise durch Bolzen 74  befestigt und ihre äusseren Enden sind an den inneren  Endender Blätter 65 beispielsweise durch Bolzen 75  befestigt, welche durch dieses Blatt und die Verstär  kungsplatten 76 gehen.  



  Das innere Ende des Streifens 73 ist zwischen einem  Paar von nach oben stehenden, an der Platte 57  befestigten Haltern 77 befestigt und das äussere Ende  dieses Streifens ist am inneren Ende des Blattes 65  beispielsweise durch nach oben stehende Halter 78       (Fig.    8)     befestigt.    Vorzugsweise sind die Bänder 71, 72 an  der Unterseite der Platte 57 und des Blattes 65 befestigt,  während das vertikale Band 73 an der oberen Seite  derselben befestigt ist.  



  Die Bänder oder Streifen 71, 72 und 73 sind daher im  Abstand voneinander im Dreieck um den angenäherten  Sehnenmittelpunkt des Blattes 65 angeordnet, wie aus       Fig.    8 ersichtlich. Die Längsmittellinien der Streifen 71,  72 und 73 konvergieren von dieser Anordnung mit  Abständen an der     Rotornabe    56     (Fig.    6) zu einem Punkt  81     (Fig.    4) annähernd in der Mitte des Blattprofils an der  Stelle in drei Viertel der Blattlänge. Dieser auf dem  Blattprofil und der Schnittlinie der Ebenen der Streifen  gelegene annähernde Mittelpunkt liegt hinter der Linie  der Auftriebs- und Massenmittelpunkte 79     (Fig.4)    des    Blattes, welches sich etwa ein Viertel der Sehne von der  Vorderkante 67 aus befindet.  



  Die Bänder 71, 72 und 73 sind genügend breit und  dick, dass sie bei Anordnung in der beschriebenen Weise  gegen eine Bewegung des Blattes 65 in bezug auf die  Nabe 56 in horizontaler und vertikaler Richtung,     d.h.    in  der Drehebene des Rotors und senkrecht dazu, im  wesentlichen fest sind. Die Bänder sind jedoch genügend  dünn, elastisch und biegsam, um eine begrenzte Verdre  hung des Blattes 65 in bezug auf die Platte 57 der Nabe  56 zuzulassen. Unter bestimmten, zu beschreibenden  Bedingungen findet eine solche Verdrehung des Blattes  um die Federachse 80 (Figuren 4, 6, 8) statt, welche  allgemein in Längsrichtung und in der Mitte des Blattes  von etwas vorderhalb der Mitte der     Rotornabe    durch den  Punkt 81 verläuft.

   Die Federachse 80 fällt daher mit der  Schnittlinie der Ebenen der Streifen 71, 72 und 73  zusammen und liegt hinter der Linie 79 der Auftriebs  und Massenmittelpunkte.  



  Es ist daher ersichtlich, dass jedes     Rotorblatt    an der  entsprechenden Nabe durch feste,     d.h.    nicht gelenkige  Verbindungseinrichtungen 70 mit einem festen     Anstell-          winkel    von etwa 5  bis 8  befestigt ist. Es wird weiter  bemerkt, dass andere einfache Verbindungseinrichtungen  angewendet werden können, um das Blatt 65 mit der  Nabe 56 so fest zu verbinden und gleichzeitig eine  ausreichende Verdrehung des wirksamen Teiles des  Blattes um die Federachse 80 unter den nachfolgend zu  beschreibenden Bedingungen zu ermöglichen.  



  Jedes Blatt 65 trägt eine mit 84 (Figuren. 6, 7 und 9)  bezeichnete     Gegengewicht-Steuereinrichtung    hauptsäch  lich zur Steuerung der Hubschrauberrotoren unter  Flugbedingungen. Jede dieser Gegen     gewichteinrichtun-          gen    besteht aus einer Stange 85, welche allgemein in  Längsrichtung des Blattes 65 verläuft und mit ihrem  äusseren Ende durch einen Halter 86     (Fig.7)    fest mit  dem inneren Ende des wirksamen Teils des Blattes  verbunden ist. Das innere Ende der Stange 85 ist in  einem an der     Nabenplatte    57 befestigten Halter 87  drehbar gelagert. Vom inneren Ende der Stange 85 steht  ein Arm 88 ab, welcher an seinem unteren Ende ein  Gewicht 89 trägt.

   Der Arm 88 ist an der Stange 85 fest  angebracht und verläuft gegenüber dem Blatt 65 nach  unten     (Fig.    7) und nach vorne     (Fig.    9),     d.h.    in Bewegungs  richtung des Blattes. Ein zweiter Arm 90 ist mit einem  Ende fest an der Stange 85 zwischen deren Enden  angebracht und verläuft nach oben und innen gegen das  Drehzentrum des Rotors zu. Der Arm 90 erstreckt sich  von der Bewegungsrichtung des Blattes 65 nach oben       (Fig.    7) und rückwärts     (Fig.    9) und trägt ein Gewicht 91  an seinem äusseren. von der Stange 85 entfernten Ende.  



  Wie nachfolgend im einzelnen erläutert werden wird,  bewirkt das Auftreten einer Störkraft an der     Gegenge-          wicht-Steuereinrichtung    84 eine Bewegung der Gewichte  89, 91 in     bezua    auf das Blatt 65 nach vorwärts oder  rückwärts um die Längsachse der Stange 85, um welche  sich die Gewichte allein bewegen können, und bewirkt  ein entsprechendes Drehmoment über die Arme 88, 90  auf die Stange 85 und von dort über den Halter 86 auf  das Blatt 65. Eine solche Bewegung bewirkt eine  Änderung des     Anstellwinkels    des     Rotorblattes    durch  Verdrehung desselben um seine Federachse 80.  



  Diesem Verdrehen des     Rotorblattes    wirkt die Steif  heit der Verbindungseinrichtung 70 mit den Streifen oder  Bändern 71, 72 und 73 entgegen. Es ist klar, dass mit  Erhöhung der Drehgeschwindigkeit des Rotors die durch  das Blatt 65 ausgeübte Fliehkraft die Streifen 71, 72 und      73 zu verlängern sucht und dadurch ihre (Steifheit   beträchtlich erhöht und dass eine wesentlich grössere  Kraft erforderlich ist, diese Streifen um die Federachse  zu verdrehen, um den     Anstellwinkel    des     Rotorblattes    zu  verändern.  



  Daher sind die Gewichte 89, 91, an den Enden der  Arme 88, 90 in Stellungen vor bzw. hinter dem  zugehörigen Blatt     (Fig.    9) angebracht, um mit steigender       Rotorgeschwindigkeit    grössere Kräfte hervorzubringen,  welche den     Anstellwinkel    des Blattes 65 zu vergrössern  suchen und umgekehrt.  



  Wenn beispielsweise die     Rotorgeschwindigkeit    steigt,  wirken die Gewichte 89, 91 wie die Gewichte eines  üblichen     Fliehkraftreglers    und suchen sich unter der  Einwirkung der erhöhten Fliehkraft vom Drehzentrum  nach aussen zu bewegen. Da die Bewegung der Gewichte  89, 91 um die Achse der Stange 85 beschränkt ist, können  sie sich nicht von der     Rotorwelle    6 radial nach aussen  bewegen. - Unter diesen Bedingungen müssen daher die  Gewichte 89, 91 sich in bezug auf das Blatt 65 nach  vorwärts bzw. rückwärts bewegen, wie durch die Pfeile  94, 95     (Fig.    6, 9) ) angegeben. Diese Bewegung bewirkt  das Anlegen einer Kraft, welche den     Anstellwinkel    des  Blattes 65 zu vergrössern sucht.  



  Bei einem     Mehrblattrotor,    wie er hier beschrieben  wird, werden     zweckmässigerweise    allgemein mit 99       (Fig.    7) bezeichnete Einrichtungen vorgesehen, welche die  verschiedenen     Gegengewichteinrichtungen    eines Rotors  zwecks gemeinsamer (Führung  verbinden. Diese Ein  richtungen weisen einen Arm 100     (Figuren    7, 9) auf,  welcher fest an der Stange 88 jeder     Gegengewicht-          Steuereinrichtung    angebracht ist und quer von derselben  absteht.

   Das äussere Ende jedes Armes 100 ist schwenk  bar mit einem Ende eines Stabes 101 verbunden, dessen  anderes Ende mit einem der Ansätze 102 verbunden ist,  welche aus einem     verdrehbaren    Ring 103     (Fig.    7) einer  allgemein mit 104 bezeichneten     Taumeischeibeneinrich-          tung    radial vorstehen. Die Ansätze 102 weisen einen  gegenseitigen Abstand von 120  auf und jeder derselben  ist in Drehrichtung des Rotors 90  vor dem zugehörigen  Blatt und der zugehörigen     Gegengewichteinrichtung     angeordnet.  



  Der Ring 103 umgibt die     Rotorwelle    6 und ist mit  einer Anzahl von Ansätzen 102 versehen, welche in  Umfangsrichtung desselben einen Abstand aufweisen,  welcher der Anzahl und dem Abstand der     Rotorblätter     65 und der     Gegengewichteinrichtungen    84 entspricht. Da  alle     Gegengewichteinrichtungen    84 durch Stäbe 101 mit  dem Ring 103 verbunden sind, ist jede dieser Einrichtun  gen gezwungen, der Bahn oder      Spur     der anderen zu  folgen, um eine     Taumelbewegung    des Rings 103 zu  verhindern.

   Der Ring 103 stellt somit ein praktisches  Mittel dar, durch welches Störkräfte auf alle     Gegenge-          wicht-Steuereinrichtungen    84     übertragen    werden kön  nen.  



  Die     Taumelscheibeneinrichtung    104 weist eine     langge-          streckte    rohrförmige Hülse 105 auf, welche gleitbar auf  dem oberen Ende der     Rotorwelle    6 unterhalb der Nabe  56 sitzt (Figuren 7, 10). Bolzen 106, welche durch axiale  Schlitze 107 in der Hülse 105 greifen und an der Welle 6  befestigt sind, dienen zur Verbindung der Hülse mit der  Welle zwecks     Mitdrehens,    gestatten jedoch ein axiales  Gleiten der Hülse 105 längs der Welle.  



  An ihrem oberen Ende ist die Hülse 105 mit einem  radial vorspringenden Flansch 108 versehen, welcher auf  einer     Schraubendruckfeder    109 aufliegt     (Fig.7).    Die  Feder 109 umgibt die Welle 106 und erstreckt sich    zwischen dem Flansch und dem unteren Ende der Hülse  60 der     Rotornabe    56, um die Hülse<B>105</B> an der Welle 6  nach unten zu drücken. Das Anliegen der Bolzen<B>106</B> an  den oberen Enden der Schlitze 107 begrenzt die  Bewegung der Hülse 105     (Fig.    10) nach unten.  



  Der Ring 103 umgibt die Hülse 105 und ist mit dieser  zum Drehen mit derselben durch einen     Kardanring    110       (Fig.    10) verbunden, welcher mit dem Ring 103 längs  einer Achse durch radial nach aussen stehende Zapfen  111 und längs einer zweiten, darauf senkrecht stehenden  Achse mit der Hülse 105 durch radial nach innen  stehende Zapfen 112 schwenkbar verbunden ist. Da die  Innendurchmesser des     Kardanrings   <B>110</B> und des Dreh  rings 103     wesentlich    grösser sind als der Aussendurch  messer der Hülse 105, kann der Drehring in irgendeiner  Richtung um die senkrechten Achsen der Zapfen 111,  112 in bezug auf die Hülse 105 und die Welle 106  kippen.  



  Die     Taumelscheibeneinrichtung    104 weist weiter  einen feststehenden oder nichtrotierenden Ring 115 auf,  welcher am unteren Umfang des Ringes 103 durch ein  Lager 116 gehalten wird, das eine gegenseitige Drehung  zwischen den Ringen<B>103</B> und 115 um ihre gemeinsame  Mittelachse zulässt.  



  Der feststehende Ring 115 wird gegen Drehung in  bezug auf den Hubschrauberrumpf durch einen Stab 117  festgehalten, welcher mit diesem und mit einem Bügel  118     (Fig.    7 ) schwenkbar verbunden ist, wobei der Bügel,  wie bei 119 dargestellt ist, mit festen Haltern am oberen  Ende des     Torsionsrohres    49 schwenkbar verbunden ist.  Auf diese Weise ist der Ring 115 zur Ausführung einer  Schwenkbewegung gegenüber dem Ring 103 gelagert,  wird jedoch gegen Drehung mit demselben festgehalten.

    Um Schwingungskräfte zu dämpfen und ein Taumeln der       Taumelscheibeneinrichtung    104 zu verhindern und da  durch die     Gegengewichteinrichtungen    84 zu zwingen, der  gegenseitigen Führung zu folgen, werden mehrere sym  metrisch angeordnete Stossdämpfer oder Bremszylinder  120 zwischen den Ring 115 und das     Torsionsrohr    49  geschaltet.  



  Wie nachfolgend ausführlicher     erörtert    werden wird,  bewegt sich der Hubschrauber, wenn der Pilot desselben  seinen Schwerpunkt durch Neigung nach links oder  rechts oder vorwärts oder rückwärts verändert, in der  Richtung, in welche er sich lehnt, und zwar infolge der  Reaktion der     hintereinanderliegenden    Rotoren und ihrer  jeweiligen     Gegengewicht-Steuereinrichtungen.    Während  einer solchen Steuerung durch  Körperbewegung  reagie  ren jedoch beide Rotoren im wesentlichen in der gleichen  Weise, wodurch eine Steuerung um die Kipp- oder  Querachse (durch das Lehnen des Piloten nach vorne  oder     rückwärts)    und eine Steuerung um die Roll- oder  Längsachse (durch das Lehnen des Piloten nach der  einen oder der anderen Seite) erzielt wird.

    



  Zur Steuerung um die Hochachse ist eine nachfolgend  beschriebene Einrichtung zum Bewirken einer Reaktion  in nur einem der zwei Rotoren vorgesehen.  



  Wie oben erläutert, ist das untere Ende der vorderen       Rotorwelle    6 mit der Hauptantriebswelle 18 durch ein       rechtwinkliges    Zahnradgetriebe 19 verbunden. Dieses  rechtwinklige Zahnradgetriebe weist ein Paar von in  Eingriff stehenden Kegelrädern 125, 126     (Fig.    11) auf,  welche mit den Enden der entsprechenden Wellen 18, 6  verbunden und in einem Gehäuse 127 gelagert sind, das  Lager für die Enden der Wellen aufweist.

   Das Gehäuse  127 ist am Rahmen 12 durch eine rückwärtige Lager  klammer 128 und einen vorderen Halter 129 befestigt,      welcher beispielsweise durch die Zapfen 130 an dem  Rahmen schwenkbar     angelenkt    ist, damit es um eine  Achse<B>131</B>     (Fig.    11) gekippt werden kann, welche mit den  Schwenkachsen des Zapfens 130 und der Lagerklammer  128 gefluchtet ist. Die Schwenkachse 131 liegt in der  Ebene der Wellen 6, 18 und ist parallel zu einer geneigten  Linie 132, welche zwischen den wirksamen Eingriffsflä  chen der Zahnräder 125, 126 gezogen ist.

   Auf diese  Weise suchen die durch die Hauptantriebswelle 18  ausgeübten Drehkräfte das Getriebegehäuse 19 und die  Welle 6 nicht um die Achse 131 zu kippen, da der       Tangens    des Winkels zwischen dieser Achse und der  Antriebswelle 18 gleich dem Übersetzungsverhältnis des  Getriebes 19 ist.  



  Um ein Kippen der     Rotorwelle    6 von Seite zu Seite  aus einer vertikalen Ebene heraus um die Achse 131 zu  ermöglichen, ist das obere, diese Welle haltende Lager 47       (Fig.3)    in einer mit einem Flansch versehenen Einzie  hung l35     (Fig.12)    in einer beweglichen Platte 136  befestigt, welche am oberen Ende des Mastteiles 2 des  Hubschrauberrumpfes angeordnet ist     (Fig.    3). Die Platte  136 ist unterhalb und allgemein parallel zu der Platte 52  angeordnet, welche an den oberen Enden der Teile des  Rahmens 12 am Mast 2 befestigt ist.  



  Ein nach vorne stehender Ansatz<B>137</B>     (Fig.    12) an der  Platte 136 ist beispielsweise durch den Zapfen 138 an der  festen Platte 52 schwenkbar     angelenkt.    Ein nach hinten  stehender Ansatz<B>139</B> der Platte 135 ist beispielsweise  durch den Zapfen 140 mit einer Laufmutter 141  verbunden, die im Gewindeeingriff mit einer Schrauben  winde 142 steht.  



  Die Schraubenwinde 142 erstreckt sich quer zur  Längsachse des Hubschrauberrumpfes und ist an ihren  Enden in Lagern 143 drehbar gelagert, welche an der  Unterseite der Platte 52 befestigt sind. An einem ihrer  Enden ausserhalb einem der Lager 143 trägt die  Schraubenwinde 142 eine Betätigungsrolle 144       (Fig.    12).  



  Ein Drehen der Schraubenwinde 142 durch die Rolle  144 in einer zu beschreibenden Weise bewirkt, dass die  Mutter 141 sich längs derselben verschiebt und dadurch  die Platte 136 in einer horizontalen Ebene um den  Schwenkzapfen 138     verschwenkt.    Während dieser Bewe  gung nimmt die Platte 136 das Lager 47 und das obere  Ende der Welle 6     mit    sich und kippt dadurch diese Welle  aus der vertikalen Mittelebene des Rumpfes. Die Welle 6  kippt um die Achse 131     (Fig.    11), wie oben beschrie  ben.  



  Es wird bemerkt, dass eine     langgestreckte    Öffnung  145     (Fig.    12) in der festen Platte 52 vorgesehen und der  Innendurchmesser des vorderen     Torsionsrohres    49 genü  gend gross ist, um eine beträchtliche seitliche Bewegung  des oberen Endteiles der     Rotorwelle    6 zuzulassen.  



  Ein endloses Steuerkabel 146, welches um die  Betätigungsrolle 144     (Fig.12)    geschlungen ist, verläuft  unter     Leerlaufrollen    147     (Fig.3)    und um eine grosse  Rolle 148, welche am Rumpfhauptteil vor den Lenkstan  gen 44 gelagert ist. Das Kabel 146 ist mit der Rolle 148  verbunden, so dass eine Drehung derselben bewirkt, dass  das Kabel die Rolle 144 und die Schraubenwinde 142  dreht. Die Lenkstangen 44     sind    arbeitsmässig mit der  Rolle 148 verbunden, um dieselbe durch eine auf dem  Anschlussstück 45 befestigte Rolle 149 zu drehen, wobei  das Anschlussstück 45 durch einen Riemen 150 mit einer  kleinen Rolle 151 verbunden ist, die mit der Rolle 148  auf einer gemeinsamen Welle befestigt ist.

   Auf     diese     Weise bewirkt ein     Verschwenken    der Lenkstangen 44    von Seite zu Seite, dass sich die vordere     Rotorwelle    6 von  Seite zu Seite     verschwenkt.    Es ist klar, dass die  rückwärtige     Rotorwelle    7 in gleicher Weise gelagert  werden kann, wenn gewünscht, dies ist jedoch zur  Steuerung um die Hochachse nicht nötig.  



  Bei Betrieb des Hubschraubers wird der Motor 16  (Figuren 2, 3) in Gang gesetzt, wobei sich der Betäti  gungshebel 32 in der vorderen, durch die strichpunktierte  Linie 35 angedeuteten Stellung befindet, so dass die  Riemen schlaff sind und die Antriebsverbindung mit der  Welle 18 unterbrochen ist. Wenn der Motor warmgelau  fen ist und der Pilot auf dem Sitz 14 angeschnallt ist,       bringt    ein Zurückziehen des Gelenkes 39 den Riemenan  trieb 17     (Fig.    3) zum Eingriff und der Motor treibt daher  die Rotoren 8, 9 über die     Rotorwellen    6, 7 in  entgegengesetzten Richtungen.

   Wenn die Drehzahl des  Motors erhöht wird, erhöht sich die Drehgeschwindigkeit  der Rotoren 8, 9 bis zu dem Punkt, an welchem die  Blätter 65 einen genügenden Auftrieb     entwickeln,    um das  Gewicht des Hubschraubers und seines Piloten zu  überwinden, und ein Abheben eintritt.  



  Sodann kann der Pilot die Höhe des Hubschraubers,       d.h.    das vertikale Steigen und Fallen, durch Veränderung  der     Motordrosselstellung    steuern und bei einer bestimm  ten Einstellung, bei welcher die von den Rotoren  entwickelten Auftriebskräfte die Schwerkraft ausglei  chen, schwebt der Hubschrauber.  



       Beschreibungsgemäss    ausgebildete Rotoren mit einem  Blattprofil gemäss     Fig.5,    welche unter einem festen       Anstellwinkel    von etwa 6  angeordnet sind, entwickeln  einen ausreichenden Auftrieb, um die Wirkung der  Schwerkraft auf den kleinen beschreibungsgemässen  Hubschrauber, seinen Piloten und einen Mitfahrer mit  einem Motor 16 von entsprechend geeigneter Grösse und  Leistung zu überwinden.  



  Bei Motorausfall in der Luft fällt der Hubschrauber  und erzeugt dadurch eine relative Luftströmung nach  oben durch die Hubschrauberrotoren, die der nach unten  gerichteten, von den angetriebenen Rotoren unter norma  len angetriebenen Flugbedingungen verursachten Luft  strömung     entgegengesetzt    ist. Aus bekannten Gründen  verursacht die nach oben durch die Rotoren gerichtete  Luftströmung Autorotation, wenn angenommen wird,  dass der     Anstellwinkel    bei der     Reynoldszahl    unter       Autorotationsbedingungen    wesentlich kleiner ist als der       Anstellwinkel,    bei welchem das     Rotorblattprofil    kritisch  wird.  



  Infolge der scharfen Vorderkante und der vorderen  Wölbung des     Rotorblattprofils,    wie es in     Fig.5    darge  stellt ist, tritt die Ablösung der Luftströmung an diesem  Profil an der scharfen Vorderkante auf, wodurch ein  unmittelbar angrenzender turbulenter Bereich erzeugt  wird. Unmittelbar hinter dem turbulenten Bereich tritt  ein turbulentes     Wiederanlegen    der Luftströmung infolge  der Anordnung der vorderen Wölbung nahe der scharfen  vorderen Kante ein.

   Die an der vorderen Kante erzeugte  Turbulenz dient daher sowohl zum     Wiederanlegen    der       Grenzschichtströmung    an das     Rotorblattprofil        (Fig.    5)  unmittelbar hinter der vorderen Kante sowie zur  Entnahme von Energie aus der freien Luftströmung, um  eine     isotrope    Turbulenz und hohe Energie in der       Grenzschichtströmung    aufrechtzuerhalten und dadurch  eine Ablösung im wesentlichen über die ganze Oberflä  che des Blattes zu verhindern.

   Wenn die scharfe vordere  Kante und vordere Wölbung des Profils nicht wäre,  würde das Profil bei einer versuchten Autorotation bei      der niedrigen, hier vorhandenen     Reynoldszahl    und bei  einem     Anstellwinkel    über etwa 3  kritisch sein bzw.  durchsacken. Ein solches Durchsacken würde die Auf  triebsfähigkeit des Blattes und die vorwärtsgerichtete  Komponente der Auftriebskraft zerstören, welche eine  Autorotation des Blattes bewirkt.  



  Das beschreibungsgemässe Blattprofil ist jedoch  sowohl für normalen angetriebenen Flug als auch für  stabile Autorotation bei abgeschalteter Leistungszufüh  rung geeignet, wenn es unter einem festen     Anstellwinkel     von etwa 5  bis - 8  angebracht ist, wie in     Fig.    5  dargestellt. Der kleine Hubschrauber mit den Rotoren  mit festem     Anstellwinkel,    wie er beschrieben wurde, kann  daher durch Steuerung der Motordrehzahl steigen und  fallen als auch bei     Abschaltung    des Antriebs unter       Autorotationsbedingungen    sicher fallen.  



       Fig.    4 zeigt     u.a.    eine schematische Darstellung der  vertikalen Mittelebene des Hubschraubers, welche durch  die gestrichelte Linie 154 angedeutet ist, auf welcher die  Bewegungsrichtung nach vorne durch einen Pfeil  A   angegeben ist, sowie vier um 90  versetzte Stellungen  eines     Rotorblattes    durch welche beispielsweise das untere  Blatt 65 bei einer vollständigen Umdrehung des Rotors 8  wie nachstehend beschrieben laufen kann. In jeder der  Stellungen 2, 3 und 4 (in     Fig.4    mit kleinen Kreisen  umgeben) ist das Blattprofil in bezug auf eine gestrichelte  Linie schematisch dargestellt, welche die Drehebene des  Rotors angibt.  



       Fig.    5 gibt eine vergrösserte Darstellung für das Blatt  in Stellung 1 (in     Fig.4    mit einem kleinen Kreis  umgeben).  



  Der Pilot kann den Hubschrauber um die Längs- und  Querachse durch seine     instinktiven    Körperbewegungen  steuern. Wenn sich beispielsweise beim Schwebeflug der  Pilot nach rechts lehnt, wenn er auf dem Sitz 14 nach  vorne schauend sitzt, so wird der gemeinsame Schwer  punkt von Hubschrauber und Pilot von der vertikalen  Längsebene 154     (Fig.4)    des Hubschraubers, welche die       Rotorwellen    6, 7 enthält, nach rechts verschoben.     Diese     Verschiebung des Schwerpunktes ergibt ein Biegemoment  auf den oberen Teil der vorderen     Rotorwelle    6, welches  nach rechts zu ziehen sucht und dadurch eine Kraft  ergibt, welche das Blatt 65 in der Stellung 1     (Fig.    4)  anzuheben sucht.  



  Diese Kraft wirkt nach oben, ist längs der Linie der  Federachse 80 verteilt und wirkt gegen die Masse und die       gyroskopische    Trägheit des     Rotorblattes,    welche entge  gengesetzt,     d.h.    in Stellung 1 nach unten, wirken und  längs der     Linie    der Massenmittelpunkte 79 des Blattes  verteilt sind. Dieser Satz von wirkenden und gegenwir  kenden Kräften stellt ein Kräftepaar dar, welches die       Gegengewicht-Steuereinrichtung    84 und die     Blattvorder-          kante    um die Federachse 80 in der Stellung 1 nach unten  zu schwenken sucht.

   Die volle federnde Blattdrehung,       d.h.        Verschwenkung    des Blattprofils um die Achse 80, tritt  jedoch infolge der Trägheit der     Gegengewicht-Steuerein-          richtungen    84 nicht sofort ein.

   Die maximale federnde     Ver-          schwenkung    der     Blattvorderkante    nach unten tritt erst in  der Stellung 2,     d.h.    nach     90         Rotordrehung    aus der  Stellung 1 ein, wenn die Trägheit der     Gegengewichtein-          richtungen    84 in bezug auf die von der Fliehkraft  abhängige federnde Steifheit der Verbindungsstreifen 71,  72, 73 richtig eingestellt ist,     d.h.    wenn die natürliche  Feder- oder     Blattverschwenkfrequenz    gleich der Dreh  zahl ist.

   Diese Bedingung wird gut angenähert erreicht,  wenn die folgende Gleichung befriedigt wird:  
EMI0007.0041     
    wobei bedeutet:  N     Rotordrehzahl,    U/min;       W",        W,    Gewicht der oberen bzw. unteren  Gegengewichte 91 bzw. 89, kg;       hl"        hl    senkrechte Höhe der Gegengewichte 91 bzw.

    89 über beziehungsweise unter der Dreh  ebene     (Fig.    9), m;       Wb    Gewicht des Blattes 65 ausserhalb der     Ver-          bindungsstreifen-Einrichtung    70, kg;       Rb    Abstand zwischen dem Drehzentrum des  Rotors und dem Schwerpunkt 82 des Blat  tes     (Fig.    4), m;       RS    mittlerer Abstand zwischen der Federachse  80 und der Mitte der Verbindungsstreifen  71, 72, 73 (Figuren 6, 8), m;  L freie Länge der Verbindungsstreifen (Fi  gur 6), m.  



  In der obigen Gleichung ist die rechte Seite proportio  nal zu den durch die Fliehkraft erzeugten     Rückstellmo-          menten    um die Federachse 80 (aufgrund der Streifen 71,  72, 73) und die linke Seite ist proportional zu den       Trägheits-Kippmomenten    aufgrund der     Gegengewich-          teinrichtung    84 um die gleiche Achse, beide je Einheit,  beispielsweise Grad, der federnden Schwingung. Wenn  diese Formel befriedigt wird, sind die verstellenden und  rückstellenden Momente für federnde Schwingungen  jeder Amplitude bei einer Frequenz von einer Periode je  Umdrehung gleich.  



  Die Trägheit der     Gegengewichteinrichtung    84 wird so  eingestellt, dass die vorstehende Formel erfüllt wird,  wobei sich das genannte Resultat ergibt, dass die  Eigenfrequenz der Federung gleich der     Rotordrehfre-          quenz    ist. Dies bedeutet, dass ein um die Federachse in  der Stellung 1 ausgeübtes Moment bewirkt, dass die  Blattsteigung harmonisch mit einer vollen Periode je  Umdrehung des Rotors schwingt, maximale, jedoch  entgegengesetzte     Winkelauslenkungen    an den Stellen 2  und 4     (Fig.    4) erreicht und durch die ursprüngliche oder  neutrale Lage     in    den Stellungen 1 und 3 hindurchgeht.

    Wie in     Fig.    4 dargestellt, bewirkt das die     Blattvorderkan-          te    oder Spitze nach unten drückende federnde oder       Verstellmoment    in der Blattstellung 1 infolge einer  Neigung des Piloten nach rechts, dass das Blatt seine  Lage mit maximal nach unten gedrückter Vorderkante in  der Stellung 2 und mit maximal nach oben gedrückter  Vorderkante in Stellung 4 einnimmt und durch die       Neutrallage    in den Stellungen 1 und 3 durchgeht. Die  Grösse der harmonischen Bewegungen beim Federn oder  Verstellen in bezug auf die ursprüngliche Drehebene  vergrössert sich kontinuierlich, solange sich der Pilot  weiterhin nach rechts lehnt.  



  Die zyklischen Änderungen der     Blattverstellungslage,     wie sie gerade beschrieben wurden, erzeugen nach unten  gerichtete aerodynamische Kräfte auf das Blatt im  Bereich der Stellung 2 und nach oben gerichtete  aerodynamische Kräfte im Bereich der Stellung 4. Soweit  das rotierende Blatt ein Element eines Kreisels bildet (die  drei Blätter zusammen bilden einen vollständigen Krei  sel), veranlassen die genannten aerodynamischen Kräfte  in den Stellungen 2 und 4 das Blatt, in der Stellung 3  nach 90  Drehung von der nach unten gerichteten  aerodynamischen Kraft nach unten und in der Stellung 1      nach oben zu     präzedieren,    gemäss dem bekannten Gesetz  der Kreiselpräzession.  



  Die Wirkung der beschriebenen Präzession während  der Drehung eines     Rotorblattes    um 360  besteht darin,  dass ein Fallen des Blattes von Stellung 1 nach Stellung 3  und ein Aufsteigen des Blattes von Stellung 3 nach  Stellung 1 bewirkt wird. Da jedes     Rotorblatt    der gleichen  Bewegungsbahn unter den beschriebenen Bedingungen  folgt, wird daher die Ebene der Rotoren auf der rechten  Seite des Hubschraubers nach unten geneigt. Solange das  durch die Verschiebung der Schwerpunkte nach rechts  bewirkte Biegemoment auf die     Rotorwelle    6 einwirkt,  setzt die sich die Winkelverschiebung der Drehebene des  Rotors um die Längsachse des Hubschraubers fort.

   Diese       Kippung    hört auf, wenn das Biegemoment nicht mehr auf  die     Rotorwelle    ausgeübt wird,     d.h.    wenn die Welle  nachgefolgt ist und senkrecht auf der Ebene geneigten  Rotors steht.  



  Mit den nach rechts unten geneigten Rotoren gemäss  dem gegebenen Beispiel wird der Hubschrauber infolge  der dadurch bewirkten seitlichen Komponente in der  Auftriebskraft der Rotoren seitlich durch die Luft  befördert. Sodann wird die seitliche Verschiebung des  Hubschraubers     forgesetzt,    bis die     Rotorebenen    durch  einen umgekehrten Vorgang wieder in die Horizontale  zurückgebracht sind. Es wird festgestellt, dass beide  Rotoren 8, 9 in der gleichen Weise reagieren, mit  Ausnahme der Unterschiede, welche auf ihren entgegen  gesetzten Drehrichtungen beruhen.  



  Es wird weiter bemerkt, dass die von den     Rotorblät-          tern    beschriebene Bahn nicht genau eine Ebene, sondern  ein umgekehrter, flacher Kegel ist, was auf der natürli  chen Biegsamkeit der     Rotorblätter    und ihrer Fähigkeit  beruht, sich an ihren äusseren Enden nach oben zu  biegen. Die Beschreibung in bezug auf die  Drehebene   des Rotors ist daher eine Vereinfachung, welche nichts  destoweniger richtig ist.  



  Die Steuerung um die Querachse des Hubschraubers  wird dementsprechend in einer ähnlichen Weise durch  die instinktiven Körperbewegungen des Piloten bewirkt,  indem er sich nach vorne oder rückwärts legt und  dadurch den gemeinsamen Schwerpunkt von der Vor  triebs- oder Druckmittellinie zwischen den     hintereinan-          derlieaenden    Rotoren nach vorne oder rückwärts ver  schiebt.  



  Um eine Steuerung um die Hochachse des Hub  schraubers zu bewirken, können die Lenkstangen 44 auf  die eine oder die andere Seite gedreht werden. Wie oben       erläutert,    dreht eine derartige     Verschwenkung    der Lenk  stangen die Schraubenwinde 142     (Fig.    12), wodurch eine  Kraft auf das obere Ende der vorderen     Rotorwelle    6  ausgeübt wird, welche dieselbe zu kippen sucht. Der  vordere Rotor 8 reagiert auf ein solches Kippen in der  gleichen Weise, wie es in bezug auf die Anwendung eines  Biegemoments auf die     Rotorwelle    infolge einer Nei  gungsbewegung des Piloten beschrieben wurde.

   Da nur  der vordere Rotor so reagiert und daher nur der vordere  Teil des Hubschraubers relativ zum hinteren Teil  verschoben wird, wird eine Steuerung um die Hochachse  bewirkt.  



  Während diese verschiedenen Körperbewegungen und       Lenkstangenbetätigungen    ausgeführt werden, veranlasst  die Führungseinrichtung 99     (Fig.    7) jedes Blatt und seine       Gegengewicht-Steuereinrichtung,    der gleichen     Feder-          oder        Verstellwirkung    an der gleichen Stelle bei jedem  Drehungszyklus des Rotors zu folgen. So wird durch  Anwendung der einfachen und doch stabilen Bauart mit    festem     Anstellwinkel    oder fester Steigung die übliche  zyklische Steuerung des     Anstellwinkels    ersetzt.

   Bei dieser  zyklischen Steigungsänderung neigt sich die     Taumelschei-          beneinrichtung    104 langsam (nach rechts unten in dem  vorangehenden Beispiel, wenn der Pilot sich nach rechts  lehnt und eine Verdrehung um die Längsachse nach  rechts erfolgt) in bezug auf die Achse der     Rotorwelle    in  Abhängigkeit von der zyklischen Bewegung der     Gegenge-          wicht-Steuereinrichtungen    84 und der Blätter 65 um ihre  Federachsen.

   Die Stossdämpfer 120 ermöglichen     eine     solche langsame     Verschwenkung    der Drehebene des       kardanisch    aufgehängten Ringes 103, widerstehen jedoch  einer schnellen     Taumelbewegung    dieses Ringes aus dieser  Ebene heraus.  



  Da die erhöhte     Rotorgeschwindigkeit    die     Steuer-          Gegengewichte    89, 91 in Richtung der Pfeile 94, 95  (Figuren 6, 9) zu bewegen sucht, sucht die Verbindung  der     Gegengewichteinrichtungen    84 durch die Stäbe 101  mit dem     Ring    103 die     Taumelscheibeneinrichtung    104  nach oben gegen die Nabe 56 zu heben     (Fig.7).    Die  Feder 109 ist so gewählt, dass ihre Kraft das Anheben  und Absenken der     Taumelscheibeneinrichtung    104 soweit  steuert, wie es nötig ist, um eine vernünftige gemeinsame  Steigungsänderung bei erhöhter     Rotorgeschwindigkeit    zu  bewirken.  



  Wie oben erläutert, ist der Ring 115 der     Taumelschei-          be    104 zur Ausführung einer Kippbewegung und einer       Anheb-    und     Absenkbewegung    mit dem sich drehenden  Ring 103 gelagert, jedoch wird der erstere gegen Drehung  festgehalten. Da beide Ringe der     Taumelscheibe    104 sich  in Abhängigkeit von zyklischen Steigungsänderungen der       Rotorblätter    kippen, wie sie in der vorher beschriebenen  Weise bewirkt werden, kann der sich nicht drehende  Ring 115 als Mittel zum Übertragen von Kräften auf die       Taumelscheibe    verwendet werden, um zyklische Stei  gungsänderungen zu bewirken und dadurch die Lage des  Hubschraubers zu beeinflussen.  



  Anstatt des genauen     Ausbalancierens    des Hubschrau  beraufbaus und seiner Insassen, so dass der gemeinsame  Schwerpunkt an die richtige Stelle     (FiQ.2)    fällt, können  auf jede     Taumelscheibe    104 durch ihren Ring 115 Kräfte  ausgeübt werden, um die Lage des Hubschraubers ins  Gleichgewicht zu bringen und die richtigen Flugeigen  schaften zu gewährleisten. Solche Kräfte können mittels  eines allgemein mit 166 bezeichneten     Steuer-Gelenkme-          chanismus    bewirkt werden, welcher halbschematisch in       Fia.    13 dargestellt und mit den nichtrotierenden Ringen  115 der     Taumelplatten    104 des vorderen bzw. rückwärti  gen Rotors verbunden ist.  



  Dieser Gelenkmechanismus weist     vorzugsweise    einen  allgemein vertikal verlaufenden ersten Steuerhebel 167  auf, welcher am Rahmen des Hubschraubers bei 168  schwenkbar     angelenkt    ist und um eine allgemein horizon  tale Achse nach vorne und rückwärts     verschwenkt     werden kann. Unterhalb des Schwenkzapfens 168 ist der  Hebel 167 beispielsweise durch ein allgemein horizontal  verlaufendes Gestänge 170 mit einem allgemein vertikal  stehenden Kreuzgelenk 171 verbunden, welches an einem  Gleitstück 172 befestigt ist, das zur Ausführung einer  Gleitbewegung nach vor- und rückwärts am Hubschrau  berrahmen gelagert ist.  



  An seinem oberen Ende ist das Kreuzgelenk 171  durch ein schwenkbar     angelenktes    Gestänge 173 über  einen Winkelhebel 174, der am Hubschrauberrahmen  schwenkbar     angelenkt    ist, und ein allgemein vertikal  verlaufendes Gestänge 175 mit einem Punkt auf der  rechten Seite des vorderen     Rotorrings    115 verbunden.      Das untere Ende des Kreuzgelenks 171 ist in gleicher  Weise durch ein Gestänge 177 mit einem ähnlichen  Winkelhebel 178, der am Hubschrauberrahmen schwenk  bar     angelenkt    ist, und von da über ein allgemein vertikal  verlaufendes Gestänge 179 mit einem Punkt auf der  rechten Seite des rückwärtigen     Rotorrings    115 verbun  den.

   Vorzugsweise ist eine Federhülse 180 in das  Gestänge 170 eingebaut, so dass eine Verschiebung des  Steuerhebels 167 eine Kraft auf das Kreuzgelenk 171  durch das Gleitstück 172 ausübt, welche das Kreuzgelenk  zu verschieben sucht.  



  Eine Verschiebung des Steuerhebels 167 nach     vorne     in Richtung des Pfeiles  B  sucht beispielsweise das  Gleitstück 172 und das Kreuzgelenk 171 nach rückwärts  zu ziehen und übt daher durch den Mechanismus 173 bis  175 eine nach unten gerichtete Kraft auf die rechte Seite  der     Taumelscheibe    104 des vorderen Rotors aus.  Gleichzeitig wird eine nach oben gerichtete Kraft durch  den Mechanismus 177 bis 179 auf die rechte Seite der       Taumelscheibe    104 des rückwärtigen Rotors ausgeübt.

    Die Wirkung der Ausübung solcher Kräfte auf die  vordere und rückwärtige     Taumelscheibe    und daher auf  die     Gegengewicht-Steuereinrichtungen    84 ist die gleiche  wie sie vorher in bezug auf das     Nachvorne-Lehnen    des  Piloten und infolgedessen eine Verschiebung des gemein  samen Schwerpunktes des Hubschraubers gegen den  vorderen Rotor zu beschrieben wurde. Diese Wirkung  veranlasst den vorderen und rückwärtigen Rotor, welche  sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, wie durch  die Pfeile 54, 55 angegeben, zyklische Steigungsänderun  gen durchzuführen, welche eine Neigung der     Rotorebe-          nen    nach vorne und unten ergeben.  



  Zusätzlich zu der bewirkten zyklischen Änderung des       Anstellwinkels    oder der Steigung sucht die Ausübung der  nach unten gerichteten Kraft auf die vordere Taumel  scheibe und der nach oben gerichteten Kraft auf die  rückwärtige     Taumelscheibe    den gemeinsamen     Anstell-          winkel    der vorderen     Rotorblätter    zu vermindern und den  gemeinsamen     Anstellwinkel    der rückwärtigen     Rotorblät-          ter    zu erhöhen, indem sie jeweils die vordere Taumel  scheibe zu senken und die rückwärtige     Taumelscheibe    zu  heben sucht, wie oben beschrieben.

   Auf diese Weise  sucht der rückwärtige Rotor gleichzeitig über den  vorderen Rotor zu steigen, wenn die     Rotorebenen    sich  nach vorne und unten neigen.  



  Es wird bemerkt, dass der Hebel 167 nicht nur dazu  verwendet werden kann, um die Lage des Hubschraubers  ins Gleichgewicht zu bringen, sondern dass er auch als  hauptsächliches Mittel zur Steuerung um die Querachse  angewendet werden kann,     d.h.    die oben beschriebene       Rotorwirkung    schwenkt den Hubschrauberrumpf um  seine Querachse.  



  In gleicher Weise ist ein zweiter Steuerhebel 181       (Fig.13)        mittig    am Hubschrauberrahmen durch eine  Kugelverbindung 176 gelagert, um eine     Verschwenkung     nach links und rechts und eine Drehung um seine  allgemein vertikale Längsachse ausführen zu können.  Dieser kann dazu verwendet werden, die Hubschrauber  lage um die Längs- und Hochachse ins Gleichgewicht zu  bringen oder als hauptsächliches Mittel zum Bewirken  der Steuerung um die Längs- und Hochachse. Die  Lenkstangen 169 sind am oberen Ende des Hebels<B>181</B>  befestigt. Ein seitlicher     Fortsatz    192, welcher am unteren  Ende des Steuerhebels 181 befestigt ist, dient zur  Betätigung eines doppelten Winkelhebels 182 um einen  festen Schwenkzapfen 193.

   Die entgegengesetzten Enden  des Winkelhebels 182 sind mit einem vorderen bzw.    rückwärtigen doppelten     Winkelhebel    183 bzw. 184 durch  schwenkbare Glieder 185, 186 verbunden, welche Feder  hülsen 187, 188 enthalten. Die entgegengesetzten Arme  jedes dieser letzteren doppelten Winkelhebel sind durch  Glieder 189 bzw. 190 mit diametral entgegengesetzten  Stellen an den vorderen rückwärtigen Teilen der nichtro  tierenden Ringe 115 der vorderen bzw. rückwärtigen       Rotor-Taumelscheibe    104 verbunden.  



  Die Winkelhebel 182, 183, 184 sind am Hubschrau  berrahmen durch     Zapfen-Schlitzverbindungen    193, 191  gelagert, welche     mittig    zwischen den Verbindungsstellen  der Glieder 185, 186 bzw. 189, 190 angeordnet sind. Die  doppelten Winkelhebel 183, 184 sind dadurch zur  Ausführung einer Kippbewegung um die Achsen der  Zapfen 191     soeie    einer     Anheb-    und     Absenkbewegung    mit  den     Taumelscheiben    104 gelagert und der Winkelhebel  182 ist in gleicher Weise gelagert, um eine Vorwärts- und  Rückwärtsbewegung sowie eine Kippbewegung um den  Zapfen 193 zu ermöglichen.  



  Ein Verdrehen des Hebels 181 durch Drehen der  Lenkstangen 169 im     Gegenuhrzeigersinn    (gesehen von  oben) veranlasst den     Fortsatz    192 zu einer Schwenkung  nach rückwärts sowie eine Verschiebung des Winkelhe  bels 182 in Richtung des Pfeiles      C .    Diese Verschiebung  bewirkt die Übertragung einer Kraft durch das Glied 185,  den doppelten Winkelhebel 183 und die vorderen Glieder  189, 190 auf die     Taumelscheibe    104, welche dieselbe nach  vorne und unten zu neigen sucht.

   Durch die vorher  beschriebene Wirkung der     Gegengewicht-Steuereinrich-          tungen    84, wie die Störkräfte auf die vordere Taumel  scheibe 104, wird eine Neigung der vorderen     Rotorebene     nach links bewirkt. Die gleiche Kraft wird durch dieses  Verdrehen der Lenkstangen 169 und das     Verschwenken     des     Fortsatzes    192 auf die rückwärtige     Taumelscheibe     mit der entgegengesetzten Wirkung infolge der entgegen  gesetzten Drehrichtung des rückwärtigen Rotors ausge  übt. Der rückwärtige Rotor neigt sich daher nach rechts  und bewirkt eine Drehbewegung des Hubschraubers um  seine Hochachse.  



  Ein Neigen der Lenkstangen 169 und des Hebels 181  nach links verursacht eine Drehung des Winkelhebels 182  in Richtung des Pfeiles      D ,    wodurch gleiche, jedoch  entgegengesetzt gerichtete Kräfte an entsprechenden  Stellen der vorderen und rückwärtigen     Taumelscheibe     ausgeübt werden. Da die Rotoren sich in entgegengesetz  ten Richtungen drehen, bewirkt die Anwendung dieser  entgegengesetzten Störkräfte durch ihre entsprechende       Taumelscheiben    eine Neigung beider     Rotorebenen    nach  links, wodurch eine Verschiebung des Hubschraubers  nach links bewirkt wird.  



  Es wird bemerkt, dass eine Steuerung um die Quer-,  Längs- und Hochachse in entgegengesetzten Richtungen  als den beschriebenen durch entgegengesetzte Bewegung  der Steuerhebel 167, 181 bewirkt wird. Ausserdem  können diese Steuerhebel zu einem einzigen Hebel  zusammengefasst werden, wenn gewünscht. Falls der in       Fig.    13 dargestellte Gelenkmechanismus als hauptsächli  ches Mittel zur Flugsteuerung verwendet wird, kann er  die oben beschriebene     Hochachsensteuerung    durch die  Lenkstange 44 vollständig ersetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Rotorsteuerung für einen Hubschrauber mit einer am oberen Ende einer Rotorantriebswelle mit ihr festverbun denen Nabe und einer Anzahl von dieser Nabe radial abstehender langgestreckter, in einer Ebene angeordneter Rotorblätter, gekennzeichnet durch eine mit dem Rotor blatt (65) fluchtende und mit diesem starr verbundene, zwischen seiner innern Endpartie und der genannten Nabe (56) angeordnete Verbindungseinrichtung (70), welche das genannte Rotorblatt (65) unter einem bestimmten festen Anstellwinkel zur Rotorebene trägt, wobei diese Verbindungseinrichtung (70) um eine Fede rungsachse (80)
    beschränkt elastisch verdrehbar ist, die des Blattes verläuft, und eine jedem Blatt zugeordnete im wesentlichen in Längsrichtung in Querschnittsmitte Gegengewichtseinrichtung (84), die mit dem Blatt um läuft und das Blatt nach Massgabe von an der genannten Einrichtung (84) auftretenden Störkräften um die ge nannte Federungsachse<B>(80)</B> verdreht. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Steuerung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass jede an der Nabe (56) montierte Gegenge- wichtseinrichtung (84) um eine im wesentlichen parallel zu der Federungsachse des jeweiligen Blattes verlaufende Achse verdrehbar ist und gegenüber der Federungs achse im Massengleichgewicht steht. 2.
    Steuerung nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die durch Gegengewichtseinrichtungen (84) ausgeübten, auf Trägheit beruhenden Drehmomente im wesentlichen gleich den durch die Fliehkraft erzeugten Rückstellmomente sind, welche auf die Verbindungsein richtungen (70) ausgeübt werden, wodurch die Gegenge- wichtseinrichtungen und die Blätter mit einer Frequenz von einer Periode je Blattumlauf um ihre bezüglichen Längsachsen schwingen, wenn eine Störkraft auf die genannten Einrichtungen ausgeübt wird. 3.
    Steuerung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch Verbindungselemente (99), die alle Gegengewicht Steuereinrichtungen (84) der Blätter (65) des Rotors zut Ausführung gleicher Bewegungen während der Drehung des Rotors verbinden, und an den Verbindungselementen (99) befestigte Mittel (100) zur Weiterleitung von Störkräften an die Gegengewichtseinrichtungen, um die Lage des Rotors und seiner Welle zu verändern. 4.
    Steuerung nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (70) ein erstes Paar von Streifen (71, 72) aufweist, das im Abstand voneinander im allgemeinen in der Rotorebene liegt und dass ein zweiter Streifen (73) in einer zur Rotorebene senkrecht stehenden Ebene liegt und einen Abstand von dem Zwischenraum zwischen dem ersten Paar von Streifen aufweist und diesen Zwischenraum im wesentlichen halbiert. 5.
    Steuerung nach Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ebenen der genannten Streifen (71, 72, 73) sich auf einer Linie schneiden, welche mit der Federungsachse der Verbindungseinrichtung (70) zusam menfällt, und dass die Längsachsen dieser Streifen an einer Mittelsehne angenäherten Stelle des Blattes in drei Vierteln der Blattlänge von der Rotorwelle aus konver gieren. 6.
    Steuerung nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Blätter (65) an der Nabe (56) unter einem vorgegebenen festen Anstellwinkel von etwa 5 bis 8 befestigt ist und jedes der Blätter ein Profil besitzt, welches bei diesem Anstellwinkel zur Erzeugung eines wesentlichen Auftriebes bei Drehung unter Antrieb und zur Ausführung einer stabilen Autorotation bei einer niedrigen Reynoldszahl geeignet ist, wenn es nicht angetrieben wird. 7. Steuerung nach Unteranspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass das Blatt eine scharfe vordere Kante (67) und eine vorwärts gewölbte Mittellinie besitzt.
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