CH444098A - Process for the production of low-alcohol beverages - Google Patents

Process for the production of low-alcohol beverages

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CH444098A
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CH
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fermentation
product
alcohol
pressure
unfermented
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CH380962A
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German (de)
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Carl Dr Jung
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Carl Dr Jung
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/08Preparation of other alcoholic beverages by methods for altering the composition of fermented solutions or alcoholic beverages not provided for in groups C12G3/02 - C12G3/07

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Description

       

      Verfahren    zur Herstellung     schwachalkoholischer        Getränke       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung  schwachalkoholischer Getränke aus unvergorenen     zuk-          kerhaltigen    Fruchtsäften.  



  Die geschmackliche Eigenart alkoholischer Erzeugnisse  beruht nur zu einem geringen Teil auf dem Vorhanden  sein des von Natur aus     geruch-    und geschmacklosen  Alkohols. Erst die durch die alkoholische Gärung be  wirkte Neubildung und Veredelung von Duft- und       Geschmackstoffen    der frischen Frucht verleiht Gärungs  erzeugnissen die wesensbestimmende Eigenart. Der Alko  holgehalt dient als     Aromaträger    und natürliches Konser  vierungsmittel bzw. zum Schutz gegen schädliche Einflüs  se biologischer Entwicklungsvorgänge.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung       schwachalkoholischer    Getränke geht von diesem Grund  gedanken aus, der darin besteht Gärungsgetränke auf  Fruchtbasis zu erzeugen, die trotz weitgehender Vermin  derung ihrer natürlichen Alkoholsubstanz in Aussehen,  Geruch und Geschmack dem Ausgangsprodukt wesens  verwandt sind, ohne eine     Verwechslungsgefahr    mit dem  normalen alkoholischen Ausgangserzeugnis     einzuschlies-          sen.    Aus diesem Grunde musste das erstrebte Enderzeug  nis eine getränketechnische Formung erfahren,

   die es als        productum    sui generis  durch seine charakterlichen  Besonderheiten und ausreichende Kennzeichnung von  dem normalen Ausgangsprodukt deutlich und     unmissver-          ständlich    unterscheidet. Als unmittelbar erkennbares,  wichtigstes Unterscheidungsmerkmal dient dem Verbrau  cher sowohl der verminderte Alkoholgehalt, als auch der  leicht schäumende Charakter des Getränks.  



  Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass  man das Ausgangsprodukt zunächst der     alkoholischen     Gärung unterwirft, alsdann durch Destillation im luftlee  ren Raum unter Wiedergewinnung der flüchtigen Aroma  stoffe     entgeistet    und anschliessend mit zuckerhaltigen  unvergorenen Säften gleicher oder ähnlicher Art ver  mischt und in drucksicheren Gefässen der     alkoholischen     Gärung     unterwirft,    nach deren Beendigung das Produkt    von der Gärhefe befreit und unter Erhaltung des Kohlen  säuredrucks und unter Luftabschluss in drucksichere  Gefässe abfüllt.

      Die Art der Bereitung des leichtperlenden, schwachal  koholischen Getränkes beruht im Prinzip auf der     che-          misch-biologischen    Synthese von zwei naturverwandten  Stoffen unter Zuhilfenahme der spezifischen, physiologi  schen Auswirkung des Gärungsprozesses. Dieser Weg ist  in der Getränkeindustrie bisher noch nicht beschritten  worden, obwohl es an Versuchen auf ähnlichem Gebiet  nicht gefehlt hat.

   Soweit diese bisher bekanntgeworden  sind, lassen dieselben zwei Methoden erkennen, nämlich  entweder den Alkoholgehalt eines bestimmten Getränkes  durch einfaches Zumischen einer nichtalkoholischen  Flüssigkeit,     z.B.    von gewöhnlichem oder kohlensäurehal  tigem Mineralwasser entsprechend herabzusetzen und  gegebenenfalls mit     CO.,    zu imprägnieren, oder den  Gärvorgang bei zuckerhaltigen, gärfähigen Trauben-,  Obst- oder Fruchtsaft in geschlossenen Druckgefässen so  zu zügeln, dass nur eine     partielle    Alkohol- und Kohlen  säureentwicklung stattfinden kann.  



  Bei der erstgenannten Herstellungsart findet die rein  mechanische Vermischung von alkoholischen Erzeugnis  sen mit fremden bzw. nicht artverwandten Stoffen statt,  die den ursprünglichen Charakter des Ausgangsstoffes  wesentlich verändern. Die zweite Herstellungsmethode  gründet sich zwar auf die Verwendung artverwandter  Substanzen und ist imstande, durch eine bestimmte  technische Regelung des Gärvorganges ein kohlensäure  haltiges, schwachalkoholisches Gärprodukt zu gewin  nen, dessen Charakter von seinem unvergorenen Saftan  teil massgeblich bestimmt wird und keinesfalls mit einem  vollkommenen Gärungserzeugnis mit dem geschmacklich  so bedeutungsvollen Gehalt an Gärungsaroma verglichen  oder gleichgestellt werden darf.

   Auf die     ausserordentli-          chen    technischen Schwierigkeiten bei der Durchführung  der gezügelten Gärung und     Haltbarmachung    des Endpro-           duktes    wird im nachfolgenden noch näher eingegan  gen.  



  Das zu einem ähnlichen Ergebnis führende, unter  Umständen denkbare Verfahren der partiellen     Entgei-          stung    alkoholischer Gärungserzeugnisse, Rückführung  der     Aromastoffe    und anschliessende     CO2-Imprägnie-          rung    der teilweise     entgeisteten    Flüssigkeit, liefert gegen  über dem     erfindungsgemässen    Verfahren ein in keiner  Weise vergleichbares Produkt.

   Der wesentliche Unter  schied besteht darin, dass auch dem unter Luftleere bis  zu einem gewissen Grade     entgeisteten    Gärprodukt die  durch den zusätzlichen wiederholten Gärungsprozess neu  gebildeten Riech- und Geschmacksaromen fehlen, die       organoleptisch    den eigentlichen     Genusswert    bestimmen.  Dieser Nachteil kann auch durch die Zuführung der bei  der Destillation freiwerdenden flüchtigen     Aromastoffe     nicht beseitigt werden.

   Die nachträgliche künstliche Zu  führung von     CO..,        führt    zu einer unvollkommenen Bin  dung derselben mit der als Substrat dienenden Flüssig  keit, so dass ein plötzliches und nahezu vollständiges  Entweichen derselben bei Lösung des Druckwiderstandes  in geschlossenem Gefäss, wie     z.B.    bei künstlichen Mine  ralwässern und Limonaden zu beobachten ist.  



  Demgegenüber     führt    das vorliegende Verfahren sowohl  in technischer als auch     in    materieller Beziehung zu  unvergleichlich besserem Ergebnis. Die aus französischen  Patenten bekanntgewordenen Verfahren zur Herstellung  leicht alkoholischer Getränke mit natürlicher Gärungs  kohlensäure beruhen auf einer Unterbrechung einer über  das gewünschte Mass hinausgehenden Alkoholentwick  lung. Ein solcher künstlich herbeigeführter      Gärstopp      bedeutet die     Abwürgung    eines naturgewollten, biologi  schen     Entwicklungs-    bzw.

   Veredelungsprozesses, die von  seinem gärungsphysiologischen Endzweck aus betrachtet  ein     Bastarderzeugnis        liefert,    das einer embryonalen Ent  wicklungsstufe     angehört.    Diese Verfahren dienen aus  nahmslos dem Zweck, ein vorhandenes Produkt im  Rahmen gärungsphysiologischer Möglichkeiten umzufor  men ohne seine eigentliche Substanz wesentlich zu verän  dern. Der     Genusswert    eines durch gehemmte Gärung auf  etwa     3%    Alkohol stabilisierten Trauben- oder Fruchtsaf  ts wird daher immer durch den restlichen, mengenmässig  weit überragenden     Fruchtsaftanteil    bestimmt, der seinem  Wesen nach nicht grundlegend verändert worden ist.  



  Ein gänzlich anderer Aspekt ergibt sich aus  einer genaueren Betrachtungsweise des erfindungsgemäs  sen Herstellungsverfahrens. Es beruht weder auf der  einfachen Vermischung heterogener Flüssigkeitselemente,  noch auf der Unterbrechung     eines    bei     vergärbaren     Substanzen natürlichen, biologisch bedingten Entwick  lungsvorganges, sondern bewirkt die Schaffung eines  bisher völlig unbekannten Getränketyps, der in techni  scher und nahrungsmittelrechtlicher Hinsicht ein  pro  ductum sui generis  darstellt.  



  Da reiner Alkohol, wie bereits erwähnt, geschmack  lich völlig indifferent ist, kommt den durch die alkoholi  sche Gärung neugebildeten Riech- und Geschmacksstof  fen neben den von der Frucht herrührenden Bestandtei  len eine in geschmacklicher Hinsicht entscheidende,     d.h.          wertbestimmende    Bedeutung zu.

   Durch die unter     vermin-          dertem    Druck     (Vakuum)    und einer     durchschnittlichen          Verdampftemperatur    von 40-45 C durchgeführte Destil  lation werden die organischen Bestandteile     (z.B.    bei  Wein) soweit sie sich in einem charakteristischen Frucht  geschmack kundgeben, kaum     verändert.    Dagegen erfah  ren die bei der     Entgeistung        verdampfbaren        flüchtigen     Riech- und Geschmacksstoffe des Ausgangsmaterials    eine merkbare Verminderung insoweit, als eine gewisse  Menge im Destillat erscheint, der     grössteTeil,

      insbesonde  re die vor und bei Beginn der     Destillaton    freiwerdenden       Bukettester        (Aethylazetate    usw.) von der geringen Menge  des abfliessenden     Destillats(Vorlauf)nicht    aufgenommen  werden können und in die freie Luft entweichen.

   Dies  wird jedoch durch das nach dem     österr.        PatentNr.42434     geübte Verfahren der fraktionierten     Dephlegmation    der  flüchtigen     Aromastoffe    und Anreicherung derselben in  einer Auffangflüssigkeit     z.B.    einem vorher     entgeisteten     alkoholbefreiten Wein weitgehend vermieden, so dass  gerade die wertvollsten Duft- und Geschmacksstoffe dem       Destillatrückstand    wieder     zugeführt    werden.

   Dazu  kommt, dass der schwerflüchtige     önanthäther,der    nur bei  höheren Temperaturen verdampft wird, in allen     Gärge-          tränken    jedoch in geschmacklicher Hinsicht eine bedeu  tende Rolle spielt, bei dieser     Entgeistungsmethode    im       Destillatrückstand    zurückgehalten wird und diesem die  Gärungserzeugnissen eigentümliche, geschmackliche  Charakteristik verleiht.

   Die auf veralteten Vorstellungen  beruhende Ansicht, ein solcher      Destillationsrückstand      sei mit dem landläufigen Begriff der aus der     gewöhnlichen     Destillation resultierenden,     degustativ    wertlosen     Schlempe     gleichzusetzen, ist daher insofern irrig. als sie Funktion  und Wesen eines solchen     Entgeistungsprozesses        unter-          schätz    oder überhaupt nicht erkennt.  



  Die Verwendung eines     derart    hergestellten alko  holfreien Erzeugnisses zur Vermischung mit einem  unvergorenen Saft gleicher Provenienz erscheint beson  ders sinn- und zweckvoll, wenn wie im vorliegenden Fall  die Herstellung eines Gärungserzeugnisses von einheitli  cher organischer Beschaffenheit beabsichtigt wird.

   Wäh  rend     z.B.    bei einem nur teilweise vergorenen Traubensaft  ein grösserer unvergorener Bestandteil mit einem wesent  lich kleineren vergorenen und     demnach    zwei heterogene  Artelemente miteinander verbunden werden, findet beim  vorliegenden Verfahren durch die     Vergärung    eine organi  sche Vereinigung von zwei, durch vorangegangene Gä  rung in ihrer     chemisch-analytischen    Beschaffenheit weit  gehend übereinstimmende Produkte statt. Auf diese  Weise wird im Wege eines organischen Entwicklungsvor  ganges eine völlige artgemässe Homogenität erzielt, wäh  rend bei einer gehemmten Gärung von Säften immer die  zwischen vergorenem und unvergorenem Anteil hervor  tretenden Geschmacksunterschiede erheblich divergieren.

    Der wesentliche Unterschied der beiden schwachalkoholi  schen Gärungserzeugnisse besteht demnach     darin,    dass  das auf Saftbasis aufgebaute Getränk Saftcharakter be  hält, während das nach dem     vorliegenden    Verfahren  hergestellte einen ausgesprochenen Weincharakter auf  weist.

   Dieser Unterschied ist in ernährungsphysiologi  scher Hinsicht insofern bemerkenswert, als     ein    Getränk,  das zu einem überwiegenden Teil aus sehr zuckerhalti  gem Saft besteht,     vermöge    seiner hygroskopischen Eigen  schaft ernährungsphysiologisch als nicht     isotonisch    ange  sehen werden kann, da der Verdauungsmechanismus und  Blutkreislauf infolge     osmotischer    Druckwirkung einem  Wasserentzug ausgesetzt ist, der Durstgefühl erweckt.

    Solcher Art hergestellte Getränke sind daher     zum    Ge  brauch als erfrischende     Durstlöschungsmittel    weniger  geeignet, als das nach dem vorliegenden Verfahren  hergestellte     Getränk    mit einem sehr niedrig bemessenen,  diätetisch angemessenen Zuckergehalt.  



  In beiden Fällen bildet die Gärung in geschlossenen  Druckgefässen ein wichtiges Element zur Nutzbarma  chung der natürlichen Gärungskohlensäure im     fertigen         Herstellungsprodukt. Während jedoch die gezügelte     Saft-          vergärung    eine ständige Überwachung des Gärvorganges  unter wiederholter Vornahme von Untersuchungen auf  den jeweiligen     Alkoholgehalt    des Gärgutes erfordert, was  einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand verursacht,  vollzieht sich der Gärprozess beim vorliegenden Verfah  ren völlig automatisch und     bedarf    keinerlei     überwa-          chung,

      da der Gärverlauf bis zur     Alkoholhöchstgrenze     durch die     vorgängige    Feststellung des Zuckergehaltes im  Saftanteil genau vorausberechnet werden kann. Daraus  ergibt sich gegenüber der gezügelten Saftvergärung ein  sehr beträchtlicher Vorteil in technischer     Hinsicht,    denn  das vorliegende     Verfahren    lässt sich leichter, einfacher  und zuverlässiger ins Werk setzen.

   Es ist insofern auch  erheblich wirtschaftlicher, weil die     Haltbarmachung    des  füllfertigen Getränkes wegen der verringerten Neigung zu  schädlichen biologischen     Veränderungen        (Nachgärung,          Milchsäurestich,    Schimmelinfektion usw.) durch einfache  Anwendung der keimfreien Filtration erfolgen kann.  



  Von ausschlaggebender Bedeutung für die besondere  Qualität des nach dem beschriebenen Verfahren herge  stellten Erzeugnisses ist die nach dem Vorbilde der  Schaumweinbereitung erreichte     Karbonisierung    mit der  natürlichen Gärungskohlensäure. Diese     erfährt    eine enge  Bindung an das Gärprodukt, die spontanes Aufschäumen  verhindert und ein nachhaltiges Perlen verursacht. Sie  begünstigt auch in hohem Masse die     Wahrnehmung    der  flüchtigen aromatischen Duftstoffe, die im Stadium der  jungen Gärung in verstärktem Masse in Erscheinung  treten.

   Dazu     kommt    der weitere Vorteil, dass der  natürliche Kohlensäuregehalt und das neu     gebildete    auf  Geruch und Geschmack sehr intensiv einwirkende     Gär-          aroma    mit einem Substrat vereinigt werden, das im  weitesten Sinne selbst als reines Gärprodukt anzusehen  ist. Auf diese Weise erklärt sich die unverkennbare  Überlegenheit     z.B.    gegenüber den nur bis zu einem  niedrigen Alkoholgrad vergorenen Säften, oder auch       entgeisteten,    nachträglich künstlich karbonisierten, alko  holschwachen Erzeugnissen. Sehr beachtlich sind auch  die wirtschaftlichen Vorteile, die sich aus der Anwen  dung dieses Verfahrens ergeben.

   Da bei der     Vakuument-          geistung    als Vorstufe des nach dem Verfahren hergestell  ten Getränks     Alkohol    als Neben- bzw. Abfallprodukt  <I>erzeugt</I> wird, der normalerweise die Beschaffungskosten  für das alkoholische Ausgangsmaterial deckt, werden die  Herstellungskosten für das konsumfertige Getränk ganz  wesentlich ermässigt und somit auch der Absatz an den  Verbraucher sehr erleichtert.  



  <I>Beispiel</I>  Zur Herstellung eines schwachalkoholischen Schaum  weines werden zu 100 Liter eines nach dem beschriebe  nen Verfahren, bis auf etwa 0,3     Vol.%        Alkohol    entgeiste-         ten    Trauben- oder Obstweins, etwa 40 Liter unvergorener  Trauben- oder Obstsaft mit einem     Mostgewicht    von 75  Grad     öchsle    zugemischt, so dass der     in    der Mischung  festgestellte Gehalt an     vergärbarem    Zucker nach erfolgter  Vergärung im Endergebnis einen entsprechend ge  wünschten niederen     Alkoholgehalt    von ca. 3     Vol.a/o     ergibt.

   Alsdann wird diese Mischung mit Rein  zuchthefe versetzt in einem geschlossenen Drucktank der  Vergärung unterworfen, die unter normalen Verhältnis  sen in 14 Tagen beendet ist. Damit der während des  Gärungsvorganges durch die Kohlensäure hervorgerufene       Innendruck    die bei Schaumwein übliche Normalgrenze  von 6 Atü nicht überschreitet, ist eine automatische Druck  regelung erforderlich, die einen jeweils auftretenden  Überdruck selbsttätig beseitigt. Das Ergebnis der so  beendeten Druckgärung wird alsdann in der üblichen  Weise von der Hefe abgetrennt und nach Zugabe von  Zucker oder einem unvergorenen, in Zuckergehalt und  Herkunft entsprechenden Saft, in einer den geschmackli  chen Wünschen entsprechenden Menge, keimfrei auf  Flaschen abgefüllt. Ein derart hergestellter  Schaum  wein  enthält in der Regel:  1.

   Alkohol ca. 3     Vol.7o,     2. Gesamtextrakt 56     g/1,     3. zuckerfreier Extrakt 25     g/l,     4. Zucker 30     g/1,     5. Gesamtsäure 7,5g/1,  6. Asche 2,3     g/1,     7.     Kohlensäuredruck    6 Atü.  



  Die vorgenannten Werte sind je nach dem zur Ver  wendung kommenden Saft und Wein Schwankungen un  terworfen. Das Analysenbild stimmt aber, abgesehen  von einem wesentlich niedrigeren Alkoholgehalt, mit  demjenigen eines gewöhnlichen Schaumweines überein.



      Method for producing low-alcoholic beverages The invention relates to a method for producing low-alcoholic beverages from unfermented sugar-containing fruit juices.



  The taste peculiarity of alcoholic products is based only to a small extent on the presence of the naturally odorless and tasteless alcohol. It is only the formation and refinement of fragrances and flavors of the fresh fruit caused by alcoholic fermentation that gives fermentation products their essential character. The alcohol content serves as a flavor carrier and natural preservative or as protection against the harmful effects of biological development processes.



  The inventive method for the production of weakly alcoholic beverages is based on this basic idea, which consists in producing fermented beverages based on fruit, which, despite extensive reduction in their natural alcohol substance, are essentially related to the starting product in appearance, smell and taste, without any risk of confusion with the normal alcoholic Include raw material. For this reason, the desired end product had to undergo a beverage technology

   which, as a productum sui generis, clearly and unambiguously distinguishes it from the normal starting product through its special characteristics and sufficient labeling. As a directly recognizable, most important distinguishing feature for the consumer, both the reduced alcohol content and the slightly foaming character of the drink serve.



  This process is characterized in that the starting product is first subjected to alcoholic fermentation, then defrosted by distillation in a vacuum with recovery of the volatile aroma substances and then mixed with sugar-containing unfermented juices of the same or similar type and subjected to alcoholic fermentation in pressure-proof vessels , after which the fermentation yeast is removed from the product and filled into pressure-proof containers while maintaining the carbonic acid pressure and excluding air.

      The type of preparation of the slightly bubbly, slightly alcoholic beverage is based in principle on the chemical-biological synthesis of two naturally related substances with the aid of the specific, physiological effects of the fermentation process. This path has not yet been taken in the beverage industry, although there has been no lack of attempts in a similar field.

   As far as these have become known so far, the same two methods can be identified, namely either the alcohol content of a particular beverage by simply adding a non-alcoholic liquid, e.g. of ordinary or carbonated mineral water and, if necessary, to impregnate it with CO., or to curb the fermentation process of sugary, fermentable grape, fruit or fruit juice in closed pressure vessels so that only a partial development of alcohol and carbonic acid can take place.



  In the first-mentioned type of production, the purely mechanical mixing of alcoholic products with foreign or non-related substances takes place, which significantly change the original character of the raw material. The second production method is based on the use of related substances and is able, through a certain technical regulation of the fermentation process, to obtain a carbonated, weakly alcoholic fermentation product, the character of which is largely determined by its unfermented juice content and under no circumstances with a complete fermentation product with the In terms of taste, such significant fermentation aroma content may be compared or equated.

   The extraordinary technical difficulties involved in carrying out the controlled fermentation and preservation of the end product are discussed in more detail below.



  The possibly conceivable method of partial defrosting of alcoholic fermentation products, recycling of the aromas and subsequent CO2 impregnation of the partially defrosted liquid, which leads to a similar result, provides a product that is in no way comparable to the method according to the invention.

   The main difference is that even the fermentation product, which has been de-spirited to a certain extent in the absence of air, lacks the smell and taste aromas newly formed by the additional repeated fermentation process, which organoleptically determine the actual enjoyment value. This disadvantage cannot be eliminated by adding the volatile aromatic substances released during the distillation.

   The subsequent artificial addition of CO .. leads to an imperfect binding of the same with the liquid serving as substrate, so that a sudden and almost complete escape of the same when the pressure resistance is released in a closed vessel, e.g. can be observed in artificial mineral waters and lemonades.



  In contrast, the present process leads to incomparably better results, both technically and materially. The process for the production of slightly alcoholic beverages with natural fermentation carbonic acid, which has become known from French patents, is based on an interruption in an alcohol development that goes beyond the desired level. Such an artificially induced fermentation stop means the stifling of a naturally wanted, biological development or

   Refinement process which, viewed from its fermentation-physiological end-use, delivers a hybrid product that belongs to an embryonic stage of development. Without exception, these processes serve the purpose of reshaping an existing product within the framework of fermentation-physiological possibilities without significantly changing its actual substance. The enjoyment value of a grape or fruit juice stabilized by inhibited fermentation to around 3% alcohol is therefore always determined by the remaining, in terms of quantity, far superior portion of the fruit juice, which has not been fundamentally changed.



  A completely different aspect arises from a more precise consideration of the manufacturing method according to the invention. It is not based on the simple mixing of heterogeneous liquid elements, nor on the interruption of a natural, biologically conditioned development process with fermentable substances, but creates a previously completely unknown type of beverage, which is a productum sui generis in technical and food law terms.



  Since pure alcohol, as already mentioned, is completely indifferent to taste, the odoriferous and flavoring substances newly formed by alcoholic fermentation, in addition to the components originating from the fruit, are decisive in terms of taste, i.e. value-determining importance.

   As a result of the distillation carried out under reduced pressure (vacuum) and an average evaporation temperature of 40-45 C, the organic components (e.g. in wine) are barely changed as long as they manifest themselves in a characteristic fruity taste. On the other hand, the volatile fragrances and flavors of the starting material that can be vaporized during de-spiriting experience a noticeable reduction in so far as a certain amount appears in the distillate, the greater part,

      In particular, the bouquet esters released before and at the beginning of the distillation (ethyl acetate, etc.) cannot be absorbed by the small amount of the distillate flowing out (flow) and escape into the open air.

   However, this is achieved by the method of fractional dephlegmation of the volatile aromatic substances and enrichment of the same in a collecting liquid, e.g. largely avoided in alcohol-free wine that has previously been de-spirited, so that the most valuable fragrances and flavors are returned to the distillate residue.

   In addition, the non-volatile oenanthether, which is only evaporated at higher temperatures, but plays an important role in terms of taste in all fermented drinks, is retained in the distillate residue in this de-ghosting method and gives the fermentation products their peculiar taste characteristics.

   The view, based on outdated ideas, that such a distillation residue is to be equated with the common term of the tastefully worthless stillage resulting from the usual distillation, is therefore erroneous. when it underestimates the function and nature of such a de-spiritualization process or does not recognize it at all.



  The use of a non-alcoholic product made in this way for mixing with an unfermented juice of the same origin appears particularly sensible and expedient if, as in the present case, the intention is to produce a fermented product of uniform organic quality.

   During e.g. In the case of an only partially fermented grape juice, a larger unfermented component with a significantly smaller fermented and therefore two heterogeneous species elements are connected with each other, in the present process through fermentation an organic union of two, through previous fermentation in their chemical-analytical nature, finds far going to place matching products. In this way a complete homogeneity of the species is achieved in the course of an organic development process, while the taste differences between fermented and unfermented portions always diverge considerably when fermentation of juices is inhibited.

    The main difference between the two low-alcohol fermentation products is that the juice-based beverage retains the character of a juice, while that produced by the present process has a distinctly wine-like character.

   This difference is noteworthy from a nutritional point of view, as a drink that consists predominantly of very sugary juice, due to its hygroscopic property, cannot be regarded as nutritionally isotonic, since the digestive mechanism and blood circulation are dehydrated due to the osmotic pressure effect that makes you feel thirsty.

    Drinks produced in this way are therefore less suitable for use as refreshing thirst-quenching agents than the drink produced by the present process with a very low, dietetically appropriate sugar content.



  In both cases, fermentation in closed pressure vessels is an important element in harnessing the natural fermentation carbonic acid in the finished product. However, while the restrained juice fermentation requires constant monitoring of the fermentation process with repeated examinations of the respective alcohol content of the fermentation material, which requires considerable time and effort, the fermentation process with the present method is completely automatic and does not require any monitoring ,

      because the fermentation process up to the maximum alcohol limit can be precisely calculated in advance by determining the sugar content in the juice portion. This results in a very considerable advantage in technical terms compared to the restrained juice fermentation, because the present process can be put into operation more easily, simply and reliably.

   In this respect, it is also considerably more economical because the ready-to-fill beverage can be preserved by simply using sterile filtration due to the reduced tendency to harmful biological changes (secondary fermentation, lactic acid sting, mold infection, etc.).



  Of decisive importance for the special quality of the product manufactured according to the process described is the carbonation achieved with the natural fermentation carbonic acid based on the example of sparkling wine making. This experiences a close bond with the fermentation product, which prevents spontaneous foaming and causes lasting pearls. It also favors the perception of the volatile aromatic fragrances, which appear to a greater extent in the early fermentation stage.

   In addition, there is the further advantage that the natural carbonic acid content and the newly formed fermentation aroma, which has a very intensive effect on smell and taste, are combined with a substrate which, in the broadest sense, is itself to be regarded as a pure fermentation product. This explains the unmistakable superiority e.g. compared to juices fermented only to a low alcohol level, or also de-spiritized, subsequently artificially carbonized, low-alcohol products. The economic advantages resulting from the application of this process are also very remarkable.

   Since alcohol is produced as a by-product or waste product <I> </I> as a preliminary stage of the beverage produced by the process during vacuum dephasing, which normally covers the procurement costs for the alcoholic raw material, the production costs for the ready-to-drink beverage become whole substantially reduced and thus also the sale to the consumer much easier.



  <I> Example </I> To produce a slightly alcoholic sparkling wine, about 40 liters of unfermented grape or fruit wine are added to 100 liters of a grape or fruit wine that has been de-spirited according to the process described up to about 0.3% by volume alcohol Fruit juice with a must weight of 75 degrees öchsle is mixed in, so that the fermentable sugar content determined in the mixture after fermentation results in a correspondingly desired lower alcohol content of approx. 3 vol.a / o.

   Then this mixture is mixed with pure cultured yeast in a closed pressure tank subjected to fermentation, which is completed under normal conditions in 14 days. To ensure that the internal pressure caused by the carbonic acid during the fermentation process does not exceed the normal limit of 6 atmospheres that is usual for sparkling wine, an automatic pressure control system is required which automatically eliminates any overpressure that occurs. The result of the pressure fermentation ended in this way is then separated from the yeast in the usual way and, after adding sugar or an unfermented juice corresponding in sugar content and origin, in an amount corresponding to the taste requirements, bottled aseptically. A sparkling wine produced in this way usually contains: 1.

   Alcohol approx. 3 vol. 70, 2nd total extract 56 g / 1, 3rd sugar-free extract 25 g / l, 4th sugar 30 g / 1, 5th total acid 7.5g / 1, 6th ash 2.3 g / 1, 7. Carbonic acid pressure 6 Atü.



  The above values are subject to fluctuations depending on the juice and wine used. However, apart from a much lower alcohol content, the analytical picture agrees with that of an ordinary sparkling wine.


    

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung schwachalkoholischer Ge tränke aus unvergorenen zuckerhaltigen Fruchtsäften, dadurch gekennzeichnet, dass man das Ausgangsprodukt zunächst der alkoholischen Gärung unterwirft, alsdann durch Destillation im luftleeren Raum unter Wiederge winnung der flüchtigen Aromastoffe entgeistet und an- schliessend mit zuckerhaltigen unvergorenen Säften glei cher oder ähnlicher Art vermischt und in drucksicheren Gefässen der alkoholischen Gärung unterwirft, nach deren Beendigung das Produkt von der Gärhefe befreit und unter Erhaltung des Kohlensäuredruckes und unter Luftabschluss in drucksichere Gefässe abfüllt. PATENT CLAIM A process for the production of low-alcohol beverages from unfermented, sugar-containing fruit juices, characterized in that the starting product is first subjected to alcoholic fermentation, then de-spirited by distillation in a vacuum with recovery of the volatile aromatic substances and then unfermented with sugar-containing unfermented or similar juices Art mixed and subjected to alcoholic fermentation in pressure-proof vessels, after which the product is freed from fermentation yeast and filled into pressure-proof vessels while maintaining the carbonic acid pressure and excluding air.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN114940932A (en) * 2022-06-02 2022-08-26 湖北省丹江口武当生物工程有限公司 Brewing process and equipment for beverage with bouquet flavor
CN114940932B (en) * 2022-06-02 2024-01-12 湖北省丹江口武当生物工程有限公司 Brewing process and equipment for bouquet flavor beverage

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