CH440737A - Navigationsvorrichtung - Google Patents

Navigationsvorrichtung

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CH440737A
CH440737A CH1468661A CH1468661A CH440737A CH 440737 A CH440737 A CH 440737A CH 1468661 A CH1468661 A CH 1468661A CH 1468661 A CH1468661 A CH 1468661A CH 440737 A CH440737 A CH 440737A
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Description


  



  Navigationsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Navigationsvorrichtung, die eine kardanisch aufgehängte Plattform und eine Pendelanordnung mit Pendeln mit quer zueinander verlaufenden Drehachsen enthält, welche Drehachsen zusammenfallen mit den Eingangsachsen von Gyroskopanordnungen, die Mittel zum Messen der Winkelbeschleunigung der Pendeln in bezug auf raumfeste Bezugsrichtungen und elektrisch mit diesen Messmitteln verbundene Mittel zum Ausüben eines Drehmomentes auf die Pendelanordnung enthalten, wobei das Drehmoment eine zu erwähnten, von den Messmitteln gemessenen Winkelbeschleunigung proportionale Grosse hat und der Winkelbeschleunigung der betreffenden Pendel entgegenwirkt,

   dass die Rückkopplungskreise der Pendelanordnung so in bezug auf die   Gleichgewichtsstörung    der Pendelanordnung in der betreffenden Drehachsrichtung ausgebildet sind, dass die Pendelanordnung Schuler-abgestimmt ist.



   Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art trägt jedes Pendel eine Gyroskopvorrichtung, während die auf passende Weise gehemmten Ausgangsachsen der Gyroskope infolge der Winkelbewegungen der Pendel gegen räumlich fixierte Bezugsrichtungen präzessieren.



  Dadurch ergibt sich eine gyroskopische Rückkoppelung auf die Pendel, so dass diese durch geeignete Bemessung Schuler-abgestimmt werden können, d. h. dass ihnen eine Schwingungszeit von etwa 84 Minuten erteilt wird. Mit anderen Worten, durch die Winkelbewegung der Gyroskope um die Ausgangsachse wird das Trägheitsmoment der Pendel scheinbar gesteigert, wobei ein Prinzip benutzt wird, das bereits in der im Jahre 1920 veröffentlichten schwedischen Patentschrift 47 253 beschrieben worden ist.



   Die bekannten Vorrichtungen sind bei sehr hohen Beschleunigungen nicht genügend empfindlich, u. a. infolge von Reibung und Dämpfung der Ausgangsachsen der Gyroskope, die in diesem Falle nur in   verhält-    nismässig geringem Masse in ihrer Bewegung beschränkt werden dürfen, um Winkelbewegungen genügender Grosse zu ermöglichen, und die ein erhebliches gyroskopisches Drehmoment übertragen.



   Zur Vermeidung dieses Nachteils zeichnet sich die Navigationsvorrichtung nach der Erfindung dadurch aus, dass die Pendelanordnung aus gesonderten, Schuler-abgestimmten von der Plattform getragenen Pendeln für jede Drehachsenrichtung besteht, wobei die Plattform so ausgebildet ist, dass sie von den Pendeln über an den Pendelachsen angebrachte Winkelabtastvorrichtungen und über an den Trägerachsen der Plattform angebrachten Servomotoren derart gesteuert wird, in bezug auf die erwähnte raumfeste Bezugsrichtung entsprechende Pendel.



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, in denen
Fig.   1    ein Pendel mit einer Achse zeigt, das ein künstliches Trägheitsmoment hat,
Fig. 2 eine Schuler-abgestimmte Plattform mit drei Achsen zeigt, die Fig. 3 und 6 Blockschaltbilder für zwei Naviga  tionsgeräte    darstellen, und die Fig. 4, 5 und 7 die Orientierung der verwendeten Koordinationssysteme und die von der Erddrehung herbeigeführten Komponenten zeigen.



   In Fig.   1    ist ein an einer Achse   1    befestigtes Pendel 2 drehbar in einem Ständer 3 gelagert. Ein Drehmomentgenerator 4, dessen Rotor an der Achse 1 und dessen Stator am Ständer 3 befestigt ist, wirkt auf die Achse 1 ein. Der Drehmomentgenerator 4, der ausgebildet ist, um nicht so sehr Drehbewegungen als vielmehr Drehmomente zu liefern, liefert ein zu seinem Speisestrom proportionales Drehmoment. Zur Erzielung eines künstlichen Trägheitsmomentes, das   grösser    als das Eigenträgheitsmoment der Achse 1 ist, wird die Winkelbeschleunigung der Achse 1 auf geeignete Weise bemessen und wird ein der Winkelbeschleunigung proportionaler Strom erzeugt, der dem Drehmomentgenerator in derartigem Sinne zugeführt wird, dass der Achse 1 ein Drehmoment erteilt wird, das der Winkel beschleunigung entgegenwirkt.

   Der Strom wird dem Drehmomentgenerator über einen Verstärker zugeführt, und durch geeignete Wahl der   Proportionalitäts-    faktoren und der Verstärkungsfaktoren ist eine genaue Schuler-Abstimmung erreichbar.



   Zum Messen der Winkelbeschleunigung findet vorzugsweise die Gyroskopvorrichtung nach Fig.   1    Verwendung. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gyroskop 5 mit einem Innenkardanring 6 (Ausgangsachse), der nachgiebig mit einem   Aussenkar-    danring 7 (Eingangsachse) mittels einer Feder   8 gekup-    pelt ist, die entweder mechanisch (wie dargestellt) oder elektrisch sein kann.

   Gemäss der Gyroskopbeziehung    M = H x co,    wobei    M    = Drehmoment um die Ausgangsachse, co = die Winkelgeschwindigkeit--um die Ein gangsachse, und    H    = das Impulsmoment um die Drehachse des Gy roskopes, und der   Federgleichung       M = k ç    besteht Proportionalität zwischen der   Winkelabwei-    chung   99    der Ausgangsachse und der Winkelgeschwin  digkeit fu    der Eingangsachse.

   Auf diese Weise wird mittels einer   Winkelabtastvorrichtung    9, die von der Ausgangsachse betätigt wird, ein Signal geliefert, das proportional der Winkelgeschwindigkeit der Eingangsachse ist, d. h. proportional der Winkelgeschwindigkeit der Achse 1, wenn der   Kardanring    7 an dieser Achse befestigt ist. Dieses Signal wird über Schleifringe 10 abgenommen und einer Differenziervorrichtung 11 zugeführt, so dass ein der Winkelbeschleunigung der Achse 1 proportionales Signal geliefert wird, das über einen Verstärker 12 dem Drehmomentgenerator 4 zugeführt wird. Eine Verhältnisgyroskopvorrichtung ist üblicherweise in einer mit Flüssigkeit gefüllten Hülle untergebracht und so bemessen, dass infolge des Auftriebes der Flüssigkeit der Lagerungsdruck der Ausgangsachse ausgeglichen wird.

   Die Vorrichtung ist vorzugsweise derartig, dass der   Lagerungsdruck    der Achse 1 auch dadurch ausgeglichen wird, dass die Kombination der gyroskopischen Vorrichtung und des Pendels einschliesslich der Drehmomentgeneratoren und der Win  kelabtastvorrichtungen    in einer flüssigkeitsgefüllten Hülle untergebracht werden, wobei die zwei Achsen in   der gleichen Flüssigkeitsphase    oder in verschiedenen Phasen angeordnet sind.



   Fig. 2 zeigt eine horizontale Plattform P, die kardanisch in bezug auf einen Sockel B in einem   Innenkar-      danring IK    und einem   Aussenkardanring      YK    aufgehängt ist. Die Plattform ist in bezug auf den   Innenkar-    danring IK um eine vertikale Achse drehbar, und die Plattform P und die zwei Kardanringe IK und   YK    sind mit Drehachsen verbunden, die je mit einem Servomotor SM und einer   Winkelabtastvorrichtung    oder einem Signalgenerator CX versehen sind, während zwischen dem Innenkardanring IK und dem Aussenkardanring YK Verteilervorrichtungen RS angeordnet sind.

   Zwei Schuler-abgestimmte Pendel   Px    und Pv mit senkrecht aufeinander stehenden horizontalen Eingangsachsen sind auf der Plattform P angebracht. Diese Pendel sind entsprechend Fig.   1    gebaut, wobei die Ein  gangsachsen    mit Drehmomentgeneratoren   MGX    bzw.



  MGy und mit   Winkelabtastvorrichtungen    oder Signalgeneratoren   CXx    bzw.   CXY    versehen sind. Die zwei kombinierten Pendel-und Gyroskopvorrichtungen mit den   Signalgeneratoren    CX, und CXy können in einer gemeinsamen mit Flüssigkeit gefüllten Hülle oder in gesonderten Hüllen untergebracht sein. Auf der Plattform P ist weiter eine Kursanzeigevorrichtung angebracht, die aus einem Gyroskop   Gz    besteht, das beim Drehen um eine vertikale Eingangsachse präzessiert und eine Ausgangsachse dreht, die mit einem   Drehmo-    mentgenerator   MGz    und einem Winkelabtastsignalgenerator   CXx    versehen ist, die zwischen der   Ausgangs-    achse und der Plattform wirksam sind.



   Wie in Anschluss an Fig.   1    hervorgeht, geben die Pendel P, und   Py    die Vertikale an, unabhängig von horizontalen Beschleunigungen, während die Plattform P auf an sich bekannte Weise senkrecht zur von den Pendeln   Px    und Py angegebenen Vertikalrichtung gehalten wird. Infolgedessen sind bei der dargestellten Ausführungsform die Winkel der Pendel P, und   Py    gegen die Plattform P von den Winkelabtastsignalgeneratoren   CX    und   CXv    bestimmt, wonach die diesem Winkel entsprechenden Signalen zu den Servomotoren   SM2    und SM3 über die Verteilervorrichtung   RSl    wei  tergeleitet    werden.

   Das dem Servomotor SM3 zugeführte Winkelsignal wird auch zum Ausgleich der Einwirkung von gegenseitigen   Winke'veränderungen    zwischen den   Kardanringen    über die Verteilervorrichtung   SR2    zugeführt. Die Winkellage der Plattform P in bezug auf den Sockel B kann erforderlichenfalls durch   Winkelabtastvorrichtungen    oder Signalgeneratoren   CXf,      CX2    und CX3, die an den Drehachsen der Plattform und der   Kardanringe    angebracht sind, zu einem Instrument weitergeleitet werden.



   Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines vollständigen Navigationsgerätes mit einer   Vertikalanzeigevorrich-    tung nach Fig. 2, wobei entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Der Aussenkardanring   YK    ist unter Vermittlung des Servomotors   SM3    drehbar auf dem Sockel 3 angebracht. Der In  nenkardanring    IK ist mittels des Servomotors   SM2    drehbar in bezug auf den Aussenring, während Winkelverschiebungen zwischen den Ringen auf die Verteilervorrichtung   RS2    übertragen werden. Die Plattform P, der Servomotor SMi und die Verteilervorrichtung   RSt    sind auf entsprechende Weise auf dem   Innenkardan-    ring IK angebracht.

   Die Pendel P, und Py sind mit den zugeordneten Gyroskopvorrichtungen   GA    bzw.



  GAy drehbar auf der Plattform P angeordnet. Die Gyroskopvorrichtungen   GA    und   GAy liefern    den Winkelgeschwindigkeiten der Pendel P, bzw. Py proportionale Signale. Die Signale werden Differenziernetzwerke   Dx    bzw. Dy zugeführt, so dass sich Signale ergeben, die den   Winkelbeschleunigungen    proportional sind. Diese Signale werden zur Erhaltung von Schuler Abstimmung der Pendel auf die vorstehend beschriebene Weise den   Drehmomentgeneratoren MGX bzw.   



     MGa zugeführt.    Die Drehwinkel der Pendel   P¯, und Py    gegen die Plattform P werden mit Hilfe der Winkelab  tastvorrichtungen      bzw. CXY    gemessen und auf bekannte Weise der Verteilervorrichtung   RSt    zugeführt, während die von dieser Verteilervorrichtung gelieferten   Winkelkomponenten    über   A2    dem Servomotor   ShI2    und über die Verteilervorrichtung   RS2    und   A3    dem Servomotor   SM3    zugeführt werden. 



   Beim geschilderten   Navigationsgerät    müssen Signale erzeugt werden, die den Standort in einem   Längen-Breiten-System    darstellen. Zu diesem Zweck ist die Gyroskopvorrichtung   GA    so ausgebildet, dass sie die Plattform P in einer derartigen Einstellung hÏlt, dass die Eingangsachsen der Gyroskopvorrichtungen   GA    und GAy sich parallel zur Richtung der Tangente am örtlichen Meridian bzw. der Tangente am örtlichen Parallelkreis erstrecken.

   Ein räumlich bestimmter Kurs   lässt    sich bekanntlich dadurch einhalten, dass die Ausgangsachse der Gyroskopvorrichtung   GA    mit einer Winkelabtastvorrichtung   CXz    versehen wird, die über einen Verstärker   Ai    den Servomotor   SMt    so speist, dass dieser bei Drehung der Ausgangsachse die Plattform in einer derartigen Richtung dreht, dass die Ausgangsachse vom Gyroskop wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird.

   Um die Plattform P jedoch in der erwähnten Richtung zu halten, muss sie von der Gyroskopvorrichtung   GAz    bei jeder Bewegung gedreht werden, die sie in bezug auf die Erdoberfläche in Richtung der Tangente am Parallelkreis durchführt, und gleichfalls bei jeder Bewegung in dieser Richtung infolge der Erddrehung, wobei die Grosse dieser letzteren Drehung von der wirklichen Breite abhängt. Dies wird durch Fig. 4 erläutert, die die Orientierung der Plattform P in bezug auf die Erde darstellt. Die Richtungen der Eingangsachsen für die auf der Plattform P angeordneten Gyroskopvorrichtungen sind mit x, y bzw. z bezeichnet, wobei die x-Richtung mit der Richtung der Tangente am Meridian zusammenfällt. Der Standort der Plattform wird durch die Breite L und die Länge 1 angegeben.

   Ein in bezug auf die Erde fixiertes Koordinatensystem   Xe,    Y. und   Ze    ist dargestellt, bei dem die Zc-Achse mit der Umdrehungsachse der Erde zusammenfällt. Die Drehung der Erde um ihre Achse (die Drehung um die Sonne ist vernachlässigbar) wird durch die Winkelgeschwindigkeit   (OIE    angegeben. Nach Fig. 5 sind die Winkelgeschwindigkeiten der Plattform um die Achsen x, y, z und   Ze    die folgenden : wIx=(wIE + dl/dt) cos L dL    ='F    wIz = -(wIE + dl/dt) sin L   wIzE = wIE + dl/dt     (dl/dt und dl/dt sind die Geschwindigkeiten der Plattform in der   Längen-bzw.    Breitenrichtung).



   Zu diesem Zweck ist die Ausgangsachse der Gyroskopvorrichtung   GAz    mit einem Drehmomentgenerator   MGz    versehen, dem das Signal der   Winkelabtastvor-    richtung 9 (Fig.   1)    in der Gyroskopvorrichtung   GA    über eine Vervielfachungsvorrichtung TL zugeführt wird.

   Dieses Signal ist proportional der Winkelgeschwindigkeit des Pendels P, und zwar    (O) IE + dl) cos L    und in der Vervielfachungsvorrichtung TL wird das Signal mit tg L multipliziert, so dass sich ein Signal mit dem Wert  (wIE + dl/dt).sin L ergibt, das, wenn es dem Drehmomentgenerator MGz zugeführt wird, den Servomotor   SM,    veranlässt, die Plattform mit der Winkelgeschwindigkeit    (0)    zE d. h. der erwünschten Winkelgeschwindigkeit   (Ujz,    um die z-Achse zu drehen.



   Das von der Gyroskopvorrichtung GA, erzeugte Signal, das proportional   a),,, ist,    wird auch einer zweiten Vervielfachungsvorrichtung SL zugeführt, in dem es mit dem Sekans der Breite multipliziert wird, so dass sich ein zu    (COIE    +   dl    + dl/dt)sinL proportionales Signal ergibt (Fig. 5), das nach Subtraktion eines Signals mit konstantem Wert, das die Erddrehung   (OIE    darstellt, einer Integriervorrichtung   Ix    zugeführt wird.

   Auf diese Weise ergibt sich am Ausgang der Integriervorrichtung der integrierte Wert von dl dt d. h. ein einer Langenveränderung proportionales Signal, und zu diesem Signal wird ein Signal, das einen Anfangswert   1,,    darstellt, addiert, so dass sich ein Signal ergibt, das die Länge   1    für den Standort der Plattform angibt.



   Das entsprechende Signal der Gyroskopvorrichtung GAy, das proportional der Winkelgeschwindigkeit dL    u'I9-dt    (Fig. 5) ist, wird einer zweiten Integriervorrichtung   Iy    zugeführt und nach Addition eines Anfangswertes   L,)    wird ein Signal erhalten, das die Breite L für den Standort der Plattform angibt. Dieses Signal wird auch benutzt zur Einstellung der Vervielfachungsvorrichtungen TL und SL, wobei die Einstellung von Hand oder selbsttätig erfolgen kann.



   Das   Navigationsgerät    nach der Erfindung kann beim   Navigieren entlang    einem bestimmten Meridian oder einem bestimmten Grosskreis Verwendung finden.



  Ein   Navigationssystem    dieser Art findet u. a. beim Navigieren in den Polargegenden Verwendung, und dabei wird der Standort durch Koordinaten in einem senkrechten Koordinatensystem angegeben, in dem eine der Achsen vom bestimmten Meridian oder Hauptkreis gebildet wird. Ein Blockschaltbild des   Navigationsgerätes    ist beispielsweise in Fig. 6 dargestellt und die Orientierung der Plattform ist in Fig. 7 angegeben, in der angenommen wird, dass sich die Plattform von einem Punkt Pt zu einem   P2    auf einem Hauptkreis   X    bewegt, dessen Ebene einen Winkel   8    mit der Erdachse ) macht. Die Tangente am Hauptkreis macht einen Winkel K mit der Tangente am Meridian in Punkt   P.    



   Fig. 6 unterscheidet sich dadurch von Fig. 3, dass die Gyroskopvorrichtung   GAz    mit einem zu   (OIE    proportionalen System gespeist wird, weil dl dt in der Gleichung für    ) IZ in    Fig.   5    in diesem Falle keine Drehung der   Plattform herbeiführt. coIE. sin    L ergibt sich einfach dadurch, dass ein zu o)   E sin 8    proportionales Signal einer Vervielfachungsvorrichtung S  zugef hrt wird, damit es mit sin   multipliziert wird.



  Das Gleiche gilt in bezug auf die Speisung der Integiervorrichtungen   Ix und Iyf    denen die Signale der Gyroskopvorrichtungen   GA    und GAy zugeführt werden, nachdem Signale subtrahiert worden sind, die die Komponenten der Erddrehung auf der wirklichen Breite für die respektiven Eingangsachsen darstellen, d. h. Signale, die proportional zu   O) IE' cos    L cos K   bzw.-vyE    cos L sin K sind. Auf diese Weise werden   nach Addition zu den Anfangswerten @@ und  @ Signale    an den   AusgÏngen der Integriervorrichtungen erhalten, die den Standort in @ und   ausgedr ckt    angeben.



   Aus den Figuren 3 und 6 geht hervor, dass Signale   M und M ;, y    zu den von   Dx    und   Dy    erzeugten Signalen addiert werden. Diese Signale sind Korrektionssignale, die hinzugefügt werden, um den Einfluss der Ellipsenform der Erde, der Höhenänderungen der Plattform, der Beschleunigungsterme infolge der Erddrehung und der Coriolis-Beschleunigung zu verrin  gern.    Der Einfluss dieser Faktoren ist jedoch normalerweise sehr klein und diese Signale können denn auch fortgelassen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Navigationsvorrichtung, die eine kardanisch aufgehängte Plattform (P) und eine Pendelanordnung (P,,, P.) mit Pendeln mit quer zueinander verlaufenden Drehachsen enthält, welche Drehachsen zusammenfallen mit den Eingangsachsen von Gyroskopanordnungen, die Mittel zum Messen der Winkelbeschleunigung der Pendel in bezug auf raumfeste Bezugsrichtungen und elektrisch mit diesen Messmitteln verbundene Mittel zum Ausüben eines Drehmomentes auf die Pendelanordnung enthalten, wobei das Drehmoment einer zur ervähnten, von den Messmitteln gemessenen Winkelbeschleunigung proportionale Grosse hat und der Winkelbeschleunigung der betreffenden Pendel entgegenwirkt,
    dass die Rückkopplungskreise der Pendelanord- nung so in bezug auf die Gleichgewichtsstörung der Pendelanordnung in der betreffenden Drehachsenrichtung ausgebildet sind, dass die Pendelanordnung Schuler-abgestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelanordnung aus gesonderten, Schuler-abgestimmten von der Plattform (P) getragenen Pendeln (Px, P.) für jede Drehachsenrichtung besteht, wobei die Plattform (P) so ausgebildet ist, dass sie von den Pendeln (PxS P,) über an den Pendelachsen angebrachte Winkelabtastvorrichtungen (CX,,, CX,) und über an den Trägerachsen der Plattform (P) angebrachten Servomotoren (SMl, SM2) derart gesteuert wird,
    dass sie in jeder Drehachsenrichtung gezwungen wird, in bezug auf die erwÏhnte raumfeste Bezugsrichtung die gleiche Winkellage einzuhalten wie das entsprechende Pendel (PX, bzw. Pg).
    UNTERANSPRÜCHE 1. Navigationsvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Liefern von Gegen drehmomenten die Gyroskopanordnungen infolge einer Rotation um ihre Eingangsachsen präzessieren, so dass die Ausgangsachsen, die senkrecht auf den Eingangs sachsen stehen, rotieren, wobei an den Ausgangsachsen Signalgeneratoren (GAX, GAy) angebracht sind, die zu den Winkelgeschwindigkeiten der Eingangsachsen pro portionale Signale liefern, wobei diese Signal-Generatoren (GAX, GAy) über Differenziervorrichtungen (Dx, Dy) mit den zugeordneten Drehmomentgeneratoren (MGX, MGy) verbunden sind.
    2. Navigationsvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Pendel (Px, Py) mit den zugeordneten gyroskopischen Vorrichtungen, Drehmomentgeneratoren (MGx, MGy) und Winkelab-tastvorrichtungen (CXx, CXy) in einer einzigen mit Fl ssigkeit gef llten H lle oder in gesonderten mit Flüssigkeit gefüllten Hüllen untergebracht sind, wobei die beweglichen Systeme so bemessen sind, dass die Lagerungsdrücke vom Auftrieb der Flüssigkeit ausge glichen werden.
    3. Navigationsvorrichtung nach Unteranspruch 1, bei der die Plattform mittels eines Servomotors in einer derartigen Richtung gehalten wird, dass die Ein gangsachsen der gyroskopischen Vorrichtungen mit der Richtung der Tangente am örtlichen Meridian bzw. der Richtung der Tangente am örtlichen Parallelkreis zusammenfallen, welcher Servomotor von einer Kursan zeigevorrichtung betätigt wird und an einer vertikalen Trägerachse für die Plattform angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass Integriervorrichtungen (I, Iy) mit den Winkelabtastsignalgeneratoren der gyroskopischen Vorrichtungen für die Vertikalanzeige verbunden sind, wobei der derjenigen gyroskopischen Vorrichtung, deren Eingangsachse mit der Richtung der Tangente am Meridian zusammenfällt,
    zugeordnete Signalgenerator über eine Vervielfachungsvorrichtung (SL) zum Multiplizieren des Signales des Signalgenerators mit einem Signal, das den Sekans für die Breite darstellt, und über eine Subtraktionsvorrichtung zum Subtrahieren eines Signales (CRIE) das die Erddrehung darstellt, mit der einen Integriervorrichtung (1,,) verbunden ist, und dass sich an den Ausgängen der Integriervorrichtungen (ira, Iv) Signale ergeben, die den Breiten-bzw. Längenänderungen proportional sind, wenn sich die Plattform in horizontaler Richtung bewegt.
    4. Navigationsvorrichtung nach Unteranspruch 1, bei der die Plattform mittels eines Servomotores in einer derartigen Richtung gehalten wird, dass die Eingangsachsen der gyroskopischen Vorrichtungen mit der Richtung der Tangente an einen bestimmten Meridian oder Grosskreis oder einer Richtung senkrecht zu diesen Richtungen zusammenfallen, welcher Servomotor von einer Kursanzeigevorrichtung betätigt wird und an einer vertikalen Trägerachse für die Plattform angebracht ist, dadurch gekenzeichnet, dass Integriervorrichtungen (Ix, Iy) mit den Winkelabtastsignalgeneratoren der gyroskopischen Vorrichtung für die Vertikalan- zeige über eine Subtraktionsvorrichtung zum Subtrahieren von Signalen (COIE.
    COS L. cos KWIE cos L. sin K), die die Erddrehungskomponenten bei der wirkli- chen Breite für entsprechende Eingangsachsen darstellen, verbunden sind, so dass sich an den Ausgängen der Integriervorrichtung (IX, 1,.) Signale ergeben, die Standortsänderungen in den zwei Eingangsachsenein- richtungen proportional sind, wenn sich die Plattform (P) in horizontaler Richtung bewegt.
    5. Navigationsvorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kursanzeigevorrich- tung aus einem auf der Plattform (P) angeordneten Kursanzeigegyroskop (GAz) besteht, das eine vertikale Eingangsachse hat und mit einem Winkelabtastsignalgenerator (CXz) versehen ist, der mit der Ausgangsachse des Gyroskops zusammenarbeitet zum Speisen des Servomotors (SM), der mit der Kursanzeigevorrichtung zusammenarbeitet, wobei das Gyroskop (GAz) weiter mit einem Drehmomentgenerator (MGz) versehen ist, der auf die Ausgangsachse des Gyroskopes einwirkt und dem das Signal derjenigen gyroskopischen Vorrichtung (GAX), deren Eingangsachse mit der Richtung der Tangente am örtlichen Meridian zusammenfällt,
    über eine Vervielfachungsvorrichtung (TL) zum Multiplizieren des Signales der letzteren Gyroskopvorrichtung (GAJ mit dem Tangens der Breite zugeführt wird.
    6. Navigationsvorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kursanzeigevorrichtung ein auf der Plattform (P) angeordnetes Kursanzeigegyroskop (GAz) enthält, das eine vertikale Eingangsachse hat und mit einem Winkelabtastsignalgenerator (CXJ versehen ist, der mit der Ausgangsachse des Gyroskopes zum Speisen des Servomotors (SMl) zusammenarbeitet, der mit der Kursanzeigevorrichtung zusammenarbeitet, und dass weiter ein Drehmomentgenerator (MGJ vorgesehen ist, der auf die vorgenannte Eingangsachse einwirkt und dem ein Signal zugeführt wird, das die Erddrehung multipliziert mit dem Sinus der Breite darstellt.
    7. Navigationsvorrichtung nach Unteransprucb 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, durch die Signale an den Ausgängen der Integriervorrichtungen Signalen überlagert werden, die die Anfangsstandortwerte darstellen.
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