Vorrichtung zum Festhalten des Deckels auf einem keramischen Ausgiessgefäss
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festhalten des Deckels auf einem keramischen Ausgiessgefäss, insbesondere einer Kanne, vorzugsweise einer solchen aus Porzellan.
Bei keramischen Ausgiessgefässen bereitet die Dekkelhaltung besondere Schwierigkeiten, weil die Natur des Werkstoffes keine Vorkehmngen ermöglicht, die ein genaues Zusammenpassen von Gefäss und Deckel voraussetzen. Daher können Verschlussvorrichtungen in der Regel nur insoweit verwendet werden, als der Deckel, um gegen Herabfallen gesichert zu sein, auf dem Falzrand der Gefässöffnung in eine bestimmte, oft mühsam einstellbare, von aussen nicht zu erkennende Lage verbracht werden muss.
Bei solchen Ausgiessgefässen tritt die Deckelhaltung meist nur bis zu einer bestimmten Neigungsgrenze ein.
Da eine völlig unverrückbare Deckellage nicht erreichbar ist, so stellt sich beim Handhaben des Gefässes ein unangenehmes Klappern ein. Auch gibt es bisher bei keramischen Ausgiessgefässen keine Deckelhaltung, durch welche über eine gewisse Neigungslage hinaus ein ungewolltes Ausfliessen des Gefässinhaltes zwischen Deckel und Kannenöffnung mit Sicherheit hintangehalten wird.
Schliesslich sind die bei keramischen Ausgiessgefässen bekannten Deckelhaltungen nur an Gefässen mit einem den Öffnungsrand unerwünscht einengenden Falzrand anbringbar, da der Falzrand immer an der Deckelhaltung teilnimmt. Solche Gefässe mit Falzrand sind jedoch in Geschirrspülmaschinen nicht einwandfrei zu reinigen; insbesondere ist bei solchen Gefässen mit untergriffigem Falzrand der Übelstand vorhanden, dass sich Reste des Spülmittels unter dem Falzrand festsetzen.
Diese Mängel zu beheben ist Zweck vorliegender Erfindung. Gemäss der Erfindung ist ein elastischer Ring vorgesehen, welcher in der Verschlusslage des Dekkels zwischen diesem und der Gefässwand eingeklemmt ist. Dieser Ring kann in einer rinnenartigen Vertiefung an der Aussenseite des Deckels oder an dem Gefäss selbst in dessen Öffnungsbereich angeordnet sein.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung an einer Porzellankanne. Dabei ist in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1-4 das elastische Mittel am Gefässdeckel angebracht, während es sich in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5-8 an dem Gefäss selbst befindet.
Fig. 1 zeigt den oberen Teil der Kanne mit aufgesetztem Deckel von der Seite, teilweise im Schnitt. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Deckels, ohne Klemmring, Fig. 3 eine Ausführungsform des teilweise im Schnitt dargestellten Deckels mit besonders gestalteter Rinne.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach A' B der Fig. 3 bei eingelegtem Klemmring.
Fig. 5 und 6 zeigen jeweils eine Kante mit übergreifendem Flachdeckel, Figur 7 eine solche mit übergreifendem, gewölbtem Deckel, jeweils im Schnitt. Fig. 8 ist ein Schnitt nach AB der Fig. 5.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 hat die Wandung der Kanne a an ihrem Öffnungsrand innen eine geringe Verdickung b. Der Deckel c, der die aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Form hat, ist an seinem unteren, in die Kanne a eingreifenden Teil mit einer Rinne d versehen, in welche ein aus elastischem Werkstoff bestehender Ring e lösbar eingelegt ist.
Der Deckel kann ohne weiteres, gegebenenfalls mit geringem Druck, auf die Kanne a aufgesetzt werden.
Dabei klemmt sich der z. B. aus Gummi oder Kunststoff bestehende Ring e unterhalb der Verdickung b an der inneren Gefässwand an und stellt dadurch eine genügend feste, unverrückbare Verbindung her.
Beim dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rinne d des Deckels c an vier in gleichem Abstand voneinander befindlichen Stellen d' mit gerin gen Erhöhungen versehen, so dass der elastische Ring e an den mit e' bezeichneten Stellen etwas nach aussen gedrückt wird. Dadurch wird das Anklemmen des Ringes e an der Innenwand des Gefässes erleichtert und verstärkt.
Bei dem in Fig. 5-8 dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Kanne a einen öffnungsrand f, der etwa in halber Höhe eine Rinne d aufweist. In diese Rinne ist ein aus elastischem Werkstoff bestehender Ring e eingesetzt.
In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Kannenrand f durch senkrechte Verlängerung der Kannenwandung a' gebildet. Bei der Kanne gemäss Fig. 6 und 7 ist der Rand f unter Bildung einer Schulter g in die Kannenöffnung einsprigend ausgeführt. Der den Kannenrand f übergreifende Rand h des Deckels i verläuft in beiden Fällen glattwandig.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckel k nahe seinem unteren, auf der Schulter g der Kanne a aufsitzenden Rand mit einer Rinne 1 versehen, die bei aufgesetztem Deckel k gegenüber der Rinne d des Kannenrandes f zu liegen kommt.
In der Rinne d können eine oder mehrere, vorzugsweise zwei einander im Kreisdurchmesser gegenüberliegende, geringe Erhöhungen m angebracht sein (Fig. 8), so dass der elastische Ring e an den mit e' bezeichneten Stellen etwas nach aussen gedrückt wird. Dadurch wird das Aufsetzen und Abnehmen des Deckels erleichtert.
Beim Aufbringen des Deckels i (Fig. 5 und 6) auf den mit dem elastischen Ring e versehenen Rand f der Kanne a klemmt sich der Ring e an der Innenseite des Deckelrandes h an. Damit wird eine ohne weiteres eintretende Deckelhaltung erreicht, die jedwede Bewegung des Deckels auch bei weitgehender Neigung der Kanne ausschliesst.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 tritt die Deckelhaltung in der Weise ein, dass beim Aufsetzen des Dekkels der elastische Ring e in die Rinne 1 des Deckels k geklemmt wird, so dass der Ring e in den Rinnen d und 1 liegt. Es stellt sich die gleiche Wirkung wie bei den in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen ein.
Beim Säubern der Kanne kann der elastische Ring e mühelos abgenommen werden, um ein Reinigen der Rinne d zu ermöglichen. Dann kann der Ring e ohne weiteres wieder in die Rinne g eingebracht werden.
Die Erfindung ist auf keramische Ausgiessgefässe jeder Formgebung ohne weiteres anwendbar. In jedem Falle erfordert die Deckelhaltung vorteilhaft keine bestimmte Einstellung des Deckels auf dem Gefäss. Es sind zweckmässig keine vorspringen Halteansätze vorhanden, die ein Verklemmen des Deckels in dem Gefäss verursachen oder bei unsachgemässer Behandlung abspringen könnten. Die Klemmwirkung, welche durch das elastische Mittel herbeigeführt wird, ermöglicht ein Neigen des Gefässes in jede Ausgiesslage, ohne dass der Deckel herabfällt. Jedwedes Klappern des Deckels auf dem Gefäss wird vermieden. Auch wird verhindert, dass bei zu weitgehender Neigung des Gefässes Flüssigkeit zwischen Deckel und Gefässöffnung ausfliesst.
Die Erfindung ist auf einfache Weise in jedem keramischen Fabrikbetrieb ausführbar. Geringe Massabweichungen zwischen Deckel und Gefäss, die im keramischen Fertigungsverfahren unvermeidlich sind, werden durch das elastische Mittel mit Vorteil ausgeglichen. Der Deckel sitzt dadurch immer zentrisch auf der Gefäss öffnung.
Beim Reinigen des Deckels kann das elastische Mittel mühelos abgenommen und wieder angefügt werden.
Der Deckel ist an sich leicht zu säubern, da er vorteilhaft keine abstehenden Teile aufweist, wie solche bei den bisherigen Deckelhaltungen vorhanden sind.
Die Erfindung ist besonders für Kannen ohne öffnungsfalz geeignet, wie solche in Gaststätten, Hotels, u. dgl., die deshalb mit Vorliebe verwendet werden, weil sie in Geschirrspülmaschinen gut zu reinigen sind. Bei solchen Kannen kann die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Verdickung b am oberen Kannenrand entfallen, ohne dass die Klemmwirkung des Deckels beeinträchtigt werden würde.
Jedoch kann die Erfindung auch bei solchen Kannen verwendet werden, deren Schnaupe an der Oberseite offen ist. Sie ist auch auf Haushaltkannen anwendbar, die zu einem ganzen Service gehören, gleichviel, welche Still- oder Zweckform die Kanne hat.
Die Erfindung bietet einen beachtenswerten Gebrauchsvorteil z. B. darin, dass man beim Ausgiessen infolge der sicheren Deckelfesthaltung nur eine Hand benötigt.
Device for holding the lid on a ceramic pouring vessel
The invention relates to a device for holding the lid on a ceramic pouring vessel, in particular a jug, preferably one made of porcelain.
In the case of ceramic pouring vessels, holding the lid presents particular difficulties, because the nature of the material does not allow any steps that require the vessel and lid to fit together exactly. Closing devices can therefore generally only be used insofar as the cover, in order to be secured against falling, has to be placed on the folded edge of the vessel opening in a certain, often laboriously adjustable, position that cannot be seen from the outside.
In the case of such pouring vessels, the lid is usually only held up to a certain inclination limit.
Since a completely immovable lid position cannot be reached, an unpleasant rattling occurs when handling the vessel. In the case of ceramic pouring vessels, too, there has hitherto been no cover holding which, beyond a certain inclination, reliably prevents the contents of the vessel from flowing out between the cover and the can opening.
Finally, the lid holders known from ceramic pouring vessels can only be attached to vessels with a folded edge that undesirably constricts the opening edge, since the folded edge always participates in holding the lid. However, such vessels with a folded edge cannot be cleaned properly in dishwashers; In particular, in the case of such vessels with a folded edge under grip, there is the disadvantage that residues of the detergent stick under the folded edge.
The present invention aims to remedy these shortcomings. According to the invention, an elastic ring is provided, which is clamped in the closed position of the lid between the latter and the vessel wall. This ring can be arranged in a channel-like recess on the outside of the lid or on the vessel itself in its opening area.
The drawing illustrates several exemplary embodiments of the invention on a porcelain jug. Here, in the exemplary embodiments according to FIGS. 1-4, the elastic means is attached to the vessel lid, while in the exemplary embodiments according to FIGS. 5-8 it is located on the vessel itself.
Fig. 1 shows the upper part of the jug with the lid attached from the side, partially in section. FIG. 2 is a side view of the cover without a clamping ring, FIG. 3 shows an embodiment of the cover, shown partially in section, with a specially designed channel.
FIG. 4 is a section along A 'B of FIG. 3 with the clamping ring inserted.
5 and 6 each show an edge with an overlapping flat cover, and FIG. 7 shows one with an overlapping, arched cover, each in section. FIG. 8 is a section along AB of FIG. 5.
In the embodiment according to FIG. 14, the wall of the can a has a slight thickening b on the inside at its opening edge. The lid c, which has the shape shown in FIGS. 2 and 3, is provided on its lower part, which engages in the jug a, with a channel d, into which a ring e made of elastic material is releasably inserted.
The lid can easily be placed on the jug a, if necessary with little pressure.
The z. B. made of rubber or plastic ring e below the thickening b on the inner vessel wall and thereby creates a sufficiently strong, immovable connection.
In the embodiment shown in Fig. 3 and 4, the channel d of the cover c is provided at four equally spaced points d 'with low gene elevations, so that the elastic ring e is pressed slightly outward at the points marked e' becomes. This makes it easier and stronger to clamp the ring e to the inner wall of the vessel.
In the embodiment shown in Fig. 5-8, the pot a has an opening edge f, which has a channel d approximately halfway up. A ring e made of elastic material is inserted into this groove.
In the exemplary embodiment shown in FIG. 5, the can edge f is formed by a vertical extension of the can wall a '. In the can according to FIGS. 6 and 7, the edge f is designed to jump into the can opening, forming a shoulder g. The edge h of the lid i that extends over the can edge f is smooth-walled in both cases.
In the embodiment shown in FIG. 7, the lid k is provided with a channel 1 near its lower edge, which rests on the shoulder g of the can a, which comes to lie opposite the channel d of the can edge f when the cover k is in place.
In the channel d, one or more, preferably two, small elevations m opposite one another in the circular diameter can be attached (FIG. 8), so that the elastic ring e is pressed somewhat outward at the points marked e '. This makes it easier to put on and remove the lid.
When the lid i (FIGS. 5 and 6) is placed on the edge f of the jug a provided with the elastic ring e, the ring e clamps on the inside of the lid edge h. In this way, the lid is held in place without further ado, which precludes any movement of the lid even if the jug is largely inclined.
In the embodiment according to FIG. 7, the cover is held in such a way that, when the cover is placed, the elastic ring e is clamped into the channel 1 of the cover k, so that the ring e lies in the channels d and 1. The effect is the same as in the exemplary embodiments shown in FIGS. 5 and 6.
When cleaning the jug, the elastic ring e can be easily removed to enable the channel d to be cleaned. Then the ring e can easily be inserted again into the channel g.
The invention is readily applicable to ceramic pouring vessels of any shape. In any case, holding the lid advantageously does not require a specific setting of the lid on the vessel. There are expediently no protruding retaining lugs which could cause the lid to jam in the vessel or which could jump off if handled improperly. The clamping effect, which is brought about by the elastic means, enables the vessel to be tilted into each pouring position without the lid falling off. Any rattling of the lid on the vessel is avoided. This also prevents liquid from flowing out between the lid and the opening of the vessel if the vessel is tilted too far.
The invention can be carried out in a simple manner in any ceramic factory. Small deviations in dimensions between the lid and the vessel, which are unavoidable in ceramic manufacturing processes, are advantageously compensated for by the elastic means. The lid is always centered on the vessel opening.
When cleaning the lid, the elastic means can easily be removed and reattached.
The cover itself is easy to clean, since it advantageously does not have any protruding parts, as are present in the previous cover holders.
The invention is particularly suitable for cans without opening fold, such as those in restaurants, hotels, and the like. The like. That are used with preference because they are easy to clean in dishwashers. In such cans, the thickening b shown in FIG. 1 of the drawing can be omitted on the upper edge of the can without the clamping effect of the lid being impaired.
However, the invention can also be used with such cans whose spout is open at the top. It is also applicable to household jugs that belong to a whole service, regardless of the form of the jug or its purpose.
The invention offers a notable advantage in use z. B. in the fact that you only need one hand when pouring due to the secure lid retention.