Behälter mit angelenktem Deckel Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter mit am Unterteil angelenktem Deckel, wie er beispielsweise zum Aufbewahren von Dübeln, Bohrern, Schrauben oder an derem Handwerkszeug Verwendung findet.
Bei den bekannten Behältern dieser Art ist der Dek- kel durch ein separates Scharnier am Unterteil angelenkt und auch die Schliessvorrichtung ist als separater Teil nachträglich am Behälter angebracht. Die Herstellung eines solchen Behälters ist deshalb umständlich und re lativ teuer. Demgegenüber ist der erfindungsgemässe Be hälter dadurch gekennzeichnet, dass Deckel, Unterteil, Scharnier und Schliessvorrichtung aus einem einzigen Stück Kunststoff bestehen.
Eine solche Ausbildung des Behälters bietet fertigungstechnisch grosse Vorteil und eignet sich besonders für eine preisgünstige Massenher stellung derartiger Behälter.
Es lässt sich schwer vermeiden, dass sich die Längs seiten von Deckel und Unterteil derartiger Kunststoff behälter verziehen und dadurch keine sichere Schliess- lage des Behälters gewährleisten. Da das Scharnier ein Stück mit Deckel und Unterteil bildet, kann es nachträg lich auch nicht mehr nachgestellt werden. Um diesen Mangel zu beheben, können am Deckel- oder Unterteil Führungsrippen angeordnet sein, welche den Deckel beim Schliessen sicher und zwangsläufig in die Schliesslage führen.
Die wirksamen Teile der Führungsrippen sind zweck- mässig bogenförmig gestaltet und zweckmässigerweise am Deckel in der Weise angeordnet, dass sie die durch das Verziehen z. B. leicht einwärts gebogene Längswand des Unterteils nach auswärts drücken und die wirksamen Mittel der Schliessvorrichtung in die Schliesslage führen und dort festhalten und sichern.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des er- findungsgemässen Behälters ist am Unterteil ein starrer Schliesshaken und am Deckel ein elastischer Schliessha- ken angeordnet. Die Anordnung kann aber auch umge- kehrt sein oder es können beide Schliessmittel elastisch nachgiebig sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Er findungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 schaubildlich einen einstückigen Kunststoff behälter in geöffnetem Zustand, Fig. 2 in grösserem Massstab einen Schnitt nach der Linie A-A, in Fig. 1, Fig. 3 schaubildlich einen aus zwei je einstückigen Kunststoffbehältern gebildeten Doppelbehälter,
Fig. 4 schaubildlich ein weiteres Beispiel eines ein- stückigen Kunststoffbehälters nach der Erfindung in ge schlossenem Zustand und Fig. 5 den auf das Kopfende einer Bockleiter auf gesetzten offenen Behälter nach Fig. 4.
In den Fig. 1 und 2 sind das Unterteil des Behälters mit 1 und der Deckel mit 2 bezeichnet. Die vordere Längsseite des Unterteils 1 trägt die Ziffer la, die Längs seite des Deckels die Ziffer 2a. Zwischen Deckel 2 und Unterteil 1 ist eine dünne, biegsame Kunststoffleiste 3 an gespritzt, die als Scharnier dient.
Innen an der Längsseite la des Unterteils 1 ist ein starrer Schliesshaken 4 vorgesehen, der mit einem ela stisch nachgiebigen Haken 5 am Deckelteil 2a in der Weise zusammenarbeitet, dass sich beim Zuklappen des Deckels 2 der Haken 5 über den Haken 4 des Unterteils la legt. (Fig. 2).
Bei diesem Schliessvorgang erweisen sich am Deckel teil 2a angeordnete Führungsrippen 6 mit bogenförmigen Teilen 6a als sehr nützlich, denn sie versteifen den Dek- kel und stützen die Längsseite la des Unterteils ab, so dass die Schliessmittel 4, 5 zwangsläufig in die Schliess- lage gebracht und dort gehalten werden. Die Führungs rippen 6, 6a liegen unmittelbar neben einem geriffelten Griffstück 2b des Deckels 2, 2a, während die Haken 4 und 5 unter dem Griffstück 2b liegen.
Behälter der beschriebenen Art können an sich in den verschiedensten Grössen hergestellt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es besonders aus fabrikatori- sehen Gründen zweckmässig und vorteilhaft ist, den Kunststoffbehälter verhältnismässig klein und in einer einheitlichen Grösse herzustellen und je nach Bedarf ein, zwei oder mehr Behälter durch eine lösbare Verbindung zu einem Aggregat zu vereinigen.
Zu diesem Zweck können in den einzelnen, kleinfor- matigen Behältern Marken oder Kennzeichen angebracht sein, welche die genaue L_ age und Grösse von auszu führenden Bohrlöchern angeben, durch die mittels Schraube und Bolzen je zwei oder mehr Behälter mit einander verbunden werden: können. Der Handwerker kann dann selbst wählen, ob und gegebenenfalls wie viele Behälter er miteinander verbinden will. Zweck- mässig sind dabei jedem Kunststoffbehälter je zwei Schrauben mit Muttern beigefügt.
In Fig. 3 der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Doppelbehälters dargestellt.
Jeder der beiden Behälter ist aus einem einzigen Kunststoffteil gefertigt, analog dem erstbeschriebenen Beispiel. Das Unterteil 11 ist durch eine schmale, als Scharnier wirkende Leiste 12 mit dem Deckel 13 ver bunden. Am Unterteil 11 ist ein Schliesshaken 14 vor gesehen. Der Behälter ist ferner durch Fächer 15 unter teilt.
An geeigneter Stelle des Bodens und/oder der Sei tenwände sind Kennmarken 16 - beispielsweise Ring wülste - angebracht, welche die genaue Grösse und Lage der auszuführenden Bohrungen angeben. Beim ge zeichneten Beispiel sind die Bohrungen an benachbarten kurzen Seitenwänden der beiden Behälter durchgebro chen und letztere mittels Schraubenbolzen 17 (und nicht gezeichneten Muttern) fest miteinander verbunden.
Es können natürlich auch andere lösbare Verbindun gen z. B. eine Keil-Nut-Verbindung.zwischen den Be hältern vorgesehen sein.
Der Benützer des Handwerkzeugs, wie es in den be schriebenen Behältern aufbewahrt werden kann, ist oft genötigt eine Leiter, meist eine sogenannte Bockleiter zu verwenden. Um den das Werkzeug enthaltenden Behäl ter in Griffnähe zu haben, ist es zweckmässig den letzte- ren so auszubilden, dass er vorübergehend an der Leiter fixiert werden kann. In besonders vorteilhafter Weise ist der Handgriff des Behälters so ausgebildet, dass er über das obere Ende der gespreizten Bockleiter stülp bar ist und dort sicher, griffbereit und waagerecht an der Leiter hängt.
Es bedarf also keiner besonderen Be festigungsmittel, da das Kopfende der Leiter wie ein Keil wirkt, der sich zwischen Handgriff und Bodenteil des Behälters einfügt.
Der Handgriff ist zweckmässigerweise mit der Box aus einem Stück gefertigt und so stabil, dass der Behäl ter auch für die Ablage von Hammer, Schraubenzieher und sonstigem Handwerkszeug verwendet werden kann.
In Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist ein derart aus gebildeter Behälter dargestellt. Der einstückige Aufbe- wahrungsbehälter 21 besteht auch hier aus Kunststoff und enthält mehrere Fächer 22, 22a, 22b verschiedener Grösse. Der abklappbare Deckel 23 besitzt Schliessha- ken 24, 24a zum Verschliessen des Behälters.
Ein bügelförmiger Handgriff 5, der an der,vorderen Seitenwand des Unterteils 21 vorgesehen ist, ist mit dem Behälter aus einem Stück hergestellt und so gestaltet, dass er über das Kopfende 26a einer Bockleiter<I>26 ge-</I> stülpt und dort so festsitzt, dass der Behälter sicher und waagerecht an der Leiter 6 hängt.
Der Griff 5 kann der Keilform des Kopfendes 26a der Leiter 26 angepasst und leicht konisch ausgebildet sein, wodurch sein Sitz auf der Leiter noch verbessert wird.
Container with hinged lid The object of the invention is a container with a lid hinged to the lower part, as is used, for example, for storing dowels, drills, screws or other hand tools.
In the known containers of this type, the lid is articulated to the lower part by a separate hinge and the closing device is also subsequently attached to the container as a separate part. The production of such a container is therefore cumbersome and relatively expensive. In contrast, the container according to the invention is characterized in that the lid, lower part, hinge and locking device consist of a single piece of plastic.
Such a design of the container offers great advantages in terms of production engineering and is particularly suitable for inexpensive mass production of such containers.
It is difficult to prevent the longitudinal sides of the cover and lower part of such plastic containers from becoming warped and thus not ensuring a secure closed position of the container. Since the hinge forms one piece with the lid and base, it can no longer be readjusted afterwards. In order to remedy this deficiency, guide ribs can be arranged on the cover or lower part, which guide the cover safely and automatically into the closed position when it is closed.
The active parts of the guide ribs are expediently designed in an arcuate manner and expediently arranged on the cover in such a way that they remove the e.g. B. slightly inwardly curved longitudinal wall of the lower part push outward and lead the effective means of the locking device in the closed position and hold there and secure.
In a preferred embodiment of the container according to the invention, a rigid locking hook is arranged on the lower part and an elastic locking hook is arranged on the lid. The arrangement can, however, also be reversed or both closing means can be elastically flexible.
In the drawing, embodiments of the subject invention are shown, namely: Fig. 1 is a diagrammatic view of a one-piece plastic container in the open state, Fig. 2 on a larger scale a section along the line AA, in Fig. 1, Fig. 3 is a diagrammatic view two double containers, each made of one-piece plastic containers,
4 shows a diagrammatic view of another example of a one-piece plastic container according to the invention in the closed state and FIG. 5 shows the open container according to FIG. 4 placed on the head end of a stepladder.
In FIGS. 1 and 2, the lower part of the container is denoted by 1 and the lid by 2. The front longitudinal side of the lower part 1 bears the number la, the longitudinal side of the lid the number 2a. Between the cover 2 and the lower part 1, a thin, flexible plastic strip 3 is injected, which serves as a hinge.
Inside on the longitudinal side la of the lower part 1, a rigid locking hook 4 is provided which cooperates with an ela stically resilient hook 5 on the lid part 2a in such a way that when the lid 2 is closed, the hook 5 lies over the hook 4 of the lower part la. (Fig. 2).
During this closing process, guide ribs 6 with arcuate parts 6a arranged on the cover part 2a prove to be very useful because they stiffen the cover and support the long side 1a of the lower part so that the closing means 4, 5 are inevitably brought into the closed position and be held there. The guide ribs 6, 6a lie immediately next to a corrugated handle 2b of the cover 2, 2a, while the hooks 4 and 5 are under the handle 2b.
Containers of the type described can be produced in a wide variety of sizes. It has been shown, however, that it is expedient and advantageous, particularly for fabrication reasons, to manufacture the plastic container relatively small and of a uniform size and to combine one, two or more containers into one unit by a detachable connection, as required.
For this purpose, brands or labels can be attached to the individual, small-format containers, which indicate the exact position and size of drill holes to be made, through which two or more containers can be connected to one another by means of screws and bolts. The craftsman can then choose himself whether and, if so, how many containers he wants to connect to one another. It is advisable to include two screws and nuts with each plastic container.
In Fig. 3 of the drawing, an embodiment of a double container is shown.
Each of the two containers is made from a single plastic part, analogous to the example described first. The lower part 11 is ver by a narrow, acting as a hinge bar 12 with the cover 13 related. On the lower part 11, a locking hook 14 is seen before. The container is also divided by compartments 15 under.
At a suitable point on the floor and / or the side walls, identification marks 16 - for example ring beads - are attached which indicate the exact size and position of the holes to be made. In the example shown, the bores on adjacent short side walls of the two containers are durchgebro chen and the latter are firmly connected to one another by means of bolts 17 (and nuts not shown).
Of course, other releasable connections can also be used. B. a wedge-groove connection.between the loading containers be provided.
The user of the hand tool, as it can be kept in the containers described, is often forced to use a ladder, usually a so-called stepladder. In order to have the container containing the tool within easy reach, it is advisable to design the latter in such a way that it can be temporarily fixed to the ladder. In a particularly advantageous manner, the handle of the container is designed in such a way that it can be slipped over the upper end of the spreading stepladder and hangs there securely, within reach and horizontally on the ladder.
So it does not require any special fastening means, since the head end of the ladder acts like a wedge that fits between the handle and the bottom part of the container.
The handle is conveniently made from one piece with the box and is so stable that the Behäl ter can also be used to store a hammer, screwdriver and other hand tools.
In Fig. 4 and 5 of the drawing, such a container is shown formed from. The one-piece storage container 21 is also made of plastic here and contains several compartments 22, 22a, 22b of different sizes. The foldable cover 23 has locking hooks 24, 24a for closing the container.
A bow-shaped handle 5, which is provided on the front side wall of the lower part 21, is made in one piece with the container and is designed so that it slips over the head end 26a of a stepladder 26 and there so that the container hangs securely and horizontally on the ladder 6.
The handle 5 can be adapted to the wedge shape of the head end 26a of the ladder 26 and be slightly conical, whereby its seat on the ladder is further improved.