Tankpalette mit Heizvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Tankpalette mit fest eingebauter Heizvorrichtung.
Es ist bei derartigen Tankpaletten bekannt, in die Behälter Heizelemente z.B. in der Form von Heizschlangen einzubauen, die mit Dampf oder Wasser beheizt werden und den Behälterinhalt unmittelbar erwärmen.
Solche Behälter sind schwer zu reinigen und mangels geeigneter Heizmittelquellen nicht überall verwendbar.
Die Erfindung bezweckt, eine Tankpalette zu schaffen, die die genannten Nachteile nicht aufweist, und die sich überdies mit einfachen Mitteln während des Transportes beheizen lässt.
Gemäss der Erfindung ist mindestens der Boden des Behälters doppelwandig ausgebildet, und es enthält der so gebildete Zwischenraum elektrische Heizelemente, die von einer Flüssigkeit als Wärmeträger umspült sind.
Eine durch die Einfachheit besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen Tankpalette sieht vor, zwei in der Ausgangsform unter sich gleiche Böden dicht miteinander zu verbinden. Für diese Ausführung wird kein in der Form besonderes Blechpressteil benötigt. Der für die Heizung vorgesehene Zwischenraum zwischen den Böden benötigt nur eine sehr kleine Höhe, wenn eine Anzahl stabförmiger Heizelemente gleichmässig über den Grundriss verteilt angeordnet ist.
Hierfür ist eine Konstruktion zweckmässig, bei der in der Nähe der Ecken und in umlaufender Folge angeordnete Taschen die Heizelemente halten, so dass diese sich parallel zu der an der jeweiligen Ecke anschliessenden Wand erstrecken. In einer solchen Anordnung wird durch die interne Zirkulationsströmung der Heizflüssigkeit auch der Bereich des mittig angeordneten Behälterauslaufes zuverlässig erwärmt. Die die Heizelemente tragenden Taschen sind zweckmässig unten offen; dadurch lassen sich die Kabel leicht unterhalb des Bodens verlegen, und z.B. an einem unter dem Boden ebenfalls geschützt angeordneten Leistungs- und/oder Spannungswahlschalter anschliessen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine elektrisch heizbare Tankpalette.
Fig. 2 Die Palette nach Fig. 1 im Längsschnitt entsprechend Linie II-II.
Fig. 3 Die Palette nach Fig. 1 im Querschnitt entsprechend Linie III-III.
In einem Traggestell 1 steht ein Behälter 2 mit Füssen 3 auf Traversen 4 auf, die von Flurfördergeräten unterfahren werden können. Der Boden 5 des Behälters ist als Blechpressteil schwach muldenförmig und im Zentrum mit einem Auslaufhals 6 versehen. Daran schliesst sich über ein Winkelstück ein Auslaufstutzen 7 an.
Unter den Boden 5 ist eine in der Ausgangspressform mit diesem gleicher weiterer Boden 8 untergeschweisst, und zwar mit der Oberkante seines Randes 9 oder mit einem zwischengeschweissten Distanzkragen 10, sofern der Boden diesen Kragen nicht als Pressteil schon einstückig aufweist. Der durch den Abstand der beiden Böden 5 und 8 gebildete Zwischenraum 11 ist mit etwa 5 cm Höhe ausreichend hoch, elektrische Heizstäbe 12 aufzunehmen. Die Heizstäbe sitzen mit ihren Köpfen in Taschen 13, die in entsprechende Ausschnitte des unteren Bodens 8 eingeschweisst sind. Die Vorderwand der Tasche ist dabei als Zunge hochgebogen; denn die Taschen sind unten offen. Die Taschen sind in umlaufender Folge in der Nähe der Ecken des Behälters so angeordnet, dass sich die Heizstäbe 12 parallel zu der an der jeweiligen Ecke anschliessenden Wand erstrecken.
Der Abstand der Heizstäbe von der jeweiligen Wand ist etwa halb so gross wie der Abstand zur Behältermitte.
Hiermit sind die Heizelemente so gleichmässig über den Grundriss des Bodens verteilt, dass die Erhitzung der in dem Zwischenraum befindlichen, die Heizelemente umspülenden Flüssigkeit ausreichend gleichmässig ist.
Der Zwischenraum 11 ist mit einem öl hohen Siedepunktes gefüllt. Einfüll- und Ausfüllstutzen für dieses Heizmedium sind nicht gezeichnet. Es kann z.B. der Einfüllstutzen ein zugleich als Ausdehnungsrohr dienendes seitlich eng am Behälter hochgeführtes Rohr besitzen.
Es ist aber auch möglich, einen Einfüllstutzen seitlich als Stopfen innerhalb der Kontur als Behälter-Grundrisses unterzubringen. Dann wird der Zwischenraum in gekippter Lage der Tankpalette gefüllt. Ein z.B. als Wellrohr ausgebildeter Wärmedehnungsstopfen würde dabei unterhalb des Bodens 8 angeordnet, was ebenfalls nicht gezeichnet ist. Unter dem Boden, d.h. gegen mechanische Beschädigung geschützt, lässt sich ferner leicht ein Thermostatelement anbringen; denn schon wegen des Auslaufstutzens 7 besteht regelmässig ein für alle diese Teile ausreichend grosser Abstand von den Traversen 4.
Wenn auch durch die beschriebene Ausführung die für die Beheizung benötigte Höhe der Tankpalette und/ oder bei festgelegter Höhe der Verlust an nutzbarem Behältervolumen praktisch kaum ins Gewicht fällt, so lässt sich dennoch eine beheizbare Tankpalette gemäss der Erfindung ohne jede Zugabe an Bauhöhe bzw. ohne Einbusse an Behältervolumen herstellen. Hierfür würde der Auslaufhals 6 entfallen, und es würde das zum Auslaufstutzen 7 führende Kniestück direkt an den Boden 5 angeschlossen. Der Durchbruch des Bodens 8 wäre dann nicht notwendig; dafür würde das zum Auslaufstutzen 7 führende Rohr innerhalb des Zwischenraumes verlaufen und den Distanzkragen 10 durchdringen.
Es ist aber auch möglich, die bei Tankpaletten übliche Anordnung des Auslaufstutzens, wobei dieser gegenüber dem Aussenrand des Behälters so weit zurücktritt, dass sich innerhalb der Kontur der Tankpalette noch die an den Stutzen angeschlossene Auslaufarmatur unterbringen lässt, beizubehalten. Hierzu sieht die Erfindung eine bis zu dem Flansch des Auslaufstutzens führende Aussparung des unteren Bodens vor. Die Seitenwand der Aussparung kann dabei an den Flansch angeschweisst sein.
Die Heizelemente 12 lassen sich durch einen unter dem Boden 8 angeordneten nicht gezeichneten Wahlschalter in Leistungskombination schalten. Ein weiterer Wahlschalter kann für die Anpassung an unterschiedliche Netzspannungen vorgesehen sein so z. B. für den Fall, dass die Tankpalette zeitweise an das Niedervolt-Bordnetz eines Fahrzeuges angeschlossen werden soll.
Die Tankpalette ermöglicht nämlich, in einem entsprechend organisierten Speditionssystem dafür verwendet zu werden, das warmflüssig eingefüllte Transportgut unterwegs warm zu halten oder kurz vor Erreichen des Transportziels soweit aufzuwärmen, dass die Viskosität klein genug ist, das im kalten Zustand fest oder teigige Gut von selbst ausfliessen zu lassen.
Wenn auch das beschriebene Beispiel nur die Bodenbeheizung vorzieht, so liegt es doch im Bereich der Erfindung, auch die Seitenwände doppelwandig auszubilden. Dann kann die Heizleistung um ein mehrfaches grösser sein. Oder es kann zusätzlich auch die Behälterdecke doppelwandig ausgebildet werden. Hierdurch lassen sich Krustenbildungen an der Decke verhindern, und es lässt sich eine bessere Schwerkraftströmung des heizenden Mediums erzielen.
Es ist ferner möglich, auf einem Fahrzeug alle Auslassstutzen einer Anzahl Tankpaletten batteriesystemartig an einer Sammelleitung anzuschliessen und das warmflüssige Transportgut in Nacheinanderentleerung der als Zellen wirksamen Tankpaletten abzuzapfen.
In allen Verwendungszwecken der Tankpalette ist es vorteilhaft, dass der Behälter frei von Einbauteilen ist und damit leicht zu reinigen ist.
Tank pallet with heating device
The invention relates to a tank pallet with a permanently installed heating device.
It is known in such tank pallets to incorporate heating elements, e.g. to be installed in the form of heating coils that are heated with steam or water and immediately heat the container contents.
Such containers are difficult to clean and, due to the lack of suitable heating medium sources, cannot be used everywhere.
The aim of the invention is to create a tank pallet which does not have the disadvantages mentioned and which, moreover, can be heated with simple means during transport.
According to the invention, at least the bottom of the container is double-walled, and the intermediate space thus formed contains electrical heating elements around which a liquid as a heat transfer medium flows.
An embodiment of the tank pallet according to the invention, which is particularly advantageous due to its simplicity, provides for two bottoms which are identical in their initial form to be tightly connected to one another. No special pressed sheet metal part is required for this design. The space between the floors provided for heating only requires a very small height if a number of rod-shaped heating elements are evenly distributed over the floor plan.
For this purpose, a construction is expedient in which pockets arranged in the vicinity of the corners and in a circumferential sequence hold the heating elements so that they extend parallel to the wall adjoining the respective corner. In such an arrangement, the internal circulation flow of the heating fluid also reliably heats the area of the centrally arranged container outlet. The pockets carrying the heating elements are expediently open at the bottom; this allows the cables to be easily laid below the floor, and e.g. Connect to a power and / or voltage selector switch that is also protected under the floor.
In the drawing, the invention is explained using an exemplary embodiment. Show it:
Fig. 1 is a perspective view of an electrically heated tank pallet.
Fig. 2 The pallet according to Fig. 1 in longitudinal section according to line II-II.
Fig. 3 The pallet according to Fig. 1 in cross section according to line III-III.
In a support frame 1, a container 2 with feet 3 stands on cross members 4, which can be driven under by floor conveyors. The bottom 5 of the container is slightly trough-shaped as a pressed sheet metal part and is provided with an outlet neck 6 in the center. This is followed by an outlet connection 7 via an elbow.
Under the base 5, a further base 8, which is the same as the starting mold, is welded below, namely with the upper edge of its edge 9 or with an intermediate welded spacer collar 10, provided that the base does not already have this collar as a pressed part in one piece. The space 11 formed by the distance between the two floors 5 and 8 is about 5 cm high and sufficiently high to accommodate electrical heating rods 12. The heating rods sit with their heads in pockets 13 which are welded into corresponding cutouts in the lower base 8. The front wall of the bag is bent up like a tongue; because the pockets are open at the bottom. The pockets are arranged in a circumferential sequence in the vicinity of the corners of the container in such a way that the heating rods 12 extend parallel to the wall adjoining the respective corner.
The distance between the heating rods and the respective wall is about half the distance from the center of the container.
In this way, the heating elements are so evenly distributed over the floor plan that the heating of the liquid located in the space around the heating elements is sufficiently even.
The space 11 is filled with a high boiling point oil. Filler and filler necks for this heating medium are not shown. It can e.g. the filler neck have a tube that is also used as an expansion tube and is run up close to the side of the container.
But it is also possible to accommodate a filler neck laterally as a plug within the contour as a container floor plan. Then the space is filled in the tilted position of the tank pallet. E.g. designed as a corrugated pipe thermal expansion plug would be arranged below the bottom 8, which is also not shown. Under the floor, i.e. Protected against mechanical damage, a thermostatic element can also be easily attached; because already because of the outlet connection 7 there is regularly a sufficiently large distance from the cross members 4 for all these parts.
Even if the height of the tank pallet required for heating and / or the loss of usable container volume with a fixed height is practically negligible due to the embodiment described, a heatable tank pallet according to the invention can still be used without any additional height or loss on container volume. For this purpose, the outlet neck 6 would be omitted, and the elbow leading to the outlet connection 7 would be connected directly to the base 5. The breakthrough of the bottom 8 would then not be necessary; for this, the pipe leading to the outlet connection 7 would run within the space and penetrate the spacer collar 10.
It is also possible, however, to keep the arrangement of the outlet nozzle, which is usual for tank pallets, with the latter stepping back so far from the outer edge of the container that the outlet fitting connected to the nozzle can still be accommodated within the contour of the tank pallet. For this purpose, the invention provides a recess in the lower base leading to the flange of the outlet connection. The side wall of the recess can be welded to the flange.
The heating elements 12 can be switched to a power combination by a selector switch (not shown) arranged under the floor 8. Another selector switch can be provided for adaptation to different mains voltages. B. in the event that the tank pallet is to be temporarily connected to the low-voltage electrical system of a vehicle.
The tank pallet enables it to be used in a suitably organized forwarding system to keep the transported goods filled with warm liquids warm on the way or to warm them up shortly before reaching the transport destination so that the viscosity is low enough that the solid or doughy goods flow out by themselves when cold allow.
Even if the example described only prefers floor heating, it is within the scope of the invention to also make the side walls double-walled. Then the heating output can be several times greater. Or the container ceiling can also be designed to be double-walled. This prevents crust formation on the ceiling, and a better gravity flow of the heating medium can be achieved.
It is also possible to connect all the outlet nozzles of a number of tank pallets to a collecting line in the manner of a battery system on a vehicle and to drain the hot-liquid transport goods by emptying the tank pallets, which act as cells, one after the other.
In all uses of the tank pallet, it is advantageous that the container is free of built-in parts and is therefore easy to clean.